Aus welchem Jahr hast du denn dein Wissen heraus gearbeitet?
Deine Argumentation ist leider nur teilkorrekt... Eine SSD wird nicht langsamer weil du Programme und Daten selten nutzt!
Moderne / gute SSDs leiden nicht mehr unter deinem beschriebenen Effekt.
Geschichte:
In den Anfängen der SSD war es so das diese langsamer wurden, je voller sie waren. Aus dem einfachen Grund, das gelöschte Daten nicht gelöscht wurden, sondern nur deren Inhaltsverzeichnis. Das hatte zur Folge, dass die noch vollen Bereiche zunächst gelöscht werden mussten, wenn neuer Speicherplatz benötigt wurde. Dies lag aber an den verbauten Controllern wie als Beispiel der gute alte Sandforce Controller.
Die Funktion TRIM hat dieses Verhalten dann nach einiger Zeit verändert. Deshalb war diese Funktion auch so wichtig für SSD Nutzer.
Moderne Controller, wie sie Samsung in der Pro Version oder Intel in deren Enterprise Versionen nutzen gibt es diesen Effekt nicht.
Bei den günstigeren Modellen von SanDisk, Intenso, Kingston und wie sie alle heißen tritt dieser Effekt zwar auf, aber auch hier sind die Controller schon bedeutend besser, als noch vor 5 Jahren.
Diese sind aber von Hause aus schon langsamer.... und sollen auch erst kurz vor Ihrem Lebensende noch langsamer werden... nach ca. 10.000 !!vollständigen!! Schreibzyklen pro Zelle (grob 10 Jahre).
Nochmal zurück zu deiner These, dass die SSD langsamer wird, wegen wenig genutzten Programmen. Verwechsle hier bitte nicht die SSD mit der SSHD. (auch kein direkter Vergleich)
Die SSD soll eben den Vorteil haben, dass auf alle Speicherzellen gleich schnell zugegriffen werden kann... eine HDD muss ihren Lesekopf und die Magnetplatten immer erst in die richtige Position verlegen, was eben zu Verzögerungen bzw. langsameren Zugriffen führt. Die SSHD verlagert eben besonders wenig genutzte Programme / Daten Informationen auf die HDD.
Bzw. um es konkreter zu machen.... eine HDD und auch eine SSHD arbeiten alle mit einem internen Cache, in denen werden die wichtigsten und am häufigsten genutzten Informationen gespeichert für einen schnelleren Zugriff. Eine SSD macht dies aber über alle Speicherzellen!
Dein FusionDrive ist im weitgehendsten Sinne nichts weiter als eine große SSHD. Häufig genutzte Daten und Programme werden auf die SSD verlagert (solange der Platz reicht) und die weniger genutzten Dinge auf die HDD. Damit ist im Umkehrschluss aber dein FD langsamer als eine SSD.
Konkretes Beispiel:
Ich nutzte Affinity Photo nur alle Jubeljahre. Wenn ich das Programm auf einer SSD starte ist es direkt da > direkt Zugriff auf die entsprechende Speicherzelle. Wenn ich das Programm jetzt aber auf dem FD starte muss die angeschlossene HDD erstmal "durchsucht" werden (na wo hab ich das Programm doch gleich gespeichert, an welcher Stelle auf meiner Scheibe?)
Ich hoffe das war soweit verständlich