Kaufberatung Gebrauchtes MacBook Pro 13 trotz ARM Gerüchten?

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win95

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hi,

ich nutze seit 2013 ein thinkpad e330 und überlege nun auf Mac umzusteigen.

ich würde gerne ein gebrauchtes macbook pro 13 (2017) kaufen, bin mir nun jedoch unsicher wegen den vielen Gerüchten um den Prozessorumstieg auf ARM. als absoluter laie frage ich mich was genau das bedeutet und ob ein kauf eines gebrauchten macs mit intel Prozessor jetzt nicht komplett sinnlos ist.
Was sind eure Empfehlungen? Soll ich noch warten bis genaueres bekannt ist?

Mein Anspruch ist einzig, dass das Mac mindestens so lange hält wie derzeit mein thinkpad und dabei möglichst fließend arbeitet- heißt, mir gehts weniger um den neuen heißen s** als dass es möglichst lange möglichst schnell arbeitet.

Danke euch!
 
Apple hat gerade einen ziemlich teuren MacPro auf Intel-Basis auf den Markt gebracht. Was genau sollen denn ein paar ARM-MBAs daran ändern dass ein MBP 2017 noch eine ganze Weile mit aktueller SW läuft? In der Regel ist es auch so, dass das MBP 2017 ziemlich sicher die nächsten 4-5 macOS-Versionen kriegen sollte, eher mehr.

Ob das 2017 ein gutes MBP ist, kann ich dir allerdings nicht sagen.
 
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Wenn du dir "nur" ein 2017er MacBook Pro leisten kannst und kein brandneues, steht doch ein in ein-zwei Jahren verfügbares nagelneues ARM-MacBook Pro zu dem künftigen Preis gar nicht zur Debatte.
 
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Zunächst: die ganze "ARM-Umstieg" Gerüchteküche stützt sich erster Linie auf a) der Erfahrung mit dem x86 Umstieg und b) Fantasievergleichen von Apple A-CPUs mit x86 Desktop-CPUs basierend auf Geekbench-Werten, die fälschlicherweise eine vergleichbare Leistung attestieren, ist also reine Spekulation.

Wie vidman2019 bereits schrieb: Apple hat ja auch gerade erst einen neuen Mac Pro vorgestellt. Dessen Performance müssten sie erstmal mit ihren eigenen Prozessoren matchen können. Und insgesamt ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass sie solche CPUs entwickeln, dafür sind die Stückzahlen viel zu klein.
Durch die Trennung iPadOS/iOS sieht es eher so aus, als ob die Kombination ARM/i(Pad)OS die technische Basis für Consumer-Geräte wird und x86 Geräte zwar schlicht immer teurer werden, aber kein Komplettumstieg ansteht. Selbst wenn also in absehbarer Zeit ein Macbook (non Pro) Consumer-Gerät mit ARM CPU kommen sollte, hätte das keine Auswirkungen auf den Support eines 2017er MBP mit x86 CPU.
 
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ich würde gerne ein gebrauchtes macbook pro 13 (2017) kaufen
Ich sehe eigentlich das größte Problem in der Tastatur dieses Geräts. Apple tauscht die Butterfly-Tastaturen bis zu 4 Jahre nach Kauf - da ist nicht mehr so viel Zeit übrig. Wenn Du ein gebrauchtes suchst, dann geh eher noch zwei Jahre zurück auf das 2015er Retina. Das wurde noch bis 2018 gebaut und verkauft - und es hat die unverwüstliche Scherenmechanik, die Apple uns gerade im 16er MBP als ganz heiße Neuigkeit verkauft.
 
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Hey,
erstmal lieben Dank für die Antworten!

@MaccaR nach ein paar mal lesen habe ich verstanden was du meinst :) würdest du dann eher das 2018er empfehlen oder wie @JeanLuc7 weiter zurückgehen? Max Budget liegt bei 800/900€ - wenn dieses jahr noch eine neue version herauskommen sollte wäre das 2018er bestimmt günstiger.
 
ich würde gerne ein gebrauchtes macbook pro 13 (2017) kaufen, bin mir nun jedoch unsicher wegen den vielen Gerüchten um den Prozessorumstieg auf ARM. als absoluter laie frage ich mich was genau das bedeutet und ob ein kauf eines gebrauchten macs mit intel Prozessor jetzt nicht komplett sinnlos ist.
Ist es auch denn Apple wird natürlich alle Intel Macs mit der Vorstellung eines ARM Macs remote zerstören.
 
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Ja, das haben wir ja mehrfach erleben müssen.
Ich weiß noch, wie damals mein Mac mit 68x-Prozessor Feuer und Flammen spuckte, als Apple auf PPC-Risc-Prozessoren umgestiegen ist, ich konnte da tagelang Kaffee kochen auf dem Gerät, obwohl ich da noch nicht mal Internetzugang hatte.
Später dann ist der G4 mit dem PPC-Prozessor einfach so weggeschmolzen, als Apple auf Intel umgestiegen ist. Einfach so, einfach alles weg. Hab ewig gebraucht, das Zeug vom Fußboden wegzuspachteln.


Völlig unverständlich, daß Apple nach all diesen totalen Zerstörungen jedesmal noch etliche Jahre lang seine Betriebssysteme in mehrfach nutzbaren Versionen angeboten hat oder mit einer Virtualisierungslösung für ältere, nicht aktualisierte Programme.
 
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@Schiffversenker heißt dass dann das sie unbrauchbar werden oder die neueren betriebssysteme nicht mehr auf den mac pro mit intel prozessoren funktionieren?? mir ist gerade aufgefallen dass ich gar nicht weiß was das bedeutet. habs damit verglichen, dass irgendwann der support/update wegfällt wie bei bspw. win7, aber das sind ja betriebssysteme..sorry kenn mich da zu wenig aus.
 
heißt dass dann das sie unbrauchbar werden
@Schiffversenker s Beitrag war ironisch gemeint. Tatsächlich gibt es unter manchen Mac-Usern eine gewisse Hysterie, dass alte Rechner nichts mehr wert seien, wenn APple auf ARM umsteigt.

Eine solche Situation gab es tatsächlich 2006, als Apple die ersten Intel-TRechner vorstellte. Die sahen weitgehend so aus wie ihre Vorgänger, waren aber bis zu 4x so schnell. Es gab einen Run auf die neuen Rechner, und die alten waren auf dem Gebrauchtmarkt nicht mehr zu den bisher gewohnten Preisen zu verkaufen. Ende 2007 erschien dann noch einmal ein OS (10.5 Leopard), das auch noch auf den alten Prozessoren lief. Mitte 2009 mit Snow Leopard war damit Schluss - dort konnte lediglich noch alte PPC-Software mit dem neuen OS ausgeführt werden. Das ältere Leopard erhielt aber bis 2011 zum Erscheinen von Lion (10.7) noch Sicherheitsupdates. Die Rechner aus 2005 konnten also bs 2011 mit Fehlerbehebungen rechnen.

Bei ARM wird das anders sein, weil der Umstieg eben nicht mit einem "bis zu 4x schneller" verbunden sein wird, sondern eher mit einem "ungefähr gleich". Für Apple kann das trotzdem lohnenswert sein, weil sie die Prozessorproduktion wie bei iPhone und iPad dann selbst kontrollieren und nicht von Intel abhängig sind (wobei die Leistungskrone bei der x86-Architektur seit geraumer Zeit AMD mit seinen Ryzens gehört).

Rechner werden selbstverständlich weiter funktionieren, und sie werden (allein schon wegen des Mac Pro) auch recht lange Support durch neue OS erhalten. Kann sein, dass irgendwann mal Schluss ist - das ist dann tatsächlich eher vergleichbar mit dem Supportende von Windows 7. Ob danach tatsächlich echte Gefahren durch offene Lücken entstehen, ist aber nicht sicher - für die Programmierer von Schadsoftware sind die Nutzer alter OS von Apple ein zu kleiner Kundenkreis. Mit meinem alten 24"-iMac aus 2007 kann ich wegen fehlender Zertifikate neue SSL-Seiten nicht mehr ansurfen - aber Schadsoftware habe ich noch keine gesichtet. Und boot-technisch stellt er mit 8 Sekunden bis zum Desktop alle aktuellen Macs in den Schatten.
 
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ich würde gerne ein gebrauchtes macbook pro 13 (2017) kaufen, bin mir nun jedoch unsicher wegen den vielen Gerüchten um den Prozessorumstieg auf ARM. als absoluter laie frage ich mich was genau das bedeutet und ob ein kauf eines gebrauchten macs mit intel Prozessor jetzt nicht komplett sinnlos ist.
Ich sags mal so: Beim letzten Prozessorwechsel (PPC->Intel) wurde die alte Architektur durch Apple noch ca. 4 Jahre lang unterstützt (von 2006 bis etwa 2010). Von daher braucht man meiner Meinung nach keine Angst haben vor einem Architektur-Wechsel.
 
Vielleicht solltest Du klären, was Du Dir vom Wechsel auf den Mac erhoffst?

Bedenke, dass Du auch Deine Software ersetzen musst. Das kostet auch Geld.

Und wenn Du schon was mit der alten Tastatur kaufst, die Macbookairs 2019 werden gerade abverkauft. Da wird die Tastatur da Neugerät für Dich sicher 4 Jahre lang repariert.
 
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