Freien Speicher löschen mit Sierra

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macunix

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Servus Leute,

irgendwie finde ich die Möglichkeit nicht mehr freien Speicher zu löschen, die gab es doch früher beim Festplatten Dienstpragramm.

Viele Grüße
 
Das ist wahrscheinlich den SSDs geschuldet. Bei denen ist es nicht sinnvoll.

Grüße
 
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Ja voll Schade aber gibt es ein Alternativ-Programm? ;-)
 
Wozu denn? Das macht das OSX von alleine.
 
Es besteht keine Notwendigkeit. Du kannst nur etwas kaputt machen. Man muss nicht immer alles optimieren, das können die Entwickler der Betriebssysteme besser als du.
 
die wurde wohl entfernt, damit der unbedarfte durchschnittsnutzer nicht ständig die inzwischen verbauten SSDs kaputt löscht …
 
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Erkläre doch mal deine Gründe fürs "freie Speicher löschen". Technisch ist dies bei SSDs gegen über HDDs anders bzw. teilweise bis ins letzte Byte sogar unmöglich.
Einer Speicherzelle mit einer 1 drin ist fürs OS genauso "frei" wie eine mit einer 0 drin. Technisch besteht also keine Notwendigkeit.
Will man nicht, das Reste seiner Daten nach dem Verkauf noch wiederhergestellt werden, gibt es bessere Weg - zB den Datenträger generell zu verschlüsseln, oder den freien Bereich einmal mit "unkritischen/zufälligen" Daten vollzuschreibend und diese dann normal zu löschen oder besser gesagt wieder als frei zu markieren.
 
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Erkläre doch mal deine Gründe fürs "freie Speicher löschen". Technisch ist dies bei SSDs gegen über HDDs anders bzw. teilweise bis ins letzte Byte sogar unmöglich.
Einer Speicherzelle mit einer 1 drin ist fürs OS genauso "frei" wie eine mit einer 0 drin. Technisch besteht also keine Notwendigkeit.
Will man nicht, das Reste seiner Daten nach dem Verkauf noch wiederhergestellt werden, gibt es bessere Weg - zB den Datenträger generell zu verschlüsseln, oder den freien Bereich einmal mit "unkritischen/zufälligen" Daten vollzuschreibend und diese dann normal zu löschen oder besser gesagt wieder als frei zu markieren.

Ja es geht um den Verkauf zweier Festpatten 3TB auf denen Fotos waren und da ich selbst mal welche wiederhergestellt habe möchte ich die Festplatten davon "richtig" löschen. Wie gesagt möchte ich wissen welche Alternativ Programme es gibt, Danke.
 
die wurde wohl entfernt, damit der unbedarfte durchschnittsnutzer nicht ständig die inzwischen verbauten SSDs kaputt löscht …

Es geht aber um eine normale HDD in meinem Fall, aber das würde mich jetzt interessieren wie eine SSD kaputt gelöscht werden kann, gibt es dazu eine nähere Erklärung?
 
Es besteht keine Notwendigkeit. Du kannst nur etwas kaputt machen. Man muss nicht immer alles optimieren, das können die Entwickler der Betriebssysteme besser als du.

Ich bin noch zufrieden mit den Enwicklern obwohl ich um Lion herum zufriedener war und ich werde niemals ein "Optimierungsprogramm" verweden, wozu habe ich den einen Mac?
 
Kennst dich im terminal aus?
Platte identifizieren -> diskutil list
Platte auswerfen -> diskutil unmountdisk
Platte "leerschreiben" -> dd bs=1M if=/dev/zero of=/dev/diskxxxx

Bei 3TB ist das aber im 2stelligen Stundenbereich!
 
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Es geht aber um eine normale HDD in meinem Fall, aber das würde mich jetzt interessieren wie eine SSD kaputt gelöscht werden kann, gibt es dazu eine nähere Erklärung?

die speicherstellen in einer SSD lassen sich ja nur x-mal überschreiben, d.h. wenn du die SSD komplett löschst, hast du schon bei allen stellen einen schreibvorgang weniger.
die halten zwar jede menge schriebvorgänge aus, aus das läppert sich halt.
speziell da die freier speicher löschen funktion nicht nur das einmal mit nullen hatte, sondern auch in höheren stufen.

die andere sachen in der SSD controller, der verteilt ja die schreibvorgänge und hat auch noch reserven, falls mal irgendwelche blöcke ausfallen.
 
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Kann den schon Jemand von defekt geschriebenen SSDs berichten? Bevor ich 2012 zu Mac gewechselt bin, hatte ich reichlich SSDs in meinen Windowsrechnern verbaut. Bis heute tun sie alle noch ihren fehlerfreien Dienst in externen Gehäusen, die ich wie USB Sticks verwende. Also sehr häufige Schreib und Lesevorgänge.
Hab es also noch nicht geschaft eine zu schrotten.
Kann mich noch gut an das Gezeter erinnern als die ersten SSDs zu kaufen waren....

LG, Alfred
 
Eine SSD 20fach mit Nullen zu überschreiben ist zwar unnütz, aber kaputt bekommt man sie dadurch auch nicht. Die 20 Schreibvorgänge sind gemessen an den mittlerweile möglichen Schreibvorgängen zu vernachlässigen.
Aber es ist auch technisch gar nicht möglich gezielt jede einzelne Zelle einer SSD zu löschen.
 
Einer Speicherzelle mit einer 1 drin ist fürs OS genauso "frei" wie eine mit einer 0 drin. Technisch besteht also keine Notwendigkeit.

Falsch. Wird eine Datei gelöscht, wird schlicht der Eintrag im Dateisystem entfernt, der komplette Dateiinhalt verbleibt aber auf dem Speichermedium und könnte von anderen auch später noch ausgelesen werden. Bei normalen HDDs kann man dies verhindern, indem man den freien Speicherplatz einmal (oder mehrmals) mit Nullen (oder zufälligen Bits) überschreibt. Bei SSDs macht das hingegen keinen Sinn, da diese über wesentlich mehr Speicherzellen verfügt als eigentlich nötig ist und der Controller die Daten „dynamisch“ auf Speicherzellen verteilt (um Schreib-/Lesezugriffe zu optimieren und die Zellen gleichmäßig altern zu lassen, defekte Zellen auszuschließen usw.). D.h. nach einmaligem Löschen des freien Speichers ist nicht sichergestellt, dass alle Datenrest wirklich überschrieben wurden, da der Controller die zu schreibenden Nullen oder Zufallsbits auf andere Zellen verteilen kann und die Zellen mit den zu löschenden Daten unberührt bleiben.

Will man nicht, das Reste seiner Daten nach dem Verkauf noch wiederhergestellt werden, gibt es bessere Weg - zB den Datenträger generell zu verschlüsseln, oder den freien Bereich einmal mit "unkritischen/zufälligen" Daten vollzuschreibend und diese dann normal zu löschen oder besser gesagt wieder als frei zu markieren.

Überschreiben funktioniert aus oben genantem Grund nur bei HDDs nicht bei SSDs. Daher ist der Tipp mit dem Verschlüsseln der zu bevorzugende Weg. Allerdings muss die Verschlüsselung aktiviert werden bevor Daten auf die SSD geschrieben werden, denn dann landen sie direkt verschlüsselt auf der SSD. Verschlüsselt man beispielsweise mit Filevault erst hinterher, tritt dasselbe Problem wie beim Überschreiben auf: Die unverschlüsselten Daten werden von der SSD gelesen, verschlüsselt und dann in andere Zellen zurückgeschrieben. Die unverschlüsselten Originaldaten werden dabei nicht zwangsläufig überschrieben.
 
Überschreiben funktioniert aus oben genantem Grund nur bei HDDs nicht bei SSDs.
Es nützt schon was. Wenn mans die SSD vollschreibt, sind erstmal alle frei verfügbaren Zellen beschrieben. Bleiben nur die die paar Reserveblöcke, die evtl noch Datenfragemente enthalten könnten. Diese Daten könnte man auch theoretisch wieder auslesen, aber ob diese genügend groß und zusammenhängend sind um daraus noch nützliche Daten des Vorbesitzers zu erhalten ist unwahrscheinlich.
Es funktioniert nicht zu 100%, aber für den Privatanwender doch ausreichend.
 
Falsch. Wird eine Datei gelöscht, wird schlicht der Eintrag im Dateisystem entfernt, der komplette Dateiinhalt verbleibt aber auf dem Speichermedium und könnte von anderen auch später noch ausgelesen werden.
Genau das habe ich doch geschrieben. Eine technische Notwendigkeit besteht, nicht die Daten zu löschen, wenn dann nur um vor Wiederherstellung zu schützen.
Die Zelle/Block wird als frei markiert und die 1 oder 0 die drin stand bleibt auch drin stehen was für die nächste Nutzung völlig irrelevant ist.
 
Kennst dich im terminal aus?
Platte identifizieren -> diskutil list
Platte auswerfen -> diskutil unmountdisk
Platte "leerschreiben" -> dd bs=1M if=/dev/zero of=/dev/diskxxxx

Bei 3TB ist das aber im 2stelligen Stundenbereich!


Also ich habe das Terminal schon mal genutzt, danke dann probiere ich das gleich mal aus! :)
 
Löschen ist bei SSDs durchaus möglich - allerdings nicht mit Boardmitteln von OSX. In der LinuxWelt gibt es ein Programm Namens DiskWiper (Man muss sich allerdings einen Stick erstellen von dem aus dann gebootet wird…), das gezielt die ganze SSD überschreibt. In den Anfangsjahren der SSDs waren es insbesondere die höheren Ströme für das write, welches SSDs schnell altern ließen. Geht heute theoretisch auch noch, allerdings werden die garantierten Schreibyklen oft um ein vielfaches übertroffen! Das kostet selbst mit SSD VIEL Zeit.

Bei HDDs ist das anschleßende Rekonstruieren der Daten möglich, wenn nur gelöscht, aber ansonsten nicht mehr geschrieben wurde, bei SSDs ist das kaum möglich, da hier Daten zugunsten eines wear leveling zufällig über den gesamten Speicher verteilt werden. Ist hier einmal die directory hinüber sind es die Daten auch! (Wir haben einen Experten eines Datensicherheitslabors, der uns schon ein par mal geholfen hat, z.B. Stromausfall mitten im Backup, Rechner und Externe waren hinüber, die anderen Sicherungen nicht tagesaktuell. Bei SSDs müssen sie fast immer die Segel streichen, insbesondere wenn es sich um größere SSDs handelt 1TB oder größer, der Rechenaufwand stellt selbst Geheimdienste vor Probleme ;))
 
Es nützt schon was. Wenn mans die SSD vollschreibt, sind erstmal alle frei verfügbaren Zellen beschrieben. Bleiben nur die die paar Reserveblöcke, die evtl noch Datenfragemente enthalten könnten. Diese Daten könnte man auch theoretisch wieder auslesen, aber ob diese genügend groß und zusammenhängend sind um daraus noch nützliche Daten des Vorbesitzers zu erhalten ist unwahrscheinlich.
Es funktioniert nicht zu 100%, aber für den Privatanwender doch ausreichend.

Dann reicht bei einer SSD auch das normale Löschen. Wenn die Daten so wichtig sind, dass sie unbedingt gelöscht, d.h. überschrieben sein müssen, muss die Lösung das zu 100% garantieren.

Genau das habe ich doch geschrieben. Eine technische Notwendigkeit besteht, nicht die Daten zu löschen, wenn dann nur um vor Wiederherstellung zu schützen.
Die Zelle/Block wird als frei markiert und die 1 oder 0 die drin stand bleibt auch drin stehen was für die nächste Nutzung völlig irrelevant ist.

Und wenn eine Wiederherstellungsmöglichkeit ausgeschlossen werden soll, ist es technisch notwendig den Zelleninhalt zu überschreiben. Was technisch notwendig ist wird dadurch bestimmt was erreicht werden soll. Will ich die SSD schlicht in einem Computer verwenden, ist der Zelleninhalt egal, will ich ausschließen, dass die Daten jemals wiederhergestellt werden können, ist der Zelleninhalt nicht egal. Dem Threadersteller dürfte es um letzteres gehen, ansonsten würde er wohl kaum hier nachfragen.
 
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