Hallo zusammen.
Hier ein kleiner Einblick in die Funktionsweise von (A)DSL:
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Kupferkabel wurden lange Zeit lediglich zur Sprachübertragung genutzt, also für
Telefongespräche. Hierbei muss man wissen, dass die Telefonie lediglich Frequenzen
von bis zu 4 kHz belegt, Kupferkabel jedoch einen Frequenzbereich von bis zu 1,1
MHz anbieten. Rein theoretisch ließe sich also das über 250-fache an Informationen
über Kupferkabel vermitteln. Da es in hohen Frequenzbereichen jedoch zu
Störungen kommt und immense Datenverluste zu beobachten sind, werden
Kupferkabel lediglich bis zu einer Frequenz von 120 kHz genutzt. Um die zuvor nicht
genutzte Differenz zwischen besagten 4 und 120 kHz nutzen zu können, musste
man die Kupferkabel lediglich "splitten".
Vom DSL-Modem nun wird die Kupferleitung in drei Kanäle aufgeteilt. Der erste Kanal
ist der so genannte "POTS"-Kanal ("Plain Old Telephone Service"). Er deckt den
eigentlichen Telefondienst ab, also die Sprachübermittlung. Die beiden anderen
Kanäle dienen der Übermittlung von Daten, wobei der eine Kanal für Upstreams und
der andere Kanal für Downstreams zur Verfügung steht.
Wenn Sie beispielsweise eine eigene Homepage betreiben und diese um neue
Inhalte ergänzen wollen, müssen Sie Daten auf den Server Ihres Providers laden -
das ist der Upstream. Laden Sie hingegen Daten von Seiten anderer Anbieter
herunter - beispielsweise Musikstücke im MP3-Format -, so spricht man von
Downstream. Kurz gesagt: Ein Kanal sendet, der andere empfängt - und mit dem
dritten telefonieren Sie.
In den Vermittlungsstellen wiederum sind es digitale Modems, die dafür sorgen,
dass Sprache und Daten getrennt werden - erst die dort stattfindende
Unterscheidung lässt den Verbraucher das Kupferkabelnetz für Sprach- und
Datenübertragung zugleich nutzen.
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Quelle:
DSL-Magazin.de