Gender-Sprache in Musik-App

Danke für diese Userinerinerinnerung.
 
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Aus der FAZ bezogen auf eine aktuelle Allensbach Umfrage (leider hinter der Bezahlschranke )

Wenn jemand sagt: ‚Man sollte in persönlichen Gesprächen immer darauf achten, dass man mit seinen Äußerungen niemanden diskriminiert oder beleidigt. Daher sollte man z. B. neben der männlichen auch immer die weibliche Form benutzen.‘ Sehen Sie das auch so, oder finden Sie das übertrieben?“
Die Antworten der Befragten auf diese Frage waren eindeutig: Nur 19 Prozent sagten, sie sähen das auch so, 71 Prozent hielten ein solches Verhalten für übertrieben, Frauen zu 65 Prozent. Die Einstellung zum „Gendern“ ist auch keine Frage der Generation: Befragte unter 30 waren zu 65 Prozent der Ansicht, ein solcher Sprachgebrauch sei übertrieben. Diese Haltung zieht sich auch durch alle politischen Lager: Am relativ größten war der Anteil der kompromisslosen Befürworter der „gendergerechten Sprache“ noch unter den Anhängern der Grünen – doch auch bei ihnen betrug er nur 25 Prozent. 65 Prozent der Grünen-Anhänger sprachen sich dagegen aus
 
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Aus der FAZ bezogen auf eine aktuelle Allensbach Umfrage (leider hinter der Bezahlschranke )

Wenn jemand sagt: ‚Man sollte in persönlichen Gesprächen immer darauf achten, dass man mit seinen Äußerungen niemanden diskriminiert oder beleidigt. Daher sollte man z. B. neben der männlichen auch immer die weibliche Form benutzen.‘ Sehen Sie das auch so, oder finden Sie das übertrieben?“
Die Antworten der Befragten auf diese Frage waren eindeutig: Nur 19 Prozent sagten, sie sähen das auch so, 71 Prozent hielten ein solches Verhalten für übertrieben, Frauen zu 65 Prozent. Die Einstellung zum „Gendern“ ist auch keine Frage der Generation: Befragte unter 30 waren zu 65 Prozent der Ansicht, ein solcher Sprachgebrauch sei übertrieben. Diese Haltung zieht sich auch durch alle politischen Lager: Am relativ größten war der Anteil der kompromisslosen Befürworter der „gendergerechten Sprache“ noch unter den Anhängern der Grünen – doch auch bei ihnen betrug er nur 25 Prozent. 65 Prozent der Grünen-Anhänger sprachen sich dagegen aus
Ich denke, dass da auch die eigene Erfahrung eine große Rolle spielt. Als Mann lernt man nur in seltenen Situationen, was das wirklich bedeutet.
 
Ich denke, dass da auch die eigene Erfahrung eine große Rolle spielt. Als Mann lernt man nur in seltenen Situationen, was das wirklich bedeutet.

Das ist so individuell verschieden, was man sich denkt, was es bedeutet...

Zum Beispiel wenn wir als Kinder gesagt haben: „Komm, wir spielen Indianer“, dann war in den Köpfen nicht
Maskulin. Meine Schwester hatte ihr eigenes Kostüm und für sie war die Vorstellung weiblich besetzt, für uns
war klar, dass alle gemeint sind.

Es gibt auch Beispiele, wo man beide Formen benutzen soll. Mich stört nur das „immer“.

Insofern wundert mich die Umfrage nicht. Selbst wenn man sehr häufig beide Formen sagt, ist das ja
noch nicht „immer“. Die Frage ist daher etwas ungünstig gestellt.
 
Aus der FAZ bezogen auf eine aktuelle Allensbach Umfrage (leider hinter der Bezahlschranke )

Die FAZ ist natürlich auch sehr konservativ und wird sicher keine Umfrage nutzen die deren konservativen Anspruch entgegen spricht.

Da müsste man schon wissen wer Auftraggeber dieser Studie ist. Oder ist Allensbach ein Institut das sowas aus eigenem Antrieb macht?

Hätte so eine Studie das aktuelle Hipster Magazin gestartet (welches das sein könnte weiß ich nicht) könnte so eine Umfrage schon ganz anders aussehen.

Fazit: Traue keiner Umfrage wenn du nicht die Fragestellung und die genutzte Fragegruppe kennst.
 
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Die FAZ ist natürlich auch sehr konservativ und wird sicher keine Umfrage nutzen die deren konservativen Anspruch entgegen spricht.

Da müsste man schon wissen wer Auftraggeber dieser Studie ist. Oder ist Allensbach ein Institut das sowas aus eigenem Antrieb macht?

Hätte so eine Studie das aktuelle Hipster Magazin gestartet (welches das sein könnte weiß ich nicht) könnte so eine Umfrage schon ganz anders aussehen.

Fazit: Traue keiner Umfrage wenn du nicht die Fragestellung und die genutzte Fragegruppe kennst.
ach du lieb Zeit

und die Umfrage erfolgte im Auftrag der FAZ
 
also ne geführte Umfrage.

Ich frage also meine Frau ob Sie unter unseren Freunden mal rum fragt ob die uns nett finden.
Überraschung, es kommt ein sozialistisches Ergebnis zustande.
 
also ne geführte Umfrage.

Ich frage also meine Frau ob Sie unter unseren Freunden mal rum fragt ob die uns nett finden.
Überraschung, es kommt ein sozialistisches Ergebnis zustande.
BS
 

mir ist schon klar das du die FAZ magst.
Du solltest aber dabei mit bedenken das keine Zeitung ohne politische Agenda arbeitet. Und das die FAZ nun mal ultra-konservativ ist lässt sich nun mal nicht bestreiten.

Was liegt da näher als ihrer Leserschaft zu vermitteln, das deren Denke die Mehrheitsdenke ist.

Im übrigen, ich halte die "Debatte" ums gendern auch für masslos übertrieben, sie interessiert mich herzlich wenig und ich halte auch nicht von dieser aufgedrückten Umgestaltung der Sprache.

Sprache verändert sich, aber das passiert fließend und nicht per hau-ruck weil sich ein paar Menschen falsch angesprochen fühlen, oder genauer, weil ein paar Menschen befürchten das andere Menschen anderen Menschen nonverbal auf die Füsse treten könnten.
Wir haben echt andere Probleme.
 
Daher sollte man z. B. neben der männlichen auch immer die weibliche Form benutzen.
Das ist doch schon nicht eindeutig. Die Zeit macht es zumindest in einigen artikeln so, dass sie möglichst abwechselnd mal die weibliche und mal die männliche form benutzt – dann also auch als generisches femininum. Neulich habe ich hier irgendwo Rainer Moritz, den chef des Hamburger literaturhauses, verlinkt. Der macht das auch so in seinen publikationen. Das finde ich gut. Wird in der obigen umfrage-formulierung aber nicht abgedeckt. Außerdem könnte jemand einwenden, es gebe noch mehr als zwei geschlechter. Wobei ich dann entgegnen würde, hier sei nicht genus mit sexus zu verwechseln.
 
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Na dann bringe ich mich mal in die Diskussion einwenig mit ein, obwohl ich weiß, dass dann ein Sturm über mich herein brechen wird.

Ich habe viele Postings in die Zitate hier einkopiert, da ich zum einen nicht auf jedes posting einzeln eingehen will, sondern vielmehr die Gesamtwirkung der Sichtweise hervorheben möchte.

So ganz allgemein finde ich es schon interessant, dass hier fast nur Männer darüber diskutieren oder vom Hörensagen berichten, was Frauen davon halten. Tenor ist dabei seltsamerweise nahezu immer, dass das alles unverständlich sei, doch total doof, nur was von Hardlinern und man das ganze so oder so nicht verstehen könne.

Gerne wird das dann gleich auch ins Lächerliche gezogen, als Mann ist man ja nicht davon betroffen, wenn man nicht angesprochen wird, mit der in der deutschen Sprache vorhandenen Unterscheidung des Geschlechtes. Okay, wenn Mann korrekt angesprochen wird, dann stört das klar nicht, was daran aber lächerlich sein soll, dass sich auch eine Frau explizit angesprochen fühlen will, ist mir beim besten Willen nicht verständlich. Der banale Hinweis, es gäbe doch ein "generisches Maskulinum" springt da deutlich zu kurz.

Nachvollziehbarer würde es dann werden, wenn sich die Männer hier mal kurz vorstellen, dass es für ein Jahr die Regel geben würde, dass ein "generisches Femininum" eingeführt würde, und sie in jedem Bericht, Konferenz, Sitzung, Rechnungen etc, als "Sehr geehrte Kundin", "Liebe Mitarbeiterinnen", "Hallo Kolleginnen" angesprochen würden. Das bräuchte dann sicher mehrere Jahrzehnte bis sich die Männer daran gewöhnt hätten und nicht mehr ein "Störgefühl" hätten.

Was aber dabei viel subtiler ablaufen würde, wäre, dass dieses sprachliche Generikum sich auch in ein unbewusstes Handeln einschleicht, eben "unconscious bias". Und das macht letztendlich die leider in vielen Bereichen vorhandene Benachteiligung aus und hält sie am Leben. Sprache erzeugt Denken, Denken erzeugt Handeln.

Das ist für mich dann auch der einzige wichtige Grund, warum ich das Gendern begrüße und gut finde. Es ist so holprig, dass dieses Thema ständig wieder ins Bewusstsein gerückt wird und sich das "unconscious" so mit der Zeit vielleicht verringern kann und in ein bewusstes Nachdenken mündet, dass es viele Situation gibt, in denen leider immer noch nicht Gleichberechtigung unabhängig des Geschlechtes existiert.

Ein ganz banales Beispiel ist da die Anzahl von Frau in Top-Führungspositionen. Seit Jahren sagen die von Männer besetzen Gremien, dass sie mit Selbstverpflichtung das angehen. Ich glaube ihnen das auch. Nur es passiert kaum was. Nicht bewusst, unbewusst eben wird am männlichen status Quo festgehalten. Und daher ist es mittlerweile absolut notwendig, dass man dieses Thema der Geschlechtergleichheit mit erheblich deutlicheren Mitteln ins Bewusstsein bringt. Ob das nun eine gesetzliche Verpflichtung ist oder das Gendern. Beides trägt dazu bei. Ach ja: kommt jetzt bitte nicht damit, dass dann Frauen weniger qualifiziert seien. Darum geht es nicht. Und es ist auch definitiv nicht so, dass die Natur den Intellekt, Intelligenz und hohe Fähigkeiten nur dem männlichen Teil der Menschheit zugewiesen hat.

So, dass war der allgemeine Teil. Ich hoffe mal, dass ihr mich nicht enttäuscht und eine respektvolle, auf gegenseitigem Verständnis basierende Diskussion startet.


Hier nun noch ein paar kleine Anmerkungen und Gedanken von mir, die mir in den Sinn kamen, zu einzelnen Postings.

Warum nicht? Das würde am Inhalt des Forums doch nichts verändern.


Ja, gendern holpert, aber hoffentlich trägt es zu einer Zukunft bei, in der es nicht mehr notwendig sein wird, dass das Geschlecht eine Rolle mehr spielt.


Exakt das wünsche ich mir, werde aber dann doch gleich enttäuscht durch einige nachvollgende Postings.


Nun ja, da wir beide keine Freund:innen bisher waren, wirst du mich nun wohl blocken und nicht mit mir reden. Deine Entscheidung.


hmm, das ist dann ja exakt dies Art der Ausgrenzung, die "Mann" ja angeblich nie macht. Mit welcher Begründung schließt du den Frauen aus, die es gerne sehen würden, in den von mir oben genannten Beispielen und allen anderen täglichen Situation, auch in der in der deutschen Sprache vorhanden weiblichen Form angesprochen zu werden? Ist für dich die deutsche Sprache nur für Männer vorhanden, weil das "generisch" sei?



gut, lächerlich machen ist das nicht, eher schon beleidigend. Aber wenn du meinst, dass dein Seelenheil darin liegt, mich derart abzukanzeln, tja, dann zeigt das in meinen Augen, dass du noch einiges im sozialen Umgang nicht nur mit Frauen, sondern mit anderen Menschen zu lernen hast. Denk mal über die Worte "Toleranz" und "Wertschätzung" nach. Nur so als Tipp.


Das ist meiner Ansicht nach eine wunderbare Ausrede. Aber wenn es denn tatsächlich so etwas wie den "sprachlich korrekten Genus" gäbe, dann wäre es ja deiner Ansicht nach auch okay, wenn der geändert würde auf die weibliche Form. Ich fände das gut. Übrigens, wo steht denn das mit dem "korrekten Genus"? Sprache ist kein einmal entstandenes Gebilde, dass unverändert und ewig fortbesteht.


Nee, als Hardlinerin würde ich mich nicht bezeichnen. Aber ich stehe gerne für meine Überzeugungen ein. Das ist ein bedeutsamer Unterschied.



Schade, dass du nur Frauen kennst, die darüber den Kopf schütteln. Meine Erfahrung ist da sehr gemischt. Was ich allerdings bemerke, ist eher, dass zwar Gendern als ungelenk und holprig empfunden wird, aber das was es erreicht, dass man nämlich über die noch immer bestehenden Benachteiligungen verstärkt redet, wird durchweg begrüßt. Und so sehe ich es auch. Gendern ist ein tolles Mittel, die Situation der Benachteiligungen immer wieder ins Bewusstsein zu bringen.


Exakt. Besser kann man es nicht sagen. Danke.
Mein erster Beitrag, weil ich das über Google gefunden habe…
Du machst leider gleich mehrere Denkfehler.
Das generische Maskulinum spricht eben nicht den Sexus, sondern ist die wahre Genderunabhängigkeit. Davon ausgehend wird mit der zusätzlichen weiblichen (und jeder anderen) Form die Gleichberechtigung umgekehrt und der Sexus hervorgehoben: oder worauf, außer auf weibliche Geschlechtsteile bezieht sich die weibliche Genderform?
Und genau aus diesem Grund können es z.B. viele englische Muttersprachler nicht verstehen, warum sich „die deutsche Frau“ hier unterdrücken und eben nicht gleichsetzen lässt.
Außerdem: wie weit soll Gendern noch gehen?
Warum werden keine Menschen jüdischen Glaubens gegendert? Warum keine Menschen mit schwarzer Hautfarbe? Haben die nicht die gleichen Rechte, wie Frauen, Männer oder diverse Menschen?
Zudem betreibt Apple jetzt wieder Diskriminierung, da die Menschen mit Sprach- oder Sehschwächen jetzt ausgegrenzt werden, wenn sie sich Texte vorlesen lassen müssen und diese dann nur Müll ergeben.
Es bleibt also nur das generische Maskulinum, als alle Genderformen einbeziehende Variante, wenn man eben nicht die Sexus als Maßstab nimmt.
@MrVale Einzige momentane Lösung, um diesen Quatsch den Apple in der deutschen Sprache umsetzt zu umgehen, ist die Geräte auf englische Sprache umzustellen.
Außerdem immer fleißig bei Apple als Bug melden, denn wenn es keinen Widerspruch gibt, wird Apple das im OS 15 noch forcieren.
Apple muss da was unter Bedienungshilfen integrieren, wo man das komplett deaktivieren kann, damit es nicht diskriminierend für Menschen wird, die auf das Vorlesen angewiesen sind.
 
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Es bleibt also nur das generische Maskulinum, als alle Genderformen einbeziehende Variante, wenn man eben nicht die Sexus als Maßstab nimmt.
Das ist falsch. Es könnte genauso gut das generische Femininum sein. Mein Vorschlag: in Jahren mit gerader Jahreszahl die männliche Form, in den ungeraden die weibliche.
 
Das ist falsch. Es könnte genauso gut das generische Femininum sein. Mein Vorschlag: in Jahren mit gerader Jahreszahl die männliche Form, in den ungeraden die weibliche.
Könnte. Ist es aber nicht, weil sich die Sprache eben anders entwickelt hat.
 
Extra dafür hier angemeldet?
OK...
Ja, allerdings schon Mitleser, da Mac- bzw. Apple User.
Das ist falsch. Es könnte genauso gut das generische Femininum sein. Mein Vorschlag: in Jahren mit gerader Jahreszahl die männliche Form, in den ungeraden die weibliche.
Was aber wiederum Probleme beim Vorlesen bereitet.
Dein Vorschlag wäre eben nur sinnvoll, wenn das generische Maskulinum den Sexus ansprechen würde und dadurch eine Diskriminierung stattfinden würde.
Aber das ist ja nicht Thema, denn Apple treibt es ja noch viel weiter und ignoriert den Duden und die Schulbildung.
 
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Was aber wiederum Probleme beim Vorlesen bereitet.
Was für Probleme sollen das sein? Es ist ungewohnt, aber nicht problematisch. Generisches Femininum ist genauso gut oder schlecht wie generisches Maskulinum.

Dein Vorschlag wäre eben nur sinnvoll, wenn das generische Maskulinum den Sexus ansprechen würde und dadurch eine Diskriminierung stattfinden würde.
Nö, Du sagst ja selbst: es ist generisch. Für die eigentliche Aufgabe spielt es keine Rolle, welche Variante man verwendet.
 
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