Fotografie: Noch ins digital Mittelformat investieren?

DrHook

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Verehrtes Forum,
guten Morgen!
Ich hätte auch schreiben können: noch in Phase One investieren?, denn im Falle eines Falles würde die es werden.
Ich frage deshalb, weil seit einiger Zeit ernsthafte Mitbewerber (D800/E und D810) aus dem ehemaligen Kleinbildsegment (heute: Vollformat) herangewachsen sind. Für meinen Geschmack fehlt es zwar noch etwas an adäquaten Objektiven, aber Sigma scheint mir seiner "Art"-Serie da ja Abhilfe schaffen zu wollen.
Vorteil der Nikons sind für mich ganz klar deren Flexibilität und Ausstattung. Das fängst bei dem (leider nicht immer treffsicheren) AF an, geht über den wirklich guten Weißabgleich und endet bei der High ISO Performance. Hier können die digitalen MFs nicht mithalten - oder habt ihr da andere Informationen bzw. Erfahrungen?
Damit wären wir auch beim eigentlichen Thema: Wie würdet ihr entscheiden und warum?
Kaufe ich gute Optiken, bin ich auch im Vollformat preislich in etwa da, wo sich die Optiken von Phase One tummeln. Was bleibt, ist der Grundpreis für Back und Kamera.
Freue mich über eure Anregungen und Erfahrungen.
Merci
Hook
 
OK du scheinst dich für die PHase One entscheiden zu haben. Hast du auch die Pentax 645Z angeschaut? Preislich absolut genial für Mittelformat, guter und treffsicherer AF, Schwenkdisplay, gegen Wasser und Staub abgedichtet. Und das Objektivangebot für Pentax 645 ist auch sehenwert.
 
OK du scheinst dich für die PHase One entscheiden zu haben. Hast du auch die Pentax 645Z angeschaut? Preislich absolut genial für Mittelformat, guter und treffsicherer AF, Schwenkdisplay, gegen Wasser und Staub abgedichtet. Und das Objektivangebot für Pentax 645 ist auch sehenwert.

Die habe ich definitiv auch auf der Uhr, allerdings ist sie nicht wirklich billiger (zumindest die Objektive). Und bei Pentax weiß man halt nie, wie lange die sie noch bauen werden. Phase One scheint mir mit dem modularen System flexibler und leichte aufrüstbar (Tausch des Backs).
Aber meine Frage war eher allgemein gehalten: Lohnt die Investition ins digitale MF noch, oder haben die hochauflösenden DSLRs sie bereits verdrängst? Hierzu würde mich eure Meinungen und Erfahrungen interessieren.
 
Moin,

Und bei Pentax weiß man halt nie, wie lange die sie noch bauen werden. .

Die 645 gab es als analoge AF-Kamera schon vor 20 Jahren. Würde mir da keine Gedanken machen.
 
Was willst Du denn damit fotografieren
und wo - auf welchen Medien - sollen die Bilder gezeigt bzw. reproduziert werden?

... fragt einer, der noch an der Fachkamera seine Ausbildung gemacht hat.
 
Moin,



Die 645 gab es als analoge AF-Kamera schon vor 20 Jahren. Würde mir da keine Gedanken machen.

Das weiß ich, kannste meiner Meinung aber nicht (mehr) vergleichen. Es war ja lange sehr fraglich, ob die Z überhaupt kommt.
 
Was willst Du denn damit fotografieren
und wo - auf welchen Medien - sollen die Bilder gezeigt bzw. reproduziert werden?

... fragt einer, der noch an der Fachkamera seine Ausbildung gemacht hat.


Da begann meine Ausbildung auch...
Meine Frage ist erstmal ganz unabhängig von der Aufgabe gefragt und rein auf die Invention bezogen: Sieht der Kunden noch einen Unterschied? Selbst auf einer doppelten DIN A4+ Seite?
 
Moin,

Abba: Würdest ihr sie heute noch kaufen? Bringen sie wirklich den Mehrwert?

Zumindest das Rauschverhalten muss phantastisch sein, bei dem Riesensensor und den relativ wenigen Pixeln.
 
Das sind sie alle.
Abba: Würdest ihr sie heute noch kaufen? Bringen sie wirklich den Mehrwert?


Ich kann jetzt nur für Pentax sprechen.
Die Kameras sind schon Hammer!
Ich habe z.B. Eine K-5IIs und kann zu ihr was erzählen, was sie alles schafft.
Sicher kann meine Kamera nicht bei den doch sehr hohen ISO Zahlen mithalten. Bei meiner ist bei ISO 51.200 schluss. Aber die Fotos sind im Gegensatz zu den Mitbewerbern noch brauchbar.

Was völlig richtig ist, das die Objektive recht teuer sind und das es mittlerweile leider auch Lücken gibt.

Ich selbst suche z.B. ein Objektiv für Innenraumaufnahmen.
So an 16-35mm mit einer Offenblende von f1.8 habe ich gedacht. Ich finde nichts brauchbares :(

Die Frage, was für spezielle Fotos du machen möchtest, finde ich auch spannend. :)
 
Die Frage, was für spezielle Fotos du machen möchtest, finde ich auch spannend. :)

Zu einem sehr großen Teil Porträt/Mode.

Um die Richtung der Diskussion beizubehalten: ich weiß, dass Pentax, Hasselblad und Phase One phantastisch sind. Aber das ist zum Beispiel eine D800 mit den richtigen Optiken auch. Die Frage ist und bleibt: Um wie viel sind die dicken MFs besser? Oder sind sie obsolet geworden?
 
Für Studioaufnahmen und für Produktfotografie finde ich Mittelformatkameras Sinnvoll.
Da man dort in Ruhe, auf einem Stativ, alles einstellen kann.

Ich finde, das man als Pressefotograf oder Sportfotograf nicht mehr diese doch recht großen Kameras benötigt.
Da sind die kleineren und handlicheren Kameras besser.

Der Trend geht eh weg von den DSLR Kameras, hin zu den elektronischen vollautomatischen. Dank Elektronik und der richtigen Software, kommen sie mit ganz großen Schritten, die Minicomputer. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wenn man mit einer Festbrennweite Softwaremäßig von 10-500mm errechnet. In dem Nokia handy mit 42MP sieht man z.B. sehr schön die Richtung, wo es hingehen kann.


Also um deine Frage zu beantworten. Ja, Mittelformatkameras und Vollformatkameras, werden immer mehr verdrängt.





Zu einem sehr großen Teil Porträt/Mode.

Um die Richtung der Diskussion beizubehalten: ich weiß, dass Pentax, Hasselblad und Phase One phantastisch sind. Aber das ist zum Beispiel eine D800 mit den richtigen Optiken auch. Die Frage ist und bleibt: Um wie viel sind die dicken MFs besser? Oder sind sie obsolet geworden?
 
Für Studioaufnahmen und für Produktfotografie finde ich Mittelformatkameras Sinnvoll.
Da man dort in Ruhe, auf einem Stativ, alles einstellen kann. :confused:

Ich finde, das man als Pressefotograf oder Sportfotograf nicht mehr diese doch recht großen Kameras benötigt.
Da sind die kleineren und handlicheren Kameras besser. :confused:

Der Trend geht eh weg von den DSLR Kameras, hin zu den elektronischen vollautomatischen. Dank Elektronik und der richtigen Software, kommen sie mit ganz großen Schritten, die Minicomputer. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wenn man mit einer Festbrennweite Softwaremäßig von 10-500mm errechnet. In dem Nokia handy mit 42MP sieht man z.B. sehr schön die Richtung, wo es hingehen kann.


Also um deine Frage zu beantworten. Ja, Mittelformatkameras und Vollformatkameras, werden immer mehr verdrängt.
:confused:

Ganz toll......
 
Wieso? Ist doch so!

Nein, ist es nicht. Diese Art Kameras sind nur der neue Hammer, mit dem die Masse ihre Nägel krumm schlägt. Dadurch wird noch nichtmal der Hammer neu erfunden, er sieht nur anders aus.

Es ist auch nicht der Untergang des Abendlandes. Die Leute hämmern mit ihren Handys und sehen den Unterschied nicht, bzw. schätzen praktische Aspekte höher (>keine Kamera mitschleppen müssen). Im Gegenteil: Profis können sich dann qualitativ wieder mehr absetzen.

Aber zur Ausgangsfrage kann ich nichts beitragen, da Mittelformat noch nie zu meiner Art zu fotografieren gepasst hat, und die neueste KB habe ich auch nicht. Kann man Mode heute noch mit solchen Trümmern fotografieren? Ist Modefotografie nicht auch viel dynamischer geworden?
 
ich glaube nicht, dass digitale MF Kameras untergehen. Ich glaube eher, dass gerade Kameras wie die Pentax auch bei ambitionierten und gut situierten Amateuren immer mehr kommen werden.
Es gibt einfach viele Leute, die sich ihr Hobby was kosten lassen :)
 
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Also für Portraits würde ich, sofern das Geld vorhanden ist, zur Phase One greifen. Alleine der Sucher ist im Vergleich zum Vollformat der Hammer, das Format an sich auch. Die Pentax schön und gut und auch günstiger, aber die Rückteile kann man nicht tauschen. Hab zwar noch die RZ67 in analog, aber es ist schon was ganz anderes.
 
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