Google Cloud Platform

wegus

wegus

MU Team
Thread Starter
Dabei seit
13.09.2004
Beiträge
19.702
Reaktionspunkte
7.551
Ich schleich da schon ewig drum herum, weil es einfach praktischer ist so eine Plattform zu nutzen als einen Root-Server laufen zu haben und den ständig warten und anpassen zu müssen.

Ich habe mit daher ein Test-Konto für die GCP geholt, meine erste Hello-World App deployed und auch eine VM eingerichtet. Ich hab die auch bewußt nicht gelöscht um zu sehen, was da so wirklich an Kosten anfällt (gibt ja ein Test-Guthaben).

Wie sind denn Eure Erfahrungswerte mit GCP AWS und Co? Wie gesagt das Thema interessiert mich gerade und ich bin dankbar für Input zu dem Thema.
 
Ich habe heute erste Bekanntschaft mit der Google Cloud Plattform gemacht, da ich Google Maps API für eine Webseite benötigte und das funktioniert neuerdings auch nicht mehr ohne einen Account.

Also hab ich mich jetzt auch dort angemeldet. Dazu musst ich zusätzlich meine Bankdaten hinterlegen, da die Dienste ja eigentlich auch nicht kostenlos sind. Für die ersten zwölf Monate hat Google mir 300€ Guthaben spendiert - ist wohl Standard -, was ich für die Einbindung von Google Maps wohl kaum aufbrauchen werde. So gesehen ist der Dienst wieder kostenlos, bzw. kostete es erst mal nur meine Daten.

Ansonsten ist es wie so oft - auch in den vergangenen Jahren - dass einen der Funktionsumfang erschlägt und es nicht leicht ist sich da zurecht zu finden.
Mein erster Eindruck: Irgendwie ist das was für Spezialisten.
 
...das liegt alles sehr weit ausserhalb meiner Anwendungsprofile. Wenn man Verwendung für diese ganzen Google-Services hat und mit sehr großen Nutzerzahlen rechnet, mag das interessant sein. Für meine kleinen, privaten Anwendungen bin ich vom Selbsthosten auf eigener Hardware mit eigener Virtualisierungsumgebung abgekommen und habe die Dienste jetzt als Docker-Container auf einem großen vRoot-Server bei einem Hoster laufen. Das ist finanziell leicht überschaubar und der administrative Aufwand ist gering, da bzgl. der Infrastruktur eigentlich nur das Basissystem und Docker manuell auf dem laufenden gehalten werden müssen. Alles andere läuft in Containern, die sich sehr einfach manuell oder auch automatisch (Watchtower) aktualisieren lassen.
Das Hauptargument für den Umzug in Container war aber eigentlich die Portabilität: Da die gesamte Konfiguration auch mehrerer zusammenhängender Dienste sehr kompakt als docker-compose.yml-File vorliegt und alle persistenten Daten ebenfalls in wenigen Verzeichnissen, lässt sich das Ganze sehr einfach migrieren, sollte es nötig werden. Ich bin von dieser ganzen 'Dockerei' mittlerweile so überzeugt, daß sogar die Dienste auf dem heimischen NAS in Containern laufen und ich mich damit unabhängig von der Plattform mache...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ruerueka
Also hab ich mich jetzt auch dort angemeldet. Dazu musst ich zusätzlich meine Bankdaten hinterlegen, da die Dienste ja eigentlich auch nicht kostenlos sind. Für die ersten zwölf Monate hat Google mir 300€ Guthaben spendiert - ist wohl Standard -, was ich für die Einbindung von Google Maps wohl kaum aufbrauchen werde. So gesehen ist der Dienst wieder kostenlos, bzw. kostete es erst mal nur meine Daten.
Ja, es sind 300$, also 200 Irgendwas und 70 Euro. Die schrumpfen aber in der Tat recht schnell, wenn man eine VM oder AppEngine wirklich betreibt. Die kostenlose VM liegt in der USA Zone, ist also nicht DS kompatibel. Einige Services bleiben in Limits kostenlos.
Das ist finanziell leicht überschaubar und der administrative Aufwand ist gering, da bzgl. der Infrastruktur eigentlich nur das Basissystem und Docker manuell auf dem laufenden gehalten werden müssen. Alles andere läuft in Containern, die sich sehr einfach manuell oder auch automatisch (Watchtower) aktualisieren lassen.
Das war eben nämlich auch mein Gedanke. Projekte containerisiere ich eben auch und habe mich gefragt ob da ein Flex CloudServer nicht die sinnvollere Wahl ist. Ich wollte es eben vermeiden stets einen Server aktuell halten und auf Angriffe prüfen zu müssen. Aber grundsätzlich scheint mir nach einigem Einarbeiten das doch die bessere Wahl. Zumal die Standard AppEngins doch reichlich betagt sind (PHP 5.5, Python 2.7, Google Go 1.8). Da nimmt man dann also eh gleich die teureren flexiblen AppEngines. ComputeEngines gehen gut ins Geld.

Die Oberfläche ist sehr sehr mächtig und es ist leicht den Überblick zu verlieren. Wenn man also keinen Maps Service oder AI Service (Bilderkennung) nutzen will, sehe ich derzeit auch keinen Vorteil. Aber genau auf solche Ansichten wie Eure war und bin ich gespant. Daher gerne mehr davon bitte!
 
Zurück
Oben Unten