Der Versuch der political correctness ist hier arm bis nervig! Sprache hat schon immer gelebt und sich verändert - sie wird es auch wieder tun. Die ganzen "Besorgten", die jetzt allen ihre Sprachkonstrukte überhelfen wollen, passen da ganz gut in die Oberlehrermentalität mancher Partei. Es gibt da ein gewisses Klientel die meinen andere belehren zu müssen.
Statt aber andere mit gewagten Sprachkonstrukten zu belehren stünde es den meisten Firmen mal gut an mit gleichen Löhnen für Frauen und Männer anzufangen - da liegt IMHO der größte Skandal in der heutigen Zeit. Der nächste sind zu wenig Frauen in Führungspositionen. Es müssen nicht 50% sein ( auch das ist eine alberne Quote), aber doch die Zahl derer die sich eben in der Branche dort in den Firmen eh abbildet.
Wenn wir gleiche Bezahlung und gleiche relative Verteilung in der Arbeitswelt erreichen, dann wird sich die Sprache von ganz allein anpassen und dann wird auch die Einstellung zu dieser Änderung eine ganz andere sein.
Die Ablehnung dieser Sprachkonstrukte rührt ja nicht nur daher, dass die Konstrukte teils absurd sind; sie rührt vor allem daher, dass sie mit einer gewissen Oberlehrer Attitüde eingeführt werden. Und so leid es mir tut: Niemand mag Klugsch..... und niemand mag Oberlehrer!
Dieser Versuch der correctness ist also kontraproduktiv und vor allem ändert er überhaupt nichts an den wirklichen Benachteiligungen!