Frage an die Grafiker: JPEG für Druck skalieren - ein paar Tipps?!

100x100 Aludibond kosten auch nicht die Welt, wa?
 
Wenn das vom TE ein Bild unter „public license“ ist … dann können wir ja einen Forumswettbewerb ausloben … 65dpi … ich lach mich schlapp

Edit: Wer mal nachrechnet 25,4mm / 65 dots = 0,4mm

Ein Farbspritzerchen pro 0,4mm. Bzw. 0,4mm Pixelkantenlänge

Man kann das schon machen … sieht halt nach nix aus.
 
Mooomentmal… vor 22 Jahren. :crack:
Da haben wir u.a. per riesigem Trommelscanner Bilder/Fotos eingscannt und eine Bilddatenbank angelegt.
Das stand quasi damals in der Agentur als Motto bzw. Credo so, dass nur format-passgenaue eps und tiff zum Belichten verarbeitet werden durften.
Den Rest hat dann das RIP gemacht und man kontrollierte seine belichteten Filme.

Ich glaube, wir reden über zweierlei Dinge. :)

Ich bekomme Bilder vom Kunden und muss damit klarkommen. Es geht auch nicht um eine Mode-Hochglanzbroschüre,
sondern um „normale“ Drucksachen. Eine Hauszeitung, Flyer o.ä. ...

Nun z.B. der Fall von JPGs in 150 ppi ... was tun? In CMYK wandeln, künstlich hochrechnen? Oder verwenden wie es
ist und das RIP machen lassen? Da bin ich klar bei Lösung 2, weil es genauso gut wird. Klar gibt es spezielle Bilder,
da kann man dann noch was retten, da versuche ich dann alle Möglichkeiten durch oder muss sogar partiell retuschieren,
aber das sind Ausnahmen.

Typischer Fall sind Messen ... Bilder müssen dort in > 10-facher Größe funktionieren. Die sind dann statt 10 cm eben 2 Meter.
Auch dort: Ich fasse die Daten nicht an! Ich erstelle die Messe-Wände in 1:10 .. den Rest macht die Druckerei und die Bilder
waren immer ausreichend in der Auflösung und nie verpixelt --> das macht das RIP.
 
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Ein Farbspritzerchen pro 0,4mm. Bzw. 0,4mm Pixelkantenlänge

Man kann das schon machen … sieht halt nach nix aus.

Kommt halt immer auf den Betrachtungsabstand an.

Ein 42" FullHD Fernseher hat gerade mal 52 ppi und bei den üblichen Abständen von Couch zu TV gefällt das Bild doch recht vielen Leuten. Trotz der 52 ppi. Und ein 100x100 Wandbild sieht man auch nicht immer von 30 cm Entfernung aus an. ;)
 
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Kommt halt immer auf den Betrachtungsabstand an.
Na klar … ich sag auch nicht, dass man das nicht machen kann … und vielleicht reicht es ja auch …

Aber 65dpi sind definitiv einfach ein schlechter Wert … und kommt ja noch drauf an wo es hängt … in 3 Meter Höhe in einer Empfangshalle … ok …

Aber im Wohnzimmer drei Meter Luftlinie zum Sofa … und man läuft auf dem Weg zum Flur im Abstand von nem Meter dran vorbei …

Ist alles akademisch, wenn man nicht weiß wie das Bild aussieht …
Wenn’s ne Anmutung wie ein Linoleum-Druck hat … dann reichen vielleicht auch 30dpi.

Edit: Und nur weil man Pixel „erfindet“ wird die Auflösung ja nicht besser … man kaschiert nur optisch Fehler
 
Kommt halt immer auf den Betrachtungsabstand an.

Ein 42" FullHD Fernseher hat gerade mal 52 ppi und bei den üblichen Abständen von Couch zu TV gefällt das Bild doch recht vielen Leuten. Trotz der 52 ppi. Und ein 100x100 Wandbild sieht man auch nicht immer von 30 cm Entfernung aus an. ;)
Bei klassischen Fotos habe ich mal gelernt, daß man ein Foto, das bei 18x24 cm ordentlich aussah, im Prinzip beliebig vergrößern könnte - ganz ohne Nachbearbeitung der Schärfe usw., das ging damals ja nicht in der Dunkelkammer - weil man bei größeren Formaten automatisch mehr Abstand hat.
 
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@THEIN
Wenn du einen großen TV hast, so 42" - 55", dann schau dir das Bild mal darauf an aus unterschiedlichen Entfernung, so wie du es an der Wand ansehen würdest. Dann hast du einen Eindruck, ob sich ein Druck lohnen könnte oder nicht.
 
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Danke schonmal für die vielen Tipps und Erfahrungswerte. Das ist zum einen super-hilfreich, zum anderen zeigt es mir natürlich auch ganz klar meine Grenzen auf - sowohl was das Verständnis der Materie als auch die technischen und fachlichen Möglichkeiten angeht. Ich habe mittlerweile den Link für das Bild nochmal gefunden. Es geht um dieses Bild hier. (Und BITTE, jetzt keine Bewertung des Motivs, etc.)

Das Bild soll im Schlafzimmer aufgehängt werden (ja, meine Freundin hat es tatsächlich ausgesucht - kein Scherz!), und von daher ist eine Betrachtung aus nächster Nähe eher weniger das Thema. Natürlich soll es schon einigermaßen vernünftig aussehen, denn die 150,- Öcken für den Druck möchte ich auch nicht einfach so zum Fenster rausgeschmissen haben. Die Variante mit dem "AI Image Enlarger" habe ich auch mal ausprobiert. Ob das Ergebnis aber für die 100x100cm des Endprodukts reichen würde, kann ich selbst kaum beurteilen. Ich werde die beiden Varianten wohl wirklich mal auf den Fernseher (42" - mehr hab' ich nicht) bringen, das gibt mir vielleicht einen ersten Eindruck.
 
Laut google ist das ein Screenshot aus einem Porno, sowas sollte sich im Internet ja finden lassen, dann kannn man zumindest einen höher aufgelösten Screenshot machen. ;)
EDIT: Wenn man das Bild in Photoshop hochrechnet und etwas Rauschen hinzufügt, dann schaut es sogar ganz passabel aus, könnte also funktionieren.
 
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Habt ihr konkrete Tipps (oder eine Anleitung) für mich (oder gar ganz praktische Hilfestellung), um dieses JPEG in ein möglichst optimales Format zu zaubern, damit es für den Druck so gut zu verwenden ist, wie nur möglich?!
Probier's mit der kostenlosen Testversion von Gigapixel AI.
https://www.topazlabs.com/gigapixel-ai

3840x3840: https://mega.nz/file/HM0DTCgB#1FLovU4mrNMn44hV6aWDzIBbxXn6KbELzqkZXwKP3M8
11520x11520: https://mega.nz/file/OJ1j1S6J#iQ5_yHqB_5TGBHd5MW8z2qp6ETb1arbcWMb4FFOW8Rs
 
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Ich habe im Netz ein Bild gefunden, das ich gerne skalieren und hinterher auf Leinwand bzw. auf Alu-Dibond drucken lassen möchte. Leider hat das Bild (ein altes s/w-Bild) nur eine Auflösung von 640 x 640 Pixel (JPEG), das finale gedruckte Bild soll allerdings 100 x 100 cm groß sein.
Ich erinnere mich an Zeiten, da haben wir so kleine Fotos über den Scanner gejagt, um daraus eine vernünftige Rasterung herauszuholen und um gleichzeitig Artefakte zu eliminieren bzw. Farbkorrekturen vorzunehmen.

ODER wenn du ne gute Knipse (ein professioneller Fotoapparat tuts auch) und ein Stativ hast, dann fotografiere das im Original zuvor ausgedruckte Foto mal ab, um daraus eine passableres Bildformat zu erhalten. Allerdings setzt das einen guten Drucker und Bilderdruckpapier voraus, sonst sieht das auch nach nichts aus. Alternativ kannst du das Original auch über den Fotodruckservice deiner Lieblings-Drogerie auf mattem Fotopapier drucken lassen (Kosten im Cent-Bereich), um es dann noch einmal abzufotografieren.

Falls es sich bei dem Druckversuch um eine rein private Angelegenheit handelt, wäre die (bereits erwähnte) Anfrage beim Urheber wohl die demütigste Lösung.

VG OBje
 
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Wollte auch gerade gigapixel.ai schreiben...

Die sind wohl führend beim entfernen von Jpeg artefakten & ergänzen von nicht vorhandenen informationen.
 
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Ich würde es tatsächlich auch mit einem Stilfilter verfremden. In Photoshop kannst du unter "Filter/Vergröberungsfilter" mit z.B. "Farbraster", "Mosaik", oder "Punktieren" experimentieren.

So kannst du relativ gut die JPEG Artefakte quasi unsichtbar machen. Bei der von dir angestrebten Größe sollte das wunderbar klappen.

Kombiniert mit Gigapixel.AI ist das vermutlich am besten geeignet.
 
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na also, jetzt sind doch die meisten überzeugt, dass es einen Versuch wert ist, das Bild hochzurechnen.

Und, die Ergebnis von Gigapixel AI sind echt beeindruckend.... Respekt.
 
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na also, jetzt sind doch die meisten überzeugt, dass es einen Versuch wert ist, das Bild hochzurechnen.

Und, die Ergebnis von Gigapixel AI sind echt beeindruckend.... Respekt.
Ja die Ergebnisse von denen sind beeindruckend.
Persönlich würde ich das aber nicht nutzen wollen und würde mir eine passende Vorlage suchen.
Nur hätte ich jetzt bei diesem Motiv keine Lust zig "Nonnen.Pronos" zu sichten… :crack:

edit:
Und wenn ich solch' Freundin hätte, die dieses Motiv gerne hätte, dann würde ich wohl zu einer Kunststudentin gehen,
die mir das malt.
 
edit:
Und wenn ich solch' Freundin hätte, die dieses Motiv gerne hätte, dann würde ich wohl zu einer Kunststudentin gehen,
die mir das malt.
und wenn ich solch'n Freund hätte, der zu einer Kunststudentin gehen will, damit sie ihm so ein Bild malt, weil er mein ausgewähltes Motiv nicht mag, dann helfe ich ihm Koffer packen ;)
 
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na also, jetzt sind doch die meisten überzeugt, dass es einen Versuch wert ist, das Bild hochzurechnen.
Wenn man das Ausgangsmaterial kennt, dann kann man auch erst was konkret dazu sagen ...

640x640 Pixel könnten so aussehen:
https://www.suzuki.de/img/moto/02-640x640.jpg
oder so:
https://vcai.mpi-inf.mpg.de/projects/imglearn/imglearn_files/image024.jpg

Da schätzen wir doch bestimmt alle die Ausgangsbasis für ein 100x100cm Wand-Kunstwerk nicht gleich ein ...
 
und wenn ich solch'n Freund hätte, der zu einer Kunststudentin gehen will, damit sie ihm so ein Bild malt, weil er mein ausgewähltes Motiv nicht mag, dann helfe ich ihm Koffer packen ;)
Hä?
Ok ich mag Lennon auch:
I was dreaming of the past
And my heart was beating fast
I began to lose control
I began to lose control
I didn't mean to hurt you
I'm sorry that I made you cry
Oh no, I didn't want to hurt you
I'm just a jealous guy
Sie soll doch exakt das Motiv malen, dann hat es wenigstens etwas individuell besonderes. :noplan:
 
Ich würde es tatsächlich auch mit einem Stilfilter verfremden. In Photoshop kannst du unter "Filter/Vergröberungsfilter" mit z.B. "Farbraster", "Mosaik", oder "Punktieren" experimentieren.

So kannst du relativ gut die JPEG Artefakte quasi unsichtbar machen. Bei der von dir angestrebten Größe sollte das wunderbar klappen.

Kombiniert mit Gigapixel.AI ist das vermutlich am besten geeignet.
Danke erstmal für eure Hilfe!!! :upten:

Wo dieses Bild wirklich herstammt, das ist leider kaum noch herauszufinden. Auch tippe ich darauf, dass es schon etwas älter ist. Mir deswegen aber alle ähnlich gearteten Filme reinzuziehen, in der Hoffnung, doch noch eine qualitativ hochwertigere Variante zu finden, das spare ich mir dann doch lieber. Die Ausrede meiner Freundin gegenüber "Ich such' doch nur eine qualitativ bessere Version des Motivs, das DU schließlich ausgesucht hast!" ist nicht schlecht! :crack:

Eine Kombination aus Ausdrucken und Abfotografieren - um besseres Ausgangsmaterial zu bekommen - scheitert leider auch an der nicht vorhandenen Fotoausrüstung. Die Option "Kunststudentin" ist auch nicht verkehrt, würde aber vermutlich auch nicht zu einer 1:1 Kopie führen.

Da ich mit Photoshop noch so gut wie keine praktischen Erfahrung gesammelt habe, werde ich mal versuchen, das Bild dort einzulesen und zu bearbeiten wie von @giffut empfohlen. Gibt es da noch irgend etwas, auf das ich als Laie (!) besonders achten sollte?

DANKE!
 
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