Griechenland und die Eurozone

LosDosos

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Hi,
mit Unbehagen beobachte ich die momentane Entwicklung in Griechenland.

Nicht ganz klar ist mir die Bedeutung, dass die Drachme nach einem Austritt zwischen 50 und 80 % an Wert verlieren könnte.

Kann mir das irgendjemand erklären?
 
Hi,
mit Unbehagen beobachte ich die momentane Entwicklung in Griechenland.

Welche Entwicklung? Das Land ist pleite, aber das war es schon vor einem Jahr. Das Gerücht, Griechenland hätte sich für einen Austritt aus der Euro-Zone entschieden, stammt von SPON und ist auch entsprechend zu würdigen - Quatsch mit Soße. Seriöse Zeitungen haben sachlich über das Treffen der Finanzminister in Luxemburg berichtet und sind allenfalls kurz auf die SPON-Meldung eingegangen. SPON ist eben SPON.

Den Austritt will weder Griechenland noch die EU. "Ta Nea" reagierte auf die SPON-Meldung so:

Την κατηγορηματική διάψευση του υπουργείου Οικονομικών προκάλεσε δημοσίευμα του Spiegel Online, σύμφωνα με το οποίο, η Ελλάδα εξετάζει την έξοδό της από το ευρώ και την επιστροφή της στη δραχμή καθώς και αναδιάρθρωση του χρέους της. «Το δημοσίευμα περί επικείμενης εξόδου της Ελλάδας από τη Ζώνη του Ευρώ, πέραν του ότι είναι αναληθές, γράφεται με αδιανόητη ελαφρότητα παρά το γεγονός ότι επανειλημμένα έχει διαψευστεί από την Ελληνική Κυβέρνηση, καθώς και από τις Κυβερνήσεις των άλλων κρατών μελών της ΕΕ. Τέτοια δημοσιεύματα αποτελούν προβοκάτσια, υπονομεύουν την προσπάθεια της Ελλάδας και του Ευρώ και υπηρετούν κερδοσκοπικά παιχνίδια».

Das halte ich für glaubhafter als das, was SPON schreibt. Die haben auch im Zusammenhang mit der Fukushima-Katastrophe wirres Zeug geschrieben, Hauptsache, schnelle Headline.
 
Äh ja, den Spiegel Online finde ich in der Meldung. Der Rest, keine Ahnung :noplan:

Da könnte auch drin stehen, dass Michael Jackson wiederauferstanden ist. :crack:
 
Eine japanische Zeitschrift sagt dazu folgendes:

[ニューヨーク 6日 ロイター] 6日のニューヨーク外国為替市場では、ユーロが対ドルで下落した。ギリシャがユーロ圏離脱の可能性を示唆したとの独シュピーゲル誌(電子版)の報道を受け、ソブリン債をめぐる懸念が再燃した。

 シュピーゲルは、ユーロ圏財務相が6日にルクセンブルクで会議を開き、ユーロ圏離脱の可能性も含めギリシャの問題について話し合うと伝えた。ギリシャは財務省を通じ、同国がユーロ圏離脱を検討しているとの見方を否定した。

 それでも投資家はユーロのロングポジション解消を進め、ユーロ/ドルは一時1.43150ドルをつけた。これは、電子取引EBSでの4月19日以来の安値となる。

Also hmm…*so radikal würde ich das Ganze nicht ausdrücken. Da wirkt der Artikel aus der griechischen Zeitung wirklich vertrauenserweckender.
 
was meldet denn der arabische raum?
 
Gemeldet wird aktuell lediglich, dass ein Austritt aus dem Euro-Raum nicht in Frage kommt, und somit auch keine eigenständige griechische Währung am Horizont zu erkennen ist.
 
Äh ja, den Spiegel Online finde ich in der Meldung. Der Rest, keine Ahnung :noplan:

Da könnte auch drin stehen, dass Michael Jackson wiederauferstanden ist. :crack:

Also, da steht drin, dass das, was SPON treibt, von "unfassbarer Leichtsinnigkeit" ist.
 
Την κατηγορηματική διάψευση του υπουργείου Οικονομικών προκάλεσε δημοσίευμα του Spiegel Online, σύμφωνα με το οποίο, η Ελλάδα εξετάζει την έξοδό της από το ευρώ και την επιστροφή της στη δραχμή καθώς και αναδιάρθρωση του χρέους της. «Το δημοσίευμα περί επικείμενης εξόδου της Ελλάδας από τη Ζώνη του Ευρώ, πέραν του ότι είναι αναληθές, γράφεται με αδιανόητη ελαφρότητα παρά το γεγονός ότι επανειλημμένα έχει διαψευστεί από την Ελληνική Κυβέρνηση, καθώς και από τις Κυβερνήσεις των άλλων κρατών μελών της ΕΕ. Τέτοια δημοσιεύματα αποτελούν προβοκάτσια, υπονομεύουν την προσπάθεια της Ελλάδας και του Ευρώ και υπηρετούν κερδοσκοπικά παιχνίδια».
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Hm, klingt nicht uninteressant, ich habe selber mitbekommen, dass vor Ort alles etwas entspannter gesehen wird, aber gleichzeitig ist es ja zum einen nicht so, dass ein Austritt als bereits beschlossen dargestellt wird, sondern als eine in die Nähe gerückte Möglichkeit als Alternative zur Umschuldung.

Zum anderen hat man in der Vergangenheit ja öfter erlebt, dass gewisse Dinge anfangs vehement abgestritten wurden und letztendlich doch eingetreten sind.

Was würde denn die genannte mögliche Abwertung konkret bedeuten, gesetzt dem Fall, es träte ein?
 
Poređenja radi, kosilica za travu proivodi zvuk jačine 90 decibela.
Sivo-bela mačka Smouki, stara 12 godina, pročula se u februaru kada je njena vlasnica Rut Adams odnela ljubimicu na lokalno takmičenje u predenju.
Snimak je prosleđen uredištvu Ginisove knjige rekorda koje je sada saopštilo da je Smouki uvrštena u rekordere.


Das meint 24 SATA, Serbien. Na ja, ist schon interessant...
 
Poređenja radi, kosilica za travu proivodi zvuk jačine 90 decibela.
Sivo-bela mačka Smouki, stara 12 godina, pročula se u februaru kada je njena vlasnica Rut Adams odnela ljubimicu na lokalno takmičenje u predenju.
Snimak je prosleđen uredištvu Ginisove knjige rekorda koje je sada saopštilo da je Smouki uvrštena u rekordere.


Das meint 24 SATA, Serbien. Na ja, ist schon interessant...

...hat aber nichts mit der Griechenland-Krise zu tun, wenn ich den serbischen Text richtig verstanden habe. :)
 
Ihr seid böse! :(

Vergleiche Griechenland - Europa und Kalifornien - USA!
 
@lars_munich:

auch wenn ich die griechische Quellenangabe mehr als belustigend empfunden habe (kann deren Inhalt ja nicht nachvollziehen), so war die japanische sogar noch lustiger als deine, weil ich die ebenfalls nicht nachvollziehen kann. Das was du da auf serbisch wo zusammenkopiert hast ist aber echt Schwachsinn pur. Auf kyrillisch wäre es wieder lustiger gewesen…obwohl der Witz mit der japanischen Quelle ausgelutscht war.


Aber schön, dass der Rasenmäher 90 Dezibel erreicht und die 12 Jahre alte grau-weiße Katze Smokey bei einem Wettbewerb mitmacht! :clap:

@all: Schade nur, dass das alles gar nichts zum Thema beiträgt. Das ist hier aber wohl inzwischen die Tagesordnung, sich über alles was in der Bar geschrieben wird grundlos lustig zu machen.
 
Die Kernaussage ist, dass man in einem deutschen Forum deutsche oder englische Quellen Posten sollte, bei beiden Sprachen kann ich hier voraussetzen, dass diese der Leser versteht.

Andere Sprachen ohne Übersetzung machen keinen Sinn, sondern einen Thread nur kaputt.
 
@SPON

In den Tagesthemen grade wurde erwähnt, dass auch in den griechischen Zeitungen der Austritt aus der Eurozone thematisiert wurde.
Die Regierung hingegen bestreitet diese Möglichkeit natürlich vehement und bezeichnet diese Verdächtigungen als gefährlich.
Irgendwie verständlich, aber dass mittlerweile kaum jemand den Aussagen der griechischen Regierung noch ernsthaft Glauben schenkt, ist wohl nachvollziehbar.

@Abwertung: Wo sind denn die Wirtschaftswissenschaftler, wenn man sie mal braucht?? :kopfkratz:
 
Den Austritt will weder Griechenland noch die EU. "Ta Nea" reagierte auf die SPON-Meldung so:

Την κατηγορηματική διάψευση του υπουργείου Οικονομικών προκάλεσε δημοσίευμα του Spiegel Online, σύμφωνα με το οποίο, η Ελλάδα εξετάζει την έξοδό της από το ευρώ και την επιστροφή της στη δραχμή καθώς και αναδιάρθρωση του χρέους της. «Το δημοσίευμα περί επικείμενης εξόδου της Ελλάδας από τη Ζώνη του Ευρώ, πέραν του ότι είναι αναληθές, γράφεται με αδιανόητη ελαφρότητα παρά το γεγονός ότι επανειλημμένα έχει διαψευστεί από την Ελληνική Κυβέρνηση, καθώς και από τις Κυβερνήσεις των άλλων κρατών μελών της ΕΕ. Τέτοια δημοσιεύματα αποτελούν προβοκάτσια, υπονομεύουν την προσπάθεια της Ελλάδας και του Ευρώ και υπηρετούν κερδοσκοπικά παιχνίδια».

also dann mal (meine) Übersetzung dazu:

Das kategorische Dementi des Wirtschaftsministers hat eine Veröffentlichung von Spiegel Online ausgelöst, nach der Griechenland seinen Austritt aus der Eurozone und die Rückkehr zur Drachme erwägt, wie auch eine Umstrukturierung seiner Schulden. "Die Veröffentlichung bezüglich eines bevorstehenden Austritts Griechenlands aus der Eurozone ist mit unverständlicher Leichtfertigkeit geschrieben, abgesehen davon daß sie unwahr ist und (bereits) wiederholt von der griechischen Regierung, aber auch von Regierungen anderer EU-Länder dementiert wurde. Eine derartige Veröffentlichung stellt eine Provokation dar, die die Bemühungen Griechenlands und des Euro untergräbt und nur Spekulationsspielchen dient."

hier noch der Originallink zum Dementi: http://www.tovima.gr/files/1/2011/diapsefshypourgeiouoikonomikwn6.pdf
 
@SPON

In den Tagesthemen grade wurde erwähnt, dass auch in den griechischen Zeitungen der Austritt aus der Eurozone thematisiert wurde.

das stimmt so nicht ganz - thematisiert wurde der Spiegel-Artikel und die Dementis dazu, sowie das Treffen in Luxemburg.
 
Interessant, das hat das Heute Journal (nicht die Tagesthemen, wie anfangs geschrieben) nicht erwähnt.
 
@Abwertung: Wo sind denn die Wirtschaftswissenschaftler, wenn man sie mal braucht?? :kopfkratz:

Zur Abwertung (auch wenn ich kein Wirtschaftswissenschaftler bin :))
Wenn eine nationale Wirtschaft nicht konkurrenzfähig ist (und das muß man heute global sehen, nicht wie früher nur im Vergleich zu den direkt angrenzenden Ländern), sind die im Land produzierten Waren zu teuer als daß man sie exportieren könnte und damit Geld ins Land bringen könnte. Dann kann die Regierung, wenn das Land eine eigene Währung hat, beschließen den Wechselkurs so zu verändern, daß die exportierten Waren zu weltmarktüblichen (oder günstigeren!) Preisen produziert werden können. Durch diese Abwertung verringern sich logischerweise die Lohnkosten, aber auch die Kosten für im gleichen Land hergestellte zugelieferte Materialen. Würde man eine Währung also um 50% abwerten, würden Waren die ausschließlich nationale Ressourcen brauchen, im Export nur noch halb so teuer. Dann würden die umliegenden Länder oder der Weltmarkt diese Produkte natürlich kaufen und so die Wirtschaft des Landes wieder "anfeuern". Die Schätzung von 50% bis 80% Abwertung spiegelt wieder, wie Experten die Konkurrenzfähigkeit Griechenlands derzeit einschätzen, daß nämlich Waren mehr als doppelt so teuer produziert werden als es mit Weltmarktpreisen vereinbar wäre.
Dieser Mechanismus der "Förderung" der nationalen Wirtschaft hat allerdings seine Tücken. Alle ins Land importierten Güter würden schlagartig ihren Preis verdoppeln - in einem Land mit einer halbwegs funktionierenden Wirtschaft und eigenen Rohstoffen würde dies auch in der Binnennachfrage zu einer Stärkung der heimischen Wirtschaft führen. Im Fall Griechenlands muß man aber sehen, daß das Land ausser landwirtschaftlichen Erzeugnissen praktisch nichts produziert das exportiert werden könnte. Daher gibt es für die Bürger nicht die Möglichkeit, einfach auf ein heimisches Ersatzprodukt auszuweichen. Das ist, wenn man nur Deutschland kennt, kaum vorstellbar, aber genau so ist es. Du bekommst im Laden importierte Waren, sonst nix (wie gesagt, von landwirtschaftlichen Produkten abgesehen, und selbst die sind oft deutlich teurer als die Importware im Regal daneben...). Für den Bürger wäre ein Abwertung also eine stille Enteignung nach dem Motto: Ab heute musst du für jedes Produkt doppelt so lange arbeiten; zusätzlich wäre die Kaufkraft von Erspartem schlagartig halbiert. Dazu gibt es ein weiteres Problem, das bei früheren Abwertungen nicht in dieser Form existiert hat: die alten Schulden würden ja weiterhin in Euro lauten, und wären jetzt doppelt so schwer zurückzuzahlen.

Wie man sieht, wäre ein Austritt Griechenlands aus dem Euro eine Katastrophe die auch (und vielleicht besonders) den kleinen Mann treffen würde.
 
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