Frage an die Batterie Selberwechsler

raubsauger

raubsauger

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
09.04.2004
Beiträge
690
Reaktionspunkte
584
Hallo Leute,

ich versuche eben ein kleines Werkzeugkit zusammenzustellen mit dem man in Heimarbeit den Akku tauschen kann. Hab mir auch mal das Kit von xFixit angesehen und finde das bis auf die eigentlich nutzlose Plastikbrille garnicht so schlecht, je nachdem welchen Leimlöser die da so einfüllen. Bei meinen Versuchen in der Werkstatt hatte Aceton sehr gut funktioniert, besser als der Aufkleberentferner und der Alkohol.

Hat jemand von Euch eine Idee oder einen Vorschlag was in so einem Toolkit dabei sein sollte?
 
Die Brille hat seinen Grund.

Aceton würde ich überdenken, ich denke einmal wirst Du das nicht einfach so verkaufen können (nur ein Gefühl). Und zweitens wenn ein Tropfen Acton auf andere Teile wie die Tastatur kommt ist der Schaden groß.

Allerdings weiß ich auch keine Alternative, verwende Aceton aber meistens als Anlösestoff um weiche Kunststoffe nach Aufbröseln wieder miteinander zu verkleben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: lulesi
Aceton würde ich überdenken, ich denke einmal wirst Du das nicht einfach so verkaufen können (nur ein Gefühl).
Das gibt's doch literweise im baumarkt. Ich benutze das, um metallteile (am auto) fettfrei zu bekommen. Oder teppichkleber von granitfliesen usw.
 
Richtig elegant fände ich eine Lösung a la Tesa Power Strips zum einkleben der neuen Akkus,
damit man sich bei einem erneuten Akkuwechsel das gematsche mit einem Lösungsmittel komplett sparen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mero, Klausern, dodo4ever und 3 andere
Das Einkleben mit Powerstrips ergibt auf einem Untergrund mit Klebstreifenresten das gleiche schlechte Ergebnis. Das Lösemittel braucht man ja um den verklebten Akku erstmal auszubauen.

Hat wer schonmal so ein Akku Werkzeugkit gekauft? Was wird da als Lösungsmittel verwendet?
 
Hat wer schonmal so ein Akku Werkzeugkit gekauft? Was wird da als Lösungsmittel verwendet?
Laut diesem VICE-Artikel sollen Leute von iFixit mehrere Jahren daran rumgetüftelt haben.

Schätze mal, dass Apple da etwas in die Richtung Acrylat Klebstoff, wie bsw. so etwas: "UV-Klebstoff B 682" … verwendet.
Zumindest finden diese Klebstoffe ihrem Einsatz beim "Display Bonding".
Ein Produkt-PDF eines Display-Bonding-Klebers liest sich so.

"Ungehärtetes Material kann mit organischen Lösungsmitteln von Oberflächen abgewischt werden."
Was allerdings gehärtetes Material anbelangt – findet sich nichts konkretes.
 
Nachdem Aceton auch zum lösen von UV Klebstoff verwendet wird könnte das schon passen. Ich prüf mal noch ob es die Plastikhülle des Akkus selbst anlöst, der Kleber selbst wird binnen Sekunden gelöst.
 
Laut diesem VICE-Artikel sollen Leute von iFixit mehrere Jahren daran rumgetüftelt haben.

Schätze mal, dass Apple da etwas in die Richtung Acrylat Klebstoff, wie bsw. so etwas: "UV-Klebstoff B 682" … verwendet.
Zumindest finden diese Klebstoffe ihrem Einsatz beim "Display Bonding".
Ein Produkt-PDF eines Display-Bonding-Klebers liest sich so.

Ja das nennt sich Marketing, iFixit hat auch keinen neuen Klebelöser erfunden sondern bedient sich
an dem was auf dem Markt erhältlich ist.
Die Displaybonding Klebstofffe haben ren gar nichts damit zu tun, diese werden für andere Aufgaben eingesetzt,
haben andere Eigenschaften und benötigen andere Lösungsmitel, den dies sind UV-Vernetzende Systeme.

Ich arbeite seit Jahrzehnten in der Klebstoffbranche, ich weiss also was die Hersteller der Klebebänder
und Klebstoffe zum Reinigen ihrer Anlagen, Maschinen, Behälter, etc.einsetzen, wenn es problematisch wird.
Diese verwenden zum schnellen Lösen und Entfernen von Acrylatklebstoffen z.B. ein
Produkt aus dem hause Spies & Hecker , das Permaloid 7989.

Das ist zwar ein Produkt aus dem Lackbereich, aber Acrylatklebstoff und Acrylatlacke haben chemisch
viele Gemeinsamkeiten.

https://eshop.spieshecker.com/refinish/de_ch/permaloidr-washing-thinner-7989-15820.html
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MacGlueck und Difool
Und wie immer: Spritzer Toluol mit bei. :crack:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tocotronaut
Aceton steht zwar in der seit diesem Jahr gültigen VERORDNUNG (EU) 2019/1148, allerdings wird es hier nur im Zusammenhang mit "erheblichen Mengen" genannt. Daher ist der Verkauf handelsüblicher Mengen für den Hobby-/Privatbedarf kein Problem und es ist auch, wie hier schon erwähnt, regulär im Baumarkt erhältlich.
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32019R1148&from=DE

Aceton ist ein hervorragendes Lösemittel, daher eigenet es sich natürlich um Kleber bzw. dessen Reste zu lösen. Problem dabei ist, dass auch Kunststoffe wie z.B. ABS durch Aceton angelöst oder zumidnest ausgebleicht werden. Aufgrund dieser "Aggressivität" gegenüber Kunsstoffen wird es in der Regel nicht pur, sondern verdünnt mit Ethanol, Isopropanol, Ethylacetat, etc. in beispielsweise Bremsenreinigern eingesetzt.

Daher würde ich mal testen, ob Plastikteile des MacBooks durch pures Aceton angegriffen werden und ggf. entsprechend mit weniger aggressiven Lösemitteln mischen.
 
Richtig elegant fände ich eine Lösung a la Tesa Power Strips zum einkleben der neuen Akkus,
damit man sich bei einem erneuten Akkuwechsel das gematsche mit einem Lösungsmittel komplett sparen kann.
Hört sich vielleicht blöd an, aber vielleicht könnte man ja auf die Verwendung eines Klebe-Mediums beim Einbau des neuen Akkus komplett verzichten und diesen stattdessen mit diversen Weichgummi-oder Schaumstoffelementen im Gehäuse so einklemmen/fixieren, dass er akzeptabel fest sitzt und wenn überhaupt nur minimal hin-und herrutschen kann. So wäre der nächste Wechsel dann extrem einfach und vollkommen risikolos.
Oder aber, falls das nicht funktioniert, könnte man die neuen Klebestellen von der Größe her auf ein absolutes Minimum reduzieren, ich denke der Akku muss ja nicht auf seiner gesamten Auflagefläche verklebt werden, es würde ja reichen, diesen rein punktuell zu verkleben.
Was haltet ihr von diesen 2 Varianten?
 
hört sich nach einer interessanten Idee an, also 2-3 Kleckser Heißkleber und Akku drauf, fertig. 😇
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JoergS1969
Ich würde es auf jeden Fall hart feiern, wenn jemand ein Verfahren entwickelt, bei dem man die Akkus nicht großflächig mit dem gehäuse verklebt.
An die richtigen Leute in der "right to repair"-Community gepuscht, könnte das auch eine Menge mediale Aufmerksamkeit/positive PR bringen.

Was wäre denn damit:
--> https://www.amazon.de/Zellkautschuk-Dichtungsmatte-einseitig-selbstklebend-Moosgummi/dp/B07937XBTD

Davon passgenaue Stücke flächig oben und unten auf die Akkuzellen kleben, sollte doch verrutschen im Gehäuse unterbinden, ohne das man den Akku mit den Gehäuse selbst verklebt....
:unsure:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pinky69 und JoergS1969
Zurück
Oben Unten