Sehr cool ist
Mylio. Das kommt wahrscheinlich in vielen Punkten der Idealvorstellung eines DAMs vieler User sehr nahe. Das synchronisiert dir auch die Fotos zwischen den einzelnen Devices und das auch lokal ohne Cloud (NAS = Vault).
Nachteil:
Derzeit nicht fĂŒr Linux (ist aber nicht ausgeschlossen). Teuer bzw. subscription-based. Konnte man immer bis 25K Fotos kostenlos nutzen, was mir noch lange reicht. Es gab wohl eine Ănderung. Weil ich das schon lĂ€nger nutze, kann ich es noch zu den alten Bedingungen nutzen (aber auch nicht ewig - dann muss ich sehen).
Es gibt dann noch Photoprism, z.B. fĂŒr das NAS.
https://photoprism.app/
Habe es selber aber noch nicht getestet.
Wenn schon Datenbank ausgelagert, dann soll es auch mit Linux funktionieren. Daher scheidet Mylio aus.
Photoprism klingt ja spannend. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen dass eine AI das wirklich in meinem Sinne erledigt. Und dann mĂŒsste Docker wieder drauf, dass ich vor einiger Zeit entfernt hatte... hmhm
Bevor Du irgendwelche Software testest, solltest Du Dir eine Ordner-Hierachie ĂŒberlegen.
Ich benutze folgende Hierachie:
photos/
photos/raw
photos/raw/<Jahr>
photos/raw/<Jahr>/<Monat.Tag\ Beschreibung>
photos/
photos/jpg
photos/jpg/<Jahr>
photos/jpg/<Jahr>/<Monat.Tag\ Beschreibung>
Beispiel:
photo/jpg/2021/12.24\ Heiligabend\ bei\ den\ Schwiegereltern
(Der \ gibt an, dass das folgende Leerzeichen Teil des Ordnernamen ist.)
Die Bilder behalten bei mir den Namen, den die Kamera vergeben hat. Eine Verschlagwortung nehme ich ĂŒber IPTC-Tags vor. RAW-Dateien verschlagworte ich nicht. Die Ablage von RAW-Dateien in einem eigenen Ordner mit gleicher Unterstruktur wie die JPG-Dateien hilft mir beim Abgleich und als "Backup". Wenn RAW ein echtes Backup sein soll, darf die ganze Struktur natĂŒrlich nicht auf den gleichen Massenspeichern wie die JPG-Dateien liegen.
In die oben genannte Ordner-Struktur wandern nur Bilder, die bereits verschlagwortet sind. Der Rest verbleibt bis zur endgĂŒltigen Verschlagwortung in einem Bearbeitungsordner.
Dann geht es an die Softwareauswahl. DafĂŒr sollte man sich mit einigen Bildern einen Test-Ordner mit Kopien einiger Bilder anlegen. Wenn man die fĂŒr sich passende Anwendung gefunden hat, kann dieser verschwinden.
Die Verschlagwortung kann lange dauern. Ich habe dazu gerne lange Winterabende genutzt. So hat es zwar lange gedauert, bis ich Ordnung hatte, aber im Laufe der Zeit wurde ich auch effizienter.
VorschlĂ€ge fĂŒr Anwendungen haben andere schon gemacht. Da halte ich mich raus.
Deine Organisation klingt soweit gut, dass werde ich wohl so in der Art umsetzen. Erst mal eines kleines Testscenario, wenn zufriedenstellen, alle Bilder in einem Eingang sammeln. Von da aus die Struktur aufbauen.
Kann ich mit Lightroom, DigiKam usw. auch den Eingang automatisch deduplizieren?
Ich fĂŒrchte im Laufe der Jahre ist da einiges hin- und her kopiert worden und doppelt vorhanden, hat aber evtl nicht den gleichen Namen.
Also bei mir gibts Jahresordner und darin Eventordner.
Kannst dir auch mal meinen Thread in der Signatur ansehen und das hier:
https://www.macuser.de/threads/maccox-bildimporter-bilder-einfach-vom-iphone-zum-mac.895327/
Ich nutze gern ApolloOne am Mac, das greift wunderbar auf die Ordnerstruktur zu und hat keine Datenbank.
Meine anderen GerĂ€te sind alles (noch!) keine Ăpfel. Daher ist das fĂŒr meine Situation im Moment keine Lösung.
AppolloOne wĂ€re auch nur fĂŒr den Mac.
... ich habe mir halt gedacht, dass wenn ich schon ein NAS mit 2,5 GBit habe, dann will ich es auch nutzen.
Und zum RAID 0: Die Daten darauf sind ja nochmals gesichert. Also soviel Mut braucht es dann nicht. ich habe aber auch den Vorteil, dass nur ich aufs NAS zugreife und nebenbei noch einen weiteren Raspi (nicht den mit openmediavault) habe, der als ZigBee-Gateway, Homebridge und PiHole fungiert. Ich bin halt einwenig Tech-Junkie
Hier ist das anders. Das NAS ist mein einziges Backup. Daher soll das Raid 1 etwas zusÀtzliche Sicherheit bringen.
DafĂŒr hatte die alte Workstation auch Raid 1. Hat mich mal gerettet, da ich frĂŒher sehr Backup-faul war. ich hatte ein lĂ€ngst vergessenenes Script im Cronjob, dass mehrer Distri-Upgrades ĂŒberlebt hat. Das meldete sich nach 10 Jahren mit einer sterbende HD. Bin sofort zum Fachhandel und hab zwei Ersatzplatten gekauft. Rebuild der ersten Ersatzplatte funktionierte aus dem Stand. Pfff... *schwitz* seit dem sichere ich auf das NAS.
Ja, ich prĂ€zisiere: Verschiedene Festplatten/Speicher als Backup. NatĂŒrlich nicht eine Kopie auf derselben physischen Festplatte. :-D
@Debianer: Zu Bridge/Lightroom gibt es wie gesagt auch Nicht-Abolösungen wie XNView und ACDSee.
Hm, ja ich werde da mein Backup-Konzept wohl noch etwas "anpassen" mĂŒssen. Da muss ich mir mal ĂŒberlegen ob es was Externes wird. Macht ja Sinn wegen Einbruchdiebstahl oder Brand.