Das ist eine relativ kompliziert Frage...
Allgemein würde ich sagen, wenn du es privat einsetzen möchtest und nicht auf .doc, .xls und Co. als Austauschformat mit Kollegen etc. angewiesen bist, dann ist iWork für 99% der Anwender eine völlig ausreichende, hübsch gemachte Alternative, die ich selbst gerne einsetze.
Brauchst du die Programme beruflich oder müssen die Daten in gängigen Dateiformaten vorliegen, so führt kaum ein Weg an MS Office vorbei. Wenn du eine Excel-Tabelle mit 1000 Zeilen bearbeitest und der Importfilter von Numbers auch nur eine blöde Zelle versaut, wird sich der Kollege bedanken, wenn er ein Excel-Chaos statt einer Tabelle vorfindet.
Ich weiß, Word ist auch nicht das richtige Programm für Handbücher, Facharbeiten, Studienarbeiten, Diplomarbeiten etc., aber der Aufgabe in jedem Fall deutlich besser gewachsen als Pages. Allein der Inhaltsverzeichnismanager, die Fußnotenverwaltung etc. all das ist in Word einfach deutlich ausgereifter, da versagen auch OpenOffice und NeoOffice völlig im direkten Vergleich.
Pages zeichnet sich v.a. durch intuitive Bedienung, ein erfrischendes Konzept, gute Systemintegration (Medien), verglichen mit Office 2008 kurze Startzeiten und hübsche Vorlagen aus.
MS Office ist eher gefordert, wenn die Aufgabe komplex wird, Altdatenbestand weiterverwendet werden soll und natürlich für den Fall das MS Office Dateien standard sind...was praktisch überall in der Wirtschaft der Fall ist.
Bei mir läuft es ziemlich genau darauf hinaus:
Privat eigentlich immer iWork ohne Numbers*
Beruflich ausschließlich MS Office um zwangsläufig auftretende Probleme zu vermeiden
*Numbers empfinde ich irgendwie als überflüssig, Excel ist mir zu vertraut, um da offen für eine so andere Arbeitsoberfläche zu sein. Auch stöße ich in Numbers viel zu früh an dessen Funktionsgrenzen. Wer für ein Vereinfest ne Kalkulation machen will, oder einen Haushaltsplan erstellen will, etc. der wird auch mit Numbers keine Probleme haben!