Gigabit-Netzwerkfestplatte (NAS) mit USB-B-Anschluss

dackel

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Hi Leute,

ich habe gesucht und nichts brauchbares gefunden:

Ich suche eine Netzwerkfestplatte mit Gigabit-Ethernet und einem USB-Anschluss.

Warum zusätzlich USB?
Ich möchte die Platte ab und an "unter den Arm" nehmen und bei mir, bei Freunden etc. an den Computer anschließen und von diesem Inhalte auf die Platte übertragen.

Bei den meisten NAS mit USB ist der USB-Port bspw. für einen USB-Drucker gedacht, den man dann im Netzwerk nutzen kann.


Die einzige Platte, die ich gefunden habe ist die "LaCie d2 1TB Network 2".

Allerdings mit der Einschränkung "Sie können die d2 Network 2 mithilfe eines USB-Kabels direkt an Ihren Rechner anschließen, um auf einen dedizierten USBShare-Ordner mit einer Größe von bis zu 500 GB wie bei einer gewöhnlichen externen Festplatte zuzugreifen."
Quelle: http://www.lacie.com/de/products/product.htm?id=10476

Das heißt für mich, ich kann per USB nur auf bestimmte Ordner zugreifen und nicht auf den gesamten Festplatteninhalt.
Möglicherweise habe ich das auch falsch verstanden.


Ich bedanke mich für alle hilfreichen Antworten!
 
Haben Deine Freunde keine Ethernet-Anschlüsse an ihren Rechnern?
 
Du kannst Dir natürlich auch so einen Adapter wie den Pogoplug kaufen. Damit kannst Du eine Handelsübliche USB Festplatte ins Netzwerk hängen. Zu Hause steckst Du das USB Kabel dann in die Box und unterwegs lässt Du die Box zu Hause und nutzt sie USB Fesplatte halt wie üblich.
 
So ist es.
Nur müsste die noch Gigabit-LAN haben und (das habe ich vorhin nicht mit dazu geschrieben) High-Speed-USB ... aber das wäre das "i-Tüpfelchen)

Haben Deine Freunde keine Ethernet-Anschlüsse an ihren Rechnern?
Doch, wieso?
Ich bin der Meinung, dass ein NAS mittels Netzwerkkabel nicht mit dem Computer verbunden werden kann.

Du kannst Dir natürlich auch so einen Adapter wie den Pogoplug kaufen. Damit kannst Du eine Handelsübliche USB Festplatte ins Netzwerk hängen. Zu Hause steckst Du das USB Kabel dann in die Box und unterwegs lässt Du die Box zu Hause und nutzt sie USB Fesplatte halt wie üblich.

Das könnte ich, dann hätte ich aber nicht so gute Übertragungsraten im Netzwerk wie mit Gigabit-LAN.
Es sei denn ich bin falsch informiert.
 
Das könnte ich, dann hätte ich aber nicht so gute Übertragungsraten im Netzwerk wie mit Gigabit-LAN.
Es sei denn ich bin falsch informiert.

Es gibt zwar viele NAS, die ein Gigabit Interface haben, aber nur wenige, die auch den Durchsatz liefern. Dazu kommt noch, das mit Handelsüblichen Festplatten die Geschwindigkeit auch nicht erreicht werden kann, da eine einzige Platte einfach zu langsam ist.

Also muß mit einem Plattenverbund gearbeitet werden, also mehreren Platten im RAID. Und hier kommt dann das Problem, den RAID ist kein normales Filesystem auf der Platte mehr, sondern es wird virtuell am Schluß ein Netzwerkfilesystem heraus gereicht.

Wenn Du da mit USB drauf zugreifen wolltest, müsste tief in die Trickkiste gegriffen werden. Am einfachsten wäre es noch, wie es ansdheinend auch LaCie macht, quasi ein Image auf dem NAS anlegen, womit man intern mit NTFS oder FAT32 arbeitet und dann über USB heraus gibt.

Es gibt noch einige andere Fallstricke, die es eigentlich unmöglich machen, das ganze schnell, brauchbar und vor allem bezahlbar zu realisieren. Davon ab, das RAID Systeme nicht gerade in die Kategorie "Tragbar" fallen.

Also einen Tot wirst Du sterben müssen, und das wird vermutlich das Thema Geschwindigkeit sein. Denn die Platten mit USB uns Netzwerk arbeiten intern eigentlich wie die von mir vorgeschlagende Pogoplug Lösung, nur in einem Gehäuse verpackt.

Und die Netzwerkplatten in der Preislage bis 200, 300 Euro schaffen sowieso meistens nur USB Speed im Netzwerk, wenn überhaupt. Wenn Du Gigabit Speed haben willst, dann kostet dich das schnell einen tausender.

Ich habe z.B. mehrere QNAP TS-809 Pro zu Hause im Einsatz. Und da komme ich locker auf 110-120MByte/s, was schon so ziemlich das GB Netzwerk auslastet.
 
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Hi Diger,

meine Herren. Was für eine detailreiche Erklärung. Wirklich! Vielen Dank.
Das verstehe sogar ich.

Mit anderen Worten: USB und Gigabit-Ethernet in einem Gehäuse verträgt sich nun mal nicht?!

Am einfachsten wäre es noch, wie es ansdheinend auch LaCie macht, quasi ein Image auf dem NAS anlegen, womit man intern mit NTFS oder FAT32 arbeitet und dann über USB heraus gibt.
Verstehe ich das bei Lacie richtig ...
Die machen im Grunde zwei Partitionen/Images?!
Auf die eine Partition kann nur per Netzwerk zugegriffen werden und auf die andere nur per USB?!
Und beide Partitionen können sich nicht miteinander "unterhalten"?!


Also einen Tot wirst Du sterben müssen, und das wird vermutlich das Thema Geschwindigkeit sein. Denn die Platten mit USB uns Netzwerk arbeiten intern eigentlich wie die von mir vorgeschlagende Pogoplug Lösung, nur in einem Gehäuse verpackt.
Ich will, ich will, ich will aber ALLES ;-))

Pogoplug scheint mit etwas zu viel des guten zu sein.
DIGITUS Nano NAS server DIGITUS Nano NAS serverDN-7023 scheint zu reichen.
Nur mit Gigabit-Ethernet und High-Speed-USB

Ich habe z.B. mehrere QNAP TS-809 Pro zu Hause im Einsatz.
hmmm lass mich das nochmal gedanklich lesen.
Erst die Mitte ... QNAP TS-809 Pro ... hmmm nicht ganz billig.
Dann vorn ... mehrere ... hmmm nicht nur einen.
Dann hinten ... zu Hause ... hossa! Was Du da nicht für ein niedliches Spielzeug zu Hause hast ;-)
 
Ich bin der Meinung, dass ein NAS mittels Netzwerkkabel nicht mit dem Computer verbunden werden kann.

:faint:

Wenn man ein NAS nicht per Netzwerk mit einem Computer verbinden kann, wofür steht dann das 'N' im Namen? :noplan:
 
:faint:

Wenn man ein NAS nicht per Netzwerk mit einem Computer verbinden kann, wofür steht dann das 'N' im Namen? :noplan:

Ich meinte:
NAS -> Netzwerkkabel -> Rechner

und nicht
NAS -> Netzwerkkabel -> Router -> WLAN / Netzwerkkabel -> Rechner
 
Klar geht das, wenn beide Teilnehmer eine (passende) IP haben. Dann braucht man keinen Router dazwischen :)

Und NAS über WLAN ist i.d.R. nix, was man freiwillig bei größeren Datenmengen macht.
 
Klar geht das, wenn beide Teilnehmer eine (passende) IP haben. Dann braucht man keinen Router dazwischen :)

Aber so einfach wie USB, also dranstecken und benutzen, geht's wohl nicht?!

"WENN beide eine PASSENDE IP ..."

Ich lasse mich aber gern eines besseren belehren.
 
Grundsätzliches:

NAS-Kisten sind keine externen Platten, sondern autonome Rechner. In der Regel läuft da als Betriebssystem ein Linux.

Also muß die Firmware des NAS den Modus unterstützen, daß es nur als externe Festplatte fungiert und nicht als USB-Host. Das können meines Wissens nur die Wenigsten.

Das Dateisystem der NAS-Partitionen ist in der Regel ein Linux-Dateisystem (meistens ext3).
Das wiederum läßt sich nur mit Verrenkungen halbwegs stabil auf anderen Betriebssystemen wie MacOS oder Windows mounten. Man braucht in jedem Fall erstmal extra Treiber dazu, die leider nicht immer auf dem neuesten Stand sind.

Dann gibt es noch diverse kleinere Hürden: Z.B. muß man sich im für Laien eher kryptischen Verzeichnisbaum bis zu den eigenen Daten durchhangeln.
Bei Sonderzeichen in Dateinamen kann es Probleme geben, die via AFP über Netzwerk nicht auftraten.
Von den getrennt abgespeicherten Resource forks (Dateien mit dem Punkt vorne dran) und sonstigen auf dem Mac unsichtbaren Dateien will ich gar nicht erst anfangen.



Am Einfachsten ist es, via Netzwerkkabel zu arbeiten. Allerdings solltest Du Dich in Grundlagen einlesen. Völlig ohne netzwerktechnische Kenntnisse geht das nicht.
 
Die Netzwerkfestplatte von Conrad geht übrigens (bei mir jedenfalls) ned gescheit und am Mac noch viel schlechter! hatte 3 mal umgetauscht, haben alle ständig die kopiervorgänge (bei großen datenmengen fast immer) abgebrochen, egal ob Mac OS X oder Win XP...Außerdem kann die nur FTP, was man am Mac nur lesen und ned ohne Treiber schreiben kann...
Hatte dann eine ähnliche von Iomega, hatte aber auch da immer "Lese/Schreibfehler", habs dann doch nen Drobo werden lassen, is zwar 3 mal so teuer aber geht...
 
Wenn alles auf DHCP steht und keine der DHCP-Server spielt, geben sich beide selber Adressen (diese 169.x.y.z-Dinger, APIPA genannt,mit denen man sonst nix anfangen kann).

Dafür ist das aber gut und da das NAS seine eigene Benutzerverwaltung hat, sollte das auch gehen.

Und falls manuelle IP-Adressen eingetragen sind, sollte der, der das eingetragen hat, auch wissen, wie das geht. Denn wenn er von der Netzwerkerei keine Ahnung hat, warum hat er dann manuelle Adressen eingestellt? :D


Bevor hier einer mit Crossover-Ethernet-Kabeln anfängt, die braucht man bei Gigabit-fähigen Netzwerkkarten nicht mehr.
 
Am Einfachsten ist es, via Netzwerkkabel zu arbeiten. Allerdings solltest Du Dich in Grundlagen einlesen. Völlig ohne netzwerktechnische Kenntnisse geht das nicht.

Du meinst damit das NAS ohne Umweg des Routers mittels Netzwerkkabel an den Rechner anschließen (als Alternative zu USB)?

Die Netzwerkfestplatte von Conrad geht übrigens (bei mir jedenfalls) ned gescheit und am Mac noch viel schlechter! ...

Genau den Eindruck habe ich von Bild und Beschreibung auch.

Wenn alles auf DHCP steht und keine der DHCP-Server spielt, geben sich beide selber Adressen (diese 169.x.y.z-Dinger, APIPA genannt,mit denen man sonst nix anfangen kann).

Dafür ist das aber gut und da das NAS seine eigene Benutzerverwaltung hat, sollte das auch gehen.

Das heißt für mich:
Wenn überall DHCP aktiviert ist (im Router, Rechner, NAS), dann kann ich jedes NAS direkt mittels Netzwerkkabel ohne Umstände am Rechner nutzen?!
Ist das so?!

Und falls manuelle IP-Adressen eingetragen sind, sollte der, der das eingetragen hat, auch wissen, wie das geht. Denn wenn er von der Netzwerkerei keine Ahnung hat, warum hat er dann manuelle Adressen eingestellt? :D

So ist es. Sehe ich auch so.


Bevor hier einer mit Crossover-Ethernet-Kabeln anfängt, die braucht man bei Gigabit-fähigen Netzwerkkarten nicht mehr.

Doch, ich fange mit Crossover-Ethernet-Kabel an. ;-))
Bsp: Rechner hat Gigabit-Ethernet und NAS auch ... dann ist das das Kabel egal. So wie Du es schreibst.

Was ist, wenn das NAS Gigabit-Ethernet hat und der Rechner max. 100Mbit? Brauche ich dann ein Crossover-Kabel?
 
P.S.: Ich habe noch nicht so recht den wahnsinnigen Unterschied zwischen der LaCie Network Space 2
und der LaCie d2 Network 2
herausgefunden, außer dass die zweite einen eSATA-Anschluss hat.

Bei beiden kann nicht per USB auf das gleiche Share wir per Netzwerk zugegriffen werden.
Aber wenn das mit Netzwerkkabel an jedem Rechner geht, wäre das ja egal.
 
Du meinst damit das NAS ohne Umweg des Routers mittels Netzwerkkabel an den Rechner anschließen (als Alternative zu USB)?
Nicht unbedingt. Du kannst beides machen - ich würde es im Falle des Falles von der jeweiligen Netzwerktopologie und den konkreten Ansprüchen abhängig machen.
 
Nicht unbedingt. Du kannst beides machen - ich würde es im Falle des Falles von der jeweiligen Netzwerktopologie und den konkreten Ansprüchen abhängig machen.

Meine Ansprüche sind, dass ich die Platte ohne weiteres an einen beliebigen Rechner direkt anklemmen kann ohne groß Einstellungen zu ändern, Software/Treiber zu installieren etc. pp. und dann auf die Inhalte dieser Platte zugreifen kann kann und auch Daten schreiben kann.

Zweiter Anspruch: Gigabit-Ethernet zur schnellen Verwendung in meinem eigenen Netzwerk.
 
Du brauchst weder noch Treiber, schließlich laufen ja beide Optionen via Netzwerk. Einstellungen mußt Du so oder so entweder ändern oder auch nicht, das kommt auf die vorherige Einstellung an (DHCP oder fixe IP) -> wie gesagt: Grundkenntnisse im Netzwerken sollten vorhanden sein, so oder so.


Nicht jeder Router kann über 100 Mbit/s, darum geht es. Willst Du volle Gigabit-Geschwindigkeit, dann setzt das Netzwerk einen Gigabit-Switch oder Gigabit-Router voraus, oder direkte Verbindung Nas <-> Rechner (der natürlich auch mit Gigabit-Anschluss).
Soll der Rechner aber gleichzeitig eine Internetverbindung via Kabel behalten, kommst Du um die Switch- bzw. Routerlösung nicht herum.
Wie gesagt: jedes Netzwerk ist anders, es kommt auf den konkreten Fall an und was für Ansprüche gerade herrschen.

Bleibt zu erwähnen, daß die meisten Gigabit-NAS-Kisten nichtmal ansatzweise Gigabit-würdige Übertragungsraten erreichen, da wird mehr versprochen als man letztlich halten kann.
 
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