Gehalt als Grafikdesigner in Berlin???

Hab ich doch auch gemeint.. Man :D
Also bei einem Vorstellungsgespräch verhandelt man also den Jahresgehalt?

So ein Quatsch. Für gewöhnlich verhandelt man das projektbezogen.
Entweder eine Pauschale oder nach Stunden. Wobei der Stundensatz so gewählt werden sollte, daß man die Kosten, die man als Selbständiger hat, gedeckt sein sollten.
 
So ein Quatsch. Für gewöhnlich verhandelt man das projektbezogen.
Entweder eine Pauschale oder nach Stunden. Wobei der Stundensatz so gewählt werden sollte, daß man die Kosten, die man als Selbständiger hat, gedeckt sein sollten.

Oh maaan. Das ist ja alles so kompliziert :faint:
Wieso ist das nur so kompliziert?
Aber ich muss mir noch keine großen Sorgen machen, oder?
Schließlich habe ich mir vorgenommen mein Fachabi zu schaffen und danach studieren :)
Danach kann ich mir gedanken um das Job-Leben machen, oder muss ich Angst haben ? :eek:
 
Du wirst immer die Medaille haben, muplo.
Was du allerdings aus der Ansicht dieser beiden Seiten machst,
ist original dein eigenes Bier – heisst: sieh zu, wo du bleibst.

Einige arbeiten für'n Appel & Ei 10 Stunden am Tag;
andere auch, bekommen aber deutlich besseres Essen,
weil mehr Vergütung.

Abgesehen davon kenne ich einige, die auch ohne Studium in leitenden
Positionen arbeiten oder gar selbst Chef sind. Mitunter halt auch Freiberufler.
 
Du wirst immer die Medaille haben, muplo.
Was du allerdings aus der Ansicht dieser beiden Seiten machst,
ist original dein eigenes Bier – heisst: sieh zu, wo du bleibst.

Einige arbeiten für'n Appel & Ei 10 Stunden am Tag;
andere auch, bekommen aber deutlich besseres Essen,
weil mehr Vergütung.

Abgesehen davon kenne ich einige, die auch ohne Studium in leitenden
Positionen arbeiten oder gar selbst Chef sind. Mitunter halt auch Freiberufler.

Aber ich habe ne menge Ehrgeiz und ich setze mir nicht viele Ziele.
Also wenn ich mir was vornehme, dann würde ich selbst Autos umhauen.
Ich weiß ja, dass es solche Ausnahmen gibt.
Aber ich habe nunmal totale Angst, dass aus mir nichts wird.
Wie mein verstorbener Vater oder mein Bruder, der nie was auf die Reihe bekommen hat.
Ich orientiere mich an meine Schwester, welche DiplomDesignern ist (Ich bin so stolz auf sie, dass sie ihr Diplom mit 1 bestanden hat. Ich will auch so sein wie sie, oder gar besser)

Ich möchte nunmal nichts riskieren, obwohl ich selbst total der spontane Freak bin^^
Aber ich denke, dass es irgendwann mal im Leben aufs Überleben kommt.

Sorry, wenn ich hier das eigentliche Topic zubombe. Aber wenn ich wieder auf das Thema "zukunft - Arbeiten" eingehe, bekomme ich fast panische Angst^^
 
Du wirst immer

Abgesehen davon kenne ich einige, die auch ohne Studium in leitenden
Positionen arbeiten oder gar selbst Chef sind. Mitunter halt auch Freiberufler.

solls geben, und ich glaube die verdienen gar nicht mal so wenig, auch ohne studium...oder gerade deshalb?! ;)
 
muplo schrieb:
Danach kann ich mir gedanken um das Job-Leben machen, oder muss ich Angst haben ?

So wie du hier rüberkommst: Ja.
 
Aber ich habe ne menge Ehrgeiz und ich setze mir nicht viele Ziele.

Hauptsache du hast zumindest ein Ziel. Was ja mehr als zutrifft.
Die Zeit, welche du in deinen Ausbildungsweg investierst, wird dir
nach und nach einiges an "Lebens-Variationen" und Erfahrungen (ein-)bringen.

Wenn du schon in die Richtung des Grafikdesigns lernen möchtest/wirst,
dann schaue, dass die Praxis da nicht all zu vernachlässigt wird.
Während des Studiums, auch wenn's finanziell evtl. gar nicht nötig sein sollte,
ruhig etwas fachbezogenes arbeiten (Praktika).

Du wirst dann schnell hoffentlich merken, dass die Winde, welche in diesem
Arbeitsumfeld wehen, manchmal stinken und stürmisch sein können. :teeth:

Du kannst alles werden, was du willst – nur, wie du schon richtig sagtest,
kommt es unterm Strich darauf an, überleben zu können.
Und einige sagen da: "Arbeite um zu leben; nicht lebe um zu arbeiten"...

Du siehst, dass kann schon ziemlich variable sein. :D
Der Charakter, die Ansicht der Dinge, das Können und die Lust dazu.
 
Viel Handlungsspielraum wirst du eh nicht haben, da eine Sache erdrückend ist: Die Schlange hinter dir ist sehr lang! Grafiker, aber auch gute werden in den schon viel zu vielen Design Hochschulen am Fließband ausgespuckt. Die sind jung, flexibel, willig und vor allem oftmals erschreckend billig. Zu viele Freunde kenne ich, die bis in die Nacht buckeln und keine Überstunden bezahlt bekommen und dies für 2200€ brutto. Die Angst in die Arbeitslosigkeit zu rutschen ist viel zu groß, um sich nicht ordentlich auskochen zu lassen. Der Markt an arbeitslosen Gestaltern ist besonders in Berlin riesig. Wehe dem, der zufällig noch ein Arschi ist......
 
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Allerdings finde ich 1500-1800 brutto doch auch etwas dünn. Da gibt es ja in Städten wie Leipzig und Magdeburg mehr.

auch wieder Angebot und Nachfrage...
ich denke es gibt mehr GrafikDesigner die in Berlin arbeiten wollen als in Magdeburg oder Leipzig (wobei Leipzig interessanter ist als viele vermuten). Oder drücken wirs mal so aus: In Magdeburg müsste für mich persönlich der Geld-Anreiz höher sein!
Unternehmen werden sich ja auch nicht fragen "wieviel kann ich ihm denn zahlen, wie gut ist mein Geschäft?" sondern "wie billig bekomm ich hier halbwegs qualifiziertes Personal? Wie weit kann ich das Gehalt denn drücken?"



EDIT: ups, da hab ich wohl ein paar Seiten übersprungen... naja, lasst Euch nicht stören ;)
 
So, und jetzt lassen wir mal die schwitzigen Fingerchen einen Augenblick weg von der Tastatur,
scrollen eben kurz nach oben und was lesen wir oben links?

Na?

Genau! Da steht Freelancer-Forum :D

Und jetzt fassen wir uns alle an den Händen und buchstabieren das Ganze nochmal ganz laut:

F-R-E-E-L-A-N-C-E-R

Fein! :cake:

...sehr edel :)
 
Zu viele Freunde kenne ich, die bis in die Nacht buckeln und keine Überstunden bezahlt bekommen und dies für 2200€ brutto. Die Angst in die Arbeitslosigkeit zu rutschen ist viel zu groß, um sich nicht ordentlich auskochen zu lassen.
Der ambitionierte Gestalter lässt sich notwendigerweise in der Regel 10 bis 15 Jahre auf wechselnder Flamme auskochen, damit er nach diesem unerlässlich wichtigen Reifeprozess schlussendlich so abgebrüht ist zu erkennen, dass zum beliebten Ich-nutz-Dich-aus-und-Du-springst-so-hoch-wie-ich-will-weil_ich-Dir-suggeriere-dass-Du-woanders-eh-keinen-Job-kriegst-Spiel immer mindestens zwei Teilnehmer gehören und zeigt unter der so gewonnenen Patina ab dann, dass er genau das Geld wert ist, das er verlangt. Und bekommt es in der Regel auch. Es sei denn, er hat den Garprozess nicht überstanden und dümpelt mit dem restlichen über Bord geschütteten windelweich gekochten Ausschuss einer alternativen Zukunft unter beruflich anderen Ausrichtungen entgegen. ;)

Du kannst alles werden, was du willst – nur, wie du schon richtig sagtest, kommt es unterm Strich darauf an, überleben zu können.
Und einige sagen da: "Arbeite um zu leben; nicht lebe um zu arbeiten"...
Janz jenau. Und gerade in unserem Metier sind die Grenzen eher fließend, gerade als Selbstständiger. Leider.
 
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Oh maaan. Das ist ja alles so kompliziert :faint:
Wieso ist das nur so kompliziert?
Muplo - das ist ganz einfach:

Als Angestellter verhandelst du deinen Arbeitsvertrag. Und zwar dein Jahresgehalt.
Als Freier Grafiker machst du ein Angebot jeweils über ein Projekt, ein Plakat, eine Broschüre oder über einen größeren Auftrag.
Aber ich muss mir noch keine großen Sorgen machen, oder?
Schließlich habe ich mir vorgenommen mein Fachabi zu schaffen und danach studieren :)
Danach kann ich mir gedanken um das Job-Leben machen, oder muss ich Angst haben ? :eek:

Als Grafiker müsste man sich eigentlich immer Sorgen machen. Kaum einer hat einen sicheren Job oder Kunden auf ewig.
Das geht aber nicht nur uns Grafikern so.

Für Leute mit Nerven empfehle ich die gehobene Beamtenlaufbahn.

Btw.: Gibt es eigentlich bei Vater Staat nicht ein paar sichere Jobs für Grafiker?
So für das Alter wär das evtl. was für mich. Ich möchte ja vielleicht
nicht ewig diesen Affentanz mitmachen.
 
Die meisten Städte haben mittlerweile einen Marketingbereich, der ist meist dafür zuständig die Aufträge an auswäritge Agenturen zu vergeben. Wenn du die überzeugst dass du das für die Besoldung gleich selber machen kannst kommst du sicher unter ;)
 
Jo, Stadtmarketing.

Die hauen bei uns die letzten Jahre ordentlich Kohle raus für Logos, Plakate etc.
Der aktuelle Bürgermeister lässt da momentan alles neu machen.
Egal ob Briefpapier, Stadtlogo, Image-Kampagnen etc.

Ich bin mir sicher, mit einem festangestellten Grafiker könnten die was einsparen, für den Fall, dass die die kommenden Monate und Jahre weiter so mit dem Geld um sich werfen und weitere Projekte am Start haben.....

Na ja, die Agenturen in der Umgebung freuen sich natürlich. ;)
 
Der aktuelle Bürgermeister lässt da momentan alles neu machen. Egal ob Briefpapier, Stadtlogo, Image-Kampagnen etc.
Offtopic:
Was Eure Meister zu viel haben, haben unsere anscheinend zu wenig.
Die machen einen Pseudopitch und wollen für 5Tsd das ganze Paket. :rotfl:
 
wollt mal eben noch einwerfen das thema eigtl doch seeehr übgreifend ist sowie von der bezahlung als auch der begriff Grafiker an sich...

macht ja schließlich nen Unterschied ob du Logos bei Metadesign baust oder bei Jamba Herzchen fürs Handy malst... also in der bezahlung wirste datt schon merken :)

ne gute tugend isset seinen eigen wert zu schätzen... und sich gut zu verkaufen!!!
 
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