Gibt es einen Thunderbolt-Hub ohne Netzteil (passiv)?

thulium

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Moin.
Ich nutze mein Macbook vorwiegend als stationären Rechner mit einem externen Display.

Um beim Wechsel zur mobilen Nutzung möglichst wenig stöpseln zu müssen, verwende ich einen passiven USB-Hub an dem die Peripherie hängt und zusätzlich den Thunderboltanschluss für mein Display.

Gerne würde ich von diesen 2 Kabeln auf eines reduzieren.

Aber passive Thunderbolt-Hubs scheinen nicht zu existieren, oder übersehe ich was?

Am Rande:
Der Thunderboltstecker sitzt sehr locker in der Buchse und löst sich daher leicht. Kennt ihr einen Weg für stabileren Sitz zu sorgen?
 
Meines Wissens sind alle Thunderbolt-Docks mit eigener Stromversorgung. Glaube auch nicht, das das Macbook all zu viel Strom über Thunderbolt bringen würde.

Wenn Du das MacBook Pro mit nimmst, nimmst du dann nur das MacBook mit oder wie? Da ist doch egal, ob das dock nen eigenen Stromanschluss hast, das bleibt ja dann an ort und stelle, oder nicht?
 
du übersiehst da mehrere dinge.
es sind keine hubs vergleichbar mit USB hubs.
thunderbolt ist eine kette.
diese docks bringen da ja keinen reinen port multiplikator, sondern jede menge elektronik mit, die natürlich auch mit strom versorgt werden, wo meist ja die bus spannung für ausreicht, um der weiteren kette genug strom zu liefern, wie es die spezifikation vorschreibt.
 
Entscheidend ist doch, welche Spannung und Stromstärke am Thunderboltausgang bereitsteht und für wie viele passive zusätzliche USB-Ausgänge - inklusive der Elektronik im Hub - das genügen würde.

@MineCooky
Richtig, das Dock bliebe am Schreibtisch zurück.
Mein Motiv ist ganz einfach die Anzahl der Kabel, die ich jeweils an- und abstöpseln muss, wenn ich vom stationären zum mobilen Betrieb wechsel. Ein Kabel wäre das Ideal.
 
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Thunderbolt Docks, die genau diese Wünscher erfüllen (ich spare mir mal die Aufzählung und verweise auf rednose's Fleißarbeit > https://www.macuser.de/threads/thunderbolt-endgeraete-von-drittherstellern.668482/)

Der Haken bei den Thunderboltdocks ist lediglich einer: sie sind teuer, bieten aber meist auch Ladestrom genug und Anschlüsse die eben nicht nur passiv sind sondern auch aktive USB-Ports enthalten (z.B. zur Mobiltelefonladung und sync). Da genügt dann tatsächlich ein Thunderbolt-Kabel. Ein Bekannter (Fotograf) nutzt nun schon mehr als zwei Jahre so eine Kombination und ist ausgesprochen zufrieden, auch weil schnelle Massenspeicher unterstützt werden. Er hat das System gerade aufgerüstet, weil das neue MacBook nur den neuen Thunderboltanschluss hat, weiß also momentant nicht welches Dock er jetzt nutzt.
 
Okay, jetzt ist es so, das Du, wenn Du mit dem Macbook Pro auf Reise gehen willst, Das ThunderboltKabel abstecken musst und das Stromkabel für das MacBook Pro. So habe ich das aktuell auch mit einem MacBook Air. Das bleibt auch so, da kannst Du nichts dran machen. Egal ob mit Thunderbolt 1 oder Thunderbolt 2

Nur die MacBook Pro late 2016 mit ihren Thunderbolt 3 Stecker können auch über Thunderbolt laden. Alle anderen nicht.
 
@Lor-Olli

Danke für den Hinweis auf den Thread. Ist es denn so, dass jedes Thunderbolt-Dock mit Stromversorgung auch dann seine USB-Ausgänge unterstützt, wenn die Stromversorgung abgesteckt ist, es also passiv verwendet wird?
Mehr als 40 € möchte ich BTW nicht ausgeben. Vermutlich bin ich dann chancenlos, richtig?

@MineCooky

Du missverstehst mich noch. Zur Zeit muss ich 3 Kabel abstecken: Thunderbolt, USB und Strom.
Mein Ziel: nur noch zwei abstecken - Thunderbolt und Strom.
 
USB ist ja dann am TB-Dock.
 

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@rpoussin
Eben, USB wäre am TB-Dock. Das ist doch mein Ziel. Mir geht es darum, ob es sowas in passiver Bauart gibt und welches das günstigste ist.
 
@MineCooky

Du missverstehst mich noch. Zur Zeit muss ich 3 Kabel abstecken: Thunderbolt, USB und Strom.
Mein Ziel: nur noch zwei abstecken - Thunderbolt und Strom.

So jetzt hab Ichs ganz verstanden. Was hast Du denn aktuell für ein dock? wie viele Steckplätze brauchst Du?
 
Ein Thunderbolt KANN nicht passiv arbeiten, es ist kein einfaches Kabel! Die Elktronik (die sogar in den Steckern sitzt!) muss versorgt werden und zwar an beiden Enden des Kabel. Das geht theoretisch auch mit dem Rechner (ich habe eine externe SSD mit Thunderbolt), allerdings ist der Verbrauch von SSD UND ThunderboltKabel für ein Mobilgerät recht hoch. Das hier nicht nur passive Kabel am Werk sind merkt man, wenn man größere Datenmengen mit vollem Tempo überträgt, die Stecker werden ganz schön warm. Es gibt aber auch ThunderboltDocks die über den TB genug Strom liefern um ein MacBook zu laden, der TB 3 Anschluss darf bis zu 100 Watt liefern! TB Dock und passiv ist also nicht, schon das Kabel ist nicht passiv… (was man auch am Preis merkt)
 
@rpoussin
Eben, USB wäre am TB-Dock. Das ist doch mein Ziel. Mir geht es darum, ob es sowas in passiver Bauart gibt und welches das günstigste ist.
Abgesehen davon, daß es bautechnisch nicht geht (siehe auch bitte Post 3), bleibt das 220-Volt-Kabel des TB-Docks doch auch am Schreibtisch zurück. Du löst beim mobilen Einsatz nur das TB-Kabel und das Netzteilkabel des Books. Siehe mein Foto.
 
@Lor-Olli
Mit "passiv" meine ich, dass keine externe Stromversorgung nötig ist. Ich meine damit nicht, dass keine Energie durch den Hub fließt. Die Energie käme eben vom TB-Ausgang des Macbooks.
Ich hoffe, jetzt sind alle Missverständnisse geklärt.

@MineCooky
Bisher habe ich nur einen passiven USB3-Hub (12 € von Anker), an welchem alle 4 Plätze belegt sind. Der passive Thunderbolt-Hub sollte daher ebenfalls über 4 USB3-Ausgänge verfügen. Aber wenn die Dinger alle deutlich über 40 € liegen, können wir das Thema eh schließen. Gut, sagen wir maximal 60 neu, dann könnte ich es gebraucht versuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MineCooky
Bisher habe ich nur einen passiven USB-Hub, an welchem alle 4 Plätze belegt sind. Der passive Thunderbolt-Hub sollte daher ebenfalls 4 USB3-Ausgänge haben. Aber wenn die Dinger alle deutlich über 40 € liegen, können wir das Thema eh schließen. Gut, sagen wir maximal 60 neu, dann könnte ich es gebraucht versuchen.

Puhh, das ist eine enge Preisklasse. Thunderbolt ist teuer...
Ich hab aktuell das OWC Thunderbolt 2 Hub in Betrieb, mein Dad hat das Thunderbolt Dock von Elgato. Kann ich beide Empfehlen. Da könntest Du dann, wenn erforderlich, noch den USB-Hub den Du da hast dran machen.
Vielleicht hast Du auf Ebay mal Glück und findest was.
 
Ich haue mal Einen 'raus:
Ein Apple-TB-Display wäre nichts für Dich?
 
@rpoussin
Ich bin mit meinem 4K-Display von Dell sehr zufrieden. Nein, wechseln möchte ich zur Zeit nicht.
Echt erstaunlich, dass bisher nur Thunderbolt-Docks zu solchen Mondpreisen auf dem Markt sind. Bei aller meiner Liebe zu einer schlanken Verkabelung: natürlich gibt es auch bei mir klare ökonomische Grenzen.
 
Naja, Thunderbolt ist definitiv als "Profiklasse" konzipiert und das heißt eben Geschwindigkeit. Meine externe SSD (2,5" zum in die Hosentasche stecken) bringt an TB über 420 MB/s lesen und 380 MB/s schreiben, ein Backup Clone mit CCC dauert nach dem die Erstsicherung ca. 1 Std dauerte zwischen 4 und 6 Minuten (je nach veränderter Datenmenge. Da macht man dann auch als ungeduldiger Mensch brav seine backups ;) (weitere laufen über Nacht).

Sinn und Zweck des Tempos ist aber auch, dass man z.B. bearbeitete große Filmdateien draufzieht und sofort mtnehmen kann, denn schicken ist bei der Menge und unserem Leitungstempo (16000er, real aber nur 13000) eher nicht drin. Für eben diese Geschwindigkeit ist TB ausgelegt und das aufwändige Konzept kostet leider. (z.B. die 1 TB externe SSD im Eigenbau ca. 450€, dafür würde man schon eine Menge konventionellen USB Speicher bekommen, aber eben deutlich langsamer. Die externe SSD hat übrigens auch einen USB 3 Anschluss, die Geschwindigkeitsunterschiede sind signifikant)

"Alles-über-ein-Kabel" ist Luxus und das kostet (heute, noch? Die Kombination aus TB3 und USB3.1 könnte das ändern… ) - Luxus brauchen aber auch nicht wirklich alle, wer z.B. keinen extremen Termindruck hat macht es eben gemütlich (und preiswerter)
 
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