Gebete können heilen!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
madmarian schrieb:
...mal ganz platt gefragt, gibt es hier im Forum noch mehr Christen? Wäre cool, wenn ihr euch mal outet, sonst glauben die Leute hier noch, ich bin der einzige Spinner online :)

out...
...aber aufgrund meiner erfahrungen mit solchen diskussionen (bin admin auf www.jesus.de) werde ich nicht mitdiskutieren... stelle mich aber 100% hinter madmarians meinung!

grüsse aus der schweiz

simu
 
vagabond schrieb:
Ich habe keine Ahnung wieviele Wissenschaftler du (persönlich) kennst. In meinem Umfeld wird Gott selten/gar nicht aktiv geleugnet. Allerdings gehen nur sehr wenige Wissenschaftler von seiner Existenz aus. Weiters ist Gott für die Forschungspraxis nicht relevant.

Wenn du dich mal in die Quantenphysik verirren solltest, wirst du auf einige Wissenschaftler stolpern, die aufgrund ihrer Erkenntnisse selbst angefangen haben an Gott zu glauben. Dort wo die Wissenschaft endet, kann man nur noch mit Glaube oder Esoterik (im positiven Sinne als 'im Verborgen liegendes') weiterarbeiten.
Wenn man erst einmal verstanden hat, daß jedes noch so kleine Teilchen soetwas wie ein Bewußtsein besitzt, dann wird es interessant....
 
Ich glaube, der Mensch ist nicht dafür geeignet, keusch und gütig zu sein.
 
ricky2000 schrieb:
Ich glaube, der Mensch ist nicht dafür geeignet, keusch und gütig zu sein.

Der Mensch ist zu allem geeignet, oder hat zumindest die Voraussetzungen dafür.
Wären wir bessere Menschen und würden zudem unseren Glauben und unseren Geist trainieren, dann könnten wir irgendwann das, was auch Jesus konnte- Wunder vollbringen.

P.S. Das meine ich wörtlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast recht, die Zivilisation (v.a. auch die Kirche) hat den Menschen vordergründig von seiner biologischen Natur sehr entfremdet. Ob das nun gut/schlecht ist, steht auf einem anderen Blatt.
Funktioniert hat die geistliche Gehirnwäsche jedenfalls noch nie dauerhaft in der breiten Masse.
Da wird morgens in der Kirche die Jungfrau Maria angebetet und Abends geknattert, was das Zeug hergibt.
Friede, Keuschheit und Glückseligkeit gibt es nicht.
 
vagabond schrieb:
In diesem Zusammenhang jemandem vorzuwerfen, nicht rechnen zu können, halte ich für ein Argument unter der Gürtellinie.

nun, beim Urknall soll doch aus 0+0=1 entstanden sein....
vagabond schrieb:
Dafür war ich zu dumm?

erkläre ich gleich.
vagabond schrieb:
Miller-Urey Experiment, einfache organische Verbindungen können durchaus bei geeigneten Bedingungen aus anorganischem Material entstehen. Bedingungen die 2-3 Milliarden Jahre auf diesem Planeten geherrscht haben. Gewisse enzymatische Fähigkeiten besitzten bereits relativ kleine RNA-oligomere, die durchaus zufällig unter diesen Bedingungen entstanden sein können.

Damit wurde nur unter Laborbedingungen Aminosäure erzeugt; diese ist Bestandteil der DNA. Das Hauptproblem ist allerdings nicht das Material, aus der DNA entstehen könnte, sondern die darin enthaltene Information. Abgesehen davon, dass man mit Aminosäure noch lange kein Leben erzeugt hat, steht man am Ende vor dem Problem: wer "Programmiert" nun die leere "Festplatte"? Die Informationen der DNA kann per Definition nicht durch Zufall entstanden sein, -das behaupten zwar die Evolutionstheologen, aber das Naturgesetz lautet, dass zu jeder Information ein Absender gehört.
vagabond schrieb:
Naturgesetze sind (grösstenteils mathematische) Beschreibungen unserer Umwelt. Ich allerdings zähle durchaus Selektion zu den Naturgesetzen.

Selektion und Höherentwicklung sind zwei verschiedene Dinge. Anhand derselben Beobachtungen könnte ein zweiter Wissenschaftler zu einem anderen Ergebnis kommen. Hitler war ein Darwin-Fan, und wenn man davon ausgeht, dass a) es keinen Gott gibt und b) nur die stärkere Spezie das recht zu überleben hat, hatte er mit seiner Aktion nicht einmal so unrecht. Darwins Beobachtungen sind größtenteils richtig, seine Interpretationen und Thesen sind allerdings höchst umstritten. Zu seinem Gunsten war, dass die Menschen damals ganz wild auf seine Thesen waren, da sie darin den Beweis gegen die Notwendigkeit eines Schöpfers sahen.
vagabond schrieb:
Religionen sollen das Alltagsleben von anderen Menschen in Ruhe lassen. :rolleyes: Sorry, aber das erweitern unseres Erklärungshorizonts gehört zur Wissenschaft. Dazu gehören auch unwahrscheinliche Theorien. Nach deiner eigenen Argumentation lässt du hier ebenso 50% der Erklärungsversuche weg.

sorry, es gibt eine Begrenzung von 100000 Zeichen pro posting, kann nicht auf jede Aussage eingehen (ich nenne es den Hydra-Effekt... das ist der Grund, warum der jesus.de-admin sich nicht mehr auf Diskussionen einlässt, gelle?! Auf jeden geklärten Vorwurf wachsen viele neue nach...)
vagabond schrieb:
Die Nichtexistenz von etwas Nichtexistierenden kann Wissenschaftlich nicht gezeigt werden. An der Gegentheorie wird gebastelt ;) Indizien für die Evolutionstheorie gibt es ebenso, so viele, dass viele Menschen diese als Faktum anerkennen.

und warum heisst sie noch immer -theorie? Also, vor ein paar Jahren war ebenso unumstößlicher Fakt, dass die Erde flach ist. In unserem innersten sind wir Menschen doch immer noch traditionell und engstirnig.... da ändert all die Technik, die uns umringt nix... wir glauben, was wir glauben wollen. Und der Glaube an die Wissenschaft ist halt ebenso ein Glaube. Ich selbst habe noch nie ein Atom gespalten...
vagabond schrieb:
Wissenschaft ist IMHO genauso von Menschenhand geschaffen wie Religion. Wissenschaft arbeitet mit Rationalismus wo Religion auf der Gefühlsebene arbeitet.

da ist es wieder, das Vorurteil, dass Gläubige ihren Verstand an der Garderobe abgegeben haben und rein auf die emotionale Schiene abfahren...
vagabond schrieb:
Also hier können wir uns einigen ;)
prima! Abend gerettet!

*stefan
 
disco schrieb:
Der Mensch ist zu allem geeignet, oder hat zumindest die Voraussetzungen dafür.
Wären wir bessere Menschen und würden zudem unseren Glauben und unseren Geist trainieren, dann könnten wir irgendwann das, was auch Jesus konnte- Wunder vollbringen.

P.S. Das meine ich wörtlich.

da habe ich gute Nachrichten für dich; JEDER Christ ist dazu berufen, das, was Jesus tat, zu tun, inklusive der Wunder. Da nicht der Mensch, sondern Gott der Handelndde ist, bedarf es relativ wenig -Jesus sagte, Glauben in Größe eines Senfkorns (das Senfkorn ist der kleinste Same wo gibt... er meinte damit wohl, es ist nicht einmal viel Glaube nötig).

Aber, als seine Jünger von einer Zeugen-Jehova-Tür-zu-Tür-Aktion heimkamen und begeistert berichteten, dass sie Vollmacht über Krankheiten und Dämonen hatten, warnt Jesus sie, dass es allerdings nicht darauf ankommt, dass uns sogar die Dämonen gehorchen, sondern dass wir eine Beziehung zu dem Schöpfer (= das ewige Leben) haben.
 
man, man, man... hier wird aber die ganz große Welle geschoben.

Werde nie verstehen, wie man als Christ damit anfängt, irgendwas von Dämonen, Wunderheilungen, Fegefeuer etc. zu schreiben. Vor allem wenn man weiß, was man für ein Publikum vor sich hat..und vor allem wenn man wissen sollte, dass das nicht das wichtige ist was die Bibel propagiert, sonder dass man eine Beziehung zu Jesus hat. DAS ist laut Bibel das wichtigste..und nur das.

Und madmarian, glaubst du echt wörtlich an die Schöpfungsgeschichte mit im ersten Kapitel von Genesis? Dir ist aber schon bewußt, dass es allein in der Bibel 2 Schöpfungsgeschichten gibt?

hach.. besser als Kino hier ;)
 
madmarian schrieb:
nun, beim Urknall soll doch aus 0+0=1 entstanden sein....

Wie gesagt, mittlerweile gibt es auch Theorien, die den Urknall nicht unbedingt als Beginn für unser Universum benötigen. Stephen Hawking kann ich als Autor/Physiker in diesem Zusammenhang echt empfehlen. Weiters dreht sich hier die Argumentation auf beiden Seiten im Kreis, woher kommt Gott? Der Urknall ist, wenn es denn ein Zeitpunkt war, ein Punkt über den wir nicht hinausschauen können, wir können nur versuchen aus unserem derzeitigen Zustand zu extrapolieren.


madmarian schrieb:
Damit wurde nur unter Laborbedingungen Aminosäure erzeugt; diese ist Bestandteil der DNA.

Definitiv falsch, Aminosäuren sind die Bausteine für Proteine (Peptide, Eiweiß), DNA ist aus Deoxyribonukleotiden aufgebaut, RNA aus Ribonukleotiden. Durch Modifikation der Versuchsbedingung wurden alle 20 proteinogenen Aminosäuren, diverse Zucker, Lipide, die Bausteine der Nukleinsäuren Purine, Pyrimidine und Nukleotide , Porphyrine, die z.B. im Chlorophyll enthalten sind, sowie (bei Anwesenheit von Phosphat) sogar ATP synthetisiert. Allerdings, und das ist der Hauptknackpunkt bei diesen Experimenten, die von Miller/Urey angenommenen Bedingungen dürften damals nicht grossräumig geherrscht haben. Allerdings könnten sich Tümpel etc als "Biotope" entwickelt haben. IMHO eine "bessere", im Sinne von glaubwürdiger, als "in 6 Tagen erschaffen" Theorie.

madmarian schrieb:
Das Hauptproblem ist allerdings nicht das Material, aus der DNA entstehen könnte, sondern die darin enthaltene Information. Abgesehen davon, dass man mit Aminosäure noch lange kein Leben erzeugt hat, steht man am Ende vor dem Problem: wer "Programmiert" nun die leere "Festplatte"? Die Informationen der DNA kann per Definition nicht durch Zufall entstanden sein, -das behaupten zwar die Evolutionstheologen, aber das Naturgesetz lautet, dass zu jeder Information ein Absender gehört.

Stichwort Hyperzyklen. Durch autokatalytische RNA-oligomere kann sich aus einem "zufälligen Zustand" deine Taschenuhr aufbauen. Also ein sich selbst "programmierendes" System.

madmarian schrieb:
Selektion und Höherentwicklung sind zwei verschiedene Dinge. Anhand derselben Beobachtungen könnte ein zweiter Wissenschaftler zu einem anderen Ergebnis kommen.

So weit so gut, ich bin zu 100% bei dir.

madmarian schrieb:
Hitler war ein Darwin-Fan, und wenn man davon ausgeht, dass a) es keinen Gott gibt und b) nur die stärkere Spezie das recht zu überleben hat, hatte er mit seiner Aktion nicht einmal so unrecht. Darwins Beobachtungen sind größtenteils richtig, seine Interpretationen und Thesen sind allerdings höchst umstritten. Zu seinem Gunsten war, dass die Menschen damals ganz wild auf seine Thesen waren, da sie darin den Beweis gegen die Notwendigkeit eines Schöpfers sahen.

Hier habe ich die Argumentation nicht mehr verstanden, was hat Hitler mit Selektion zu tun? Er hat diese Theorie missbraucht, ebenso wie einen latent vorhandenen Antisemitismus, aber mehr war auch schon nicht dahinter. Das schöne an Darwins Selektion ist ja, dass es _keine_ Ideologie ist (auch wenn man sie gut missbrauchen kann), sondern ein unumstössliches Faktum. Allerdings auf so komplexer Ebene dass man mit schwarz/weiss argumentation nicht weit kommt. Ein kleines, wohlbekanntes Beispiel: die gleiche Mutation, die beim Menschen für Sichelzellenanämie verantwortlich ist, schützt vor Malaria. Jeder Mensch trägt dieses verantwortliche Gen 2x mit sich herum (1x von der Mutter, 1x vom Vater), ist nur eines defekt, ist man vor Malaria geschützt und lebt mit nur geringen Einschränkungen gut. Wird aber Blöderweise sowohl von der Mutter als auch vom Vater die defekte Variante vererbt, stirbt dieser Mensch frühzeitig. In Gebieten in denen Malaria häufig auftritt, tritt gleichzeitig auch die Sichelzellenanämie gehäuft auf, da ein gewisser Selektionsdruck auf den heterozygoten Zustand vorhanden ist.


madmarian schrieb:
Auf jeden geklärten Vorwurf wachsen viele neue nach...

Es tut mir leid, dass es wie ein Vorwurf klingt, ich versuche einfach zu argumentieren. Nach bestem Wissen und Gewissen. Leider wurde für mich bisher von deiner Seite nicht sehr viel geklärt.

madmarian schrieb:
und warum heisst sie noch immer -theorie?

Weil in der Wissenschaft eine Theorie nur sehr schwer in den Standpunkt eines Faktums kommt. Dies liegt in der Natur des wissenschaftlichen Diskurses. Vor allem wenn es sich um Dinge dreht, die Milliarden Jahre gebraucht haben, und dann in relativ kurzer Zeit nachprüfbar reproduziert werden sollten.

madmarian schrieb:
Ich selbst habe noch nie ein Atom gespalten...

Ich auch nicht. Allerdings haben diejenigen, die behauptet haben "Es geht, und dabei wird Energie frei", recht behalten, und ein relativ hoher Prozentsatz unseres derzeitigen Energieverbrauchs wird dadurch gedeckt. Im Gegensatz dazu ist die Rate an Spontanheilungen in Kirchen relativ gering, verglichen mit der Anzahl an geheilten Patienten in Spitälern. Natürlich lässt sich hier mit der Statistik argumentieren, dass Spontanheilungen nie aufscheinen. Aber die Welt würde wohl keine Ärzte brauchen, wenn auch jeder Gläubige "einfach so" jeden heilen könnte. Dafür sollten die 3% an echten Christen ausreichen.

madmarian schrieb:
da ist es wieder, das Vorurteil, dass Gläubige ihren Verstand an der Garderobe abgegeben haben und rein auf die emotionale Schiene abfahren...

Ich bin im Bereich Religion relativ schlecht gebildet. Aber gibt es irgendwelche Vorhersagen spezifischer Natur, die durch Tatsachen belegt worden sind bzw belegbar sind? So wie die Relativitätstheorie durch verschiedene (vorherberechnete) Beobachtungen bestätigt werden konnte, oder frühere Astronomen durch ihre Berechnungen Sonnenfinsternisse berechnet haben? Wenn ja bin ich gerne offen. Wenn nein bleibt meine Argumentation mit der emotionalen Schiene stehen.

madmarian schrieb:
prima! Abend gerettet!

Also ich will hier niemandem den Abend verderben, auch mir selber nicht, aber ein bisschen Diskussion schadet nie ;)

lg
Flo
 
ricky2000 schrieb:
Ich glaube, der Mensch ist nicht dafür geeignet, keusch und gütig zu sein.

Der Mensch ist durchaus dazu in der Lage altruistisch zu agieren, sonst hätte er nicht so lange auf diesem Planeten überlebt, keusch hingegen... :D

düdeldü

lg
Flo
 
Zuletzt bearbeitet:
madmarian schrieb:
da habe ich gute Nachrichten für dich; JEDER Christ ist dazu berufen, das, was Jesus tat, zu tun, inklusive der Wunder. Da nicht der Mensch, sondern Gott der Handelndde ist, bedarf es relativ wenig

Wobei wir wieder beim Thema wären. Gesundbeten wird durch Gottes Kraft und Liebe erreicht; der (geeignete) Mensch ist der Kanal für eben diese Kraft.
 
stadtkind schrieb:
Moment. Auch wenn mein Glaube weder an Gott oder andere religiös motivierte Wesen gerichtet ist und ich inmitten einer der frömmsten Gegenden Europas wohne, wurde ich aufgrund meiner Weltanschauung bisher nicht als gefährlich eingestuft.
Der Atheismus ist ein zielloser, entfesselter (und damit im eigentlichen Sinne des Wortes a-religiöser, d.h. bindungsloser) Glaube und damit gefährlich. Genau genommen ist der Atheismus eine bestimmte, geschichtlich mächtig gewordene metaphysische Position.
 
TobyMac schrieb:
Werde nie verstehen, wie man als Christ damit anfängt, irgendwas von Dämonen, Wunderheilungen, Fegefeuer etc. zu schreiben. Vor allem wenn man weiß, was man für ein Publikum vor sich hat..und vor allem wenn man wissen sollte, dass das nicht das wichtige ist was die Bibel propagiert, sonder dass man eine Beziehung zu Jesus hat. DAS ist laut Bibel das wichtigste..und nur das.
Jupp, da stimme ich mit dir überein. Da es hier aber im Thread um Gebet und Krankenheilung geht, magst du mir meinen Übereifer nachsehen.... Von Fegefeuer habe ich kein Wort geschrieben. DAS wäre dann wirklich offtopic...
TobyMac schrieb:
Und madmarian, glaubst du echt wörtlich an die Schöpfungsgeschichte mit im ersten Kapitel von Genesis? Dir ist aber schon bewußt, dass es allein in der Bibel 2 Schöpfungsgeschichten gibt?
huch? Na sowas, du hast recht... oder, nein doch nicht: zu erst wird beschrieben, dass Gott die Erde und all das schuf, chronologisch vom 1. bis 6. Tag. Dann wird ein Rückblick gemacht, was genau geschah, als Gott den Menschen schuf, und ihm dann den Garten anlegte. Mir bleibt schleierhaft, wie sich das Gerücht, dass es sich um zwei widersprüchliche Berichte handelt, gehalten hat, denn wer 1.Mose Seite eins und zwei (für die Frommen hier: Genesis 1-2) liest, kann sich selber ein Urteil darüber bilden. Sonst sagt wieder jemand, ich stelle nur so behauptungen in den Raum. Auch ohne Deutsch-LK kann man erkennen, dass es im 1. Mose 2 um den sechsten Schöpfungstag geht; ok, es mag verwirren, dass Gott hier noch einmal Hand anlegt und den Garten pflanzt, das steht aber nicht im Widerspruch zu der ersten Schilderung.

Nun... ob ich wörtlich daran glaube? Ich glaube an einen Gott, der die Erde geschaffen hat. Es ist lächerlich, darüber zu streiten, ob er dazu tatsächlich nur 6 Tage brauchte oder 6000 Jahre. Die Frage ist doch eher, glaubst du an einen Gott, der nur etwas größer als wir Menschen sind, oder kannst du dir vorstellen, dass Gott unvorstellbar ist? Am lächerlichsten ist aber das ganze, weil Gott nicht der Zeit unterliegt, denn er schuf die Zeit (1.Mose 1, 1-5), legte hell für den Tag und dunkel für die Nacht fest (noch bevor er die Sterne und die Sonne schuf), und als er fertig war sagte er: So, das war ein Tag, und legte somit die Dauer eines Tages fest.

Der Knackpunkt ist, wenn man sich herauspickt, was man glaubt und was nicht, ist das ganze doch etwas verlogen. oder?

*stefan
 
madmarian schrieb:
da habe ich gute Nachrichten für dich; JEDER Christ ist dazu berufen, das, was Jesus tat, zu tun, inklusive der Wunder. Da nicht der Mensch, sondern Gott der Handelndde ist, bedarf es relativ wenig

übers wasser laufen und wasser in wein verwandeln fänd ich cool bzw. praktisch. aber dazu muss man wohl einen ziemlich starken glauben mitbringen, AFAIK hat das seitdem keiner mehr geschafft. :rolleyes:
 
ricky2000 schrieb:
Ich glaube, der Mensch ist nicht dafür geeignet, keusch und gütig zu sein.


wuah! ich halt mich da mal an rickys rettenden worten fest und paddel
an sichere ufer.

huhn oder ei, jesus gibt seinen senfkorn dazu ab....

das ist mir zuviel des spirituellen....lieber brantwein...


btw. madmarian:

nein, es ging nicht um geld.
ich habe es aus reiner nächstenliebe getan, denn der kimi hat
sich das doch so gewünscht....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur mal ein kleiner Einwurf zur leidigen 6-Tage Frage (die tatsächlich komplett belanglos ist, denn wenn es einen Gott gibt, ist er als allmächtig definiert und kann insofern die Erde auch in einer Sekunde erschaffen haben...):

es wird in der Bibel mehr als nur einmal erwähnt, dass für Gott ein Tag wie tausend Jahre für uns Menschen sind. Insofern kämen wir auf 6000 Jahre Schöpfung. Aber wie gesagt, es ist nicht wirklich von Belang.
 
ausserdem hat mir seit der 4. klasse nie einer ne antwort drauf gegeben, wer denn gott schuf...
 
pique schrieb:
ausserdem hat mir seit der 4. klasse nie einer ne antwort drauf gegeben, wer denn gott schuf...

Die Frage schliesst sich aus. Entweder hat sich das Sein aus dem Nichts geschaffen oder eben Gott hat aus den Nichts das Sein geschaffen. In dem Fall hat das Nichts eben vorher Gott geschaffen.

Ob nun Gott oder das Nichts am Anfang stand, ist eben das übliche Ei-Henne-Problem.

Ich finde immer noch Terry Pratchetts Beschreibung der Entstehungsgeschichte sehr treffend: Am Anfang was das Nichts und es explodierte.

Die Bibel sollte man als Werk nicht überbewerten, vieles ist gar nicht 100% verständlich und weite Teile sind einfach eingeflochten worden. Man darf nie vergessen, das die Bibel eben zu Teilen auch eine Interpretation durch Menschen von Gottes Willen ist. Da Menschen irren können, kann die Bibel somit keine ulitmative Wahrheit darstellen. Nebenbei, hätte Gott den Menschen als Marionetten gewollt, dann hätte er diese wohl zu diesen gemacht. Da Gott sich nicht einmischt, können Aussagen der Bibel auch nur primär Ideen sein.

Die Bibel leiht an vielen Stellen aus, wie bei der Ilu - Aschera, gleichzeitig beruft sie sich auf alte Gegner (Astarte = Ashera), sie wurde von über 40 Personen geschrieben und über Jahrhunderte immer wieder verfälscht. Missinterpretiert und Teile eben wegrationalisiert um Gott als Allmächtig und Unfehlbar darzustellen. Da ist mir die Kabbala ja fast lieber ;)

"Lilith ist das, Adams erste Frau.
Nimm dich in acht vor ihren schönen Haaren,
vor diesem Schmuck, in dem sie einzig prangt.
Wenn sie damit den jungen Mann erlangt,
So lässt sie ihn so bald nicht mehr wieder fahren."

J.W.v. Goethe, Faust


Lilith musste leider auch dran glauben, denn mit Lilith hätte ja die Kirche quasi eine Stelle gefunden, an der Gott eben nicht unfehlbar war. Das aus solchen Geschichten eben andere Schlüsse gefunden werden sollten, das wird dann gleich ignoriert. So wurde das Buch ein Männerwerk, die auch gerne mal die Frau als das ultimative Böse darstellen. Wie war das noch mit der zänkischen Frau, die sich wie ein Köcher vor jedem Pfeil öffnet?

Man sollte nicht von der Bibel auf Gott schliessen, sie wird nur gerne als Wegweiser und Anweisung verkauft. Allerdings, Gott findet man nur im eigenen Herzen und nicht in den Seiten eines Buches. Man muss keine Wunder blicken um das der eigenen Exzistenz zu erfahren und man kann an Gott, an die Kirche oder an Kein-Gott glauben. Letztendlich spielt es keine Rolle, persönlich bin ich Agnostiker, das macht das Verständnis für beide Seiten - Theisten und Atheisten, eben leichter. In der Summe nehmen sie sich nicht viel, die einen Glauben an Gott, die anderen nicht und oftmals derart verbissen, das sie sich gegenseitig für verblendete Schwachmaten verkaufen. Mit einem Unterschied, ein echter Christ hat Mitleid und fühlt keinen Ekel für sein Gegenüber. Nur dumm, das echte Christen wohl eher sehr rar sind.
 
sehr schön gesagt ...

ich war schon in der glücklichen lage, das für mich gebetet worden ist ...sogar von katholiken :) <---ironie ... ich bin fest davon überzeugt, das gebete heilen. ich war zeuge einer spontanheilung und sozusagen "mittendrin, nicht nur dabei".
der beste spruch der bibel ist für mich: hilf dir selbst, dann hilft dir gott. die gabe, an etwas zu glauben ist sowieso vorhanden, ob man atheist ist oder was auch immer. man muss sie so einsetzen, das man dadurch stärker wird oder im besten fall andere stärker machen kann.


gruss
m.
 
leute ich klinke mich aus. ich hab schon viel mehr geschwafelt als ich wollte, und das nimmt ja kein ende hier. Finde klasse, dass sich sogar ein paar Christen hier her verirrt haben, grüsse an simu...

ich schließe mal mit einem Bibelzitat (was nicht heisst, dass ihr hier nicht mehr weiter diskutieren dürft):

"Als Christen haben wir nicht den Geist dieser Welt bekommen, sondern den Geist Gottes. Und deshalb können wir auch erkennen, was Gott für uns getan hat. Was wir euch verkündigen, kommt nicht aus menschlicher Klugheit oder menschlichem Wissen, sondern wird uns vom Heiligen Geist eingegeben. Deshalb kann nur der Gottes Geheimnisse verstehen und erklären, der sich von Gottes Geist leiten läßt. Der Mensch kann von sich aus, mit seinen natürlichen Fähigkeiten, nicht erfassen, was Gottes Geist sagt. Für ihn ist das alles Unsinn, denn Gottes Geheimnisse erschließen sich nur durch Gottes Geist."
1. Korinther 2,14-16

nächtle... *stefan
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten