Fotochaos - womit anfangen?

Debianer

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Ich suche eine Lösung wie ich mein über Jahrzehnte gewachsenenes Foto-Chaos nun endlich in den Griff bekomme.

Da ich gerne autark bleiben möchte (keine Cloud und keinen Hersteller-Lock-In), habe ich das Boardmittel Fotos zunächst nicht versucht.
Primär geht es erst mal darum Ordnung zu schaffen. Bisher hatte ich Einiges nach Themen in Odner (z.b. Urlaub xy) gespeichert.

Leider liegen die Fotos auf verschiedenen Geräten, machmal miteinander synchronisiert, machmal nicht. Einiges liegt sicherlich auch doppelt und dreifach vor. Manche in RAW und zusätzlich als JPG.

Kurz: Absolutes Chaos.

Bevor ich nun einfach irgendwas ausprobiere, frage ich lieber mal die erfahrene Runde.
 
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Als "Debianer" kennst du sicher Digikam? Nicht so schick wie Fotos, aber ein mächtiger Multi-Plattform-Fotosortierer. Soll durch Datenbank auch mit externen Medien umgehen können, habe ich aber nie getestet.
 
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Ich habe es mir schon auf deren Webseite angeschaut und das wäre im Moment mein Mittel der Wahl, auch wenn ich vorher nicht damit gearbeitet habe (kein KDE-Desktop).
 
Ich bin auch nach 10 Jahren Linux auf den Mac gewechselt und habe gedacht, man müsse den "goldenen Käfig" meiden, unbedingt immer open-source verwenden und all diesen vendor lockin vermeiden.

Das hat mir allerdings nicht nur viel Sucharbeit gebracht, es hat mir auch die für mich besten und sinnvollsten Lösungen verwehrt.

Kurz: schränke dich nicht von vorneherein ein und sieh dir Lightroom an.

Die Möglichkeiten des Bibliothek-Moduls eine Fotosammlung zu organisieren sind schon echt gut. Deine Fotos bleiben weiterhin in einer von dir erstellen Ordner-Hierarchie. Und du hast natürlich alle Möglichkeiten von Lightroom zur Fotobearbeitung / RAW-Konvertierung dazu. Das Bibliotheks-Modul funktioniert (zumindest als ich es vor Jahren getestet habe) auch ohne Abo. Die Bearbeitungswerkzeuge natürlich nicht. Ein Export von bearbeiteten Fotos ist aber natürlich möglich. Also nix mit "vendor lock-in".

Vielleicht reicht dir aber auch Adobe Bridge zum Organisieren. Das ist komplett kostenlos.

Edit:
Lösungen wie digikam, darktable, Raw-Therapee und all die anderen aus dem Linux-Umfeld stammenden Programme, sind auf dem Mac immer nur 2. Klasse. Wenn überhaupt. Das hat mich auch meine Erfahrung gelehrt, so leidenschaftlich ich auch früher Linux & Co. bevorzugt habe.
 
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Kommt halt drauf an, ob und wie intensiv er noch Linux parallel nutzen möchte.
 
Kommt halt drauf an, ob und wie intensiv er noch Linux parallel nutzen möchte.

Und was soll dabei stören?

Die digikam Datenbank ist nur zu sich selbst kompatibel. Ist also auch nix anderes wie der Lightroom-Katalog. Die Fotos bleiben so oder so in einer Ordner-Hierarchie.
 
Ich stand mal vor vielen Jahren vor selber Problematik. Hab dann alle Bilder die ich je geknipst hatte in einen Ordner getan und ExifRenamer genutzt. Somit hatte ich eine Grundordnung nach Datum sortiert schon mal vor mir.
 
Hi Debianer,

Du musst vor allem anfangen. Blöder Tipp, aber es stimmt.

Methoden gibt es mehrere. Nach Stichworten/Urlauben, nach Datum… Da muss jeder seine Lösung finden. Ggfls. verschlagwortest Du auch alles nach und nach, dann kannst du es darüber wiederfinden.

Im Foto-Abo von Adobe sind neben Lightroom und Photoshop auch CameraRaw und Bridge enthalten (Bridge alleine gibt es auch kostenlos). Da hast Du für 10 bis 12 Euro im Monat alles, was Du brauchst. Ich verwalte alles mit Bridge, damit kannst Du auch IPTC-Daten schreiben (auch für mehrere Bilder auf einmal).

Zum Sortieren/Verwalten kann aber genauso gut XNView (kostenlos) oder ACDSee (erschwinglich) dienen, da sind aber weniger Bearbeitungsfunktionen dabei.

Fur Verwaltung gibt es natürlich auch noch professionelle Lösungen wie Fotostation, aber das ist für privat meist übertrieben.

Zudem würde ich empfehlen, eine ordentlich dicke externe Festplatte zu wählen und dort die Daten zusammenzuführen (in doppelt bzw. dreifacher Version wg. Backups).
 
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Und was soll dabei stören?
Dass die Adobe Programme unter Linux nicht laufen? Digikam kann man mMn über mehrere Instanzen mit der gleichen Datenbank nutzen. Da könnte er seine Fotos sowohl unter MacOS als auch Linux in gleicher Weise verwalten. Ohne wine-Krampf.
 
Ich bin auch nach 10 Jahren Linux auf den Mac gewechselt und habe gedacht, man müsse den "goldenen Käfig" meiden, unbedingt immer open-source verwenden und all diesen vendor lockin vermeiden.
Ja, so bin ich auch eingestellt.

Das hat mir allerdings nicht nur viel Sucharbeit gebracht, es hat mir auch die für mich besten und sinnvollsten Lösungen verwehrt.

Kurz: schränke dich nicht von vorneherein ein und sieh dir Lightroom an.

Die Möglichkeiten des Bibliothek-Moduls eine Fotosammlung zu organisieren sind schon echt gut. Deine Fotos bleiben weiterhin in einer von dir erstellen Ordner-Hierarchie. Und du hast natürlich alle Möglichkeiten von Lightroom zur Fotobearbeitung / RAW-Konvertierung dazu. Das Bibliotheks-Modul funktioniert (zumindest als ich es vor Jahren getestet habe) auch ohne Abo. Die Bearbeitungswerkzeuge natürlich nicht. Ein Export von bearbeiteten Fotos ist aber natürlich möglich. Also nix mit "vendor lock-in".
Wenn ich in einer Biblithek etwas umsortieren, also ein Bild von einem Ordner zum anderen verschiebe, wird dass dann in der realen Ordnerstruktur auch verschoben oder ist dass dann nur im Lightroom-Katalog so dargestellt?

Vielleicht reicht dir aber auch Adobe Bridge zum Organisieren. Das ist komplett kostenlos.

Edit:
Lösungen wie digikam, darktable, Raw-Therapee und all die anderen aus dem Linux-Umfeld stammenden Programme, sind auf dem Mac immer nur 2. Klasse. Wenn überhaupt. Das hat mich auch meine Erfahrung gelehrt, so leidenschaftlich ich auch früher Linux & Co. bevorzugt habe.
Ich werde mir diese Optionen auch anschauen, allerdings schrecken mich diese Abo-Modelle schon ab, die einem beim öffnen der Webseite da gleich entgegenkommen.
 
ich hab etliche Jahre vor 2006 Fotos manuell in Ordnerstrukturen verwaltet unter Netbsd, bin dann in dem Dreh 2005/2006 rum zu Apple gewechselt und habe erste einige Jahre die Bilder in Aperture und bis vor zwei Jahre in Lightroom CC verwaltet. Das Ergebnis war: bis 2006 habe ich Ordnung und Struktur- danach nur noch Chaos.

Ich bin alle meine Fotos durchgegangen und habe vor allem erstmal großen Mist aussortiert. DU wirst staunen wie viel Müll (mehrfach Aufnahmen - die vorher nie abgelehnt wurden) usw. sich ansammelt. Dabei kann man direkt auch schon taggen und in Ordner sortieren. Diese Ordner habe ich anschließend exportiert und wieder in meine bestehende Verzeichnisstruktur geführt. Ich hab dafür Lightroom CC genutzt weil du dort schnell mit "Z" ablehnen kannst. Das sollte aber auch digikam und Konsorten gut erledigen.

Ziel ist bei mir ab August 22 die Abo Kündigung LightroomCC . Derzeit verwende ich verschiedene Programme (pix(!)digikam/shotwell/) unter debian. Da die Daten aber in Verzeichnissen liegen und die Werte in itpc gespeichert sind, tut auch ein normaler Dateibrowser.
Unter Apple gibt es zB auch von Adobe die Brigde die oft unterschätzt wird. Unter Win11 hat der Explorer deutlich zugelegt und unter Linux gibt es da mehr als genug Angebote.

Lightroom CC ist schon eine sehr gute Lösung, allerdings auch kostenintensiv und mir gefällt überhaupt nicht die Abhängigkeit und den mangelnden Support unter Linux (ok - es gibt eine Weboberfläche)
 
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Ich habe für jedes Jahr einen Ordner und darin Unterverzeichnisse für Ereignisse und Orte. Bilder nur chronologisch benannt, Dateiformate sehr unterschiedlich. Mit dieser Struktur bin ich erst von Windows 98 auf SuSE, dann nach Ubuntu, von dort auf den Mac und dann wieder auf Windows 10 umgezogen und werde demnächst wieder auf einen Mac umziehen, wenn ich mir nach dem Ende meines Aspire-Notebooks wieder einen kaufen werde.
 
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Wenn ich in einer Biblithek etwas umsortieren, also ein Bild von einem Ordner zum anderen verschiebe, wird dass dann in der realen Ordnerstruktur auch verschoben oder ist dass dann nur im Lightroom-Katalog so dargestellt?

ja. Lightroom arbeitet immer direkt in der Ordner-Hierarchie. Du kannst in Lightroom Ornder anlegen, berschieben, löschen, umbenennen. Alles ganz normal. Der Katalog enthält nicht die Fotos, sondern Verknüpfungen, Verwaltungs-Infos etc.
 
Dass die Adobe Programme unter Linux nicht laufen? Digikam kann man mMn über mehrere Instanzen mit der gleichen Datenbank nutzen. Da könnte er seine Fotos sowohl unter MacOS als auch Linux in gleicher Weise verwalten. Ohne wine-Krampf.
Ich selber werde als primäres Gerät ausschließlich den Mac nutzen wollen. Die Workstation meiner Frau wird aber voraussichtlich Linux bleiben. Das wäre natürlich auch ein intressanter Gedanke, die Datenbank OS-übergreifend gemeinsam zu nutzen. Da bin ich noch gar nicht drauf gekommen.
 
Ich selber werde als primäres Gerät ausschließlich den Mac nutzen wollen. Die Workstation meiner Frau wird aber voraussichtlich Linux bleiben. Das wäre natürlich auch ein intressanter Gedanke, die Datenbank OS-übergreifend gemeinsam zu nutzen. Da bin ich noch gar nicht drauf gekommen.

... gut dass du nicht drauf gekommen bist. Nicht jede Datenbank ist multi-user tauglich und erlaubt gleichzeitigen Zugriff.
 
Sollte sich in einer guten 2er-Beziehung leicht vermeiden lassen. ;)
Die Datenbank müsste dann allerdings auf dem NAS liegen, wenn man keine große externe Platte für die gemeinsamen Fotobestände nutzen will/kann.
 
Und was soll dabei stören?

Die digikam Datenbank ist nur zu sich selbst kompatibel. Ist also auch nix anderes wie der Lightroom-Katalog. Die Fotos bleiben so oder so in einer Ordner-Hierarchie.
Bei digiKAM liegen die Fotos im Dateisystem und bei entsprechender Konfiguration werden Metadaten auch direkt in die Fotos gespeichert. Die Datenbank "stört" also eigentlich nicht. Habe aber digiKam nie produktiv eingesetzt und kann daher nicht ausschließen etwas zu übersehen.
 
Hi Debianer,

Du musst vor allem anfangen. Blöder Tipp, aber es stimmt
Ich brauche aber diesmal vorher ein vernüftiges Konzept.
Bisher haben diverse Geräte ihre Bilder auf das Raid1-NAS gesichert.
Dort sind sie sozusagen das Backup, aber halt nicht zusammenhängend.

Methoden gibt es mehrere. Nach Stichworten/Urlauben, nach Datum… Da muss jeder seine Lösung finden. Ggfls. verschlagwortest Du auch alles nach und nach, dann kannst du es darüber wiederfinden.

Im Foto-Abo von Adobe sind neben Lightroom und Photoshop auch CameraRaw und Bridge enthalten (Bridge alleine gibt es auch kostenlos). Da hast Du für 10 bis 12 Euro im Monat alles, was Du brauchst. Ich verwalte alles mit Bridge, damit kannst Du auch IPTC-Daten schreiben (auch für mehrere Bilder auf einmal).

Zum Sortieren/Verwalten kann aber genauso gut XNView (kostenlos) oder ACDSee (erschwinglich) dienen, da sind aber weniger Bearbeitungsfunktionen dabei.

Fur Verwaltung gibt es natürlich auch noch professionelle Lösungen wie Fotostation, aber das ist für privat meist übertrieben.

Zudem würde ich empfehlen, eine ordentlich dicke externe Festplatte zu wählen und dort die Daten zusammenzuführen (in doppelt bzw. dreifacher Version wg. Backups).

Wenn ich jetzt als zentrale Foto-Datenbank das NAS nehme, dann muss ich natürlich ein Backup woanders hin sichern. Mal schauen wie ich das mache.
Soll ja automatisch passieren und komfortabel sein.
 
Bei digiKAM liegen die Fotos im Dateisystem und bei entsprechender Konfiguration werden Metadaten auch direkt in die Fotos gespeichert. Die Datenbank "stört" also eigentlich nicht. Habe aber digiKam nie produktiv eingesetzt und kann daher nicht ausschließen etwas zu übersehen.
... ist doch bei LR nicht anders.
 
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