Gender-Diskussions-Thread

Das liest und empfindet sich ja komplett anders.
Als ich nach Deutschland kam ich musste erleben, dass ich unerwartet ausgegrenzt wurde oder hervorgehoben wurde als eine weibliche Person, Schülerin, Ausländerin, Demonstrantin, Radfahrerin trotzdem für wenige Lehrkräfte war ich Schüler, Ausländer, Demonstrant, Radfahrer. Ich gewöhnte mich daran🙂
Aber gut, Jugendliche machen das gerne so – der Abgrenzung und Erkenntlichmachung der Zugehörigkeit wegen.
Ich denke das ist unabhängig von einem Alter😚
Nur es grenzt ältere Menschen aus und all diejenigen, die nicht in diesen (Alters-)Gruppierungen Bewandtnis finden.
Die sind dann "die Aggressiven" und "welche, die damit Probleme haben" usw.
Vermutlich Menschen grenzen sich aus mit aggressiven Verhalten, das ist auch unabhängig von einem Alter🤔 Ich erlebe aggressives Verhalten in solchen Diskussionen vor allem dann wenn sie online stattfinden. Unter Freunden oder mit meinen Großeltern ich erlebe es selten, nicht immer wir stimmen überein✌️😊
 
Als ich nach Deutschland kam ich musste erleben, dass ich unerwartet ausgegrenzt wurde oder hervorgehoben wurde als eine weibliche Person, Schülerin, Ausländerin, Demonstrantin, Radfahrerin trotzdem für wenige Lehrkräfte war ich Schüler, Ausländer, Demonstrant, Radfahrer. Ich gewöhnte mich daran🙂
[…] dass ich unerwartet ausgegrenzt wurde […] – tatsächlich? Erstaunlich.
Wenn hier etwas funktioniert in Deutschland, dann ist es: ausgrenzen, eingrenzen und abgrenzen, "… bis hier hin und nicht weiter!"

Hier kannst du bereits schon vor dem Eintreffen [d]einer Person eine Enttäuschung für diese vorfinden –
denn die nötige Erwartung dafür wurde schon lange vorher etabliert.
In einigen Regionen gehört eine proformer Abneigung noch per se zum Gartenzaun-Getuschel und Flur-Funk.

Ich denke das ist unabhängig von einem Alter😚
Was Jugendliche betrifft – leider nein; das ist leider nicht unabhängig vom Alter.
Zumindest bei fast allen männlichen und einigen weiblichen Vertretern ihrer Art im Sturm und Drang-Pegel.
Und wie ich hier in Delmenhorst lernen durfte, kann anscheinend auch noch der kulturelle Background hinzukommen.
Da sind hier manchmal wirklich sehr seltsame Situationen zu erleben.

Vermutlich Menschen grenzen sich aus mit aggressiven Verhalten, das ist auch unabhängig von einem Alter🤔 Ich erlebe aggressives Verhalten in solchen Diskussionen vor allem dann wenn sie online stattfinden. Unter Freunden oder mit meinen Großeltern ich erlebe es selten, nicht immer wir stimmen überein✌️😊
Es kann aber auch "passiv" ausgegrenzt werden. Mit Ignoranz bsw.
Ja, einigen Menschen kann eine "too peacy-Verhaltensweise" oder ein "Ghandi-Discussion-Style" zur Weißglut bringen.
Menschen sind auch gerne mal einfach ein Stück weit "Rudeltiere" und suchen Bestätigung zu ihren Aussagen.

Eine Herausforderung bei der Kommunikation kann sein, zu erkennen, wer [zu wem] "nach dem Mund spricht".
Und "online" haben Emotionen in Diskussionen teilweise eine völlig andere Gewichtung – aus diversen Gründen und Vorraussetzungen.

[…] Unter Freunden oder mit meinen Großeltern ich erlebe es selten, nicht immer wir stimmen überein […]
… wenn du hier (in DE) bleiben solltest, dann warte einfach noch ein paar mehr Jahre ab, dass wird schon noch. :hehehe:
Oder wenn du deine Kinder bekommen haben solltest, dann schmirgelt dir dein Körper "das Gehirn mit Hormonen zu".
Für viele Männer kann sich das anfühlen, als ob sie neben einem Reagenzglas stehen und nichts von dem kapieren, was da gerade brodelt.
 
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[…] dass ich unerwartet ausgegrenzt wurde […] – tatsächlich? Erstaunlich.
Wenn hier etwas funktioniert in Deutschland, dann ist es: ausgrenzen, eingrenzen und abgrenzen, "… bis hier hin und nicht weiter!"

Hier kannst du bereits schon vor dem Eintreffen [d]einer Person eine Enttäuschung für diese vorfinden –
denn die nötige Erwartung dafür wurde schon lange vorher etabliert.
..
Ich frag mich ob das woanders soo viel anders ist.

Ist doch eher eine Frage der persönlichen Auffassung und meine Einstellung (oder Vorurteile?) über Motive zu etwaigen Fragen.
Die meiner Meinung nach oft keine aus- oder abgrenzte Absichten erkennen lassen, wenn man diesen mal neutraler gegenüber zumindest wäre.

Wenn ich mit meinen deutsch´schwäbisch-englisch in der Welt rumtuckere, werd ich doch auch oft gefragt, wo ich den herkomme, was für ein Landsmann ich denn sei? Und was soll ich daran unangenehm oder ausgrenzend finden, denn als eine ganz normale Konversation oder gar nur Interesse an meiner Person?

Wer sich ausgegrenzt fühlen will, tut das in der Regel selber. Eine Unterstellende Annahme, keine anderen mögen mich nur weil sie nach meinem Geschmack eine oberflächliche Frage stellen, dann hab ich aber überall ein Problem. ( Ausser vielleicht auf einem Kuschel-festival wo sich alle pflichtgemäss und lächelnd in den Armen zu liegen haben..)

WEr biste, was machste wo kommst her? Was ein Schwabe? Kehrwoche und Spätzle, wa? Hast auch schon paar Meilen runter..
Ist doch das normalste von der Welt.

Jetzt bin ich also mitfünziger, auch schon paar Meilen runter.., Monteur, Schreiner, Schwabe und links-grün versiffter Hoffnungsträger.. :hehehe:
und was weiss ich noch für jeden erkennbar. Nennt sich Persönlichkeit und Feedback darauf, was ganz Normales.

Hätt ich mich stets ausgegrenzt gefühlt, weil mein Kopf mir das einredet als ich vor Jahren ins Kuhdorf zog, dann hätt ich mir genau das passende Feedback eingehandelt un zwar so rum, nicht die wollen nix mit mir zu tun haben sondern ich eigentlich nix mit denen..

Wenn ich hinter einfachsten gesellschaftlichen Konventionen oder Sprachgebräuchen immer nur persönliche Angriffe oder Herabsetzung sehen will, dann ist das selbstverschuldet und nicht einer etwaigen Intension von aussen einseitig anzurechnen.

Auch ist ausgrenzen, abgrenzen ebenso was normales. Jeder beansprucht doch das für sich selbst mit wem er was zu tun haben möchte.
Völlig Wumpe wer wie aussieht.

Wenn mich eine/r nur volllabert oder mir nur Sachen unterstellt, was hab ich denn davon? Der/die ist dann schneller ab- und ausgegrenzt als er kucken kann. Away from the window wie wir in Schwaben sagen. Oder seitwann muss man alle mögen? :noplan:
 
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[…] dass ich unerwartet ausgegrenzt wurde […] – tatsächlich? Erstaunlich.
Wenn hier etwas funktioniert in Deutschland, dann ist es: ausgrenzen, eingrenzen und abgrenzen, "… bis hier hin und nicht weiter!"

Hier kannst du bereits schon vor dem Eintreffen [d]einer Person eine Enttäuschung für diese vorfinden –
denn die nötige Erwartung dafür wurde schon lange vorher etabliert.
In einigen Regionen gehört eine proformer Abneigung noch per se zum Gartenzaun-Getuschel und Flur-Funk.
🤔Es ging mir nur um Sprache und das Gendern. Ich meinte ausgrenzen im Sinne von hervorheben, nicht negativ🙂Ein Beispiel als ich sagte ich bin Schüler ich wurde korrigiert mit Schülerin. Ich musste ich mich gewöhnen an diese Unterschiede🙋🏻‍♀️
 
Ich frag mich ob das woanders soo viel anders ist.


aus persönlicher Ansicht - Nö.

Als ursprünglich Schweizer (Genf - sogar im Land gibt es ... zwischen deutsch und französisch sprechenden Einheimischen ..... ) in Deutschland gelandet und lange gelebt - nach Dänemark umgezogen und beruflich in England (London) ansässig.

Es ist überall gleich.
Allerdings regelt Geld - und pötzlich sieht die lokale Welt ganz anders aus.
 
Ich glaub, wenn man aus dem Land der falschen Freundlichkeit kommt, wird man in Deutschland hart auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt :crack:
Womöglich. Die Metapher "das Land des ewigen Lächelns" wird wenn ich mich recht erinnere nicht D zugeschrieben. :teeth:
 
Als ich nach Deutschland kam ich musste erleben, dass ich unerwartet ausgegrenzt wurde oder hervorgehoben wurde als eine weibliche Person, Schülerin, Ausländerin, Demonstrantin, Radfahrerin trotzdem für wenige Lehrkräfte war ich Schüler, Ausländer, Demonstrant, Radfahrer. Ich gewöhnte mich daran🙂
Die meisten Schülerinnen in Deutschland dürften Radfahrerinnen sein.
Ich gehe mal davon aus, Du warst an einem Gymnasium: viele Gymnasiasten sind Demonstranten (wer als Schüler nicht gegen oder seltener: für irgendwas demonstriert hat, hat wesentliche Teile der Jugend verpasst).

Von daher: *schulterzuck* Man kann sich auch zu wichtig nehmen.
 
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Die meisten Schülerinnen in Deutschland dürften Radfahrerinnen sein.
Ich gehe mal davon aus, Du warst an einem Gymnasium: viele Gymnasiasten sind Demonstranten (wer als Schüler nicht gegen oder seltener: für irgendwas demonstriert hat, hat wesentliche Teile der Jugend verpasst).

Von daher: *schulterzuck* Man kann sich auch zu wichtig nehmen.
Und die Frage schliesst sich an, was stimmt denn an den vermeintlichen Prädikaten, egal wie man sie zu werten imstande bereit ist eigentlich nicht?
Ist denn eines davon falsch oder sind das nur banale Fakten, die womögliche ohne weitere finstere Pläne aus welchen Gründen auch immer in den Raum geworfen wurden.

Wenn man falsche Annahmen zugewiesen bekommt, wer mag das schon, aber Fakten zur personellen Geschichte sind doch nicht per se verwerflich.

Und ich bin mir recht sicher, dass die meissten Mitbürger wissen unangebrachte Ansagen weitgehenst zu vermeiden.

" Und ich begrüsse den 4-mal geschiedenen, hochverschuldeten Choleriker aus der Nachbarschaft.." - wenns so tut, dann ist was faul.. :suspect:
 
Ein Beispiel als ich sagte ich bin Schüler ich wurde korrigiert mit Schülerin.
Bei diesem Beispiel weiß ich ohne Kontext nicht einzuordnen, ob ein:e Genderpurist:in unbedingt das unbestimmt-generische von »Schüler« durch das bestimmt-feminine »Schülerin« ersetzt wissen – oder ob nur ein Deutschlehrer[UNSPEZIFISCH] einer Nichtmuttersprachlerin[SPEZIFISCH] die Nominalformen des Femininums erläutern wollte.

Haariger wird es bei in Deutschland naturalisierten (wie es um US-Englischen heißen würde) griechischen oder slawischen Namen.
Berichtet wurde von einer Deutsch-Griechin, deren deutsche Ausweispapiere und Führerschein in Griechenland nicht anerkannt worden seien, weil ihr Name deutsch auf -os eingebürgert wurde, sie aber gefälligst denjenigen auf -ou zu haben habe.
 
Kommen die Gendersterne/-punkte auch hinter das "innen"?
Innen:austatter:innen
 
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Innenausstattende körperbestattende Stotternde statten genderbesternende doppelbepunktende Schottinnen mit schrottigen Stilblüten aus.
 
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Vermutlich es gibt alte Jugendliche die sich abgrenzen oder wir missverstehen uns🤔
Mit zuerst genannten könntest du recht haben, vermutlich – beim zweiten Punkt dürften wir uns tatsächlich mißverstehen.
Wenn ich es richtig mitbekommen habe bist du ein beginnender Twen (das vermag ich nicht zu gendern), mit – sagen wir mal – 38 Jahren
dürfte deine Welt sehr anders aussehen. Bzw. wirst du dann vieles anders verstehen und "Dinge" anders bemessen.

Das ist auch so ein Faktor im menschlichen Leben: jemand kann dir so etwas sagen, aber verstehen kannst du es erst, wenn es soweit ist.
Und dann wahrscheinlich auch selbst erst rückblickend.
Aber vermutlich sind dann diesmal zusätzlich alle Umwelt-Parameter anders und es sind dann andere Dinge in und um einen.

In diesem Zusammenhang eines meiner Lieblings-Zitate von Mark Oliver [E] Everett: "Life is funny – but not haha funny." :teeth:
 
Wie issen des jetzt eigentlich..

Ich dachte das mit dem kulturellen Aneignungs-problem welches irgendwie im Raume steht passt doch auch irgendwie in den Thread.
Wegen dem ganzen Geschlecht-Gender-Kultur Ding mit allerlei Blüten.

ich klampfe ja hier und da vor mich hin, also begegnet man im etwas fortgeschrittenen Modus allerlei tonalem Ursprung.
Der ganze arabische tonale Raum, Blues geprägt durch deren Geschichte. Japanische, indische Pentatoniken..
Oder noch weiter gedacht, welches Instrument darf ich mir unkritisiert um den Hals hängen? nicht wenn ich mal ins Albhorn blasen sollte,
dass mir dann etwaige übel gelaunte Eidgenossen den Garaus machen..

Fragen über Fragen
 
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oder ein stethoskop?
 
Eine Kuhglocke?🤔
 
Ich dachte das mit dem kulturellen Aneignungs-problem welches irgendwie im Raume steht passt doch auch irgendwie in den Thread.
Wegen dem ganzen Geschlecht-Gender-Kultur Ding mit allerlei Blüten.
Sehe ich überhaupt nicht so. Die Gegner der sog."kulturellen Aneignung" betreiben eine rückwärtsgewandte, faschistoide Abgenzungspolitik, sozusagen eine völkische Vereinheitlichung, während die Gender-Kultur ja gerade die Vielfalt betonen will.
 
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