[…] dass ich unerwartet ausgegrenzt wurde […] – tatsächlich? Erstaunlich.
Wenn hier etwas funktioniert in Deutschland, dann ist es: ausgrenzen, eingrenzen und abgrenzen, "… bis hier hin und nicht weiter!"
Hier kannst du bereits schon vor dem Eintreffen [d]einer Person eine Enttäuschung für diese vorfinden –
denn die nötige Erwartung dafür wurde schon lange vorher etabliert.
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Ich frag mich ob das woanders soo viel anders ist.
Ist doch eher eine Frage der persönlichen Auffassung und meine Einstellung (oder Vorurteile?) über Motive zu etwaigen Fragen.
Die meiner Meinung nach oft keine aus- oder abgrenzte Absichten erkennen lassen, wenn man diesen mal neutraler gegenüber zumindest wäre.
Wenn ich mit meinen deutsch´schwäbisch-englisch in der Welt rumtuckere, werd ich doch auch oft gefragt, wo ich den herkomme, was für ein Landsmann ich denn sei? Und was soll ich daran unangenehm oder ausgrenzend finden, denn als eine ganz normale Konversation oder gar nur Interesse an meiner Person?
Wer sich ausgegrenzt fühlen will, tut das in der Regel selber. Eine Unterstellende Annahme, keine anderen mögen mich nur weil sie nach meinem Geschmack eine oberflächliche Frage stellen, dann hab ich aber überall ein Problem. ( Ausser vielleicht auf einem Kuschel-festival wo sich alle pflichtgemäss und lächelnd in den Armen zu liegen haben..)
WEr biste, was machste wo kommst her? Was ein Schwabe? Kehrwoche und Spätzle, wa? Hast auch schon paar Meilen runter..
Ist doch das normalste von der Welt.
Jetzt bin ich also mitfünziger, auch schon paar Meilen runter.., Monteur, Schreiner, Schwabe und links-grün versiffter Hoffnungsträger..
und was weiss ich noch für jeden erkennbar. Nennt sich Persönlichkeit und Feedback darauf, was ganz Normales.
Hätt ich mich stets ausgegrenzt gefühlt, weil mein Kopf mir das einredet als ich vor Jahren ins Kuhdorf zog, dann hätt ich mir genau das passende Feedback eingehandelt un zwar so rum, nicht die wollen nix mit mir zu tun haben sondern ich eigentlich nix mit denen..
Wenn ich hinter einfachsten gesellschaftlichen Konventionen oder Sprachgebräuchen immer nur persönliche Angriffe oder Herabsetzung sehen will, dann ist das selbstverschuldet und nicht einer etwaigen Intension von aussen einseitig anzurechnen.
Auch ist ausgrenzen, abgrenzen ebenso was normales. Jeder beansprucht doch das für sich selbst mit wem er was zu tun haben möchte.
Völlig Wumpe wer wie aussieht.
Wenn mich eine/r nur volllabert oder mir nur Sachen unterstellt, was hab ich denn davon? Der/die ist dann schneller ab- und ausgegrenzt als er kucken kann. Away from the window wie wir in Schwaben sagen. Oder seitwann muss man alle mögen?