Gender-Diskussions-Thread

Und ich habe keine ahnung, was den unterschied macht.
… der Frequenzbereich – und die Aufgabenlage: Deutsche Welle ist (und in der DDR Radio Berlin International war) der deutsche Auslandssender; Deutschlandfunk ist (und in der DDR Deutschlandsender war) der deutschlandweite Binnensender. DLF und DS richteten sich an Hörer in beiden Deutschlands, DW und RBI an Hörer im Ausland.
 
Das ist super durchdacht, flüssig lesbar und inkludiert alle. Da ist keine inkonsistenz. Du bemängelst wahrscheinlich das wechselnde generische maskulinium und femininum in der überschrift. Ich finde das klasse.

https://blog.zeit.de/glashaus/2018/02/07/gendern-schreibweise-geschlecht-maenner-frauen-ansprache/
Ärztinnen sind nach herrschender Sprachpraxis immer weiblichen Geschlechts. Wer so tut, als könnten auch Männer Ärztinnen sein, stiftet einfach unnötig Verwirrung.
 
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Ist auch nicht wichtig für mich da ich WEDER Deutschlandfunk noch Deutsche Welle früher oder jetzt höre bzw. gehört habe.
Och, dann bist du aber jünger, als dass du etwa in den 1970er in Italien auf einem Campingplatz am Lido di Iesolo Nachrichten gehört haben kannst: Für deutscher Camper mit den mehrfach gespreizten Kurzwellenempfängern (also die Frequenzbereiche waren gespreizt, nicht die Empfänger) gab’s praktisch nur die Wahl zwischen Deutsche Welle und Radio Luxemburg im 49-Meter-Band. Wenige Verwegene hörten die Europawelle Saar oder die Hansawelle Bremen.
 
ich hab DLF bis zur Abschaltung von Langwelle noch unterwegs gehört. Warum, weil der Sender nicht so viel Sendeleistung hat und mancherorts gar nicht zu empfangen ist, LW ging jedoch immer, halt schlechte Qualität, reicht aber für Sprache.

Difool, ja DLF Kultur, früher Deutschlandradio ist auch gut, hab ich früher mehr gehört. Allerdings ham se paar gute Sendungen gestrichen,
z.B. nachts zwischen 1 und 2 Uhr, sehr schade..
 
Ärztinnen sind nach herrschender Sprachpraxis immer weiblichen Geschlechts.
Japp: Frauen werden mit der Beugungskategorie »Femininum« eindeutig bevorzugt, während beim »Utrum« (um iNyx zu ärgern) sowohl Frauen- wie Männer bezeichnet werden – und sich so Männer immer nur mitgemeint fühlen müssen.
 
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Radio Luxemburg und die Europawelle Saar sind mir noch in Erinnerung. Aber als zehnjähriger war ich bei uns am See mit den Eltern. Da war ein Auslandsurlaub für uns nicht finanzierbar.
 
Ärztinnen sind nach herrschender Sprachpraxis immer weiblichen Geschlechts. Wer so tut, als könnten auch Männer Ärztinnen sein, stiftet einfach unnötig Verwirrung.
Mach dich mal nicht zum maßstab. Sprache verändert sich:
Das ist es bei dir – und ich behaupte: aus gewohnheit.

Mein 15jähriger mitbewohner kennt in seinem leben nur frau Merkel als bundeskanzlerin. Dieses wort bezeichnet ihren beruf und das amt. Nun fragt er sich, wer wohl die nächste kanzlerin würde: Scholz, Laschet oder Baerbock. Und davor war es Schröder?

So entwickelt sich sprache. Der Versuch, ihr scheinbar intellektuell einen binnenknacklaut aufzudrücken, der genus mit sexus gleichsetzt, wird zu recht scheitern.
 
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Mein 15jähriger mitbewohner … Nun fragt er sich, wer wohl die nächste kanzlerin würde:…
Jetzt machst du ihn aber zum Maßstab.

Diese Redewendung wurde von der Mehrheit, wie ich sie verstanden habe, immer satirisch verwendet. Eben gerade, weil nach langen 16 Jahre Kanzlerin wieder was anderes kommen konnte.

Gegen die Femininum-Form als generische spricht eben auch das in Sprachen wirkende Ökonomieprinzip: diese Form ist einfach länger.
 
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Gendern in Wortverniedlichungen
Meinst du in wirklichkeit -chen und -lein als diminutiv? Wie sich das auch verändert, hat fa66 schon klasse erklärt:
Und dass die deutsche Umgangssprache, anders noch als bei den Grimms, bei Schneewittchen und Rotkäppchen dann doch mit »sie« und dem Schneiderlein mit »er« referenziert – und nicht mehr mit »es«, ist ja genau so ein schleichender Sprachwandel oder Sprachentwicklungsprozess, wie er einfach nur abgewartet werden muss. Die sich entwickelnde Sprachgemeinschaft schafft es spielend, zwischen der Kategorie »Genus« der Nomina und der Kategorie »Sexus« bei den Pronomina zu unterscheiden.
 
Mach dich mal nicht zum maßstab.
Ich hab ja nicht mich selbst als Maßstab genommen, sondern meine Einschätzung der gängigen Sprachpraxis abgegeben. Da kann ich aber sicherlich daneben liegen, auch wenn es mich wundern würde.
 
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Es lebe die Layla, und sie ist höchstwahrscheinlich ein Mann.
 
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Oder so
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Wie sagt man heute korrekt „Damenbart“ oder gibt es das nicht mehr? Und darf man noch „Damenfahrrad“ sagen? Und wie gendert man „ein herrenloses Damenrad“? Ist es noch erlaubt, wenn jemand sein Geschäft „Herrenausstatter“ nennt?
 
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