Gebrauchtwagenverkauf, Erfahrungsberichte gewünscht

JarodRussell

JarodRussell

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Hallo zusammen,

ich habe einen potentiellen Interessenten für mein Fahrzeug, der sich bei mir per Mail auf mein Inserat bei einer der großen Plattformen gemeldet hat. Was mich stutzig macht, ist sein Interesse an einer schnellen Abwicklung, die zusätzliche Angabe, dass er das Geld bereits bar zu Hause liegen hat und auch sonst irgendwie keine tiefergehenden Fragen zum Fahrzeug stellt. Gut, kann man ja dann noch, wenn man das Auto gesehen hat, aber dennoch...

Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie ein Fahrzeug privat verkauft habe und daher eine gewisse Grundskepsis mitbringe, zumal es hier um Beträge >15k geht und ich dann nur äusserst ungern zu Uhrzeiten so einen Deal machen möchte, an denen keine Bank mehr geöffnet hat. Laut Interessent ist aber nur am Abend möglich, da er noch zu frisch im Job ist und nicht freinehmen kann. Ich habe mal über seinen Namen geschaut und kann dazu auch ein Profil bei xing finden, das seine Angaben bestätigt, aber das muss ja auch nicht viel heissen.

Das Auto kann ich zudem auch nicht abmelden, sonst kann ich damit ja nicht mehr Probefahrten o.ä. erledigen, sehe das aber rechtlich im Falle des Falles recht unkritisch zumindest wenn man da den Angaben und Berichten aus dem Netz Glauben schenken darf. Ein ordentlicher Kaufvertragsvordruck liegt natürlich vor.

Vorschläge und Meinungen dazu sind herzlich willkommen!
 
15K in bar wuerde ich nur nach Pruefung auf Echtheit bei der Bank akzeptieren. Weiterhin wuerde ich dem Kaeufer gleich mitteilen er soll entsprechende Ueberfuehrungskennzeichen oder wie das mittlerweile heisst mitbringen. Angemeldetest Auto = no-go
 
Klingt eher unseriös, Bargeld würde ich sowieso nicht akzeptieren ...
 
Geld NIEMALS direkt annehmen, sondern vom Käufer direkt bei der Bank einzahlen lassen an der Kasse. Die Bank wird kein Falschgeld annehmen, wenn du es angenommen hast, dann hast du erst einmal den Schaden. Im Zweifel an einem Wochenende machen oder eine Filiale suchen, die möglichst lange geöffnet hat, das wird doch wohl möglich sein. Ansonsten: organisier dir ein Prüfgerät zum Überprüfen der Scheine. Setzt einen Kaufvertrag auf, in dem du auch die Personalausweisdaten des Käufers einträgst, gehe sicher, dass da auch der richtige Mensch vor dir sitzt. Gib den Schlüssel erst aus der Hand und quittiere erst den Erhalt des Betrags, wenn das Geld bei der Bank einbezahlt ist. Mach einen Termin beim Amt und wenn er den Wagen haben will, dann könnt ihr ihn gleich abmelden. Lass ihn NICHT mit deinen Kennzeichen abfahren, auch wenn ihr das schriftlich festlegt, liegt die Haftung erstmal bei dir und wenn er sich nicht dran hält, dann hast du die A-Karte. Kurzzeitkennzeichen gibt es für wenig Geld und sind einige Tage gültig. Sollten gravierende Mängel vorhanden sein, dann sag das vorher, sonst kannst du auf die Nase fliegen.

Und zu guter letzt: bitte einen Freund als Zeuge dabei zu sein.
 
Und bei der Probefahrt immer mitkommen, nicht nur hinterherfahren mit Fahrzeugbrief im zu verkaufenden Auto ;)
 
Am Wochenende hat z.B. die Postbank auf. Da kann man auch 15000 EUR bar auf ein anderes Konto einzahlen. Ok, kostet halt Gebühren, aber egal.
Wie schon geschrieben, das Geld IMMER vom Käufer bei der Bank einzahlen lassen.

Sonst nen ordentlichen Kaufvertrag und halt nicht gerade mit Auto und Kfz-Brief um 2300h in einer Seitengasse des Frankfurter Hauptbahnhofes treffen. ;)
 
Wichtig ist für dich folgendes ...
Kaufvertrag muss ordentlich unterschrieben sein. Du kannst das Auto angemeldet verkaufen oder abgemeldet. Das kannst im Vertrag mit festhalten.

Gab bei mir bis jetzt keine Probleme.
Falls fragen hast meld dich einfach.
 
Mein Gott, muss man eigentlich in Zeiten des Internets alles in Foren erfragen.

Dein Auto, dein Deal, entweder er kann zu Zeiten wie es dir passt, oder nicht. Wenn es dir komisch vorkommt warte eben auf den Nächsten. Geld kann man auch am Automaten einzahlen. Freund anrufen und die Karre verkaufen. Wer sich am Sonntag zu Vollmond am Kreuzweg einer Eiche zur Übergabe verabredet, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
 
dimo1 schrieb:
Mein Gott, muss man eigentlich in Zeiten des Internets alles in Foren erfragen.
Zum Vergrößern anklicken....
Zum Glück muss man nicht mehr jede schlechte Erfahrung selber machen.


Das mit den Kennzeichen mitgeben ist schon deshalb wurscht, weil du den Verkauf eh' der Zulassung und der Versicherung melden musst.
Beim Kaufvertrag die Uhrzeit nicht vergessen (wird der Käufer geblitzt o.ä., kommt der Haftbefehl ja erstmal noch zu dir :D).
Probefahrtvereinbarung nicht vergessen, vor allem wenn's ein »Jungspund« ist.

Und Vordrucke gibt's ja auch beim ADAC oder hier.

Wegen GA Einzahlung solltest du dich vorher schlau machen.
Limits bei HVB z.B.:
• Anzahl Geldscheine
pro Vorgang: 200 Stück
• Einzahlungsgrenzen
• je Kalendertag
max. 14.995 Euro
• innerhalb einer Kalender-
woche max. 50.000 Euro
• mit der HVB CashKarte pro
Tag und Woche 99.995 Euro
 
mpinky schrieb:
Klingt eher unseriös, Bargeld würde ich sowieso nicht akzeptieren ...
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und, und warum nicht?

Wir deutschen sind schon n lustiges völkchen... Kreditkarten werden mit der kneifzange angefasst und Bargeld ist nun auch nicht mehr gut :D

Weobei das wieder son thema ist ;) Ich habe nun mehrere Fahrzuege verkauft und auch gekauft, angemeldet sowie abgemeldet und keine Probs gehabt... Nun kommt eh wieder einer der hat das absolute Horrorszenario auf Lager, natürlich nur vom bekannten der freundin seines kumpels oder so ;)
 
Cosmic7110 schrieb:
und, und warum nicht?
Zum Vergrößern anklicken....

Ganz einfach, wenn du dir Falschgeld andrehen lässt und das zur Bank bringst, dann hast du erst einmal ein Problem: kein Auto, kein Geld. Das Falschgeld wird sofort eingezogen, der Versuch es in Umlauf zu bringen ist strafbar. Sobald du das Geld in der Hand hast und es zur Bank bringst, bist du erst einmal am A.. Also: lass den Käufer das Geld einzahlen und nimm es nicht in die Hand. Die Bank überprüft das direkt an der Kasse und wenn da (evtl auch unwissentlich seitens des Käufers) eine Blüte dabei ist, hast du kein weiteres Problem, denn du verlierst nichts. Gerade bei großen Summen würde ich NIEMALS das Risiko eingehen das Bargeld direkt anzunehmen.
 
jooooooo... stellt sich die Frage wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist das es Falschgeld ist, und wie schon erwähnt, kann man ja auch zusammen zur Bank...

wenn ich natürlich unbedingt n fett krassen 4 jahre alten 5er in Köln Kalk verticker dann stimm ich dir zu...

auf der einen seite wird hier immer gepredigt in was für einer geordneten Gesellschaft wir leben und auf der anderen werden hier Horroszenarien wie in Mexico City heraufbeschworen.
 
Es geht hier nur um Selbstschutz und gerade bei online inserierten Fahrzeugen kommt auch so manch ein unlauterer Mitbürger mal vorbei und versucht es. Da es hier um eine deutlich 5-stellige Summe geht, würde ich hier nur ungern ein Risiko eingehen. Vor allem: es gibt kein Argument, was dagegen sprechen würde. Wenn ein Käufer sauber ist und alles mit rechten Dingen zugeht, warum sollte er dann nicht mit zur Bank gehen und es dort einzahlen? Man geht zusammen zur Bank, der Käufer zahlt ein und bekommt direkt die Quittung und alles ist gut.

P.S.: In Mexico City wird es wohl eher nicht bis zum Falschgeld kommen sondern eher zur Kugel in der Brust, aber das war ja auch mit der dunkeln Seitengasse bei Nacht hinterm Bahnhof schon besprochen. ;)
 
Bargeld kann man z.B. bei der Sparkasse auch am Automaten einzahlen Klick
 
hachja, zahlste halst 14995€ ein und gehst mitm Käufer nochn Bierchen trinken.
 
Fahrzeuge KAUFT, und VERKAUFT man nicht per Email.
Ich rege mich immer höllisch darüber auf wenn Leute sich permanent per Email melden müssen, anstatt kurz anzurufen.
Aber genauso auch andersrum: wenn der Verkäufer nur eine Email angibt -das sind dann zu 99% immer spaßten!

Meine Meinung: den Kerl kannst vergessen.

Dein Auto ist wahrscheinlich deutlich zu teuer angesetzt, sonst würdest du nicht nach jedem Strohhalm greifen, denn ein gutes und (preismäßig) interessantes Auto hat schon innerhalb weniger Minuten zig Anrufe - und ist dann auch dementsprechend schnell verkauft.

Wo das Problem bei Bargeld ist verstehe ich nicht, soll der Käufer in Perserteppichen bezahlen?

Noch ein kleiner Tipp für ängstliche: nimm bei der Besichtigung nen kräftigen Kumpel mit - zu Dei er Sicherheit.
 
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