Gravis nur noch bargeldlos

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Gravis nimmt ab sofort kein Bargeld mehr an
Die 40 Filialen der Kette Gravis verbinden viele vor allem mit Apple-Produkten. Künftig kann man dort nicht mehr mit Scheinen und Münzen bezahlen, auch nicht für günstiges Zubehör.

Gravis nimmt kein Bargeld mehr an
 
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Nachvollziehbar… wer bezahlt denn noch bar? Ich habe seit 2-3 Jahren kein Bargeld mehr bei mir.
 
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Kapitalist! 😜
 
Ich habe seit 2-3 Jahren kein Bargeld mehr bei mir.
Na hoffentlich – für dich – gibt es dann keinen Namensvetter bei deiner Bank, dem das Konto gesperrt werden soll, wo dann ersatzweise dir die monetäre Nabelschnur gekappt wird, weil’s dem Sachbearbeiter genügt hat, wie angewiesen einen Guni1 zu blocken.

Auch sollte dein Namensvetter nicht vór dir versterben – mit deiner Wiederbelebung nach deiner versehentlichen Fehltotmeldung dauert’s dann ebenfalls gerne mal etwas länger. Und ohne Bargeldreserve wird das Leben in der Zwischenwelt etwas versorgungsarm.
 
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Dafür gibt es zweit- und drittkonten. Auch Paypal Guthaben ist davon nicht betroffen. Ich würde außerdem wegen dieser theoretischen und abstrakten Gefahren nicht mein Verhalten ändern.
 
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Dafür gibt es zweit- und drittkonten. Auch Paypal Guthaben ist davon nicht betroffen. Ich würde außerdem wegen dieser theoretischen und abstrakten Gefahren nicht mein Verhalten ändern.
Es ist ja auch nötig Energiekonzerne mit elektronischen Zahlweisen zu unterstützen.
RWE z.B. erzeugt u.a. auch den Strom, den du für deine Bankgeschäfte benötigst.
Und je mehr Konten und Devices, je mehr Strom usw.
Läuft. :thumbsup:
 
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Es ist ja auch nötig Energiekonzerne mit elektronischen Zahlweisen zu unterstützen.
RWE z.B. erzeugt u.a. auch den Strom, den du für deine Bankgeschäfte benötigst.
Und je mehr Konten und Devices, je mehr Strom usw.
Läuft. :thumbsup:

Bargeld ist natürlich viel umweltschonender. Diese Unmengen an Tonnen die da täglich in schweren gepanzerten Autos durch die Gegend gefahren werden um Automaten zu Befüllen und bei Betrieben das Geld abzuholen, sind eine Wohltat für die Natur. Und der benötigte Strom für die Automaten, die Rohstoffe für Scheine und Münzen sowie für die Herstellung benötigte Energie. Das ergibt total Sinn.
 
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Das ergibt total Sinn.
Bequemlichkeit vs. Abhängigkeit.

Wie andernorts schon mal von mir angedeutet, habe ich nichts gegen »Plastikgeld« als solches.

Aber nicht als privatwirtschaftliche Kredit- oder Debitkarten…
– sondern als öffentlich-rechtliche Geldkarten, die durch die Zentralbanken (bei uns also die EZB – im Verband mit der Bundesbank) ausgegeben werden;
– die unpersonalisiert sein dürfen müssen (damit genauso wie Papiergeld und Münzen wirken – wer will, mag sie mit Namen und/oder PIN sichern dürfen können);
– die von jeder Bank zur Aufladung durch irgendein bestehendes Konto akzeptiert werden müssen (so können Oma und Opa auch von ihrem Konto dem Enkel auf seine Karte etwas unpersönlich aufladen);
– auf die jeder im Euroraum ein Recht hat, sie zu erhalten und zu besitzen;
– die als Datenträger kostenfrei ausgegeben wird (ebenso wie bei Papiergeld und Münzen);

Kurz: Eine Geldkarte mit ihren ökonomischen wie ökologischen Vorteilen der Handhabung der Kartenzahlung UND dem unpersönlichen Wirken von Papiergeld oder Münzen.
 
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Ich bin ja auch für Schutz von Daten und für individuelle Freiheiten, aber wenn ich die Argumente gegen bargeldloses Zahlen sehe, frage ich mich wirklich, was für Befürchtungen und Ängste da im Hinterkopf bestehen.

Für mich klingt das immer so, als ob da die Angst besteht, dass wir in einer Diktatur leben, in welcher irgendwelche Institutionen den ganzen Tag lang nichts anderes tun, als auszuwerten, wer was kauft, zu dem Zweck die Menschen zu manipulieren, zu betrügen und zu unterdrücken. Was für eine Gedankenwelt, was für eine Meinung über die Gesellschaft ist das?

Hat den jemand schon mal tatsächlich erlebt, dass man von einer Institution erpresst, betrogen, manipuliert wurde aufgrund des Zahlens mit einer Kreditkarte? Oder sind das alles nur Berichte vom Bruder, des Schwagers seiner Freundin, der jemanden kennt dessen Kumpel einen Lehrer hatte, der das erzählte?
 
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Na hoffentlich – für dich – gibt es dann keinen Namensvetter bei deiner Bank, dem das Konto gesperrt werden soll, wo dann ersatzweise dir die monetäre Nabelschnur gekappt wird, weil’s dem Sachbearbeiter genügt hat, wie angewiesen einen Guni1 zu blocken.

Ach, so einfach geht das? Und das passiert des öfteren? Ich kann da anrufen und sagen "sperrt mal den fa66 und die sagen: klar, machen wir"? Und das alle nur mit dem Namen? Und jeder Sachbearbeiter der Bank macht das? Da verwaltet die Bank die Konten nach Namen?

Wo ist das? In Bananien oder Fantasia?

Fragen über Fragen...
 
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aber wenn ich die Argumente gegen bargeldloses Zahlen sehe, frage ich mich wirklich, was für Befürchtungen und Ängste da im Hinterkopf bestehen.
Auf Kredit- und Debitkarten privatwirtschaftlicher Institute gibt es kein Recht, sie zu besitzen.

Ein solches einklagbares Recht ist aber die Voraussetzung für die Umsetzung der Idee der Abschaffung des Papier- und Münzgelds. Letztlich gewährleistet werden kann das aber nicht über bestehende privatwirtschaftliche Kartenmodelle.

Da muss der Staat ran – entweder selber über eine Staatliche Münze (bis zur Einführung des Euro war ja der Finanzminister der Herausgeber des deutschen Münzgelds – darum »Bundesrepublik Deutschland« als Münztext) oder als Zentralbank (heute also EZB – bis zur Einführung des Euro war die Bundesbank die Herausgeberin des deutschen Papiergelds – darum »Deutsche Bundesbank« als Aufdruck).

Die Befüllung der Karte mit Geldwerten mag dann wie bisher über privatwirtschaftliche oder öffentlich-rechtliche Banken erfolgen – plus eine Verpflichtung zum Aufladen von einem im Plus befindlichem Giro-Konto, auf das es dann aber ebenso ein unkündbares Recht geben muss.
 
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Wo ist das? In Bananien oder Fantasia?
Und woher kommen die Berichte (Anzahl größer als 1) dazu in den einschlägigen Medien (Verbraucherratgebersendungen; gerne auch als satirisch-polemische Aufbereitung als »extra-3 Irrsinn der Woche«)?

Toterklärte, die nicht mehr an ihr Geld kommen; die nicht mehr ihre Miete zahlen konnten; die das aber erst nach zwei, drei Wochen mit den nächsten Abbuchungsversuchen spitzbekamen. Und bei denen die Behörden ihre amtlichen Meldungen aufgrund von Namens-, Orts- oder Geburtsdatumsverwechslungen oder besser gleich Kombination aus mehreren Fehlleistungen herausgaben.
 
Toterklärte, die nicht mehr an ihr Geld kommen; die nicht mehr ihre Miete zahlen konnten; die das aber erst nach zwei, drei Wochen mit den nächsten Abbuchungsversuchen spitzbekamen. Und bei denen die Behörden ihre amtlichen Meldungen aufgrund von Namens-, Orts- oder Geburtsdatumsverwechslungen oder besser gleich Kombination aus mehreren Fehlleistungen herausgaben.

Und was genau hat das nun mit der Nutzung einer KK zu tun? Du sprichst von Abbuchungen. Schon alleine daran siehst du ja, dass wenn dein Konto gesperrt wird (wie das alleine mit dem Namen gehen soll ist immer noch fraglich) jede Bewegung über das Konto nicht mehr geht. Das betrifft dann selbstverstädnlich die monatliche Abbuchung der KK-Ausgaben als auch Bargeldabhebungen.

Da du ja vom Beispiel "Gravis" gleich auf die komplette Abschaffung von Bargeld gewechselt hast, um dann das Argument gegen die KK mit "privatwirtschaftlich vs. öffentlich-rechtlich" zu bringen, dann möchte ich dich daran erinnern, dass es bereits jetzt ein gesetzlich verbrieftes Recht auf ein Girokonto gibt. Damit kannst du sogar bargeldlos bezahlen. Insofern greift dein Argument jetzt schon nicht.

Selbstredend wird ein derartiges "Basiskonto" nur auf Guthabenbasis geführt, so dass sich dann Dispo und KK natürlich nicht realisieren lassen.

Ach ja: 1 Bericht irgendeiner Quelle reicht dir also schon aus, deine Argumente als relevant oder gar wahr darzustellen? Was ist mit der Qualität der Quelle? Verifizierung der Aussagen?

Es gibt es auch > 1 Beiträge zu Dingen wie "Die Erde ist eine Scheibe". Es hat auch mal ein renomiertes Print-Nachrichtenmagazin nach langer Recherche Tagebücher eines Diktators gemeint entdeckt zu haben. Und, auch wenn "Satire" als Kunstform sich mit realen Gegebenheiten beschäftigt, ist sie nicht unbedingt als Bericht zu werten oder ihre Aussagen als wahr anzusehen.

Edit:

Rein logisch gesehen, wäre es bei deinem Beispiel mit den Totgesagten, die erst nach zwei, drei Wochen die Kontosperrung bemerken, sogar besser, sie würden jeden Kleinbetrag mit einer Debitkarte bezahlen und kein Bargeld verwenden. Denn so würden sie sofort die Sperrung des Kontos bemerken und könnten deutlich früher entsprechende Schritte ergreifen. Das halte ich für einen deutlichen Vorteil für diesen (konstruierten) Fall.
 
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– die unpersonalisiert sein dürfen müssen (damit genauso wie Papiergeld und Münzen wirken – wer will, mag sie mit Namen und/oder PIN sichern dürfen können);

Zum Thema "unpersonalisiert" mal ein paar gedanken, warum da eine KK mit Apple Pay mindestens genauso gut ist wie Bargeld.

Bei der Zahlung mit Apple Pay erhält der Verkäufer lediglich den Geldbetrag. Er erhält weder die KK-Nummer, noch den Namen des Käufers oder sonst Daten der KK.

Die Bank weiß nicht was der Käufer erworben hat, sondern kennt lediglich den Betrag und an wen der Betrag geht.

Wo also ist nun die Gefahr des "ausspionierens" oder "die wissen was ich kaufe" oder "der Verkäufer kann dann mein Kaufverhalten analysieren und mich manipulieren"?
 
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Ich zahle auch (fast) nur noch Bargeldlos, aber es gibt immer wieder Gelegenheiten bei denen geht es ohne Bargeld nicht.
Das ist mal die Tasse Kaffee in einem Bistro oder der Lieferservice der uns zum freitäglichen gemeinsamen Mittagessen
die Salate, Suppen oder Pizzen bringt.

Ich frage mich aber, wie man so ignorant und blauäugig sein kann und direkt die Abschaffung von Bargeld zu fordern.

Eine kleine technische Störung - so wie im vergangenen Jahr ausgerechnet bei dem Kartenleser, der am häufigsten eingesetzt wird -
oder ein Computerangriff, oder ähnliches und schon gibt es Probleme.

Ein Freund wurden letztes rund 7.000 Euro von einem Konto gestohlen. Die genaue Vorgehensweise ist immer noch nicht geklärt.
Plötzlich hatte er keinen Zugriff mehr auf dieses Konto, durch Telefonate kam heraus dass diese Summe
mit dem Vermerk "Holzkauf Polen" abgebucht/eingezogen wurde.
Das Konto bei dieser Bank hat er inzwischen gekündigt, sein Geld hat er allerdings erstattet bekommen, das ganze hat aber mehrere
Moante gedauert.

Bei derselben Bank hatte ich vor ca. 2 Jahren auch Probleme bei dem Zugriff auf mein Konto worauf es aus Sicherheitsgründen
gesperrt wurde. Zwei Tage bin ich telefonisch nicht durch gekommen, ich war wohl nicht der einzige mit Problemen.
Ingesamt hatte es mehr als ein Woche gedauert bis ich wieder ans Konto herankam.

Der Anteil an Bargeldzahlungen im deutschen Einzelhandel liegt bei rund 40%, darunter gibt es Menschen die kein
Zugang zu einem Konto haben, oder die aus persönlichen Gründen oder aus Überzeugung mit Bargeld zahlen.

Hinzu kommt noch, es gibt genügend Untersuchungen die zeigen, dass man mit Geld bei bargeldlosen Transaktionen
erheblich sorgloser und weniger kontrolliert umgeht, für jemanden der jeden "Groschen" zweimal umdrehen muss,
kann das der Einstieg in die Insolvenz sein.
 
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Ohne Bargeld landet das Trinkgeld vielleicht nicht bei denen, für die es gedacht ist. Dann muss man wieder anfangen, andere Dinge zu verschenken, die diejenigen gar nicht brauchen können.
 
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