Gigabit-Ethernet mit Cat.5e? Fritz!Box 7270 / Airport Extreme - Erfahrungswerte?

SteffenKaiser

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Servus,

zu Hause habe ich mit meinen PCs ein kleines Netzwerk aufgebaut, das WLAN-seitig über den a/b/g-Standard, LAN-seitig über 100 Mbit lief. Da meine neuen Macs sowie mein NAS allesamt Gigabit-Ethernet-Ports haben bzw. Draft n-fähig sind, möchte ich das Netzwerk gerne entsprechend umstellen bzw. "pimpen".

Hardwareseitig muss ich dazu einen Draft n-tauglichen WLAN-Router und einen Gigabit-Switch anschaffen, da komme ich wohl nicht drum herum. Allerdings drängt sich mir eine Frage auf, die ich mir bisher nicht abschließend und sicher beantworten konnte:

Das in der Wohnung verlegte LAN bestehet aus Cat.5e-Dosen und Kabeln, die Distanzen sind kurz (< 5 Meter). Reicht Cat.5e für Gigabit-Ethernet oder muss ich alles durch Cat.6 ersetzen? Hat da jemand Erfahrungswerte?

Weiterhin - weil es sich gerade anbietet - würde mich interessieren, ob jemand die AVM Fritz!Box 7270 (DSL-Modem inkl. WLAN-Router mit Draft n und integrierter DECT-Basisstation, leider aber ohne Gigabit-LAN-Anschlüsse) nutzt und wie die Übertragungsraten im Draft n zu einem Mac sind. Sofern die brauchbar hoch ausfallen, könnte ich eventuell auf die Kabelage verzichten und alles übers WLAN machen.

Alternativ wäre es eventuell auch möglich, den vorhandenen DSL-WLAN-Router (Fritz!Fon 7150) nur noch als Modem bzw. DECT-Telefon zu verwenden und die Routerfunktion auf ein daran angeschlossenes Airport Extreme zu legen. Hätte den charmanten Vorteil, dass sowohl Gigabit-Ethernet als auch Draft n lokal komplett zu Verfügung stünden (der Umstand, dass das Fon 7150 nur über einen 100 Mbit-Ethernet-Anschluss verfügt, dürfte fürs lokale Netz dann ja egal sein, da der nur noch zum Weiterleiten des DSL-Signals verwendet würde).

Bezogen auf letztere Frage bin ich mir aber nicht wirklich sicher, ob das sauber funktioniert und freue mich über Hinweise und Korrekturen.

Viele Grüße

Steffen
 
Die implementierung von Draft-N in den AVM Geräten ist leider nicht so pralle...

CAT5 reicht für deine Ansprüche ebenfalls aus..

letzteres ist auch möglich..

MfG
Chris
 
Letzte Variante hätte in der Tat den Vorteil, dass ich keinen zusätzlichen Gigabit-Switch brauche, da die Airport Extreme ja vier Gigabit-Ports mitbringt.

Was ich bisher allerdings NICHT herausfinden konnte, ist, wie ich die Routerfunktion beim Fritz!Fon 7150 ausstellen kann, ohne gleichzeitig die Funktionalität als DSL-Modem zu verlieren. :(
 
Falls das in deiner Firmware nicht möglich ist, mal die neuste Firmware draufklatschen...

Bei meiner 7170 kann ich wählen zwischen "nur Modem", "nur Router" oder halt beidem ;)

Gruß
chris
 

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Bei den Cat5 Kabeln möchte ich allerdings anmerken, dass ab ca. 2m Länge in einer Umgebung mit vielen möglichen Störfeldern (parallele Stromleitungen, wLan, Telefonleitungen, Neonröhren…) die Performance deutlich in die Knie geht, da lohnt sich die Investition in Cat6 (ich habe die Performance mehr als verdoppeln können!)
 
Das bringts aber nur, wenn er nicht über die FB telefoniert. Ohne Routerbetrieb keine Telefonie.
Für besser halte ich es, die AE als Bridge anzuschließen, also weiterhin die Box NATten zu lassen. So sind auch die drei (nicht vier, einer ist WAN bzw. Uplink zur FB) Ethernet Ports der AE nutzbar. WLAN bei der FB dann einfach abschalten und fertig.

Auf 7270 würde ich nicht aufrüsten. Die Punkte, die das Ding interessant machen sollten, sind sehr mangelhaft umgesetzt (802.11n und DECT).
Ich hab das Ding 2x getestet, 1x bei Erscheinen und neulich erst nochmal mit aktuellem Firmwarestand. Tolle Features, aber nur auf dem Papier. Eine eierlegende Wollmilchsau, die alles kann, aber nichts richtig.
 
CAT5e ist für Gigabit Ethernet geeignet. Allerdings sind für GE alle 8 Adern des Kabels nötig und nicht nur 4 wie bei Fast Ethernet. Falls du also eine Sparverkabelung (2x RJ45 mit einem Kabel "versorgt") verwendet, so geht es nicht.
 
Außerdem haben gute Cat6 Kabel eine bessere Abschirmung (zumindest meine hier, sind dann leider aber auch sehr dick…)
 
Bei den Cat5 Kabeln möchte ich allerdings anmerken, dass ab ca. 2m Länge in einer Umgebung mit vielen möglichen Störfeldern (parallele Stromleitungen, wLan, Telefonleitungen, Neonröhren…) die Performance deutlich in die Knie geht, da lohnt sich die Investition in Cat6 (ich habe die Performance mehr als verdoppeln können!)

Dan hast du bei den CAT5e Kabeln einen Fehler bei der Verlegung gemacht (oder tatsächlich nur CAT5 UTP-Kabel verwendet). Für die Störungen im Haushalt reicht der Schirm von den CAT5e vollkommen aus (richtige Verlegung vorausgesetzt, sprich Biegeradien beachtet, Schirm korrekt aufgelegt, Segmentlänge max. 100m, ...).

Bei Neonröhren kann es in der Tat Probleme geben, dies liegt aber eher bei veralteter Technik. Meist reicht es hier, die Starter gegen elektronische Starter auszutauschen (was gleichzeitig noch den Effekt bringt, dass man Strom spart).
 
Außerdem haben gute Cat6 Kabel eine bessere Abschirmung (zumindest meine hier, sind dann leider aber auch sehr dick…)

Gegenüber CAT5e sind bei CAT6-Leitungen die 4 Aderpaare nochmals zusätzlich gegeneinander abgeschirmt (CAT5e hat nur einen "Gesamtschirm"). Dadurch werden sie nunmal leicht dicker ;)
 
Gegenüber CAT5e sind bei CAT6-Leitungen die 4 Aderpaare nochmals zusätzlich gegeneinander abgeschirmt
und genau dies hat bei uns für die Verbesserung gesorgt. Die Umgebung ist zugegebenermaßen extrem "geladen" (viele Neonröhren, mehrere Sender, Starkstromleitungen, große Verbraucher etc. - ohne zu sehr ins Detail zu gehen, aber wir sind keine Noobs;)), die Investition war wirklich nicht umsonst, alles andere hat nicht geholfen!
 
und genau dies hat bei uns für die Verbesserung gesorgt. Die Umgebung ist zugegebenermaßen extrem "geladen" (viele Neonröhren, mehrere Sender, Starkstromleitungen, große Verbraucher etc. - ohne zu sehr ins Detail zu gehen, aber wir sind keine Noobs;)), die Investition war wirklich nicht umsonst, alles andere hat nicht geholfen!

OK, bei Neuverkabelung würde ich heute auch keine 5'er Strippen mehr ziehen... CAT7-Kabel mit CAT6a-Dosen würde ich schon vorsehen... ;) aber beim TE liegen halt die 5e-Leitungen schon... und ein Austausch ist meist sehr aufwending...
 
Naja, wir haben eh renoviert…
 
Man kriegt auch durch 20 Meter CAT5 noch locker volles Gigabit, mit ordentlichen Switches und Netzwerkkarten...

Gruß
chris
 
Bei den Cat5 Kabeln möchte ich allerdings anmerken, dass ab ca. 2m Länge in einer Umgebung mit vielen möglichen Störfeldern (parallele Stromleitungen, wLan, Telefonleitungen, Neonröhren…) die Performance deutlich in die Knie geht, da lohnt sich die Investition in Cat6 (ich habe die Performance mehr als verdoppeln können!)

Mein "Problem" sind dann eher die Dosen. Die müsste ich allesamt tauschen (5e-Dosen).
 
Das bringts aber nur, wenn er nicht über die FB telefoniert. Ohne Routerbetrieb keine Telefonie.
Für besser halte ich es, die AE als Bridge anzuschließen, also weiterhin die Box NATten zu lassen. So sind auch die drei (nicht vier, einer ist WAN bzw. Uplink zur FB) Ethernet Ports der AE nutzbar. WLAN bei der FB dann einfach abschalten und fertig.

Auf 7270 würde ich nicht aufrüsten. Die Punkte, die das Ding interessant machen sollten, sind sehr mangelhaft umgesetzt (802.11n und DECT).
Ich hab das Ding 2x getestet, 1x bei Erscheinen und neulich erst nochmal mit aktuellem Firmwarestand. Tolle Features, aber nur auf dem Papier. Eine eierlegende Wollmilchsau, die alles kann, aber nichts richtig.

Ich nutze die Telefonie, aber über ISDN und nicht über VoIP.

Was meinst Du mit "als Bridge"? Ich meinte im Prinzip ist mir klar, wie das aussieht, aber wie funktioniert das mit dem Routen? Habe ich dann nicht 2 Subnetze (1x die 7150 und 1x die AE mit allen angeschlossenen Geräten)?

Mir geht es um folgende Problematik: Im Moment hat das Fritz!Fon eine öffentliche IP, die der ISP vergibt. Nach innen ist die 7150 teil eines Subnetzes (z. B. 192.168.178.xxx), alle anderen Geräte, die aufs Netz zugreifen sollen (iMac, MacBook, NAS, Noxon) auch. Zum Teil werden die IP-Adressen im lokalen Netz über DHCP vergeben (alle WLAN-Geräte), während alle fest installierten, per LAN angebundenen Geräte feste IP-Adressen haben. Somit es es möglich, über den DynDNS-Server der 7150 und Port-Forwarding z. B. über FTP auf das NAS zuzugreifen. Und so soll es auch bleiben. Weiterhin sind diverse Protfreigaben notwendig, z. B. für BitTorrent. Anfragen auf diese Ports werden vom Fritz!Fon über NAT an den entsprechenden Empfänger im lokalen Netz weitergegeben, was auch so bleiben soll.

Nach meinem Verständnis führt das "Dazwischenschalten" der AE dazu, dass bezogen auf die 7150 alles so bleibt, wie es ist, während aber nur noch die AE Teil des lokalen Subnetzes vom Fritz!Fon wird. Alle an die AE angeschlossenen Geräte wiederum bekommen einen eigenen IP-Range zugeteilt. Ich weiß nicht, ob ich damit richtig liege, wenns aber so ist, stelle ich mir die Frage, wie die im Netz der AE hängenden Geräte ins Netz kommen bzw. von außen kommende Anfragen korrekt weitergeroutet werden können.
 
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CAT5e ist für Gigabit Ethernet geeignet. Allerdings sind für GE alle 8 Adern des Kabels nötig und nicht nur 4 wie bei Fast Ethernet. Falls du also eine Sparverkabelung (2x RJ45 mit einem Kabel "versorgt") verwendet, so geht es nicht.

Nein, ich versorge genau eine RJ45 mit einem Kabel und alle acht Adern sind gepatcht.
 
Was solls - ich hab mir in der Bucht eine gebrauchte AE geschossen und werde es einfach testen. :D Entweder über Bridge oder halt im Routermodus, auf die eine oder andere Art werde ich es schon hinbekommen... ;)
 
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