Frage: neues Storagekonzept mit Dual-Lan (Mac/ Switch/ QNAP)

Phrasenbieger

Phrasenbieger

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Hallo Zusammen,
ich habe mir gerade ein neues Storagekonzept entworfen. Wäre total dankbar dafür Feedback zu bekommen, ehe ich das Geld ausgebe :)

Anwendung:
- Bildverarbeitung (viele große Dateien)
- Seltener Video
- Alle sonstigen Officedaten aus dem Haushalt mit mehreren Usern

Storagekonzept:
Ziel: maximal mit 1GbE machbare Lese- und Schreibgeschwindigkeit (Usecase: Fotoediting, schnelles Sichten vieler Bilder)
Ziel: Ausfallsicherheit bei Disk- oder QNAP-Versagen (BACKUP ist separates Thema)

Umsetzung:
  • Doppelleitung GbE-Lan zwischen Mac und Switch und zwischen Switch und QNAP mit Porttrunking/Line Aggregation (sollte lt. QNAP 225MB/s bringen)
  • Kein RAID weil Nachteile: 1. Platten ohne QNAP nicht lesbar. 2. Ausfall erfordert Recoveryvorgang mit Ersatzplatte oder Nachbestellung einer Platte also erst mal handlungsunfähig
  • Statt dessen: RTTR Sofortkopie von Disk1 auf Disk2 (Vorteil: Einzelplatten sind per EXT4 jederzeit auch ohne QNAP oder Einzeln lesbar)
  • Backup ist separat, es geht hier nicht um Backup

Fragen:

  • Welche Übertragungsgeschwindigkeit ist erreichbar? Sind die 225MB erreichbar, die QNAP angibt?
  • Ist die SSD Erweiterungskarte/PCIe SSD dafür erforderlich oder würde es auch mit HDD ohne SSD funktionieren?
  • Wäre es besser, statt SSD Erweiterungskarte/PCIe SSD für DISK 1 eine SSD zu verwenden (4TB ist natürlich teuer)?

Architekturbild:
upload_2020-1-26_12-1-16.png
 
  • Welche Übertragungsgeschwindigkeit ist erreichbar? Sind die 225MB erreichbar, die QNAP angibt?
welches link aggregation-protokoll wirst du denn einsetzen, bzw. was kann QNAP?
i.d.R. wirst du 200 MB/s schon schaffen, aber nicht mit einer verbindung (das ist leider ein recht verbreiteter irrglaube).
 
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Folgendes steht in der Spec:
IEEE 802.3ad (Dynamic Link Aggregation)

Dynamische Link-Aggregation nutzt einen komplexen Algorithmus zum Aggregieren von Adaptern nach Geschwindigkeits- und Duplexeinstellungen. Sie nutzt alle Slaves im aktiven Aggregator entsprechend der 802.3ad-Spezifikation. Der Modus Dynamische Link-Aggregation bietet Lastausgleich und Fehlertoleranz, erfordert jedoch einen Switch, der IEEE 802.3ad mit richtig konfiguriertem LACP-Modus unterstützt.

Unterstützt 802.3ad LACP
Und der Netgear https://www.netgear.de/business/products/switches/smart/GS108Tv3.aspx#tab-funktionen behauptet ebenfalls er könnte Link Aggregation und LACP mit bis zu 8 LAG.

Was ist denn eine Verbindung i.S. Deiner obigen Aussage?
Ein Network Mount wäre dann eine Verbindung und kommt nicht über die einfache Kapazität hinaus?
 
da macos bei LACP auch mitmacht, kannst du das so verkabeln. :p
 
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1. wenn du mit z.b. photoshop eine datei auf der NAS aufmachst (datei lesen).
2. nein, da du innerhalb des mounts weitere "verbindungen" machst (hier auch wieder z.b. eine datei kopieren).
 
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Wenn Du mit EINEM Rechner eine höhere Geschwindigkeit erreichen möchtest, vergiss Link-Aggregation.

ich empfehle Dir, Dich mit dem Thema NBase-T auseinander zu setzen. Das ist echt ne feine Sache, die dich spürbar voran bringt.
Schon 2.5GBase-T ist ein echter Fortschritt gegenüber dem üblichen 1-Gigabit-LAN und mit 5GBE fühlt sich Dein NAS an, als wär's nen USB-Laufwerk.
Beides funktioniert sogar mit den alten Cat5(e)-Kabeln, die Du vielleicht noch im Haus hast.

Beispielhardware:
- Netgear GS110EMX (kleiner lüfterloser Switch, gibt's auch etwas billiger ohne Managment)
- Club3D USB-auf-2.5GBase-T

Siehe auch bei MacSchrauber.de
 
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nbase-t-adapter gibt es auch mit USB-A.
aber wenn du schon deine komplette hardware für NBase-T wegwirfst, dann setz lieber gleich auf 10GBE. :Pfeif:
 
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  • Kein RAID weil Nachteile: 1. Platten ohne QNAP nicht lesbar. 2. Ausfall erfordert Recoveryvorgang mit Ersatzplatte oder Nachbestellung einer Platte also erst mal handlungsunfähig
...der Sinn von Raids ist doch gerade, dank Redundanz weiterarbeiten zu können. Du kannst auch nach dem Plattentausch während eines Resilverings weiterarbeiten, die Frage ist nur, mit welcher Geschwindigkeit (spiegelnde Raids wie 1 oder 10 sind schneller als z.B. Raid 5). Was du vorhast, ist im Prinzip ein Raid 1 zu Fuß. Gerade bei einem Zweiplatten-Raid 1 kannst du jede Platte auch einzeln auslesen und brauchst dazu keine Qnap. Aber wozu - für den Plattenausfall hat man ja das Raid und wenn die Qnap ausfällt das Backup.

Und was soll die SSD - soll die als Cache konfiguriert werden? Deine zwei drehenden Platten werden m.M. nach den Flaschenhals bilden - du darfst nicht nur nach den reinen seriellen Durchsatzwerten schielen, sondern solltest auch die IOs auf der Rechnung haben - und da sind Einzelplatten einfach lahm.

Wenn du es fix willst, nimm ein Raid 10 mit vier Platten (entspricht zwei Raid 0 über ein Raid 1) und schalte eine SSD als Lesecache dazu - falls du einen Schreibcache willst, brauchst du evtl. zwei NVMe-Steckplätze im NAS (z.B. bei Synology mit BTRFS)...
 
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Beispielhardware:
- Netgear GS110EMX (kleiner lüfterloser Switch, gibt's auch etwas billiger ohne Managment)
- Club3D USB-auf-2.5GBase-T

Siehe auch bei MacSchrauber.de

Tatsächlich interessant!
Jetzt bin ich bei...
Club3D USB A
Netgear GS110MX
Und QNAP TVS-472XT
und Samsung 970 EVO Pro 500GB (SSD-Cache im QNAP)

Das wäre dann ein sehr zukunftsfähiges NAS und hoffentlich 10x schnellere DÜ im Vergleich zu heute.

Kostet aber richtig Asche.
 
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