Gimp vs Photoshop?

Allein der Umstand, dass man mich Glauben machen will es sei für das Funktionieren eines Programms nötig meine log-ins bei jeder Nutzung zu überprüfen / festzuhalten ist ein No-Go. Wollen wir einfach nicht dazu lernen? Ich verwende Script-Blocker und wurde oft dafür belächelt - allerdings zeichnet bei mir so auch kein Programm die Tastendrücke, das Verweilen auf Seiteninhalten, das Betrachten von Bildern / Ads und mehr auf (AUCH die Tastendrücke die nicht abgeschickt werden, oder z.B. die von Passwörtern!) Hirngespinste? Dann hat da wohl jemand in letzter Zeit nicht genau mitgelesen wie google und Co arbeiten. Adobe macht soetwas nicht ja, und am 24.12 kommt der Weihnachtsmann. Das Motto: "Trau keinem über 30" (schei…e bin ich alt ;)) wandele ich heute ab , mein Motto > "Trau keinem, dem Du die Datenleitung nicht abstellen kannst" Doppel-! (und übrigens, bei Apple ist es nachvollziehbar welche Daten sie sammeln!)

Und wenn, es gibt für uns absolut keine Alternativen zu Adobe. Apple vertraut man Vitalzeichen, Dokumente, Passwörter, Bilder, Bankdaten, Bewegungsprofile usw. an, das mache ich bei Adobe nicht.
 
@Veritas,

ich bin nun wirklich kein Verschwörungstheoretiker, dazu müssen schon ein paar handfeste Punkte vorliegen, ABER ich denke bei der Art und Weise wie sich das Internet in Zeiten der Geheimdienste und großen Firmen entwickelt ist absolut keine Naivität mehr angesagt. Es ist problematisch genug, dass man heute immer häufiger nicht mehr die Wahl hat (schon gar nicht wenn es sich um Arbeitsplatzrechner handelt), trotzdem liegt mir die "Schäfchenmentalität" einfach nicht. Apple z.B. bekommt von mir nur das Notwendigste (ich nutze gar kein smartphone, keine Kreditkarte, mein Auto isz nicht "intelligent", GPS Daten für Fotos erfasse ich mit einem Tracker offline ). Ich nutze keines der so beliebten socialmedia (ein Vorteil wenn man nicht mehr 20 ist, man ist nicht völlig abgehängt ;)) und auch google wird nicht direkt angesteuert. Paranoid? Nein, ich musste mir einfach berufsbedingt einen "sicheren Verkehr" angewöhnen, manche Daten unterliegen absoluter Vertraulichkeit, die dürfen vertraglich zu keinem Zeitpunkt ins Netz gelangen. Irgendwann ist das dann normal und die leichtfertige Art des Datenumgangs anderer verwundert um so mehr.

Das es keine Alternativen zu Adobe gibt stimmt so nicht, auch wenn es zumindest im Falle der Photoshop Alternativen nicht immer einfach ist! Ich schrieb schon, dass ich da einen guten, professionell arbeitenden Fotografen habe, der sein ganzes System auf Open Source aufgebaut hat (es hilft natürlich, dass er auch gelernter Programmierer ist…), es IST also möglich, inklusive Zusammenarbeit mit Druckereien etc.

Zum Problem wird, dass wir nicht mehr alles kontrollieren können! Was andere an Daten über einen herausgeben, was durch die Kombination von Einzeldaten die "irgendjemand" zusammenträgt so alles zu in Erfahrung zu bringen ist, kann durchaus nachdenklich machen. Wenn ich BigData und Einzeldaten dann noch geschickt kombiniere, besteht die Gefahr, dass man auch als umsichtiger User gläserner wird als einem lieb sein kann. Den Spruch "ich hab doch nichts zu verbergen" habe ich schon einigen vermiest, eine Recherche brachte bei den Betroffenen doch einige Ernüchterung… Es geht also mitnichten immer nur um das Offensichtliche an Daten!

Sorry, ich bin schon wieder off-topic, aber gerade bei Adobe fällt es mir nicht leicht immer an mich zu halten ! (Daten, Geschäftsmodell, Support und mehr)
 
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Also komm Veritas, es gibt sehr gute Alternativen für jedes einzelne Adobeprogramm.
 
@Veritas
Das es keine Alternativen zu Adobe gibt stimmt so nicht, auch wenn es zumindest im Falle der Photoshop Alternativen nicht immer einfach ist! Ich schrieb schon, dass ich da einen guten, professionell arbeitenden Fotografen habe, der sein ganzes System auf Open Source aufgebaut hat (es hilft natürlich, dass er auch gelernter Programmierer ist…), es IST also möglich, inklusive Zusammenarbeit mit Druckereien etc.
Also komm Veritas, es gibt sehr gute Alternativen für jedes einzelne Adobeprogramm.

Ich geh erstmal nur hierauf ein. Datenschutz steht auf nem anderem Blatt. In meiner Zeit in der Repro (Mode; Tiefdruck) war Photoshop unabdingbar, auch für Plugins wie CoCo Multichannel und die Separationen. GIMP hingegen kann bis heute nicht nativ mit CMYK umgehen, bei einer Auflage in Millionenhöhe ist so etwas nicht tragbar. Dahinter hingen noch Sun Server mit DALiM TWiST, DiALOGUE ES, GMG Colorserver, PitStop Server und für InDesign/QXP noch Schnittstellen für Comosoft LAGO. Remoteproof, Softproof usw. waren selbstverständlich. Bilder wurden über Dienstleister freigestellt und per Skript wurden die Masken der Grobdaten auf die Feindaten übertragen, die Pfade wurde später beim Upload des E-Commerce Systems erkannt und die Produkte so einzeln ins System eingepflegt. Auch hier haben Agenturen zusammen gearbeitet, an offenen Daten mit Automatisierungen und Droplets direkt aus QXP. Wie ist das mit OpenSource möglich?

Später in der Druckvorstufe mussten wir mit Kundendaten hantieren, offene Daten. Da gab es nur den Standard Adobe, kein Corel, kein QXP. Eingriff in die offenen Daten, Korrektur der geschlossenen Daten mit PitStop und PitStop Server oder im Härtefall mit Illustrator oder Photoshop und händischen Farbanpassungen. Wie ist das mit OpenSource möglich?

Jetzt im Fotostudio finde ich z.B. absolut keinen Ersatz für Capture One. Mit Photoshop geht es dann weiter, Plug-ins, Skripte, Aktionen, Droplets, Colormanagement, Stapelverarbeitungen usw. In der PSD mit Beschneidungspfaden arbeiten und in ID einfach nur den Pfad platzieren. Die Liste geht ewig so weiter. OpenSource ist da wirklich keine Alternative. Für Acrobat gibt es auch keine OpenSource Lösung, Preflights, Korrekturen, Druckdaten prüfen usw.

Ich bestreite nicht, dass man mit GIMP nicht arbeiten kann, aber für uns ist absolut keine Alternative. Affinity auch nicht, Pixelmator auch nicht.

Auch kenne ich keinen RAW Converter, der ansatzweise an Capture One herankommt und die Funktionen bietet, die ich benötige. Oder Acrobat, was gibt es da als Ersatz? pdfToolbox zählt nicht, die Preflight Engine in Acrobat kommt ja von denen.
 
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Veritas, deine Liste ist beeindruckend. Ich glaube aber, du gehörst mit deinem Job hier im Forum zu einer exklusiven Minderheit. ;-)
Das, was die Meisten im Bereich Gestaltung machen (durchaus mit Herzblut und Qualitätsanspruch), geht auch mit anderen Werkzeugen.
Es steht halt keine Firma und kein Auftraggeber dahinter und wofür du 5 oder 10 Minuten Zeit hast, dürfen Andere auch mal ein bisschen länger dran tüfteln.
Von mir aus auch mal von hinten durchs Knie ins Auge. ;-)
 
Veritas, deine Liste ist beeindruckend. Ich glaube aber, du gehörst mit deinem Job hier im Forum zu einer exklusiven Minderheit. ;-)
Das, was die Meisten im Bereich Gestaltung machen (durchaus mit Herzblut und Qualitätsanspruch), geht auch mit anderen Werkzeugen.
Es steht halt keine Firma und kein Auftraggeber dahinter und wofür du 5 oder 10 Minuten Zeit hast, dürfen Andere auch mal ein bisschen länger dran tüfteln.
Von mir aus auch mal von hinten durchs Knie ins Auge. ;-)

Weiß ich, aber ich sagte ja auch „für uns“ gibt es keine Alternativen, das bestreiten andere immer wieder. Ich würde auch keinem Anfänger Photoshop empfehlen. Aber bevor ich mir GIMP antue, nehme ich Affinity oder Pixelmator ;)
 
@Veritas,
keine Frage, bei einer Aufgabenstellung wie der Deinen gibt es wirklich keine Alternative, gerade auch die Zusammenarbeit in Gruppen ist mir OpenSource nur sehr schwer oder gar nicht möglich, weil eben nicht alle mit den beschriebenen Problemen allein zurechtkommen würden. Das erfordert schon "ein wenig" Nerdqualitäten ;)

Ich bezog mich in meiner Argumentation einzig auf die Eingangsfrage des TE "Gimp vs Photoshop?" die für sich allein genommen schon ein Hinweis darauf ist, dass hier kein Fachmann fragt (dann wäre die Frage sicher anders / spezifischer ausgefallen). Mal schauen ob in dieser Frage Bewegung aufkommt, wenn sich z.B. Affinity noch mausert – mit ihrem Kauf- statt Abomodell zielen sie aber wohl auch eher auf eine private Kundschaft, aber man wird sehen. Die Elektronikbranche ist ständigen Umwälzungen unterworfen, allein der Bereich in dem Photoshop Platzhirsch ist zeigt sich hartnäckig konservativ ;) (Nicht negativ gemeint, nichts ist schlimmer als ein geschmiert laufender workflow, der plötzlich nicht mehr fließt!) Für den TE haben wir derzeit aber sicher nichts mehr erhellendes hinzuzufügen - er selbst wird wissen in welche Richtung er marschiert.
 
Hallo,

ich verwende ausschließlich Gimp, weil dieses Programm:
- kostenlos ist ;
- einfach zu bedienen ist;
- eine benutzerfreundliche Oberfläche hat.

Also, es kann viel.
 
Ich fände es ja immer schön, wenn die Thread-Starter am Ende schreiben, wie sie sich entschieden haben
und ob die Entscheidung richtig war.
 
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Hallo,

ich verwende ausschließlich Gimp, weil dieses Programm:
- kostenlos ist ;
- einfach zu bedienen ist;
- eine benutzerfreundliche Oberfläche hat.

Also, es kann viel.

Und es kann auch vieles nicht. Kommt immer auf die Anwendungen an.
 
Na klar ist dieses nicht ein professionelles Programm wie z .B. Photoshop und seine Funktionalität ist begrenzt, aber das ist eines der besten Programme im kostenlosen Bereich.
 
Also, bin sehr zufrieden.
 
Na klar ist dieses nicht ein professionelles Programm wie z .B. Photoshop und seine Funktionalität ist begrenzt, aber das ist eines der besten Programme im kostenlosen Bereich.
Nein das ist es sicher nicht! Gimp fehlen die Entwickler und so stagniert die Version 2.8 seit Jahren vor sich hin. 2.9x wuchert vor sich hin so wird eine zeitlich passendere Gui vielleicht irgendwann mal fertig. Auch ist die GEGL_Extension in GIMP nicht voll integriert und der Farbraum deutlich zu klein.

Gimp ist frei ja, aber es ist eine Software der es an Fortschritt mangelt und die sich daher langsam aber sicher üebraltert. Gut, dass hat sie jetzt durchaus mit Poposhop gemeinsam :D
Auch mit Kirta und Co ist da nirgends eine wirkliche Alternative zu finden, so ganz for free. Da ist es zu begrüßen das sich im Günstigsegment mit Affinity und Pixelmator wenigstens solide Alternativen finden.
 
Na klar ist dieses nicht ein professionelles Programm wie z .B. Photoshop und seine Funktionalität ist begrenzt, aber das ist eines der besten Programme im kostenlosen Bereich.
Kaum da und schon in allem der Superhero. ;) Nicht alles, was du nutzt und für toll empfindest, muss zwangsläufig auch das beste sein.
 
Darum gehts nicht... ausserdem nutze ich Kostenpflichtige Software. ;)

Ok, aber deine Replik auf Forve hörte sich so an, als gäbe es da auch noch möglicherweise bessere Alternativen (im kostenlosen Bereich).
 
Gimp fehlen die Entwickler und so stagniert die Version 2.8 seit Jahren vor sich hin.
Gimp war eins der Programme, wo ich die Dynamik der freien Softwareentwicklung massiv überschätzt hatte. Metadaten waren da so ein Thema: Viele Standards sind offen und an sich dürfte es ja möglich sein, diese freien Standards wie IPTC in eine ebenfalls freie Software einzubauen. Es hat aber Ewigkeiten gedauert.

Den Action-Recorder für Makros finde ich bei Photoshop auch schöner, als das Skripten mit Skript-Fu.
 
Boa... ich habe mir gerade mal ein Bild kurz mit Gimp 2.9 bearbeitet. Von diesem komischen grau mit weißer Schrift bekomme ich schon nach 1 Minute Kopfweh. Also da müssen die noch was dran machen, das war bei Gimp 2.8 deutlich besser.
 
Na ja, Jungs, ich bin zum Teil mit euch einverstanden, dass Gimp seit Jahren stagniert, veraltet ist und sw. Aber trotzdem (und hier rudluc hat recht) gibt es keine gute Alternative zu Gimp heutzutage. Also, Gimp ist in seinem Bereich wirklich die beste Software und sie mit Photoshop zu vergleichen ist es inkorrekt. So ich.
 
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