Gender-Diskussions-Thread

Du nimmst beispielsätze, die ja gerade auf das geschlecht abzielen. Natürlich funktioniert das nicht.
Verstehe ich nicht. Mit dem generischen Maskulinum funktionieren die Sätze problemlos. Wenn es ein generisches Femininum gäbe, müsste es doch eine ebensolche Verwendung zulassen.

Du kannst aber in einem text mit berufsbezeichnungen, in dem das geschlecht keine rolle spielt, abwechselnd die weibliche und die männliche form benutzen und jeweils generisch die andere mitmeinen.
Vielleicht kannst Du ein Beispiel bringen. Der Witz beim generischen Maskulinum ist meinem Verständnis nach nicht, dass Frauen "mit gemeint" sind, sondern dass die Form vom Geschlecht abstrahiert. Auch Männer sind also nicht explizit erwähnt. Du kannst stattdessen von einer Gruppe sprechen ohne deren Geschlechter spezifizieren zu müssen. Wenn ich lese, dass die Zahl der Autofahrer sinkt, ist mir ja normalerweise völlig egal ob da pansexuelle Transgenderladyboys bei sind oder nicht.

So wie die Zeit das tut (mehrmals erwähnt). Für mein leseverständnis jedenfalls ist das vollkommen unproblematisch. Vermutlich ebenso für einen beliebigen pansexuellen transgenderladyboy (danke für das wort, @Annie Hilator!).
Ich scheine die Zeit länger nicht mehr gelesen zu haben. Meine Vermutung ist, dass die da äußerst inkonsequent unterwegs sind und es dann halt in Einzelfällen eingesprenkelt "funktioniert".
 
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Tatsächlich ist es schwieriger eindeutig das männliche (biologische) Geschlecht beim generischen Maskulinum hervorzuheben und sichtbar zu machen. Oft braucht es da den expliziten Zusatz männlich (z.B. männliche Autofahrer).
 
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Und so wäre es dann natürlich beim generischen Femininum auch. Autofahrerinnen hätten somit erstmal kein Geschlecht mehr und es müsste weiblich ergänzt werden um auf Frauen hinzuweisen.
 
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Nö. Ich sech "Moin!" und fertich.

Ansonsten empfehle ich dir mal, deine Scheuklappen abzusetzen und dich mal wirklich mit dem Thema zu befassen.
Dass hat mit Scheuklappen gar nichts zu tun. Man kann in unserer Sprache auch bisher so ziemlich jeden und alles ansprechen. Sehr wohl auch neutral.
Über dieses Gendern nachzud5enken ist pure Zeit- und Enerhieverwchwendung.
Einzig die Medien und (in meinen Augen) Spinner geilen sich daran auf.
Zudem ist Gendern kein Gesetz sondern einfach eine Möglichkeit es zu nutzen oder auch nicht.
Und wenn man so manche Artikel liest, die dem Genderwahn zum Opfer fallen, dann sind die einfach nicht mehr vernünftig und flüssig lesbar.
Aber wie erwähnt: Sprache wird auf der Strasse entschieden - und nicht von ein paar Möchtegern-Elitären.
 
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Wo Frauen und andere diskriminierte Gruppen eine Stimme haben, es wird diskutiert über Diskriminierung in der Sprache. Wo Frauen stark unterdrückt sind und wo die Gesellschaft folgt patriarchalischen Regeln, es gibt wenig oder es gibt keine Diskussion über Gleichberechtigung und gendergerechte Sprache. Ich denke, Sprache entwickelt sich ständig, was einfach anzuwenden ist oder was nützlich ist es wird akzeptiert und es wird sich durchsetzen🙋🏻‍♀️
Genau so ist es. Gendern bringt aber meines erachtens absolut keinen Beitrag zur Gleichberechtigung bzw. Gleichstellung.
Vielmehr sollte man sich darum kümmern, das gleich gute Arbeit von unterschiedlichen Menschen jedglicher Couleur auch tatssächlich gleich bezahlt wird. Daran haperts nämlich auch in Deutschland noch gewaltig.
Gleichzeitig muss man aber auch MIgranten die aus archaischen oder patriarchalischen oder religiös frauenfeindlichen Gesellschaften gnadenlos klar machen, dass das so hier nicht läuft. Und wer das nicht kapieren will, kann sofort wieder abhauen.
Bei den US-Truppen hatte ich eine Frau als Vorgesetzte. Die hat den gleichen Job gemacht wie ich und wurde auch genauso entlohnt wie alle anderen.
Ich persönlich habe da überhaupt keine Probleme damit wenn ich eine Chefin statt eines Chefs habe.
Ich hatte auch keine Probleme damit dass mir eine Ärztin das Leben gerettet hat statt eines Arztes.
Mir ist es auch persönlich egal welche religiöse und sexuelle Ausrichtung jemand hat.
Wie in jeder Serienproduktion gibts auch bei den Menschen (Menschinen?) Abweichungen von der Norm.
Das ist so und damit muss man leben. Diese Erkenntnis kommt aber nicht durch irgend eine Sprachregulierung sondern ist eine Grundsätzliche persönliche Einstellung gegenüber anderen Menschen generell.
Also willkommen liebe Menschen und Menschinen, frei von jedem sachlichen, religösen, sexuellen, patriarchalischen Zwängen.....
 
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Menschinen?
 
Dürfen wir jetzt Krankenbruder sagen? Oder Kindergärtner? Oder Nutter? :nervi:
(Das Puff gegenüber meinem Arbeitsplatz hat wieder offen.)
Ja - und der Anführer dort isst der Puffpapa.
P.S. da habe ich auch schon gearbeitet - als Security inc. der zugehörigen Nachtclubs.... Bei so vielen fast nackten Weibern den ganzen Tag muss man schon aufpassen das sich das Weltbild zur Frau nicht gewaltig verschiebt. Wobei ich festgestellt habe, bei etlichen Kunden ist dieses Bild gewaltig verschoben......
 
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Wieso hat sie etwas dagegen wenn sie die beste Ärztin ist?🤔
Weil diese Aussage Männer ausschliesst und so rüberkommt, dass sie eben nur unter den Frauen die beste ist.
Also Gendern wirft sprachlich weitaus mehr Fragen als Lösungen auf.
 
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Da muss ich voll zustimmen.
[ Menschinen] <- verbiegen sollte man die Sprache allerdings nicht so. Mensch ist keine Geschlechtsspezifische Form.
 
Vermutlich denke ich anders als du😄
Nur aus Interesse bzgl des Sprachgefühls: Denkst Du dann auch, dass es falsch ist zu sagen, dass Frau Merkel die erste Bundeskanzlerin der BRD ist?
 
Um ehrlich zu sein, bringt mich das Thema völlig durcheinander. Jetzt hört sich der Satz auch für mich nicht mehr richtig an, obwohl er glaube ich eigentlich korrekt ist. Vielleicht auch kein optimales Beispiel. Schreibt halt alle wie ihr wollt. Wir verstehen uns schon irgendwie. :p
 
Nur aus Interesse bzgl des Sprachgefühls: Denkst Du dann auch, dass es falsch ist zu sagen, dass Frau Merkel die erste Bundeskanzlerin der BRD ist?
Frau Merkel ist die erste weibliche Bundeskanzlerin🙋🏻‍♀️
 
Frau Merkel ist die erste weibliche Bundeskanzlerin🙋🏻‍♀️
weibliche Bundeskanzlerin ist halt eigentlich redundant. Aber ok, wie gesagt, ich brauch von dem Thema erstmal was Distanz. :D
 
weibliche Bundeskanzlerin ist halt eigentlich redundant. Aber ok, wie gesagt, ich brauch von dem Thema erstmal was Distanz. :D
Frau und weiblich ist redundant. Bundeskanzlerin kann beides sein ☺️Ich denke, ich werde schweigen über dieses Thema. Andere Menschen sie haben so viel mehr Ahnung als ich🙋🏻‍♀️
 
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Wie halten es die deutschen Medien mit dem Gendern? Jenni Zylka und Steffen Grimberg haben sich einige Beispiele aus Print, Online und TV herausgesucht, die das volle Spektrum von Akzeptanz bis Ablehnung abbilden. Ihr Kompromissvorschlag: “Wenn alle in sich den Großmut suchen und finden könnten, das Gegenüber so sprechen und schreiben zu lassen, wie es möchte. Und sich, anstatt ‘Sprachdiktatur’ und ‘Unlesbarkeit’ zu nölen, über mehr hübsche Sternchen freuen würde.”
Wie deutsche Medien mit der Genderfrage umgehen
 
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Ganz interessant. An einigen Stellen musste ich mir den Kopf kratzen und schmunzeln
So lange es also tatsächlich viel mehr männliche pädophile Täter gibt als weibliche Bauarbeiterinnen, kann man sich in diesen Fällen das Gendern sparen
Nicht thematisiert wurde glaube ich die schlechtere Verständlichkeit (ggf. mehrfach) durch Sternchen unterbrochener Wörter, insbesondere für Leser*innen mit Leseschwäche. Es wurden glaube ich nur Screenreader erwähnt, also Geräte, die damit ein Problem haben.

Frau und weiblich ist redundant. Bundeskanzlerin kann beides sein ☺️Ich denke, ich werde schweigen über dieses Thema. Andere Menschen sie haben so viel mehr Ahnung als ich🙋🏻‍♀️
haha, Ahnung braucht es glaube ich nicht um bei dem Thema mitzureden, ist vielleicht sogar hinderlich. Außerdem ist im Internet sowieso jede und jeder Expert*in zu allen Themen 😊 Nein, ehrlich, jede*r von uns betrachtet das wohl aus ihrer und seiner eigenen Perspektive. Und bei mir führt es tatsächlich schnell zur Verwirrung - so etwa wie wenn sich Wörter irgendwann anfangen seltsam anzuhören, wenn man sie wiederholt laut ausspricht.
 
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