geschaeftsidee konzept

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debia

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Hallo Leute,

wie bereits in einem anderen Posting beschrieben, bin ich derzeit Student und denke daran, in 2 1/2 Jahren ein Unternehmen zu gruenden (erstmal alleine mit vielleicht 1 - 2 Werkstudenten mit der Absicht zu wachsen - je nachdem wies laeuft).
In diesem Posting schrieb ich bereits, dass ich eine Branchensoftware entwickelt habe. Ich merke aber immer wieder, dass Unternehmen davor zurueckschrecken einen relativ grossen Betrag fuer Software zu investieren (das Hauptproblem hierbei ist IMHO, dass man zu unbekannt ist als Entwickler und nur wenige Referenzen bieten kann und vielleicht noch viel mehr, dass Software etwas nicht greifbares ist - jeder akzeptiert Geld fuer ein Auto auszugeben, wenn man es aber nicht mehr angreifen kann, ist das ganze viel schwieriger zu verkaufen).
Daher meine Ueberlegung:
Die Software mehr oder weniger zu verschenken (vielleicht 1000 eur oder so mehr oder minder symbolisch verlangen) + Aenderungskosten verlangen.
Die Datenbank auf einem Webserver laufen lassen, sodass dem Kunden keine direkten EDV-Kosten entstehen.
Leasingvertrag aufsetzen (mit Updates, gewissen Programmierstunden etc) - fuer ca. 3 - 5 Jahre. Der Kunde zahlt dann im Monat ein paar 100 EUR und ihm wird garantiert, dass Support geleistet wird.

Das ganze System haette mehrere Vorteile:
*) Der Kunde muss nicht auf einmal eine grosse Anschaffung taetigen
*) Der Kunde hat gewisse Sicherheiten - wenn ich ihm keinen Support mehr leiste, dann geht er einfach weg zu einem anderen Softwarehaus (dies ist schliesslich alles vertraglich geregelt
*) Ich habe als Entwickler ein sicheres Einkommen (ich weiss, wenn ich die Leistung erfuelle, kann mir kaum etwas passieren - ok, wenn die Firma Insolvenz anmeldet, siehts auch fuer mich schlecht aus)
*) Einem Kunden, der nicht zahlt, kann ich ganz einfach die Datenbank sperren und das ist sicherlich eine gute Motivation wieder zu zahlen

Nun zu den Problemen:
*) Vertragliches (wenn der Kunde etwas einklagt, weil mein Vertrag nicht zu 100 % passt, kommt der vermutlich recht einfach raus) ... das heisst, man muesste da wohl viel Zeit und Geld investieren bis das ganze "sicher" ist
*) Geht ein Kunde nach der Mindestzeit (zB 3 Jahren) weg, haette ich wohl ein besseres Geschaeft gemacht wenn ich die Software verkauft haette

Was haltet Ihr von einer solchen Idee? Wo seht ihr die groessten Probleme? Wieso wird sowas so selten fabriziert?

Viele Gruesse und besten dank im Voraus!
 
Ich kenn deine Branchensoftware nicht und kann es schlecht beurteilen, aber Unternehmen sträuben sich mehrere 100 Euro monatlich zu zahlen ausser du hast ein SAP Killersystem o.ä.
 
nein, es ist definitiv kein sap killersystem, ich spreche vor allem betriebe mit bis zu 50 mitarbeitern an - software ist nunmal teuer (soweit ich den ueberblick habe, ist fast jede branchensoftware, die den produktionsfluss erheblich erleichtert/transparenter macht sehr teuer und da faengt es im unteren 5-stelligen bereich erst an) ... also glaubst du, es ist trotzdem so, dass das unternehmen lieber sagen wir 20.000 eur auf einmal ausgibt als 500 eur/monat fuer 3 jahre zu zahlen (ok, klar, danach muessen sies weiterzahlen wenns noch in betrieb ist)?
es mag jetzt richtig doof/unpassend klingen, aber ich haette das ein bisschen mit mieten/kaufen verglichen - dass es deutlich einfacher als makler ist, eine mietwohnung an mann zu bringen als eine wohnung, die verkauft werden soll - oder ist da mein denkansatz voellig verkehrt?
 
Die Software mehr oder weniger zu verschenken (vielleicht 1000 eur oder so mehr oder minder symbolisch verlangen) + Aenderungskosten verlangen.

Klingt nicht gut. In meinen Ohren ist das ziemlich intransparent im Hinblick auf den Rattenschwanz an Kosten. Wenn Du die Software günstig anbietest, um eine große Marktdurchdringung zu erreichen und damit Gewinn durch Masse zu machen ist das nachvollziehbarer. Die Köder-Taktik hingegen halte ich für wenig erfolgversprechend.
 
... Der Kunde muss nicht auf einmal eine grosse Anschaffung taetigen ...
Stimmt, aber Du musst dem Kunden schon aufschlüsseln, was an Kosten auf ihn zukommt, sonst ist es unberechenbar und fällt damit raus.

... Der Kunde hat gewisse Sicherheiten - wenn ich ihm keinen Support mehr leiste, dann geht er einfach weg zu einem anderen Softwarehaus ...
Das ist das Killerkriterium gegen "Dein" Modell! Die Gefahr nimmt bei einer "kleinen Klitsche" wie sie Dir vorschwebt kein potentieller Kunde in Kauf. Alles migrieren zu müssen, dass kostet Zeit, Geld und Nerven.

... Einem Kunden, der nicht zahlt, kann ich ganz einfach die Datenbank sperren und das ist sicherlich eine gute Motivation wieder zu zahlen ...
Bevor Du über die Daten (und damit die Grundlage eines jeden Unternehmens) so verfügen kannst musst Du sicher einiges an Verträgen/Verpflichtungen/Zertifizierungen abschließen, dass Du bei einem solchen Vorgehen vermutlich gleich zu machen kannst.
 
alles in allem erscheint mir die Idee so wenig durchdacht, dass ich auf ein BWL-Studium schliesse :D
Ich kenne kein einziges Unternehmen, das dämlich genug ist seine Unternehmensdaten auf einen Datenbankserver bei einem IT-Startup zu spielen :rotfl:
 
...Ich merke aber immer wieder, dass Unternehmen davor zurueckschrecken einen relativ grossen Betrag fuer Software zu investieren (das Hauptproblem hierbei ist IMHO, dass man zu unbekannt ist als Entwickler und nur wenige Referenzen bieten kann ...
Was Deine Geschäftsidee auch mehr als fragwürdig macht.

... ich kenne kein einziges Unternehmen, das dämlich genug ist seine Unternehmensdaten auf einen Datenbankserver bei einem IT-Startup zu spielen ...
Da bin ich voll Deiner Meinung, obwohl ich bei so manchem Unternehmen schon so meine Zweifel habe ... ;)
 
vielen dank mal fuer die rueckmeldungen!

Stimmt, aber Du musst dem Kunden schon aufschlüsseln, was an Kosten auf ihn zukommt, sonst ist es unberechenbar und fällt damit raus.
ganz klar - es soll keineswegs ein Betrug etc werden ...

Bevor Du über die Daten (und damit die Grundlage eines jeden Unternehmens) so verfügen kannst musst Du sicher einiges an Verträgen/Verpflichtungen/Zertifizierungen abschließen, dass Du bei einem solchen Vorgehen vermutlich gleich zu machen kannst.
mhm, das ist wahrlich ein punkt, den man beachten muss ... bisher war es kein problem, aber das stimmt natuerlich, dass das keiner so gerne aus der hand gibt.

alles in allem erscheint mir die Idee so wenig durchdacht, dass ich auf ein BWL-Studium schliesse
Ich kenne kein einziges Unternehmen, das dämlich genug ist seine Unternehmensdaten auf einen Datenbankserver bei einem IT-Startup zu spielen

also bei allem respekt, aber wir haben inzwischen schon ein paar kunden und das vertrauen ist durchaus da, diese daten auch an uns weiterzugeben ... natuerlich ist es ein bonus, dass mein vater seit ueber 20 jahren in diesem bereich taetig ist, aber trotzdem ... in der praxis passieren viele dinge! Ausserdem wisst ihr ja nicht welche Unternehmensdaten dort gespeichert werden ... klar, es geht um Kunden ... aber dass diese Daten nicht weitergegeben werden duerfen versteht sich von selbst ... btw ... nein, informatikstudium mit (ja, zugegeben nebenfach) bwl ... und es ist keine so grosse geschaeftsidee, das ist mir schon klar - gar nix revolutionaeres etc ... einfach eine idee, wie man eventuell den umsatz erhoehen koennte

...Ich merke aber immer wieder, dass Unternehmen davor zurueckschrecken einen relativ grossen Betrag fuer Software zu investieren (das Hauptproblem hierbei ist IMHO, dass man zu unbekannt ist als Entwickler und nur wenige Referenzen bieten kann ...
Was Deine Geschäftsidee auch mehr als fragwürdig macht.

das sehe ich nicht ganz so ... ich bin inzwischen 22 jahre alt - da ist es relativ schwierig, sich als entwickler bereits in einer branche einen grossen namen zu machen. es war eine sache, die neben dem studium entstanden ist, die jetzt auf eine art professionalisiert werden soll. unternehmen schrecken halt auch davor zurueck, einem recht jungen menschen dieses vertrauen zu schenken, wo noch nicht mehrere mitarbeiter angestellt sind
 
Hi,

1) du solltest deine Software an einem testkunden ausprobieren, d.h. such Dir einen Zielkunden und überzeuge ihn für einen Test.

-Das ist die erste Hürde

2) Verbessern und Anpassen des Pakets und des Angebots. Dann kannste mal mit deinem Model rausgehen. Kleine Firmen bis 50 MA sind sehr wohl bereit Geld für ordentliche Software auszugeben. Gibt ja auch genug Anbieter in diesem Bereich.

3) Du mußt eruieren, ob der "Individualisierungsaufwand" sein muss oder ob Du über ein Standardpaket für wenig Geld Stückzahl machen kannst. Zudem entscheidet vor allem folgendes den Erfolg deines Pakets:
- Datenimport aus anderen Datenbanken/Programmen
- ist das Programm wirklich einfacher zu benutzen oder hat es bessere Funktionen (die der Kunde auch wirklich braucht)
- Plattform-unabhängigkeit - ist dein System auf diversen Plattformen einsetzbar evtl. sogar parallel
- ist die Datenbank, die Du einsetzt zukunftsfähig (Wartung, Pflege, Weiterentwicklung)
- was passiert wenn Du stirbst, kann sich ein Wettbewerber in deinen Code reinarbeiten und das System weiter betreuen oder ist es eine Sackgasse
- Datensicherheit - die Sicherheitsbestimmungen für Server werden immer erheblicher, in Zukunft werden Serveranbieter immer mehr nachweisen, wie sie den aktuell schon geltenden Sicherheitsbestimmungen Rechnung tragen. Kannst Du in diesem Bereich mithalten? Macht evtl. eine Kooperation mit einem großen Anbieter Sinn?

Ein Beispiel für ein ganz erfolgreiches "Vermiet-Konzept" ist die Software "www.salesforce.com", schau Dir das mal an...

Fragen über Fragen.,, ;-)
 
danke fly eagle ... denn ein bisschen hatte ich davor das gefuehl, als idiot hingestellt zu werden ;).

zu 1) Ja, ich habe Testkunden - inzwischen ist die Software mehrmals installiert und es sind Kunden, die mir schon andere Kunden vermittelt haben bzw gute Referenzen gegeben haben

2) Verbessern und Anpassen des Pakets und des Angebots. Dann kannste mal mit deinem Model rausgehen. Kleine Firmen bis 50 MA sind sehr wohl bereit Geld für ordentliche Software auszugeben. Gibt ja auch genug Anbieter in diesem Bereich.

du meinst vor allem bereit, Geld auf einmal auszugeben oder eben eher gestaffelt?

zu 3):
Generell denke ich, dass ein Individualisierungsaufwand notwendig ist (damit laesst sich ja auch Geld machen) ... Es ist so, dass Kunde 1 eine Funktion x als total notwendig findet und Kunde 2 denkt, dass das totaler Schmarrn ist. Das macht die Sache natuerlich schwieriger, weil man genau auswaehlen muss, was man in die Software integriert.
Datenimporte haben wir schon aus verschiedensten Umgebungen gemacht
Nein, es ist leider nicht Plattform-unabhaengig (es laeuft nur unter MS)
Datenbank zukunftsfaehig - hmm, MSSQL Server
das mit dem "was passiert wenn ich sterbe" sehe ich als das Hauptproblem :( - da gibt es leider noch keine direkte Alternative
Datensicherheit ist ein wichtiges Thema, das ich bisher noch viel zu wenig bedacht habe - vielen Dank fuer den Hinweis!
 
... denn ein bisschen hatte ich davor das gefuehl, als idiot hingestellt zu werden ...
Damit hast Du Dich jetzt aber disqualifiziert. Wenn Du keine kritischen Anmerkungen hören möchtest sondern nur wie "toll und neu" Deine Idee ist, wird dich dass nicht wirklich weiterbringen.
 
um gottes willen, ich bin sehr froh, kritische anmerkungen zu hoeren, nur kommt mir oft vor, als wird das ganze immer so betrachtet

"heutzutage wuerde kein unternehmen mehr irgendwelche daten aus der hand geben"
bzw
"es spricht nur alles dagegen, nix dafuer"

dann frage ich mich schon, ob das wirklich die praxis ist ... natuerlich ist die theorie deutlich professioneller als die praxis (ich habe es immer wieder erfahren muessen ...) ... und mir ist klar, dass hier mehr die theorie behandelt wird ...

sorry, ich wollte hier nicht die beleidigte leberwurst spielen ... mir ist kritik sehr wichtig, nur habe ich manchmal in foren das gefuehl, dass, wenn einer kritik aeussert, alle auf den zug aufspringen und dann noch dramatisieren ...

aber nichts desto trotz ... hier wird lebendig diskutiert und mir werden gute ratschlaege gegeben - also danke :)
 
du meinst vor allem bereit, Geld auf einmal auszugeben oder eben eher gestaffelt?

Mal zwei Beispiele:
1) Einige meiner Klienten sind Tanzschulen, die nutzen eine Tanzschulverwaltung, zahlen einen Einmalbetrag für den Erwerb der Software und eine jährliche Servicepauschale. (Gibt drei Anbieter, exemplarisch kannst Du dir die Firma COTAS anschauen). In diesem Markt hat sich das "ich kaufe eine Software"-Prinzip durchgesetzt.

2) In einer meiner Firmen haben wir salesforce vs. einem "Einmalzahl und Implementier" Anbieter entschieden. Ich war für ersteres, entschieden haben wir uns für zweiteres. Der Preis für zweiteres liegt bei ca. 5 Jahren monatliche Salesforce Gebühren, mit der selben Nutzerzahl (10 Nutzer).

Liquiditätsfreundlicher für Firmen ist immer ein monatliche Pauschale + Implementierungsaufwand. Wenn aber noch Einmalinvestitionen in neue Rechner/Server anstehen, dann erhöht das die Hürde. Es gibt aber Firmen, die unbedingt alle Daten bei sich haben wollen (z.B. Rechtsanwaltskanzleien), da hast Du dann in einem Vermietsystem wenig Chancen.

Sobald Hardware bei Dir als "Service/Produkt" dazukommt bist Du rechtlich auch für das Funktionieren der Hardware zuständig, das kann zu erheblichem Pflege- und Serviceaufwand führen (mit hohen Reisekosten). Wenn Hardware mit betreut werden soll, brauchst Du lokale Serviceprovider, die dann z.B. einen Wartungsvertrag mit deinen Kunden abschliessen.

Mit MS biste ja aktuell noch gut im Rennen, Du solltest aber schauen, ob Du nicht auf eine plattformunabhängige SQL-Datenbank umstellst, dann kannste beliebig erweitern.

Generell: Um dein Produkt gut verkaufen zu können, mußt Du den besonderen Nutzen herausarbeiten, den dein Produkt für den Endverbaucher/Kunden hat. Wie ist der Nutzen quantifizierbar (schnellere Abläufe, bessere Kontrolle, mehr Kontakte, weniger IT-Support-Stunden)....

Wenn Du demoKunden hast, solltest Du vor Ort deren Erfahrung versuchen zu quantifizieren, dann kannst Du damit auch direkt an andere "Interessenten" rangehen und es verkauft sich leichter... Mache Roadshows bei deinen Kunden, lade Interessenten ein, dein System "live" zu beobachten. Ein Anbieter mit dem zwei Kunden von mir arbeiten, macht das sehr erfolgreich:
http://www.easyqm.eu/html/software.php

Motto: eine ISO9001 Zertifizierung nebenbei, Einführung eines unternehmensweiten QM-Systems leicht gemacht...
 
Ohne mir jetzt hier alles durchgelesen zu haben. Wie wäre es denn mit folgender Idee: dem potentiellen Kunden eine Demo zur Verfügung stellen evtl. auch gleich mit seinen Daten. So kann der Kunde sehen, ob sich das Produkt für Ihn überhaupt lohnt und ob es wirklich eine Erleichterung bietet. Ich hab das bei einigen Kunden so gehabt: sie waren durchaus bereit viel Geld für eine Software auszugeben, wollten das aber erstmal sehen und nicht "die Katze im Sack" kaufen. Das ist IMHO auch das Schwere, wenn man Software an den Mann bringen will: die Software kann noch so viele gute Features und sonstige Verbesserungen haben, wenn die Software nicht bekannt ist und der Kunde die nicht in Aktion sieht, hat man es immer schwieriger.
 
danke fuer deinen tipp resolution.
wie hast du das gehandhabt? ich meine, es ist doch eine gewisse arbeit, alles so bereitzustellen, daten zu uebernehmen, zu installieren etc.
Was war wenn dein Kunde die Software dann doch nicht haben wollte? Hast du fuer gar nichts was verlangt? Also so ein Konzept koennte ich mir vorstellen wenn man es so angeht: "Bei Nichtgefallen bleiben nur die Installations/Uebernahmekosten"
 
Hi,

ich hatte es da etwas einfacher. Bei mir war es eine Webapplikation und ich stellte eine Demoversion mit Demodaten bereit. Eine weitere Instanz für einen Kunden ohne Daten bereitzustellen, war für mich kein Aufwand und die Daten hat der Kunde selbst eingegeben, das ist ja auch das, was der Kunde dann letztendlich beim Kauf immer machen muss. Insofern habe ich für die Testinstallation nichts verlangt. Allerdings gab es auch den ein oder anderen Kunden, der keine Testinstallation bekam, weil ich im Vorfeld wusste, der will sich das nur anschauen und hat kein ernsthaftes Interesse.

Ich hatte allerdings auch einen Kunden, der wollte, dass ich die Daten für Ihn eingebe. Bei dem habe ich es so gelöst: Aufwandspauschale berechnet und danach die Daten eingegeben. Wenn er die Software nicht genommen hätte, hätte ich die Aufwandspauschale und beim Kauf der Software habe ich ihm diesen Betrag wieder gut geschrieben. Der Kunde hat gekauft ;)

Es ist schwierig und ich denke, dass du das mit jedem Kund individuell verhandeln musst. Grundsätzlich würde ich aber sagen: Demoversion mit fiktiven Daten und wenn der Kunde seine Daten haben will, Aufwand berechnen und bei Abschluss gutschreiben. Ich finde, das ist die fairste Version für alle.
 
Ich würde mir aber auf jeden Fall gut überlegen ob ich selbst den Server betreiben möchte. Wenn der mal ausfällt liegt unter Umständen der ganze Betrieb lahm und Du bist schuld.

Würde eine solche Lösung nur optional anbieten, dann aber mit entsprechenden einkalkulierten Risikofaktoren.

Sonst kannst du Nachts nichtmehr ruhig schlafen...
 
Ich würde mir aber auf jeden Fall gut überlegen ob ich selbst den Server betreiben möchte. Wenn der mal ausfällt liegt unter Umständen der ganze Betrieb lahm und Du bist schuld.

Würde eine solche Lösung nur optional anbieten, dann aber mit entsprechenden einkalkulierten Risikofaktoren.

Sonst kannst du Nachts nichtmehr ruhig schlafen...

Bei mir war es nur ein Demoserver, und wenn der ausfiel (was durchaus öfter vorkam :D) war mir das echt egal. Die eigentliche Applikation lief dann beim Kunden. Aber du hast schon recht, ich würde das auch nicht machen, außer ich hätten einen wasserdichten und geprüften Vertrag, der genau solche Haftungsgeschichten ausschließt. Aber davon bin ich noch weit entfernt :D
 
Ja für den Demoserver ist es relativ egal. Der sollte halt zumindest stabil und performant arbeiten, sonst hinterlässt man gleich einen schlechten Eindruck.

Bei den Rechnern beim Kunden kann man ja durchaus bei der Anschaffung und der Konfiguration / Einrichtung behilflich sein. Wenn man will kann man dafür dann auch noch Support anbieten (Updates einspielen etc). Aber im Grunde sollte der Kunde verantwortlich sein. In der heutigen Zeit kann man ja problemlos auch virtualisieren, sprich evtl kann ein vorhandener Server weitergenutzt werden oder man stellt mit dem Kunden einen Server zusammen, der dann gleich für mehrere Zwecke verwendet werden kann.

Da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Nur Deine Aufgabe sollte eigentlich die Wartung und die Entwicklung Deiner Software sein, nicht das rumschrauben an irgendwelchen Kisten.
 
Aus unserer Praxis aus Kundensicht: Software als Demo anbieten und mit Schlüssel durch Einmalzahlung plus Wartungsvertrag freischalten. Installationsservice wird extra berechnet. Für entsprechend vorsichtige Kunden (wie z.B. uns ) einen Escrow Vertrag anbieten. Durch Service glänzen macht sich auch gut. Gestresste EDV Leiter wollen mit einem Anruf die Sache geregelt wissen.
 
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