Fotomontagen für einen (Kino-)film

jushi

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Hallo,

jetzt muss ich mich auch mal mit einer Frage an Euch wenden. Ich habe einen Auftrag anstehen wo ich Bildmontagen für die Produktion eines Filmes anfertigen soll. Das heißt, die von mir erstellten Bilder werden im Film zu sehen sein. Es handelt sich quasi um angefertigte Requisiten.

Nun hab ich keine Ahnung wie ich sowas berechnen soll, schließlich gibt es ja keine hohe Auflage von dem Produkt was ich produziere. Andererseits ist "mein Bild" ja quasi hundertfach auf jeder Leinwand zu sehen (mal vorausgesetzt der Film wird kommerziell erfolgreich).

Hat jemand sowas schon mal gemacht? Wie würdet Ihr sowas abrechnen?

Vielleicht hat ja jemand ein paar Anregungen für mich.

Würde mich freuen,

Jushi
 
Naja, Nutzungsrechte für eine Filmrequisite sind glaub ich schwer argumentierbar. Du solltest meiner Ansicht nach deinen Aufwand kalkulieren und nen ordentlichen Stundensatz berechnen.
 
ich denke, gonz hat recht. damit hättest du was in der hand gehabt, wogegen ein berüchtigter 'net profit' nur eine taube auf dem dach ist.

oder du machst einen ordentlichen 'gross profit'-vertrag, wo du im falle einer breiten distribution gut kassieren könntest, aber dafür ist imho die grundlage ziemlich dünn (dein beitrag, ohne ihn zu schmälern, scheint mir nicht sehr gravierend, obwohl ich mich irren könnte).
rob
 
nein, natürlich ist mein beitrag verschwindend gering. mir gehts auch gar nicht drum da das große geld abzusahnen, ich wollte nur mal fragen wie man sowas handhabt, schließlich hab ich sowas ja auch noch nie gemacht in der form.
 
es ist also entweder aufwand entlohnt und dann adieu, oder wenig am anfang und die royalties (net profit -> % vom reinen gewinn, wenn man schlecht handelt, oder gross profit für die füchse -> % vom umsatz) von jeder ausstrahlung. für sowas ist ein anwalt fast eine notwendigkeit.

frag mich aber nicht, wie die verträge genau ausschauen.
die sind eine heisse ware und deswegen kaum frei zu sehen. das einzige, was ich gefunden habe, sind die (grossartigen) notizen eines amerikanischen animators, der jahrelang in tschechoslovakei gearbeitet hat.
die branche ist vielleicht nicht die gleiche, und amerika ist kein deutschland, aber es lohnt sich, ein auge darauf zu werfen...
rob
 
also ich bin selbst in der effekbranche für film und fernsehen tätig und ich kann dir mit sicherheit sagen das du keinen vertrag bekommen wirst mit einer gewinnbeteiligung. das ist in der branche einfach nicht üblich.
rechne per tagessatz ab und gut ist. der momentane tagessatz in berlin für einen matte painter liegt zwischen 200-300€. denke mal im süden könnte es vielleicht noch etwas höher sein, da mußte aber schon nen dicken kunden haben.
 
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