Gewitter, Blitze.... iMac am Netz

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asta la vista?

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Bin gebranntes Kind. Ich hatte mal ein Mac-Book während eines nahen Gewitters, sowohl am Strom als auch am Netz-Kabel (damals war Wlan noch nicht wirklich ausgreift/flächendeckend). Jedenfalls schlug damals Blitz mehr/minder direkt in unser Haus (oder da er sich angeblich den kürzesten Weg sucht) ins 1000 Meter häöchste Gebäude (eine Telkom-Verteiler-Station) ein.
Fakt war, mein MB wurde "getroffen". Es ist nicht explodiert, der Blitz hat mich direkt davor/interagierend nicht erwischt.... aber es sind wohl einige Platinen durchgebrannt. Das MB war danach bestenfalls Ersatzteillager.... jedenflls aus sich heraus nicht mehr zu gebrauchen. Natürlich hat auch die Versicherung nicht gezahlt.... "es sei zwar möglich das die Schäden von einem Blitz verursacht seien, aber es könnten auch andere Ursachen, wie vorsätzliche Brandstiftung, ursächlich sein. Im Zweifel für den Angeklagten, also für die Versicherung: Wir zahlen nicht!" Ich rate jedem JEDE Versicherung geanu zu durchleuchten, wenn IRGENDWAS zweifelhaft ist, zahlen sie eben nicht! Ich verzichte seither auf JEDE Versicherung! Die Chance das eine Versicherung trotz eklatanter Haftungsklausel nicht zahlt, ist weit, weit höher, als die Chance auf einen Schaden sitzen zu bleiben, den du auch mit (angeblicher) Versicherung dann doch nicht erstattest bekommst... Aber muss jeder für sich entscheiden.... Zum Thema:

Blitzableiter, Sicherungen....etc, verrichten sicher ihren Dienst! Aber aufgrund der physikalischen Beschaffenheit, benötigen sie wahrscheinlich eine "gewisse" Zeit um zu arbeiten! Eine Sicherung benötigt wahrscheinlich 1,2 Millisekunden um durchzu"schmoren" ... überträgt also noch während dieser Zeit die "Überspannung" . Und überhaupt, ein Blitz geht auch durch Holz, Stein, nahezu alle Materialen.... selbst wenn die Sicherung INSTANTAN durchbrennen würde, würde der BIlitz dann nicht trotzdem den bestmöglichen Leiter (also mein Kabel-Inneres) weiter durchwandern und erst in meinen Platinen sich "entladen"?
Reine Fragen, Spekulationen... ich bitte um Antworten! Wer hat seinerzeit mein MB zerschossen? Es waren gelichzeitig auch TV und diverse andere Geräte am Netz, alle haben überlebt, nur mein MB nicht! Schlug der Blitz tatsächlich im Telekom-Turm ein? Haben hier die Sicherungen nicht schnell genug reagiert? Oder kann mann generell kein Gerät schützen, das irgendwie trotz Ableiter/Sicherung mit beleibten Leiter-Kabeln verbunden ist????? Mein Fernseher, die WaMA, der Kühli hat seinerzeit überlebt. Klaglos sogar!

(Vielleicht lag es ja auch am CO2 - ich hatte ne offene Cola-Flasche neben dem MB..., beim Fernseher, der WaMA, dem Kühli halt nicht....) (und die haben auch alle irgendwelche Platinen und sind direkt am Hauptkabel angeschlossen...)

Wie auch immer, iMacs mit kabellosem Notstrom gibts nicht ab Werk, aber mglw. andere Lösungen dazu? Als gebranntes Kind ziehe ich jedenfalls ALLE Stecker und schliesse alle Co2-Flaschen, sobald es in meiner Umgebung ordentlich grollt.... Übertrieben oder berechtigt? Was könnte ich während Wartezeit als "Notstrom" nutzen?
 
Die Geschichte bzw. Frage hinsichtlich der Cola-Flasche ist jetzt nicht dein Ernst, oder?! :rolleyes:

Leider kann ich zur Frage hinsichtlich "Notstromversorgung" nicht viel sagen... aber GAR KEINE Versicherung zu haben erachte ich heutzutage schon als extrem fahrlässig, zumindest wenn es um das Thema "Haftpflicht" geht. Ein Personenschaden, den du ganz unbeabsichtigt verursacht hast, kann schnell mal in die Hunderttausende gehen. Das muss ja jeder für sich entscheiden. (Und eine Haftpflichtversicherungspflicht im Straßenverkehr gibt es ja auch nich ohne Grund.). Aber das ist schon wieder off-topic...

Ich glaube, es kommt auch darauf an, wie die jeweiligen Blitzableiter beschaffen sind und wie sehr man das weiß und ihnen trauen kann. Genaueres kann ich zur Blitz- und Überspannungsthematik aber leider auch nicht sagen.
 
du hast keine krankenversicherung? :faint:
 
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Ich hatte mal den Verdacht, meinen iMac G3 (er möge in Frieden im Mac-Museum meines Vertrauens ruhen) hätte es getroffen. Ließ sich nach einem Gewitter nicht mehr einschalten. Zum Service gebracht, zwei Tage später Anruf: "Er funktioniert doch perfekt …" -- offensichtlich hätte es nur eines SMC-Resets bedurft.

Was die Blitzableiter-Frage betrifft: Die Fachleute, die sich um Blitzschutz kümmern, nennen sich offiziell Spengler. Fütter mal die Gelben Seiten damit.

Ich, persönlich, nehme immer sämtliche Elektrogeräte vom Netz, wenn Gewitter naht. In meinem MacBook-Benutzerhandbuch stand davon zwar nichts, wohl aber in der Bedienungsanleitung meines hübschen 4K-Fernsehers. Und nachdem ich um beide endlose Tränen vergießen würde, behandle ich sie gleichermaßen vorsichtig.

Der Strom nimmt sich immer den Weg des geringsten Widerstands. Ob am Ende des Kupferdrahts nun ein Mac hängt oder ein Fernseher mit offiziellem "Advisory of Unplugging During Event of Atmospheric Peril", ist technisch egal.
 
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Ich auch, ganz wichtig auch DSL, Telefon und ähnliches Gedöns von der Dose trennen.

Ganz genau. Also Ethernet-Kabel nicht nur von Mac, sondern auch vom Router abklemmen. Hat man einen Drucker, kann auch dessen Überspannung per USB an den Rechner weitergehen. Hark, behold!, be vigilant.
 
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Hatte mal einen PowerMac 9600 gesehen der übers gewittrige Wochende abgeraucht war.
Kam Montags in die Firma, nichts rührte sich. Auseinandergebaut, das Motherboard hatte schöne schwarze Rallyestreifen.
Die Überspannung kam via Telefondose über die ISDN-Karte (sowas gab es damals :D). Die Versicherung hatte das auch so bestätigt.
 
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Es gibt ja solche Verteilersteckdosen mit Überspannungsschutz - bringen die wirklich etwas oder bieten die nur ein trügerisches Gefühl von Sicherheit?
 
... verlassen möchte ich mich nicht darauf, es sei denn die Schutzfunktion wäre wissenschaftlich verbrieft.
 
(Vielleicht lag es ja auch am CO2 - ich hatte ne offene Cola-Flasche neben dem MB..., beim Fernseher, der WaMA, dem Kühli halt nicht....) (und die haben auch alle irgendwelche Platinen und sind direkt am Hauptkabel angeschlossen...)

Was möchtest Du uns mit dem CO2 sagen?
CO2 zur Blitzabwehr oder Überstromableitend? :confused:
 
Zum Thema Blitz, wann und wo. Ich meine mich zu erinnern können, dass es da ganz genaue Karten gibt. Das wird zeitlich und örtlich genau registriert wo und wann ein Blitz eingeschlagen hat. Das kann also die Versicherung nachvollziehen. Dann gibt es noch Unterschiede zwischen Blitzschlag und Überspannung.
 
Ich auch, ganz wichtig auch DSL, Telefon und ähnliches Gedöns von der Dose trennen.
Bin wohl zu naiv, aber ich habe bei Gewitter noch nie irgendwelche Geräte ausgesteckt. Und mir ist bisher auch noch nie etwas kaputt gegangen - nicht die SAT-Anlage, nicht DSL, kein lokales Gerät. Irgendwann nach 8 Jahren hat der SAT-Multischalter nicht mehr funktioniert, habe es aber bisher nicht mit einem Gewitter in Zusammenhang gebracht.
 
Privat hatte ich bisher auch Glück, nehme aber wenn möglich alles vom Netz, auch wenn es nervt.
Erfahrung siehe oben. ;)
 
Ich rate jedem JEDE Versicherung geanu zu durchleuchten, wenn IRGENDWAS zweifelhaft ist, zahlen sie eben nicht!
mein router war nach einem gewitter kaputt, besser gesagt der modemchip. versicherung hat problemlos den neuwert des routers ersetzt. :noplan:
 
Wieder mal ein schöner Thread. :)

Ich rate jedem JEDE Versicherung geanu zu durchleuchten, wenn IRGENDWAS zweifelhaft ist, zahlen sie eben nicht! Ich verzichte seither auf JEDE Versicherung!
Ich rate sich ordentlich zu versichern. Meine Versicherung hat im Zeichen der Burg alle Schäden bei einem Überspannungsschaden ersetzt. Sogar ohne die Rechnung sehen zu wollen, ein Anruf, ein kaputter Router, eine Bitte um 199 für die neue FritzBox, bezahlt, fertig.

Blitzableiter, Sicherungen....etc, verrichten sicher ihren Dienst!
Gott sei Dank - das tun sie.

Aber aufgrund der physikalischen Beschaffenheit, benötigen sie wahrscheinlich eine "gewisse" Zeit um zu arbeiten!
Blödsinn, sorry - ein Blitzableiter ist quasi ein Kabel da gibt es keine gewisse Zeit, bis das arbeitet. Freie Elektronen im Kabel sind geil auf Arbeit und weiterschubsen.

Eine Sicherung benötigt wahrscheinlich 1,2 Millisekunden um durchzu"schmoren" ... überträgt also noch während dieser Zeit die "Überspannung" .
Eine Sicherung von 5A löst nicht bei 5A aus, sondern nachdem dieser Bemessungsstrom überschritten wird. Das aber auch erst bei dem ca. 1.5-fachen, dann löst eine Sicherung thermisch aus, also weil der "Draht" zu warm wird. In der klassischen Sicherung im Kasten gibt es dann noch den elektromagnetischen Auslöser, der aber erst bei dem 3-5-fachen Strom auslöst.

Das ist eine Sicherung vor einem zu hohen STROM, nicht vor zu hoher SPANNUNG.

Und überhaupt, ein Blitz geht auch durch Holz, Stein, nahezu alle Materialen....
Joa, wo Spannung ist, ist auch ein Weg.

selbst wenn die Sicherung INSTANTAN durchbrennen würde, würde der BIlitz dann nicht trotzdem den bestmöglichen Leiter (also mein Kabel-Inneres) weiter durchwandern und erst in meinen Platinen sich "entladen"?
Wenn der Blitz in dein MB wandert, schaust du dir keine PCB Platine mehr an, da brauchst du auch keine Pentalobe Schraube mehr. Da ist Pulver drin. ;)
Die Überspannung kann aufgrund des zugrhörigen E-Feldes sogar ausreichen, dass Spannungen in Leitern induziert werden, die dann dein MB grillen.

Reine Fragen, Spekulationen...
Jep. ;)

ich bitte um Antworten!
Siehe oben.

Wer hat seinerzeit mein MB zerschossen?
Die Überspannung auf deiner Platine.

Es waren gelichzeitig auch TV und diverse andere Geräte am Netz, alle haben überlebt, nur mein MB nicht!
Keine induzierte Spannung, weniger Spannung, besserer Standort, weiter weg, was auch immer.

Schlug der Blitz tatsächlich im Telekom-Turm ein?
Frag mal bei der Telekom. :)

Haben hier die Sicherungen nicht schnell genug reagiert?
Siehe oben, die sind ja gar nicht dafür da.

Oder kann mann generell kein Gerät schützen, das irgendwie trotz Ableiter/Sicherung mit beleibten Leiter-Kabeln verbunden ist?????
Kann man nicht, ist immer ein Risiko.
Ich lasse meine Kabel am Gerät, Router am Netz und schaue bei Gewitter entweder aus dem Fenster oder TV oder surfe. Habe aber ja auch eine gute Versicherung. ;)

Vielleicht lag es ja auch am CO2
Bestimmt... nicht.
Wie viel CO2 ist nochmal in der Luft? Ah ja... ;)

Wie auch immer, iMacs mit kabellosem Notstrom gibts nicht ab Werk, aber mglw. andere Lösungen dazu?
Notstromaggregat, Dieselaggregat anschalten und damit betreiben. Internet per SIM Karte in Handy oder mobilem Router.

Als gebranntes Kind ziehe ich jedenfalls ALLE Stecker und schliesse alle Co2-Flaschen, sobald es in meiner Umgebung ordentlich grollt....
Bitte nur mit der rechten Hand Stecker ziehen und beim Schließen der Flaschen die Luft anhalten, sonst wirkt es nicht!

Übertrieben oder berechtigt?
Lustige Frage.

Was könnte ich während Wartezeit als "Notstrom" nutzen?
Siehe oben, Notstromaggregat.

In diesem Sinne... ;)
 
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Ich habe 20 Jahre die Verantwortung für ein grosses Netzwerk auf 35.000 qm Fläche getragen. Da kannst Du nicht einfach bei Gewitter alle nach Hause schicken! In 20 Jahren gab es einen Schaden, mehr nicht.

Vor allen sensitiven Geräten hängen USV, nicht nur zur Überbrückung sondern auch als Backstop für Überspannung. Im Zweifel sind dann nur die USV hin.
 
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...wir haben bei uns an der Uni deutlich mehr IT-Defekte durch Tests der Notstromversorgung als durch Blitzschlag... ;)

Gestern wars wieder soweit (Blitzschlag): Da hängen tausende Rechner am Netz, eine schnelle Trennung aller Einzelgeräte vom Stromnetz ist da undenkbar. Ein paar steinalte Etagenswitche hats bei dem Einschlag erwischt, mehr nicht...
 
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Ich würde ja gerne ernsthaft helfen, aber nachdem der Unsinn mit der Cola-Flasche kam, kann ich den Fragesteller leider nicht mehr ernst nehmen.
 
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Wenn es draußen richtig brutal wird, „Einschläge“ rundherum im Sekundentakt ... dann trenne ich vom Strom
und DSL usw. ... ansonsten nur die Backup-Platte.
 
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