Frage zu MacOS 7,8,9: Wie wird gewähltes Startvolume gespeichert?

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MacOS8.6

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Hallo zusammen,

bin grade mal wieder am Basteln und Fummeln. Und irgendwie will sich mein neuer Schatz nicht merken, von welchem Volume er starten soll. Immer wieder geht das Blessing des Systemordners auf den verschiedenen Partitionen verloren. Immer wieder bootet er nicht von dem Volume, das ich auswähle.

Das Schätzchen ist ein Quadra 950 mit (derzeit) 56MB RAM, einem SCSI2SD-Adapter als Festplatte (mit einer 4GB SD-Karte, als 1 Device, mit 5 Partitionen) am internen SCSI-Bus mit ID 0. Am externen SCSI-Bus hängt ein SCSI-ZIP-Drive mit ID 6 und ein PowerCD mit ID 3. Terminierung an der SCSI2SD ist aus, da am Flachbandkabel ein Ende offenbar eine Terminierung hat. Am ZIP-Drive ist die Terminierung auch aus, da das PowerCD scheinbar immer terminiert (?!?).

Auf den 5 Partitionen habe ich bisher 8.1, 7.1.2 und 7.6 installiert. Am ZIP Drive habe ich verschiedene Medien mit 7.1 oder 7.6.

Immer wieder, wenn ich das Bootvolume ändere, sind nachher alle oder manche Systemordner nicht mehr geblessed und er bootet nicht von der Partition, die ich zuvor mit SystemPicker ausgewählt habe. Woran kann das liegen? Wo wird gespeichert, von welchem Volume gebootet werden soll? In den Preferences (von welchem Systemordner), im PRAM (kann man das auslesen, was dort gespeichert ist) oder woanders?

Danke für Tipps oder Links!

PS: Der/die Quadra 950 ist vermutlich der lauteste Mac, den ich habe. Er/sie überholt damit gefühlt den G4 MDD und den SE/30. Schon krass, wie die Maschine rauscht. Man kann sich heute kaum vorstellen, dass man mit so nem Krawall unter dem Schreibtisch arbeiten konnte. Kann man dagegen was tun? Die Platte ist es ja schon mal nicht. Müssen also der/die Lüfter sein...
 
zu einen in der pref des kontrollfelds - vor allem aber ist das zuletzt benutzte startvolume teil des PRAMs.

es kann dir also z.b. nach einem batteriewechsel oder nach open firmware spielereien durchaus passerien, dass z.b. die uhrzeit noch stimmt, aber kein startlaufwerk mehr ausgewählt ist - oder eines, dessen laufwerks ID es gar nicht gibt.

einmaliges neueinstellen sollte ausreichen, wenn nicht, tut es ein PRAM reset.
 
ach so, ich habe jetzt erst mal nur die frage aus deinem thread titel grundsätzlich beantwortet. warum manche order wieder verschwinden und nicht mehr blessed sind, weiß ich nicht. hatte das aber auch mal zu scsi zeiten.
 
Hab mit "PRAM Inspector" mal geschaut, was darin (mit diesem Tool) zu finden ist: Da steht nur
Preferred system startup disk: Internal drive
Das ist jetzt wenig aussagekräftig, klingt aber so, wie wenn da nur die SCSI ID gespeichert wird (internal Drive ist ja normalerweise die SCSI ID 0), aber nicht die Partition.

Was meinst Du mit Pref des Kontrollfelds? Liegt diese Datei in den Preferences im aktiven Systemordner? Wenn ja, woher weiß der Rechner, in welchem Systemordner er nachsehen soll? Wenn ich mehrere OSes auf verschiedenen Partitionen habe, müsste er ja eines bevorzugt auswählen, oder? Oder andersrum: Wenn ich abspeichere, von wo ich booten will, müsste das Kontrollfeld dann in die Prefs-Ordner aller installierten Systeme speichern, von wo er das nächste Mal booten soll?

PRAM reset kann ich aber mal probieren. Vielleicht hakt dort was...
 
ja ja, das ist klar, das kann er nicht nachsehen, deswegen steht es ja im PRAM. :)

es stünde immer nur dort die aktuelle einstellung drin, wo du zuletzt mit gebootet hast, und selbst das kann abweichen.

du kennst ja das spiel: wenn man über den bootmanager oder z.b. auch über die "c" taste (hat dein rechner das schon? ich kenne ihn nicht bootet, ist nach dem nächsten restart die alte ordner wieder ausgewählt, ändert man hingegen die einstellung im kontrollfeld, ist das permanent.

ja mach mal komplett reset, das tut ja nicht weh, nur die uhr und die maus sind dann immer verstellt.
 
PRAM löschen hat auch nichts gebracht.

Zu meiner eigenen Frage nach dem PRAM etwas mehr Background-Info aus der Mac-Fachliteratur der 90er:
Die im PRAM gespeicherten Informationen umfassen viele durch Kontrollfelder eingestellte Werte:
© Datum und Uhrzeit
© Blinkfrequenzen der Einfügemarke und des Menüs
© Tastaturwiederholrate
© Mausspur und Doppelklick-Intervall
© Lautstärke-Einstellung
© Einstellungen für Modem— und Druckeranschlüsse
© Einstellung des Start-Volumes
© Einstellungen des virtuellen Speichers und der RAM-Diskette


Offenbar wird bzgl. Startvolume also nix in Prefs auf der Platte gespeichert, sondern tatsächlich "nur" im PRAM. Was genau dort abgelegt wird, ist mir allerdings noch nicht klar:

Sollte nur das gespreichert werden, was der PRAM-Inspector anzeigt, dann stünde da nur "internal drive", was vermutlich nur die SCSI-ID 0 wäre. Dann würde es nie klappen, dass man auf dem Laufwerk evtl. mehrere Partitionen hat, die alle unterschiedliche Systemordner beinhalten, die man zuverlässig mit dem Kontrollfeld "Startvolume" auswählen und von ihnen starten kann. Das funktioniert aber auf all meinen Macs zuverlässig (außer bei den Problem-Macs).
Auch, dass ein Tool wie SystemPicker auf funktionierenden Macs zuverlässig erlaubt den Start-Systemordner auszuwählen, deutet darauf hin, dass im PRAM mehr als nur die SCSI-ID gespeichert wird. Das Tool muss ja, damit die Maschine beim Neustart ohne weitere Hilfe den gewünschten Systemordner findet, die ausgewählte Info nicht in einem eigenen SystemPicker-Prefs-File speichern, sondern muss an den Stellen, wo das System diese Info normalerweise ablegt, auch hinschreiben. Schließlich ist SystemPicker ja "nur" eine Applikation und keine Systemerweiterung oder Kontrollfeld, das beim Booten noch irgendwelche Settings irgendwoher nimmt und anwendet...

Bleibt mir noch die Frage offen, die ich idealerweise gerne noch beantwortet sehen würde (falls es jemand weiß, der auch noch Lust hat die Antwort hier zu schreiben):

Was genau wird da im PRAM zum Bootvolume gespeichert?

- SCSI-ID (denke, das muss sein)
- Partitionsnummer oder -kennung (auch ohne diese Info kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Mac weiss, von wo er booten soll)
- Pfad (wenn der Systemordner nicht im TopLevel-Verzeichnis der Partition liegt, kann man möglicherweise auch noch davon booten - andernfalls würde es überhaupt keinen Sinn machen, dass man mit SystemPicker nach Systemordnern suchen lassen kann und dabei die Such-Verzeichnis-Tiefe einstellen kann)


Verwandt damit wäre die Frage:

Wie merkt der Mac, ob ein Ordner blessed ist oder nicht? Wo speichert er diese Info?

Wenn rausziehen z.B. des Finders aus dem Systemordner und zurückkopieren den Systemordner wieder blessed, wird offenbar irgendwo zusätzlich abgespeichert, ob der Ordner blessed ist, oder nicht. Der blanke Sachverhalt, dass der Systemordner den richtigen Inhalt beinhaltet, scheint ihn nicht blessed zu machen. Denn dann würde das Raus- und Zurückziehen des Finders nichts ändern...
Wird das in der DesktopDB gespeichert oder in einem anderen unsichtbaren File?

Weiß das noch wer?
 
also da müsste halt immer der zuletzt via kontrollfeld (oder OSX shell) ausgewählte startordner drinstehen, wobei startordner dann natürlich heißt, dass man nur einen ordner pro volume machen sollte.

was sagt denn der PRAM inspector wenn du eine externe SCSI platte auswählst, aber noch nicht neu gestartet hast?

wie das mit dem "blessed" genau funktioniert habe ich auch nie verstanden, aber du bist schon recht dicht dran: es (also die info, dass erkannt wurde, dass ein order einen finder und ein system enthält) wird irgendwie auf die festplatte geschrieben - und der zustand blessed wird sogar mitkopiert, wenn man einen systemordner kopiert.

ansonsten geht das in root von laufwerk 0 stets automatisch, seit new world kann man beliebig viele haben, und seit 9.x darf man auch mehrere in einem volume haben, die dann aber nicht gleichzeitig blessed sind. was uns den hinweis liefert, dass es etwas mit dem volume zu tun hat.

spielt man ein 9.x auf ein externes volume, ist manchmal sofort geblessed und manchmal erst wenn man den systemordner mal öffnet. außerdme kann es in seltenen fällen verloren gehen.

mein latein -> ende.
 
Bei den Classik-Mac mit SCSI ist es normalerweise so eingerichtet:
Interne SCSI Platte liegt auf ID 0
Internes oder externes Original Apple SCSI CD ROM Laufwerk liegt auf ID 3
Verändert wird das Startvolumen in erster Linie durch das Kontrollfeld "Startvolumen".
Gelöscht wird das durch den P-Ram resett.
Halte ich nach dem Startgong die C Taste gedrückt sucht er einen Systenordner auf der CD.
Ansonsten bootet er nach dem P-Ram resett immer von ID 0 findet er da nicht geht er die SCSI-Kette durch und bootet vom ersten Systemordner den er findet.
Das wird dann auch abgespeichert und lässt sich nur über das Kontrollfeld verändern.
Es sei denn ich fütter Ihn mit einer starfähigen Diskette, dann nimmt er immer die.
Aufpassen muss man auch ob der Rechner 2 SCSI Kontoler hat, das könnte evtl beim 950 der Fall sein, interner und externer SCSI Kontroler!
Der Interne wir immer zuerst abgefragt.
Das aktivieren des Finders im Systemordner nach kopieren z.B.( doppelklick auf den Finder ) führt nicht dazu dass das Startvolumen geändert wird.
Damit aktiviere ich den Systemordner auf dem Volumen der zum booten benutzt werden soll wenn auf dem Volumen mehr als ein Systemordner liegen.
Grundsätzlich sollte aber immer nur EIN Systemordner auf dem Volumen vorhanden sein, den zweiten bitte immer löschen oder durch Entname des Finders deaktivieren.
Es müsste auch noch einen Klammergriff beim booten geben bei dem ich das Startlaufwerk innerhalb der SCSI Kette bestimmen kann, fällt mir aber jetzt nicht mehr ein.
Das hantieren mit mehreren Systemordnern führt immer zu Problemen wenn man sich da nicht an die Regeln hält, da hilft dann nur P-Ram resett, denn dort werden diese Infos gespeichert.
 
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was mit grad noch einfällt: wie groß sind denn diese andere platten?

ich habe keine ahnung vom quadra - aber selbst die grauen G3 desktops starten nur von partitionen bis 8 gb.
 
Danke für die Tipps.

Nur zur Sicherheit: Ich habe auf einer Patition nicht mehr als einen Systemordner. Auf einer Festplatte aber mehrere Partitionen, mit jeweils einem Systemordner.

Ja, der 950 hat zwei SCSI-Busse. SCSI2SD hängt am internen.

"Affengriffe/Klammergriffe":
- Apfel + Alt + Shift + Backspace: Ausgewähltes Startvolumen übergehen
- Apfel + Alt + Shift + Backspace + SCSI-ID: Von Laufwerk mit SCSI-ID booten

Noch krieg ich das auswählen des Startvolumes nicht zuverlässig auf Anhieb hin.
Wenn ich von dem externen SCSI-ZIP-Laufwerk boote (was tatsächlich meist auf Anhieb funktioniert, spätestens mithilfe von Apfel+Alt+Shift+Backspace), dann mit Systempicker das gewünschte Startvolume auswähle, ggf. vorher noch "blessen" (hab mir nun ein AppleSkript erstellt, dass alle Volumes blessed (Finder raus, Finder rein)) und neustarte, habe ich eine Quote von 50%, dass es klappt. In den anderen 50% bleibt er beim Booten mit dem Happy Mac hängen. Nach einem erneuten Reset über den Taster (Keyboard-Reset geht irgendwie nicht), klappt es dann tatsächlich.
Nach erfolgtem Booten sind meist alle Volumes nicht mehr geblesst, außer dem, von dem gestartet wurde.

Evtl. hab ich ja noch ein Problem an anderer Stelle, nämlich mit dem SCSI2SD: Beim Einschalten, kommt er immer bis zum HappyMac, startet dann aber sofort wieder neu. Das wiederholt sich meist 3 mal, dann bootet er durch. Manchmal schafft er es auch nicht, dann kommt nach dem 5. Versuch das Fragezeichen nach dem Bootvolume. Mit dem SCSI-ZIP komm ich dann aber immer wieder aus der Patsche raus. Das sieht mir aber eigentlich nicht gesund aus. Möglicherweise verliert er die PRAM-Einstellung oder das Blessing durch die drei bis fünf "Fehlstarts" bei jedem Bootvorgang. Evtl. muss ich da in der SCSI2SD-Konfiguration noch was anders einstellen. Unklar ist mir die Funktion der Parameter "Quirks Mode", "Startup Delay" und "SCSI Selection Delay". Für die SCSI Host Speed habe ich "Normal" eingestellt. Hat jemand erfolgreiche Erfahrung mit dem SCSI2SD-Adapter? An welchem Mac?
 
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Was evtl auch mal helfen kann ist die Schreibtischdateien der einzelnen Volumen neu anzulegen.
Dort wird z.B. auch der aktivierte Finder gespeichert.
Bei 2 SCSI Kontrolern fragt der Mac immer den ersten auch zuerst ab, ist die Kette dann nicht sauber eingerichtet, gibt es Probleme.
Problem kann auch das schnellere oder langsamere starten der einzelnen Platten sein.
Grundsätzlich gab es immer leichte Probleme bei vlelen externe Startvolumen.
Ich hatte dafür immer HDT bzw Das Kontrollfeld SCSI Probe, oder so ähnlich, zum aktivieren bzw deaktievieren von SCSI Laufwerken.
 
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