Gender-Sprache in Musik-App

Der Begriff ist ja nicht das Problem. Ich kann mir zB gut einen Raum voll zeichnenden Personen vorstellen.

Anhang anzeigen 347613

naja in der Diskussion hier war bzw ist aber halt genau dieser Begriff für etliche User:innen ein Problem, da er gegendert ist und den angeblich einzig korrekten Begriff "Zeichner" ersetzt hat.
 
naja in der Diskussion hier war bzw ist aber halt genau dieser Begriff für etliche User:innen ein Problem, da er gegendert ist und den angeblich einzig korrekten Begriff "Zeichner" ersetzt hat.
Ja gut, eben. Die Diskussion geht allein um die Verwendung des Begriffs "zeichnende Personen" für gerade nicht zeichnende Personen. Das ist dann eine Bedeutungsverschiebung die den Preis der sprachlichen Ungenauigkeit mit sich bringt, wie es punkreas ja schon erwähnt hatte.
 
Es ist doch spannend bei einer Evolution dabei zu sein. Schließlich sietzt kaum noch jemand heute seine Eltern, etwas was vor wenigen 100 Jahren noch üblich war. Wir werden sehen ob die Idee das Denken über die Sprache zu ändern wirklich verfängt und welche Sprache der tägliche Benutzer nachher akzeptiert und verwendet; ein bisschen habe ich das Gefühl, dass das ausweichen in beschreibende Worte wie "hier lebende Person" statt "Anwohner" nicht akzeptiert werden wird. Auch scheint es mir noch so zu sein, das die Kunstpause mit angefügtem *Innen nur in bestimmten Kreisen verfängt. Aber solche Änderungen finden in Generationen und somit Jahrzehnten statt - warten wir es also ab und begleiten es interessiert.
Bei jeder neuen Idee gibt es natürlich Verfechtende, die weit über das Ziel hinaus schießen (ich erinnere nur an das "Schwanz ab" einiger Emanzen der 1980er Jahre) und Leute, die diese Idee für ihre eigenen Zwecke missbrauchen.
Aber ansonsten finde ich diese Veränderung schon durchaus spannend und auch fällig.
Wie ich hier schon schrieb, kann ich die Problematik gut verstehen. Eine elegante Lösung habe ich allerdings auch nicht anzubieten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wegus
Ja gut, eben. Die Diskussion geht allein um die Verwendung des Begriffs "zeichnende Personen" für gerade nicht zeichnende Personen. Das ist dann eine Bedeutungsverschiebung die den Preis der sprachlichen Ungenauigkeit mit sich bringt, wie es punkreas ja schon erwähnt hatte.
was soll da sprachlich ungenau sein? Der Artikel ist in diesen Abschnitten vollkommen klar, unmissverständlich und eindeutig.
 
Außerhalb bestimmter Bubbles interessiert das Thema keinen Menschen - was unter anderem recht stark mit den angesprochenen Übertreibungen zu tun haben dürfte.

Solange nicht irgendwas hochoffizielles verfasst werden muss, nimmt jeder Mensch den kürzesten Weg. Immer. Schaut Euch doch mal um, die halbe Menschheit kommuniziert mittlerweile über Emojies.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wegus
Außerhalb bestimmter Bubbles interessiert das Thema keinen Menschen - was unter anderem recht stark mit den angesprochenen Übertreibungen zu tun haben dürfte.

Solange nicht irgendwas hochoffizielles verfasst werden muss, nimmt jeder Mensch den kürzesten Weg. Immer. Schaut Euch doch mal um, die halbe Menschheit kommuniziert mittlerweile über Emojies.
:hamma:
 
  • Haha
Reaktionen: iToxi und Mahonra
Da kannst dir am Kopf hauen solange du willst :noplan:
 
was soll da sprachlich ungenau sein? Der Artikel ist in diesen Abschnitten vollkommen klar, unmissverständlich und eindeutig.
Kann in dem Fall schon sein, da müsste ich jetzt den Artikel kennen. Die Ungenauigkeit entsteht dadurch, dass zunehmend unklar ist, ob zeichnende Personen wirklich gerade zeichnen wenn es auch stellvertretend für Zeichnerinnen und Zeichner verwendet wird. Das ist ähnlich wie mit der selbsterfüllenden Prophezeiung in Bezug auf das generische Maskulinum. Je öfter die weibliche Form jetzt mit erwähnt wird, desto weniger gut funktioniert natürlich das Verständnis einer generischen Verwendung des Maskulinums.
 
Die Ungenauigkeit entsteht dadurch, dass zunehmend unklar ist, ob zeichnende Personen wirklich gerade zeichnen wenn es auch stellvertretend für Zeichnerinnen und Zeichner verwendet wird.
Aber nur für Leute, die nicht aus dem Kontext schließen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lisanet
Das ist ja der Witz, dass sprachliche Genauigkeit meist sowieso nur sehr begrenzt erforderlich ist, weil sich im Alltag so viel aus dem Kontext schließen lässt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: WollMac
Mir sind jetzt allerdings durchaus schon Stellen in Texten begegnet an denen mir unklar war ob bei einer Berufsbezeichnung, die ich in der Vergangenheit generisch verstanden hätte, jetzt wirklich nur Männer gemeint sein sollten, da die "verfassende Person" überall sonst auch die weibliche Form noch dazu geschrieben hatte.
 
Aber gut. Solche Verständnisprobleme gab es wahrscheinlich (in anderer Form) auch bisher schon. Alles nicht so einfach...
 
Aber gut. Solche Verständnisprobleme gab es wahrscheinlich (in anderer Form) auch bisher schon. Alles nicht so einfach...
Das erstaunliche an der Sprache ist, dass man sich (meistens) dennoch versteht.
 
Warum man nicht einfach „Zeichner“ und „Zeichnerin“ sagen kann, werde ich wohl nie verstehen …
 
Warum man nicht einfach „Zeichner“ und „Zeichnerin“ sagen kann, werde ich wohl nie verstehen …
Die Autorin schreibt das doch auch so, als sie von konkreten Einzelpersonen erzählt. Und wenn sie allgemein über eine unbestimmte Gruppe spricht in ihrer therapeutischen Arbeit, steht da eben "die zeichnenden Personen", was sich im Kontext wunderbar verständlich liest, ohne Holpern, sprachlich eindeutig und nicht gekünstelt oder sonst irgendwie "falsch", wie das viele hier meinen.
 
„Die Zeichner“ oder „die Zeichnenden“ wäre aber sicher besser zu lesen.
 
Außerhalb bestimmter Bubbles interessiert das Thema keinen Menschen - was unter anderem recht stark mit den angesprochenen Übertreibungen zu tun haben dürfte.
An welche Bubbles denkst du?🤔
 
Das erstaunliche an der Sprache ist, dass man sich (meistens) dennoch versteht.
Geht alles. Ich persönlich bin allerdings schon mal schnell genervt wenn Dinge (wie aus meiner Sicht beim Gendern) komplexer/komplizierter/unklarer/anstrengender gemacht werden als sie es sein müssten – vielleicht weil ich da ’ne ziemlich begrenzte "Bandbreite" habe....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Diplo
Geht alles. Ich persönlich bin allerdings schon mal schnell genervt wenn Dinge (wie aus meiner Sicht beim Gendern) komplexer/komplizierter/anstrengender gemacht werden als sie es sein müssten – vielleicht weil ich da ’ne ziemlich begrenzte "Bandbreite" habe. ¯\_(ツ)_/¯
Ich meide Fūllwōrter so ich habe mehr Bandbreite für andere Dinge🙂Schau
Geht alles. Ich bin genervt wenn Dinge komplizierter gemacht werden als sie sein müssten – vielleicht weil ich eine begrenzte "Bandbreite" habe. ¯\_(ツ)_/¯
😊🙋🏻‍♀️
 
  • Haha
Reaktionen: kermitd
Zurück
Oben Unten