Noch einmal die Frage. Warum sollten Kunden ein Gerät mit einem Mangel akzeptieren?
Oder andersherum gefragt. Sollen Käufer, denen ein Produktmangel ins Auge sticht diesen hinnehmen, nur weil dieser von anderen Nutzern vorerst unbemerkt bleibt?
OLED-Displays zeichnen sich u.a. durch ein sattes Schwarz aus. Da es keine allgemeine Beleuchtung von hinten gibt, lässt sich das Licht für jeden Bildpunkt einzeln abschalten. Dieser wird damit komplett dunkel, was insgesamt zu hervorragenden Schwarzwerten führt. Viele iPhone12 Nutzer klagen über den Umstand, dass sich die OLEDs bei schwarzen Bildschirminhalten eben nicht gänzlich abschalten. Mein iPhone 12 Mini war ebenfalls betroffen. Hierbei handelt es sich per definitionem um einen Mangel. Dazu bedarf es keiner Lehrstunde über das menschliche Auge oder Sinneswahrnehmungen im Allgemeinen. Entsprechende Seminare diesbezüglich habe ich übrigens hinter mir. Allerdings nicht wegen einem iPhone-Display.
Die grundlegend wärmere Kalibrierung des Displays ist am Ende Geschmacksache. Wobei es auch hier Geräte gibt, die eine exorbitante Abweichung der Norm darstellen. Auch in diesen Fällen ist per definitionem von einem Mangel auszugehen.
Apple hat sich diesen Problemen rund um iPhone 12 Displays bereits angenommen. Dass der Sperrbildschirm des iPhone 12 Mini in manchen Fällen zeitverzögert oder manchmal überhaupt nicht auf Toucheingaben reagiert, wurde beispielsweise mit einem Softwareupdate, umgehend, behoben. Apple nimmt sich der Probleme wenigstens zeitnah an.
Ich weiß nicht wie Menschen deiner Ansicht nach sind. Ich kann diesbezüglich nur für mich sprechen. Über die Menschheit im Allgemeinen erlaube ich mir kein abschließendes Urteil. Das wäre vermessen.