Gibt es die "wahre Religion"

Willeswind,

Deine Interpretation ist herrlichklasse. :D :D :D :D Wäre fast vom Stuhl gefallen, als ich das las. :D
 
Danke, dann bin ich ja in guter Gesellschaft. Die berühmtesten und verehrtesten Theologen der katholischen Kirche haben sich mit dieser Thematik befasst.
Das Urchristentum hat nämlich genau aus den von mir genannten Gründen nicht an Hexen oder damals Druiden (durch bekanntschaft mit germanischen Stämmen) geglaubt. Auch an den Satan hat man nicht geglaubt. Erst als es notwendig war zu polarisieren, Macht auszuüben, so ungefähr im Frühmittelalter wurde der Teufel, Hexen etc. ein Thema.
Studier Kirchengeschichte und ein wenig Theologie "little grasshopper".

Im Urchristentum wurden z.B. auch Frauen als Diakone eingesetzt. Erst später wurden ihnen die Obsorge über Gottes heilige Wirklichkeiten aberkannt da sie als rituell unrein eingestuft worden sind.

Jetzt mal ehrlich du willst wohl nicht noch mehr Bibelzitate an den Kopf geschmissen bekommen. Lies sie und mache dir dann deine Gedanken, bete vorher und lass die Kirchengeschichtsbücher. Die sind nett aber die Beziehung mit Jesus ist viel wichtiger
 
Dir ist aber schon klar, dass es ein paar tausend Jahre später ein "Update" gegeben hat? Die Weltsicht die in den 5. Büchen Mose propagiert wird "Auge um Auge, ..." ist Meilenweit vom neuen Testament entfernt.
Im alten Testament wird versucht alles und wirklich alles durch Gesetze, Verbote, Gebote, ... zu regeln. Das neue mischt sich nicht mehr in jeden Bereich des Lebens ein und stellt Nächstenliebe und Toleranz über alles.
Vergleiche nur mal die Moralvorstellungen von vor 90 Jahren und die von heute. Mein Großvater hat seine Eltern noch mit Sie angesprochen, wurde regelmässig geschlagen und wurde regelrecht gedrillt. Ich bin eher humanistisch erzogen worden. Das sind aber nur neunzig Jahre dazwischen. Die Stellen die du zitierst sind ein paar tausend Jahre vor Christi Geburt aufgeschrieben worden. Dämmert dir etwas ?

Deine Satans Faszination hast du ja gekonnt umschifft ;)

Na dann lies mal die Stellen die ich herausgesucht habe da hast du dann Matthäus Korinther und Römer.

Zusätzlich kommt dazu dass Jesus immer sagte dass er nicht gekommen ist um das Gesetz zu verändern und daher haben wir auch das alte Testament in der Bibel. Jesus hat das Gesetz umgesetzt. Auge um Auge Zahn um Zahn hiess damals man soll nicht die Ehre zu hoch halten und dem Täter als Folge schlimmeres antun als man selbst erlebt hatte. Das war damals was neues denn es galten Ehrenmorde etc. Jesus ist von dem ausgehend einen Schritt weiter gegangen und hatte Liebe deinen Feind eingesetzt. Dies wäre in den Zeiten davor unmöglich gewesen.

Wie gesagt lass die Geschichtsbücher und lese die Bibel
 
So nach dieser erheiternden Diskussion gehe ich jetzt mal eine Runde sündigen. Sollte ich Satan treffen, werde ich ihn auf diesen Thread aufmerksam machen. Vielleicht meldet er sich ja.

@willeswind:
:D
 
Willeswind,

Deine Interpretation ist herrlichklasse. :D :D :D :D Wäre fast vom Stuhl gefallen, als ich das las. :D

Unterschreib, konnte jetzt erst wieder schreiben, das aufstehen viel mir schwer.
ansonsten kann ich machine nur zustimmen, es ist krank was falschverstandene Religiosität und Frömmigkeit aus Menschen machen kann.
 
Ich lese in deinem Bibelzitat nur etwas von Knabenschändung. Was hat das mit Homosexualität zu tun? Es geht hier offensichtlich um sexuellen Missbrauch.

Im zweiten Zitat wird auch nichts gegen Homosexualität gesagt. Das kann man natürlich hineinlesen wenn man will.

Und wie verstehst du das:

3.Mose 18,22 ff
22Du sollst nicht beim Knaben liegen wie beim Weibe; denn es ist ein Greuel.

für mich sind die anderen Stellen auch eindeutig. Ist es nicht so dass Römer sich gerne Knaben gehalten haben?
 
Ist es nicht so dass Römer sich gerne Knaben gehalten haben?
Nein, das waren wir Griechen. Wir Griechen haben mit unserem Gott Pan übrigens auch das Vorbild für euren Teufel geliefert.

Hüte dich vor den Griechen, :Oldno:


:hehehe:
 
Zusätzlich kommt dazu dass Jesus immer sagte dass er nicht gekommen ist um das Gesetz zu verändern und daher haben wir auch das alte Testament in der Bibel. Jesus hat das Gesetz umgesetzt.

1) ... zu verändern, sonder um es zu vervollkommnen. So lautet das Zitat in etwa korrekt. Den Rest meiner Argumentation kannst du dir denken, was ich unter vervollkommnen verstehe.

2) Jesus hat sich eben NICHT an das Gesetz gehalten. Als man ihm die Ehebrecherin gebracht hat war das eine Falle. Hätte er sie freigesprochen, hätte man einen Grund gehabt ihn zu töten (Er hätte die Gesetze Mose in Frage gestellt. Damals wurden solche Vergehen mit Steinigung geahndet.).
Hätte er gesagt: "Steinigt sie!" hätte er seine Lehre verraten.
So aber war er diplomatisch "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!"

Als Naturwissenschaftler ist für mich "naiver" Glaube nicht möglich. Zu viele Ungereimtheiten, Konstruktionen, phys. Unmöglichkeiten ... finden sich in den Texten. Wie schon oben erwähnt. Ich kann für mich "Lebensregeln" extrahieren die meinem humanistischen Weltbild entsprechen, mehr schon nicht.
 
Nun, das sehen andere Naturwissenschaftler leider anders.
Zwischen den Naturwissenschaften und den Religionsgemeinschaften herrscht ja momentan eine Art "Waffenstillstand".
Die einen Stellen die Sinnfrage nicht und die anderen versuchen nicht das Weltbild zu erklären.

Für mich liegen eigentlich alle Religionen in den letzten Zügen. Deshalb kommt es auch wieder vermehrt zu Gewalt und Fundamentalismus in allen Teilen der Welt. Auch in der christlichen.
In der Bibel z.B. wimmelt es nur so von Wundern. In letzter Zeit sind diese aber rar geworden, die Wissenschaft erklärt zu viel.
Der Niedergang der christlichen Religionen hat damit begonnen, als man angefangen hat Blitzableiter auf die Kirchenschiffe zu montieren.
 
1) ... zu verändern, sonder um es zu vervollkommnen. So lautet das Zitat in etwa korrekt. Den Rest meiner Argumentation kannst du dir denken, was ich unter vervollkommnen verstehe.

2) Jesus hat sich eben NICHT an das Gesetz gehalten. Als man ihm die Ehebrecherin gebracht hat war das eine Falle. Hätte er sie freigesprochen, hätte man einen Grund gehabt ihn zu töten (Er hätte die Gesetze Mose in Frage gestellt. Damals wurden solche Vergehen mit Steinigung geahndet.).
Hätte er gesagt: "Steinigt sie!" hätte er seine Lehre verraten.
So aber war er diplomatisch "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!"

Als Naturwissenschaftler ist für mich "naiver" Glaube nicht möglich. Zu viele Ungereimtheiten, Konstruktionen, phys. Unmöglichkeiten ... finden sich in den Texten. Wie schon oben erwähnt. Ich kann für mich "Lebensregeln" extrahieren die meinem humanistischen Weltbild entsprechen, mehr schon nicht.

Nu da können wir uns streiten. Jesus hat sich an das Gesetz gehalten und hatte dazu andere Prioritäten als die Pharisäer. Diese haben aus dem Gesetz Unmengen von Zusatzregeln gemacht die Jesus abgeschafft hatte. Daher hat er sich an das Gesetz gehalten.
Was wäre wenn Jesus sich nicht an das Gesetz gehalten hätte:
Stell dir vor der Sohn Gottes der selbst Gott ist hält sich nicht an das Gesetz. Das wäre damit also hinfällig.
Oder was ist mit dem Lamm Gottes in der Offenbarung und auch in den Propheten Jesaja. Wenn Jesus geopfert wurde und eine Sünde hatte dann st das ganze Christentum für die Katz. Auch die Bibel nennt Jesus als ohne Sünde. Daher lese nochmals was er denn schlimmes getan hat und warum. Bedenke dass Jesus eine Priorität in den Gesetzen gesetzt hatte und wenn 2 Gesetze zu einer Situation passen hat er sich der Priorität entspr. verhalten.

Wieso konnte er aber die Frau nicht steinigen. Die anderen konnten ja nicht da sie selbst den Tod verdienten durch ihre Sünden. Im alten Testament wird der Tod als Folge der Sünde mehrfach erwähnt (auch wenn damit oft die Zeit nach dem Tod gemeint ist). Jesus war der einzige da ohne Sünde der hätte die Frau steinigen können. Er tat es nicht weil er ihr vergeben hatte. Hier ist wieder der Dualismus Jesus-Gott zu sehen weswegen Jesus der Frau überhaupt vergeben konnte. Wäre er nicht Gott hätte er das nicht können.
Der Abschluss der Geschichte (Joh 8,11)
... geh hin und sündige hinfort nicht mehr
 
„Glaube nicht an irgendetwas einfach nur, weil du es gehört hast. Glaube nicht an irgendetwas einfach nur, weil viele darüber sprechen. Glaube nicht an irgendetwas einfach nur, weil du es in einem religiösen Buch geschrieben fandest. Glaube nicht an irgendetwas nur wegen der Autorität deiner Lehrer und der Alten. Glaube nicht an Traditionen, weil sie über viele Generationen überliefert worden sind. Wenn du aber beobachtet und analysiert hast, wenn du zu der Auffassung gelangt bist, dass etwas vernünftig ist und zum Guten hinführt und dem einzelnen und der Allgemeinheit nützt, dann akzeptiere es und lebe dementsprechend.“
zu finden bei Wikipedia: Homosexualität_und_Religion unter Buddhismus.
 
In der Bibel z.B. wimmelt es nur so von Wundern. In letzter Zeit sind diese aber rar geworden, die Wissenschaft erklärt zu viel.
Der Niedergang der christlichen Religionen hat damit begonnen, als man angefangen hat Blitzableiter auf die Kirchenschiffe zu montieren.

Als Naturwissenschaftler kann ich dir von vielen Wundern die allein ich erlebt hatte. Ich würde es auch so sagen: Ohne dieses Wirken Gottes wäre ich wahrscheinlich auch kein Christ geworden/geblieben.

Nein die Wunder sind nicht weniger geworden sondern die Menschen wollen sie nicht mehr glauben. Wenn man Wunder als das Wirken Gottes beschreibt dann ist das täglich Brot für einen Christen. Mal mehr mal weniger Imposant doch ganz "normal".
 
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