Grafische Entwicklungsumgebung?

Ich weiß, hatte ich gestern schonmal im Chat.
Originalton: "so leute wie euch hasse ich. keine ahnung vom programmieren. und ihr sitzt dann zuhause und macht open source"
Mittlerweile hab ichs kapiert: Programmierer sind ein elitärer Kreis, in den man geboren wird. Das ist eine Standesgesellschaft. Die kommen direkt hinter Macusern, die einen in Grund und Boden bashen wenn man das Wort "M********" in den Mund nimmt. Und jeder, der nicht mit Zahlen statt Buchstaben klarkommt ist sowieso strohdumm und gehört erschossen.

Trotzdem wäre mal zu überlegen, ob man nicht vielleicht auch auf dem Mac eine "Einstiegsdroge" gebrauchen könnte. Dann würde es sicher mehr Anwendungen geben. Gerade der Musikmarkt sieht ja echt trostlos aus. Cubase, Logic, Finale mit all seinen Ablegern.
Kleine, preiswerte Nischenprogramme wie capella gibts unter OS X nicht - wahrscheinlch weil die Einarbeitung für Noobs zu hoch ist.

Na gut, @Mods: Ist vielleicht besser ihr schließt hier, sonst gibts wieder einen Flamewar und das möchte ich nicht. Ich hab erfahren was ich wissen will und gut ists :)
 
@Novatlan: keep cool :)

ModellViewController, KeyValueCoding und andere Mechanismen erschweren so eine RAD-Umgebung in der Tat. Man müßte auf einige Features verzichten, wollte man eine solche IDE verwenden. Interfacebuilder und Xcode sind auch nicht wirklich intuitiv. Du hast schon Recht, eine bessere IDE im Sinne von handhabbarer für Newbies würde mehr Software hervorbringen! Andererseits ist XCode mit InterfaceBuilder for free und mit ein bißchen gutem Willen kann man sich recht gut dort einarbeiten. Ich denke hier gibt es kein schwarz und weiß, jeder hat hier ein "bißchen Recht" daaher weiß ich nicht warum ich den thread schließen sollte, Im Gegenteil, ist doch recht interessant!
 
Ok, wenn du nichts gegen solche Threads hast, ist ja alles ok :)
Gibt nur Foren, in denen schon die kleinste Abweichung vom Thema gleich zu PMs von Moderatoren mit dem Inhalt "Bitte nicht OT sonst Ban" führt.

Nochmal kurz zum Thema:
Möglicherweise liegt die doch ziemlich hohe Qualität der Mac OS Software aber auch genau darin begründet daß es Noobs nicht leicht haben. Somit kommt kein Schrott auf den Markt.
 
Novatlan schrieb:
Nochmal kurz zum Thema:
Möglicherweise liegt die doch ziemlich hohe Qualität der Mac OS Software aber auch genau darin begründet daß es Noobs nicht leicht haben. Somit kommt kein Schrott auf den Markt.

Das MVC-Prinzip ist eigentlich recht einfach und auch für kleine Anwendungen sehr leicht. Ich hab noch nie so leicht Multi-Fenster-Anwendungen erstellt, die untereinander arbeiteten.

Warum? Ganz einfach MVC und Cocoa. Dem Quellcode ist es vollkommen egal wie die Oberfläche aussieht. Hauptsache die Verbindungen zwischen dem Quellcode und der Oberfläche stimmt.

Du musst nicht gleich austicken nur weil ich gesagt habe warum es in Cocoa nie so ein Entwicklungsprinzip geben wird. Cocoa ist nunmal extrem MVC. Da weiß der Schalter nichts vom Quellcode und der Quellcode weiß nichts vom Schalter. Eine Fließkommazahl im Quellcode kann auf der Oberfläche ein Textfeld, ein Slider, ein Rädchen oder was weiß ich was sein. Das ist egal. Es ist ohne Quellcodeänderungen austauschbar.
 
Novatlan schrieb:
Ok, wenn du nichts gegen solche Threads hast, ist ja alles ok

wir sind hier ein sehr kleines Forum, da die meisten bei macuser.de nichts für die Programmierung überhaben. Da sehe ich keine Notwendigkeit so heftig einzugreifen. Solange die user cool bleiben ;)
 
Novatlan schrieb:
Ich habe ein neues Projekt erstellt. Da war dann schonmal ein leeres Anwendungsfenster vorgezeichnet. Da hat man dann, wie im Interface Builder seine Steuerelemente reingezogen. Angenommen, ich hab da jetzt drei Textfelder und einen Button. Wenn ich nun wollte, daß bei klick auf den Button die beiden ersten Textfelder addiert werden und das Ergebnis im dritten Feld stehen soll, so musste ich folgendes machen:
Auf den Button doppelklicken.
Das Codefenster öffnet sich dann.

Hast Du Dir mal BasaOne angesehen?

Gruss

Alex
 
Also ich habe RealBasic mal unter Windows angeschaut, welches mir doch sehr gut vorkam. Aber leider nicht so gut wie die MS-Basics.

Wenn es etwas in dieser Schwierigkeitsklasse sein soll unter Mac würde ich mir mal Apple Script und Automator anschauen.

Desweiteren gibt es noch eine Pascal Art mit einem Delphi Klon, googel mal nach Lazarus, ist alles kostenlos.

Es grüßt der,
MP
 
-Nuke- schrieb:
Nur geht das gegen alle Regeln des Model-View-Controller-Prinzips.

Wird es einfach nicht geben.

Jupps, das hab ich mir auch gedacht, als ich den Beitrag las. Auf Arbeit habe ich tag-täglich mit "so" geschriebenen Code zu tun, und wünschte mir, dass MS diese Art von Programmierung NIE so forciert hätte......

....ist doch alles ziemlich viel "Spagetthi-"Code, der dabei entsteht.

Ist auch kein Wunder, dass VB.net nicht so ankommt - müssen doch die meisten VB'ler sich erstmal in's OO-Konzept einarbeiten....

...nun ja und C# ist für MS ja auch nichts besseres als nen "VB mit C-style syntax"....*würg*

P.S. : das erste, was ich mache: ich schmeisse erstmal alle vom Assistenten angelegten Projekt-Files raus und fange von vorne an ;-)

P.P.S. : achso: und MVC hat natürlich sehr viele Vorteile. So kann man die GUI-Schicht leichter austauschen und somit die Applikationen auch Platform-übergreifend entwickeln...

gruss
andi
 
Ich kann schon gut Verstehen, dass XCode für Einsteiger Probleme macht! Vor allem wenn man Umgang mit Sprachen hatte, deren GUI Objekte auch immer als Instanz vorhanden war. Bei XCode muss man die Verbindung zum Code halt explizit machen. Aber wenn man das erst mal begriffen hat, ist es meiner Meinung nach logischer und vor allem sauberer!

GruZZ Diskordia
 
Novatlan schrieb:
In einem Video habe ich gesehen daß es sowas in NextStep schon gab ...

Wo gibt's denn das Video ? Bin immer auf der Suche nach nen paar "Anekdoten"....

Haste nen Link ?

Über die Geschichte von Next <-> Mac findest Du hier was. Über die Entwicklung der GUI hier .

Viel Spass beim Stöbern ;-)

andi
 
Schau Dir auch mal Omnis Studio ans.

Ist nicht schlecht, braucht aber immer eine Runtime und die kostet leider auch. (genauso wie die Entwicklungsumgebung)

Allerdings für einige dirty quick hacks ... echt ok ...
 
andi.reidies schrieb:
Wo gibt's denn das Video ? Bin immer auf der Suche nach nen paar "Anekdoten"....

Er meint sicherlich das Video, wo Steve Jobs NeXTStep 3 vorstellt.

Das einzige was in dem Video im Programmierteil besser ist, ist die Version von "CoreData" (bzw. dessen NexTStep-Version). Ansonsten gleich mit XCode/InterfaceBuilder.

http://www.openstep.se/jobs/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
-Nuke- schrieb:
Kann man sich VB.NET eigentlich irgendwo legal besorgen, ohne Geld dafür zu berappen?
Das .Net SDK ist kostenlos und dann gibt es den c# developer, der soweit ich weiß auch VB kann. Alles natürlich für Windows.
Für OSX gibt es zwar Mono, aber nur eine kostenpflichtige Entwicklungsumgebung und die versteht, soweit ich mich erinnere "nur" c#.
Realbasic ist sehr gut und sehr ähnlich dem Visual Basic 6. :cool:
 
pdr2002 schrieb:
Das .Net SDK ist kostenlos und dann gibt es den c# developer, der soweit ich weiß auch VB kann. Alles natürlich für Windows.
Für OSX gibt es zwar Mono, aber nur eine kostenpflichtige Entwicklungsumgebung und die versteht, soweit ich mich erinnere "nur" c#.
Realbasic ist sehr gut und sehr ähnlich dem Visual Basic 6. :cool:

Die kostenlose IDE für Windows heisst SharpDevelop (www.icsharpcode.net/OpenSource/SD). Ist quasi der "Ur-Vater" der .NET IDE's - MonoDevelop ist der direkte Linux-/Mono-Abkömmling davon.

MonoDevelop kann man auch unter OS X benutzen, vorr. man installiert X11, GTK und ein paar andere Prereq. via FINK.

...ist nicht das non-plus-ultra, aber es geht.

Ich für meinen Teil warte mal ab, wann sie die Managed-System.Windows.Forms Bibliothek fertig haben. Diese soll es erlauben, "normale" Windows-Programme unter anderen OS'en durch Mono ausführen zu können, wobei die GUI halt ala Java Swing selbst gezeichnet wird. Durch entsprechende OS-Wrapper ist dann eine Anbindung an die OS-eigenen Widgets möglich - sprich: ein Windows-Forms Proggi sieht dann unter Linux/GTK wie ein GTK-Programm und unter OSX wie ein Cocoa Programm aus.

Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird sich eine Beschäftigung mit Mono lohnen ;-)

andi
 
Hi.

Ich habe mir dieses VisualStudio.NET in der Express-Version installiert.

Naja. Sooooooooo pralle ist die IDE ja nicht. Die Steuerung des Text-Cursors ist ein grauen. Der Designer ist noch schlimmer. Wie kann man sowas mögen?

Naja. Muss mir dann wohl mal dieses SharpDevelop angucken.


@andi.reidies

dotGNU soll, soweit ich weiß, an dem Punkt schon weiter und schneller sein.
 
-Nuke- schrieb:
Hi.
Ich habe mir dieses VisualStudio.NET in der Express-Version installiert.

Naja. Sooooooooo pralle ist die IDE ja nicht. Die Steuerung des Text-Cursors ist ein grauen. Der Designer ist noch schlimmer. Wie kann man sowas mögen?
Wie alles im Leben, reine Gewohnheit. Ich mußt mich auch erst einmal an Xcode und den InterfaceBuilder gewöhnen. :cool:
In wiefern ist der Designer ein grauen? kopfkratz

-Nuke- schrieb:
Naja. Muss mir dann wohl mal dieses SharpDevelop angucken.
Ist halt wesentlich Ressourcenschonender als VisualStudio, aber hat auch nicht die gesamte Funktionalität. Vom Aussehen her ist es doch sehr stark an VisualStudio angelehnt.
 
pdr2002 schrieb:
In wiefern ist der Designer ein grauen? kopfkratz

Also mit dem Cursor meine ich ganz klar folgende Sachen:

Ich geb ein: myInt.
Jetzt klappt die Liste auf. Ich wähle etwas aus, z.B. toString.

Was macht er? Danach sieht das nämlich so aus:
---
myInt.toString
| //<<<< Cursor steht hier.
---

Ich meine alles schon und gut, wenn da bei "toString" nicht das "()" fehlen würde. OK. Mag sein das es ohne geht, aber wie soll ich dann beim Lesen unterscheiden zwischen Public Variable und Methode? Ähnlich bei Substring.

Beim Designer ist es die Eigenschaften und Methoden-Liste. Irgendwie fehlt da Struktur und das "finden" von Werten. Dann das lästige Umschalten von Eigenschaften auf Methoden etc. Zumal die Listen bei 1280x800 extrem klein sind, mangels Platz.

Danach dieses blöde "Aufklapp-Menü", um die Objekte zu wählen, die man auf die Oberfläche schmeißen möchte.

Ich meine wenn man schon solche RAD-Umgebungen anbietet, dann bitte vernünftig. Eclipse, NetBreans und Borland Builder/Delphi kriegen das viel besser hin.

Wie gesagt. Erst mal gucken was SharpDevelop kann. :)
 
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