Fragen zum Software Raid unter 10.6 und Kompatibilität

hilikus

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Hallo zusammen,

ich nutze ein MBP 13" aus 2009. Ich habe eine 2TB Platte über Firewire dranhängen.
Nun hätte ich gerne ein Raid 1 mit eben diesen 2TB Daten.

Meine Überlegung ist nun, mir im Herbst die neu erscheinende 4 TB Platte von Seagate zu besorgen.

Erste Frage:
Kann ich ein 2 TB großes Raid 1 Volume erzeugen und die verbleibenden 2 TB auf der neuen Platte trotzdem nutzen als ganz normales Volume für Daten, die nicht so wichtig sind? Oder geht das schon schief?

Zweite Frage:
Ist dieses Software Raid auch auf anderen Betriebssystem nutzbar? Im nächsten Jahr werde ich wohl zu Linux wechseln und würde die Daten natürlich gerne mitnehmen.

Dritte Frage:
Fall die zweite Frage mit "nein" beantwortet ist, kann ich auch mit anderen Mitteln als dem Festplattendienstprogramm unter OSX ein Software Raid erstellen, das dann auch unter Linux einbindbar ist?

Grüße
 
Ein mobiler Computer mit einem Raid1 aus interner Platte und externer Platte - technisch vielleicht machbar aber prinzipiell alles andere als optimal. Auch deine Anforderung nur einen Teil der externen Platte fürs Raid zu nutzen sollte machbar sein.

Was genau möchtest du mit dem Raid1 erreichen? "Echtzeit"-Schutz vor Plattenausfall?
Würde ein regelmäßiges Backup (evtl. stündlich inkrementell) nicht auch ausreichen - bei der Hardwarekonstellation wesentlich sinnvoller. Klar verlierst du im schlechtesten Fall die Daten von einer Stunde....

Das Software-Raid1 wirst du nicht von OS X nach Linux mitnehmen können. Ausserdem nutzt OS X ein anderes Dateisystem wie Linux....schon dafür "nein".

Gruß Tilo
 
Nun hätte ich gerne ein Raid 1 mit eben diesen 2TB Daten.

....wozu meist du könnte das nützlich sein?

....prinzipiell ist ein Raid1 auch immer ohne Unterstützung nutzbar, da ein Raid1 immer auch zwei unabhängige Platten abbildet. Gerade bei einem Software-raid, weil da kein Hardware-controller eine Rolle spielt. Startet man eine der beiden Platten alleine, kann man auf alle Daten zugreifen.

...ein Software-raid aus zwei externen Firewire-Platten würde ich nicht machen. Das ist theoretisch zwar möglich, aber ist zum einen in der Performance nicht angenehm und birgt zu viele Fehlerquellen, die zu einem Ausfall führen können.

....wenn du "Datensicherheit" willst, dann ist ein Raid eh nicht das richtige. Denn Raids geben Redundanz, sprich "Verfügbarkeit" was wichtig ist, wenn kurze Ausfallzeiten von Bedeutung sind. Datensicherheit bekommst du nur durch ein Backup.
 
Zuletzt bearbeitet:
...ok, ich hab nochmal gelesen: oder möchtest du ein Raid1 aus der schon bestehenden externen Platte und einem Teil der neuen externen Platte erstellen?
Auch das ist Bastelei.....wenn du Sicherheit (beim Raid1 nur Schutz vor Hardwareausfall einer Platte - Backups sind nachwievor sinnvoll und nötig!) möchtest dann kauf och gleich ein externes Gehäuse was von sich aus Raid1 kann.
Aber wie gesagt beim Wechsel von OS X zu Linux wirst du eh Problem wegen unterschiedlicher FileSystem-Formate haben.

Gruß Tilo
 
zu 1.

nein, es heisst ja nicht umsonst RAID, wobei das D für Disks steht und nicht für Volumes. Die kleinste Platte im RAID bestimmt die mögliche Gesamtgröße.

zu 2.

Nein, ist nicht nutzbar, der "Controller" liegt ja im OS, nimm lieber ein Hardware RAID.

Ergänzend: Ein Soft-RAID macht, wenn überhaupt, nur dann halbwegs Sinn, wenn ich mir über die Einschränkungen im klaren bin.
Z.B. ein Mac Pro kann für die einfachste Ausfallsicherung ohne weiteres ein Soft-RAID haben um Ausfallzeiten gering zu halten.
Alles was mit ext. HDDs zu tun hat, würde ich niemals in Betracht ziehen.
 
nein, es heisst ja nicht umsonst RAID, wobei das D für Disks steht und nicht für Volumes. Die kleinste Platte im RAID bestimmt die mögliche Gesamtgröße.

Ein Software-Raid kann auch auf Partitionsebene erstellt werden - zumindest unter Linux. Unter OS X wahrscheinlich auch.

Aber unabhängig davon ist der Gedanke vielleicht nicht unmöglich, aber zumindest unsinnig.
 
Erste Frage:
Kann ich ein 2 TB großes Raid 1 Volume erzeugen und die verbleibenden 2 TB auf der neuen Platte trotzdem nutzen als ganz normales Volume für Daten, die nicht so wichtig sind? Oder geht das schon schief?

Ja kannst du machen, habe ich hier selber in anderen Formen laufen :)

Zweite Frage:
Ist dieses Software Raid auch auf anderen Betriebssystem nutzbar? Im nächsten Jahr werde ich wohl zu Linux wechseln und würde die Daten natürlich gerne mitnehmen.

Nein wird nicht erkannt werden, da es ein Apple Software RAID ist.

Dritte Frage:
Fall die zweite Frage mit "nein" beantwortet ist, kann ich auch mit anderen Mitteln als dem Festplattendienstprogramm unter OSX ein Software Raid erstellen, das dann auch unter Linux einbindbar ist?

Nein geht soweit ich weiß auch nicht, du musst die daten dann mit einem Mac OSx system das Software Raid lesen kann unterziehen und dann in Linux wieder aufspielen. Also wie z.b. übers LAN, oder auf eine andere Festplatte.


Genrell wenn du mit einem software RAID arbeitest, sollte man eh obacht geben woran man seine RAID platten klemmt.
Ich habe hier mehrere RAIDs laufen, und musste bei einem Test RAID feststellen das wenn man es an Windows klemmt das das Software RAID nicht mehr wollte. Lag daran, da Windows irgend was mit den Festplatten informationen gemacht hat.

also als Tipp wenn du mit einem Software RAID arbeitest, lass es an einem MAC laufen, ist stabil und sicher
 
Ja kannst du machen, habe ich hier selber in anderen Formen laufen

...sorry, aber das ist falsch! wenn du eine 2 TB Platte mit einer 4 TB Platte zu einem Raid1 verbindest, erhälst du ein Raid1-Medium mit netto 2 TB. Die zusätzlichen 2 TB auf der 4 TB Platte lassen sich nicht nutzen.
 
...sorry, aber das ist falsch! wenn du eine 2 TB Platte mit einer 4 TB Platte zu einem Raid1 verbindest, erhälst du ein Raid1-Medium mit netto 2 TB.

Dies gilt für Hardware-Raids ... ein Software-Raid lässt sich so realisieren! Dort werden nicht die Platten zu einem Raid verbunden sondern die Partitionen.
 
Soweit ich weiß, geht das unter Linux schon länger. Also dass man zwei Partition vorgibt und diese dann bei jedem Schreibvorgang gespiegelt werden. Eben auf Partitionsebene, zwei unabhängige Partitionen.

Was sind denn die Fehlerquellen bei externen Medien?

Mir geht es darum, dass wenn die 2 TB Platte die Grätsche macht, die Daten nicht futsch sind. Wenn es einen Wohnungsbrand o.ä. gibt, habe ich andere Probleme. Soo wichtig sind die Daten auch nicht.

Wäre es evtl. sinnvoller, die 2 TB Platte regelmäßig (einmal täglich, evtl. automatisiert) mit der neuen 4 TB Platte mittels rsync oder ähnlichem abzugleichen? Die Kompatibilität wäre ja dann in jedem Fall höher und ich müsste die neue Platte nicht einmal in 2 Volumes zerlegen.
 
Dies gilt für Hardware-Raids ... ein Software-Raid lässt sich so realisieren! Dort werden nicht die Platten zu einem Raid verbunden sondern die Partitionen.

...ohoh, ich lese da etwas sehr fatales aus deinen Zeilen!

...natürlich lässt sich sowas konfigurieren, ABER es ist SEHR deutlich von so etwas abzuraten. Denn das allerwichtigste bei einem Raid ist Synchronität, die ist und kann nicht gewährleistet werden, wenn auf der Platte noch andere Prozesse aktiv sind.

...ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich solche Ratschläge lese.
 
Mir geht es darum, dass wenn die 2 TB Platte die Grätsche macht, die Daten nicht futsch sind. Wenn es einen Wohnungsbrand o.ä. gibt, habe ich andere Probleme. Soo wichtig sind die Daten auch nicht.

...ein Raid sichert keine Daten, sondern es verbessert nur deren Verfügbarkeit. Wenn beim Arbeiten Daten korrumpiert werden, dann sind bei einem Raid1 die Daten verloren. Bein einem Backup nicht.

Wäre es evtl. sinnvoller, die 2 TB Platte regelmäßig (einmal täglich, evtl. automatisiert) mit der neuen 4 TB Platte mittels rsync oder ähnlichem abzugleichen? Die Kompatibilität wäre ja dann in jedem Fall höher und ich müsste die neue Platte nicht einmal in 2 Volumes zerlegen.

...ja, ein Backup ist für deine Zwecke deutlich sinnvoller. Am Mac kannst du das bequem stündlich mit TimeMaschine laufen lassen.
 
Ich habe ein Backup von meiner internen Platte, meinem Home, etc.
Darum geht es nicht.

Es geht um die Pornosammlung, die auf der 2 TB Platte liegt und gesichert werden will. Wie ist das mit rsync z.B.? Muss die neue 4 TB Platte dann in 2 Volumes aufgeteilt werden? Eigentlich ja nicht, oder? Wenn nur 2 TB Daten synchronisiert werden sollen, sollte ja auch auf der 4 TB Platte nur 2 TB benutzt werden, oder übersehe ich etwas?
 
Wäre es evtl. sinnvoller, die 2 TB Platte regelmäßig (einmal täglich, evtl. automatisiert) mit der neuen 4 TB Platte mittels rsync oder ähnlichem abzugleichen?

JA! Damit hast du Hardwareausfall und Datensicherung abgedeckt. Wenn du die originalen Daten irgendwie zerstörst hast du bist zum nächsten Backup Zeit diese vom Backup wiederherzustellen. Allerdings verlierst du beim Plattenausfall die Änderungen seit dem letzten Backup.
Wenn du nur ein Raid1 einsetzt und Daten gelöscht oder zerstört werden (manuell oder sonstwie von einem Programm) sind diese auf beiden Platten weg/zerstört.

Wenn nur 2 TB Daten synchronisiert werden sollen, sollte ja auch auf der 4 TB Platte nur 2 TB benutzt werden, oder übersehe ich etwas?

Bei einem einfachen rsync ist das so. Es kann allerdings auch sinnvoll sein 2 oder mehrere Generationen in einem Backup aufzuheben - dann benötigst du natürlich mehr Platz.
Ein tägliches Backup nützt dir nichts wenn du heute erst merkst vorgestern was gelöscht zu haben :(

Gruß Tilo
 
Ich habe ein Backup von meiner internen Platte, meinem Home, etc.
Darum geht es nicht.

Es geht um die Pornosammlung, die auf der 2 TB Platte liegt und gesichert werden will.

...du kannst die 2 TB Pornos ohne weiteres in dein TM-Backup einbinden und alles zusammen auf die 4 TB-Platte sichern.

...oder du nutzt ein Programm wie CCC, mit dem du stündlich oder täglich inkrementelle Backups schreiben lassen kannst. Vorteil: es werden nur geänderte Daten neu gesichert. Alle Daten, die sich im letzten Backup finden, die aber aktuell nicht mehr vorhanden sind, werden beim nächsten Backup in einen gesonderte Ordner verschoben. So ist das aktuelle Backup immer aktuell und zudem sind alle in der Quelle gelöschten Daten noch als Backup in gesonderten Ordnern vorhanden.
 
...ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich solche Ratschläge lese.

Ich habe diesen Ratschlag nicht gegeben. Meine Aussage war dass es rein technisch machbar ist, gleichzeitig habe ich aber auch davon abgeraten.
 
Ich habe diesen Ratschlag nicht gegeben. Meine Aussage war dass es rein technisch machbar ist, gleichzeitig habe ich aber auch davon abgeraten.

...ich kann nicht erkennen, wo du davon abgeraten hast, bzw. wo der Hinweis ist, dass das nur theoretisch möglich ist:


Dies gilt für Hardware-Raids ... ein Software-Raid lässt sich so realisieren! Dort werden nicht die Platten zu einem Raid verbunden sondern die Partitionen.
 
Beitrag #6 .... aber auch egal.
Das Thema sollte inzwischen geklärt sein dass für diesen Zweck eine Lösung mit einer Backupsoftware deutlich besser geeignet ist.

Gruß Tilo
 
...ohoh, ich lese da etwas sehr fatales aus deinen Zeilen!

...natürlich lässt sich sowas konfigurieren, ABER es ist SEHR deutlich von so etwas abzuraten. Denn das allerwichtigste bei einem Raid ist Synchronität, die ist und kann nicht gewährleistet werden, wenn auf der Platte noch andere Prozesse aktiv sind.

...ich kann nur den Kopf schütteln, wenn ich solche Ratschläge lese.

ach was, ich habe hier ein Software Raid aus 4 Platten 3 davon sind 640 GB die andere ist 750 GB, alle platten sind formatiert auf 640 GB die freien 110 GB ist ne TEMP platte für einen kleinen Server.

Auf dem RAID habe ich knapp 400MB/s Lese Schreibzugriff und auf dem 110GB stück 90 MB/s Lese Schreibzugriff

das läuft jetzt hier schon gute 2 Jahre so ohne Probleme, ach ja es ist auch ein RAID 0 (oohohohohohoh RAID 0 jetzt wird gleich wieder der teufel an die wand gepinselt ...)

ach und meine meinung ist, alle die sagen das geht nicht, haben das noch nie gemacht und noch nie damit gearbeitet ...
 
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