ich liebe es, wenn Leute sagen "dann war ich mal in Frankfurt, hat mir gar nicht gefallen".
Ich war auch mal in Düsseldorf, und fand es schrecklich. Mag daran gelegen haben, dass ich in der Philippshalle war, das Konzert war schrott, das Altbier in der Altstadt war auch mies, und die Leute alle so voll, dass sie rumgekübelt haben.
Frankfurt, und das ist ernst gemeint, ist eine Stadt, die auf den ersten Blick absolut hässlich ist. Wenn man aber eine Zeit hier ist, und sich auf die Stadt einlässt, mit offenen Augen durch die Gegend läuft, dann kann man Ecken entdecken, die man sonst nirgends findet.
Der Kontrast zwischen großkotziger Banken-Skyscraper Architektur und putzigen Fachwerkhäusern findet man sonst so auch nicht. (siehe München, wo man immer den Eindruck hat, man wäre in einem Freilicht-Museum unterwegs
).
Wenn man sich nicht auf die Stadt einlassen will, dann ist Frankfurt aber glaube ich wirklich die Hölle, wie sie die Christen in Willes Witz haben wollen.
dazu eine kurze Geschichte: eine Freundin, die mit mir studiert hat, hat nach 6 Jahren Frankfurt angefangen, die Augen aufzumachen. 6 Jahre wollte sie unbedingt nach Hamburg, weil es dort so schön ist. Die letzten 12 Monate, die sie mit offenen Augen durch FFM hat gehen lassen, hätten diesen Wunsch hinfällig gemacht, wenn nicht der Job in HH bereits da gewesen wäre.
P.S.: wer in Berlin lebt, und Frankfurt als dreckig bezeichnet, muss eine verschrobene Wahrnehmung haben. Berlin ist ein Minenfeld aus Hundekot und Müll. (trotzdem toll)