Außerdem ist Wine bisher auch nur ein Quasi-Standard (was nicht heißt, dass ich die Arbeit der Entwickler ins Negative ziehen will - im Gegenteil). Viele, sehr viele Spiele laufen, wenn überhaupt, nur eingeschränkt oder "starten immerhin kurz".
Das Problem ist, wie gesagt, nicht der Prozessor - heutige Compiler können recht schnell die unterschiedlichen CPU Befehlssätze umschalten, ohne dass ein Programmierer groß nachbessern muss.
Hinzu kommt noch, dass die normalen Programme, wie auch Spiele, nur auf APIs (also Schnittstellen) im Betriebssystem zurückgreifen, und im Prinzip "um Erlaubnis fragen müssen", ob sie die 3D-Schnittstelle nutzen dürfen. Die eigentliche Architektur-abhängige Arbeit geht somit vom Betriebssystem selbst aus.
Und da Windows mit seiner Bibliotheken (.dll), Systemdateien (.sys) und der Registrierung gänzlich anders funktioniert und folglich auch andere APIs für Software hat, die auf die Hardware zugreifen möchte, ist hier das Hauptproblem.
Heißt im Klartext: Solange weder Linux noch OS X eine für große Spiele-Hersteller interessante Anzahl an Benutzern aufweisen können, wird kaum einer die umfangreiche Arbeit auf sich nehmen und den gesamten Quelltext von Win auf OS X od. Linux portieren. Somit bleiben letztlich nur Möglichkeiten, wie Wine oder Windows selbst, falls es denn, wie vermutet wird, auf den neuen x86er Macs laufen wird.