gedregte Bilder manchen Progs ungedreht.

maceis

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hallo zusammen,

ich möchte aus einige Bildern (aufgenommen mit Kodak DC 290 Digitalkamera) mit Motion Pictures HD (Toast Zusatzsoftware) bearbeiten.

Seltsam verhalten sich dabei hochformatige Bilder, die ich vorher mit Vorschau gedreht hatte.

In den verschiedenen Vorschau- und Bearbeitungsansichten wird das Bild im Querformat (also zurückgedreht) dargestellt, in der Motion Vorschau und im fertigen Movie ist das Bild dann wieder Hochformat.
So kann man leider nicht arbeiten.

Wenn ich die Querformatbilder mit Vorschau wieder zurückdrehe (egal in welche Richtung), werden sie in Photoshop komischerweise trotzdem im Hochformat geöffnet.
In Motion Pictures HD verhalten sie sich dann wie normale Querformatbilder.

Ich kenne mich in dem Bereich nicht aus und vermute, dass das mit irgendwelchen EXIF Einstellunge/Einträgen zu tun hat.

Wie kann ich das am einfachsten in Ordnung bringen
Ziel ist es, dass die Bilder in Motion Picture im Hochformat bearbeitet werden können.
Über zusätzliche Erklärungen würde ich mich auch freuen.

Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
Hi,
die Kodaks tragen im EXIF-header ein ob das Bild hochkant oder quer aufgenommen wurde. IPhoto erkennt das, eventuell klappts ja wenn du die Bilder in iPhoto importierst und dann exportierst.
Ciao,
Robert
 
robat schrieb:
Hi,
die Kodaks tragen im EXIF-header ein ob das Bild hochkant oder quer aufgenommen wurde. IPhoto erkennt das, eventuell klappts ja wenn du die Bilder in iPhoto importierst und dann exportierst.
Danke für Deine Antwort.

Was ich nicht ganz verstehe, ist, wie die Kamera weiss, ob ich hochkant oder quer fotografiere; vielleicht gibt's da irgendeinen Sensor.

Wenn die Kamera das schon erkennt, dann wäre es doch IMO viel praktischer, wenn das Bild einfach gedreht werden würe, so dass alle Programme das richtig als aufrechtes Hochformat erkennen können; aber das ist wohl nicht so.

Die Frage ist, ob man das nicht irgendwie auf einfache Weise (z. B. mit einem Filter á la "perl -pi -e 's/.../.../'" oder einem geeigneteten Skript) so hinbekommen könnte.

Beim weiteren Probieren ist mir aufgefallen, dass man die Bilder auch in Motion Pictures drehen kann.
Das beeinflusst aber nur die Vorschau.
Verarbeitet werden die Bilder dann immer noch in dem gedrehten Hochformat (also quer liegend).
Mann muss die Bilder also vorher (z.B. in Vorschau) drehen und dann in Motion Pictures noch einmal drehen, dann kann man damit arbeiten.
Ziemlich umständlich, aber so gehts.
 
Nachtrag:
Die oben beschriebene Methode funktioniert nun doch nicht, wie ich dachte.
Die Bilder werden zwar im richtigen Format angezeigt, es könne aber nur Teilflächen benutzt werden.

Man muss die Bilder in Photoshop o. ä. öffnen und unverändert sichern.
Dann funktioniert alles wie gewünscht.

Interessant dabei ist, dass Photoshop die Bilder wohl beim öffnen automatisch ändert. Bei Hochformatbildern (und nur bei denen) erscheint nämlich der dunkle Punkt im roten Fensterpunkt.
Man kann aber (anders als nach eigenen Änderungen) die Datei wieder schließen, ohne dass der Sicherungsdialog aufgerufen wird.

Blöd ist es u. a. deswegen, weil Photoshop Ressourceforks erzeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
In vielen Fällen könntest Du iPhoto benutzen, um die Bilder von der Digitalkamera bereits richtig gedreht zu importieren, das heißt, iPhoto kommt in den meisten Fällen mit den EXIF-Infos über die Bildlage klar. In vielen aktuellen Digitalkameras der großen Marken sind inzwischen einfache Lagesensoren einbaut, die der Kamera Auskunft über Hoch- oder Querformat und über Ausrichtung nach oben gibt. Dies kann in Grenzfällen (steil nach oben gehaltene Kamera) schief gehen, tut's aber in den meisten Fällen. Von iPhoto aus solltest Du die bilder dann auch (jeweils gedreht) exportieren können.
 
hallo maceis -

ich habe in diesem Thread mal was zu dem Thema geschrieben, probier doch das mal aus.

Gruß, Hubertus
 
Also ich habe mal irgendwo gelesen, dass das jpeg Format eine Art "lossless rotate" unterstützt.

Dabei wird das Bild in der Datei nicht wirklich gedreht, sondern nur die Orientierung irgendwo in den Metadaten gespeichert. Ein Bildprogramm öffnet die Datei dann und zeichnet das Bild dann einfach nur gedreht, in der Datei selbst ist das Bild aber noch in der ursprünglichen Ausrichtung gespeichert.

Andere Programme dagegen drehen das Bild wirklich, dabei wird das Bild aber erneut komprimiert, ist also nicht lossless.

Es könnte vielleicht sein, dass Vorschau die lossless Methode verwendet, Motion Pictures dies aber nicht unterstützt und das Bild daher so darstellt wie es gespeichert ist.
 
Magicq99 schrieb:
...
Andere Programme dagegen drehen das Bild wirklich, dabei wird das Bild aber erneut komprimiert, ist also nicht lossless.
...
Das habe ich in einem anderen Thread auch gelesen.
Ich versteh es aber nicht ganz.
Zum Einen müssen ja letztendlich nur x-y Koordinaten der Bildpunkte ineinander umgerechnet werden. Das sollte nach meinem Verständniss auch ohne erenute Komprimierung gehen.
Zum Anderen besteht beim Abspeichern in Photoshop die Möglichkeit eine geringere Komprimierung zu wählen. Die _zusätzlichen_ Daten die dabei Hinzugerechnet werden führen vielleicht nicht unbedingt zu einer wesentlichen Qualitätsverbesserung, aber von einer Verschlechterung würde ich auch nicht ausgehen.

Das Importieren in iPhoto oder nochmalige Speichern in irgendwelchen anderen Programmen möchte ich möglichst vermeiden.

Es müss doch möglich sein, herauszufinden, wo die Information über das Format in der jpeg Datei gespeichert ist und diese direkt zu bearbeiten.
Dann kann man das vielleicht mit einem perl-pie für ganze Verzeichnisse machen.

Mir ist aufgefallen, dass bei Hochformat-Bildern die neunte Zeile, die mit dem Kommando strings extrahiert werden kann, immer mit einem d anfängt, gefolgt von der Aufnahmezeit.
Vielleicht ist es das; kann das jemand bestätigen?

Ansonsten werde ich mir vielleicht mal einen exif parser installieren und anschauen, vielleicht bringt mich das weiter.
Interesant wäre ein (CLI)-Programm, mit dem ich per Skript Hochformatbilder erkennen und real drehen könnte.

Euch allen jedenfalls mal herzlichen Dank für die Tips und Informationen.
Wenn ich noch was herausfinde, werde ich es posten.
 
maceis schrieb:
Was ich nicht ganz verstehe, ist, wie die Kamera weiss, ob ich hochkant oder quer fotografiere; vielleicht gibt's da irgendeinen Sensor.
Yep, hat sie. Ist ein mechanischer Schwerkraft-Schalter. Bei meiner IXUS v3 kann man den klacken hören, wenn man die Kamera dreht.
Wenn die Kamera das schon erkennt, dann wäre es doch IMO viel praktischer, wenn das Bild einfach gedreht werden würe, so dass alle Programme das richtig als aufrechtes Hochformat erkennen können; aber das ist wohl nicht so.
Das geht wohl deshalb nicht, weil der CCD-Chip immer gleich abgetastet/ausgelesen wird damit aus den Daten des CCD-Chips das raw- oder jpeg-Bild erstellt werden kann.

P.S. Das Thema hatten wir gerade Vorgestern schon mal: https://www.macuser.de/forum/showthread.php?t=117170

Blöd ist es u. a. deswegen, weil Photoshop Ressourceforks erzeugt.
Das kann man in den Voreinstellungen ausschalten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
maceis schrieb:
Das habe ich in einem anderen Thread auch gelesen.
Ich versteh es aber nicht ganz.
Zum Einen müssen ja letztendlich nur x-y Koordinaten der Bildpunkte ineinander umgerechnet werden. Das sollte nach meinem Verständniss auch ohne erenute Komprimierung gehen.
Nein ich glaube nicht. Ich kenne mich mit jpeg Kompression nicht so genau aus, aber nach meinem Wissenstand ist es so, dass der jpeg Algorithmus ein Bild in 8 x 8 Pixel Große Quadrate zerlegt. Innerhalb dieser Quadrate findet dann die Kompression statt, wobei der linke obere Pixel des Quadrats aus dem Original erhalten bleibt. Für alle anderen Pixel wird dann eine mathematische Beziehung zu diesem Pixel hergestellt, die je nach Kompression mehr oder weniger exakt den realen Wert dieser Pixel approximiert.

Wird das Bild nun gedreht, so wird ein anderer Eckpixel als Basis für die Kompression verwendet, da z.B. der Pixel der vorher oben rechts war sich nun links oben befindet. Dieser Pixel wurde aber durch die erste Kompression schon leicht verändert, also ändern sich auch die Werte aller anderen Pixel bei der erneuten Kompression, da der Pixel links oben ja als Basis für den Algorithmus verwendet wird.

Aus diesem Grund gibt es die lossless Rotation, die die Kompression nicht verändert. Es wird lediglich z.B. die Information "Bild ist um 90° gedreht" gespeichert, ein Programm stellt das Bild dann einfach entsprechend dar.

Aber ich habe das auch nur mal auf einer Webseite so gelesen, vielleicht habe ich hier gerade auch nur Käse erzählt. Aber es klingt logisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hab ich mir das zu einfach vorgestellt.
Meine oben erwähnte Theorie (mit dem d)stimmt übrigens auch nicht.

Mir ist aber aufgefallen, dass Vorschau am Anfang der Datei etwas einfügt, wenn man das Bild damit dreht.

Das Kommando "strings P0002304.JPG | head -9" ergibt vor dem drehen folgende Ausgabe:
Code:
Exif
Eastman Kodak Company
KODAK DC290 Zoom Digital Camera (V01.00)
0210
0100
2005:05:01 17:27:30
Eastman Kodak Company
KODAK DC290 Zoom Digital Camera
@C<ileile
nach dem Drehen erhält man folgende Ausgabe:
Code:
JFIF
Photoshop 3.0
8BIM
Exif
Eastman Kodak Company
KODAK DC290 Zoom Digital Camera (V01.00)
0210
0100
2005:05:01 17:27:30
Was das Ganze mit "Photoshop 3.0" zu tun hat, ist mir dabei nicht klar.
Klar ist mir dafür, dass ich hier mit Trial and Error erstmal nicht weiterkomme :D.
 
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