front Helvetica auf´n Mac mit/ohne Recht??

xy-Man

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HalliHallo,


denke eine etwas dämliche frage...aber nun ja komme sonst nicht weiter :eek:

also

die front Helvetica ist ja Standard mäßig auf´n mac darf ich die jetzt für für ein Layout für ein Magazin nehmen oder muß ich mir jetzt erst recht kaufen??? :confused:


danke schon mal für schnelle Antworten :teeth:
 
Ich bin keine Rechtsexpertin - aber ich denke logisc: Alle Schriften, die auf dem Mac sind hast du mit dem System gekauft, also kannst du sie verwenden.
sali
 
Ich weiss nicht, wie es ist, aber die Logik kann nicht stimmen, denn:
Auf dem Mac ist auch ein schöner Apfel (z.B. als Bild) gespeichert und den darf ich garantiert nicht einfach so für alles verwenden. Das könnt man jetzt sehr weit fortsetzen.

Also die blosse Tatsache, dass ich ein System/Mac gekauft habe gibt mir nicht unbedingt das Recht alle Bestandteile in jeder Lebenslage verwenden zu dürfen.
 
Der Apfel ist ein Logo und das ist geschützt und gehört Apple. Eine Schrift ist zum Schreiben da - also darf man damit schreiben udn das Geschriebene auch veröffentlichen.
Der TE hat ja gar nicht gesagt, was für ein Magazin / Online oder Druck / er herstellen will. Wenn es in Druck geht ist der Kauf der Schrift wohl eine Sache der Druckerei.
sali
 
HalliHallo,


denke eine etwas dämliche frage...aber nun ja komme sonst nicht weiter :eek:

also

die front Helvetica ist ja Standard mäßig auf´n mac darf ich die jetzt für für ein Layout für ein Magazin nehmen oder muß ich mir jetzt erst recht kaufen??? :confused:


danke schon mal für schnelle Antworten :teeth:

es heißt FONT..
das einzige was ich dazu weiß ist, dass man glaub ich zB zapfino mit dem system erworben hat. weil apple damals viel geld für die lizenz ausgegeben hat... ;) gute nacht xD
 
Der Apfel ist ein Logo und das ist geschützt und gehört Apple. Eine Schrift ist zum Schreiben da - also darf man damit schreiben udn das Geschriebene auch veröffentlichen.
Der TE hat ja gar nicht gesagt, was für ein Magazin / Online oder Druck / er herstellen will. Wenn es in Druck geht ist der Kauf der Schrift wohl eine Sache der Druckerei.
sali
Schriften sind auch geschützt, genau wie ein Logo !
Und der Kauf der Schrift (bzw. genauer der Lizenz) ist nicht Sache der Druckerei sondern des Auftraggebers.

Die Frage ist halt, ob man durch den Kauf von OSX eine uneingeschränkte Lizenz für die oben erwähnte Schrift besitzt, oder eben nicht.
 
die front Helvetica ist ja Standard mäßig auf´n mac darf ich die jetzt für für ein Layout für ein Magazin nehmen oder muß ich mir jetzt erst recht kaufen??? :
alle schriften, die apple zu deinem mac mitgeliefert hat, kannst du uneingeschränkt auch für kommerzielle arbeiten verwenden.

lediglich die schriften verändern darfst du nicht (wirst du aber wahrscheinlich eh nicht wollen) und weitergeben auch nicht, da du nicht das eigentum an den fonts erworben hast, sondern dir apple lediglich eine lizenz zu deren nutzung übertragen hat.

aus gründen der qualität rate ich dir aber trotzdem dazu, dir die "neue helvetica" anzuschaffen, da die durch kleine änderungen in details ein deutlich besseres schriftbild abgibt.

es heißt FONT..
das einzige was ich dazu weiß ist, dass man glaub ich zB zapfino mit dem system erworben hat. weil apple damals viel geld für die lizenz ausgegeben hat... ;) gute nacht xD

apple hat auch für die anderen schriften, die sie mit ihrem system ausliefern geld ausgegeben (= eine lizenz erworben). im gegensatz etwa zu microsoft, die lieber schriften klauen (frutiger), sie ein wenig ummodeln lassen und dann als eigenschöpfung (segoe) ihrem system beilegen. ;)

Schriften sind auch geschützt, genau wie ein Logo !
eben nicht. bei einer schrift ist meist nur der name geschützt, nicht aber die buchstabenformen. da fehlt es dem gesetzgeber i.d.R. an der nötigen "schöpfungshöhe" um eine schrift als schützenswert anzusehen, im gegensatz zu einem logo, bei dem auch ein laie (jurist) ohne weiteres erkennen kann, dass es "voll creativ" und demnach gemäss urheberrecht des schutzes würdig ist.

Und der Kauf der Schrift (bzw. genauer der Lizenz) ist nicht Sache der Druckerei sondern des Auftraggebers.

naja. genaugenommen kommt es bei solchen fragen darauf an, was die lizenzbestimmungen dazu im detail sagen. manchmal müsste auch die druckerei eine lizenz erwerben, manchmal ist die weitergabe der fonts zum zwecke der belichtung/plattenerstellung erlaubt. weniger genau genommen kannst du machen was du willst, weil eh kein hahn danach kräht. im falle der heute üblichen weitergabe von druckfähigen PDF-dateien stellt sich die frage ohnehin nicht mehr, weil keine fonts mehr weitergegeben werden müssen.
 
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Was immer dieser Kommentar nun soll :confused:


Die Sachlage ist übrigens nicht so einfach, wie es bei foniq klingt. Der entscheidende Punkt ist, dass Schriften (nicht nur ihr Name) sehr wohl geschützt sein können und deren Verwendung einer engen Lizenzbestimmung unterliegen kann. Dies ist zwar in der Tat bei vielen Schrfiten nicht der Fall, aber durchaus möglich.
Ohne weitere Prüfung davon auszugehen, dass alle Schriften z.B. des Mac-Systems frei verwendbar sind ist daher nicht richtig. Und genau darum drehte sich ja auch die Ausgangsfrage dieses Threads.
 
Was immer dieser Kommentar nun soll :confused:

Vermutlich sowas wie "quark", also dass du quark erzählst hast... aber das ist jetzt reine Spekulation meinerseits.


@topic
Laut fontherstellern kann eine Schrift sehr wohl geschützt sein, es gibt auhc genug Beispiele, bei denen das Einbetten in PDFs und deren Weitergabe untersagt ist.

Die neue Helvetica ist aber Teil von Apples OS X, also einem Produkt, dass du (hoffentlich) gekauft hast. Ich kann es zwar nicht mit Sicherheit sagen, aber ich gehe davon aus, dass hier die Regel greift, die - soweit ich weiß -bei allen mitgelieferten Materialen einer Software gilt: Man darf die mitgelieferten Materialen einer Software bedenkenlos kommerziell verwenden, da sie mit im Kaufpreis enthalten waren.
Gelten tut dies mit Sicherheit für Vorlagen, Schriften aus Office-Paketen, Adobe-Produkten u.ä., den meisten Beispieldateien und Footage. Gelten tut dies selbstverständlich nicht für markenrechtl. geschütze Inhalte wie Logos oder Produktnamen, z.B. das Apple Logo. Zweifelhaft ist der Geltungsbereich bei Beispieldateien, die einen Copyrightvermerk haben, wie z.B. bei Aperture Beispielprojekten.

Zu welche dieser Gruppen nun die neue Helvetica ganz genau gehört, kann ich nicht mit juristischer Sicherheit sagen, aber ich möchte es mal so sagen: Von Microsoft weiß ich definitiv und mit 100%tiger Sicherheit, dass sie ihre Schriftarten für die kommerzielle Nutzung freigegeben haben - wegen dem Internet und den Webseitenbetreibern. Da Helvetica eine allgemeine Schriftart ist, kann ich mir vorstellen, dass Apple es Microsoft bei Helvetica und ähnliche verbreiteten Schriftarten gleichgetan hat.
 
Der entscheidende Punkt ist, dass Schriften (nicht nur ihr Name) sehr wohl geschützt sein können und deren Verwendung einer engen Lizenzbestimmung unterliegen kann. Dies ist zwar in der Tat bei vielen Schrfiten nicht der Fall, aber durchaus möglich.

das habe ich ja auch nicht bestritten.

nur ist es paradoxerweise so, dass diesen schutz des urheberrechts nur "auffällige" zierschriften geniessen, die erkennbar "anders" sind und womöglich an einem nachmittag zusammengeschustert wurden, während die aufwändigen satzschriften, deren entwicklung monate und jahre gedauert und viel arbeit, fachwissen und feingefühl erfordert hat, i.d.R. nicht geschützt sind, weil sie einander für den juristischen laien zu ähnlich sind.

Ohne weitere Prüfung davon auszugehen, dass alle Schriften z.B. des Mac-Systems frei verwendbar sind ist daher nicht richtig. Und genau darum drehte sich ja auch die Ausgangsfrage dieses Threads.

wenn du es partout nicht glauben willst, kannst du es in apples lizenzbedingungen gerne nachlesen:

http://images.apple.com/legal/sla/docs/macosx105.pdf
[...]
1. Allgemeines. Apple Inc. („Apple“) erteilt Ihnen hiermit das Recht zur Benutzung der beigefügten Software (mit Boot-ROM-Code) einschließlich Dokumentation und Zeichensätze (im folgenden „Apple Software“), unabhängig davon, ob diese auf Apple Hardware vorinstalliert, auf einer Diskette, einem ROM oder in anderer Form gespeichert ist. [...]

@topic
Laut fontherstellern kann eine Schrift sehr wohl geschützt sein, es gibt auhc genug Beispiele, bei denen das Einbetten in PDFs und deren Weitergabe untersagt ist.
ich glaube, da bringst du etwas durcheinander.
ein hersteller einer schrift hat selbstverständlich das recht dir als lizenznehmer im rahmen der bestimmungen detailliert vorzuschreiben, was du mit seinen schriften machen darfst und was nicht. das hat aber erst mal nichts damit zu tun, ob die schrift (urheberrechtlich) geschützt ist oder nicht.

um noch mal auf dieses kuriose segoe-beispiel zurückzukommen:
die frutiger, also nur der name "frutiger", ist ein geschütztes warenzeichen von linotype. die buchstabenformen sind aber mangels dieser sog. "schöpfungshöhe" nicht geschützt. deshalb konnte microsoft, bzw. monotype ungestraft hergehen und die frutiger kopieren, etwas modifizieren und hinterher behaupten es sei ihre selbst entwickelte schrift. jedem typografen war natürlich klar, dass die segoe de-facto eine kopie ist (und es ging dementsprechend seinerzeit ein empörter aufschrei durch die szene), aber juristisch ist in so einem fall wenig zu machen.

(da linotype aber mittlerweile zu monotype gehört, dürfte solche fälle in zukunft wohl diskreter ablaufen.)
:zwinker:
 
jeden schrift muss für eine kommerzielle nutzung gekauft werden. apple hat die helvetica für kommerzielle nutzung gekauft, nicht um sie dann an den benutzer weiterzuverkaufen.
 
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