Flüssigmetall Wärmeleitpaste Erfahrung

Andreas2802

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Hallo,

hat jemand von euch schon einmal die flüssig Metall Wärmeleitpaste an einem Macbook verwendet ? Wenn ja, ist da ein großer Unterschied in der Temperatur festzustellen ?
 
Hallo,
an einem MacBook noch nicht aber in normalen PC`s.
Einen wirklichen Unterschied konnte ich nicht feststellen.
Man muss aber beim auftragen vorsichtiger sein und wirklich nur sehr wenig nehmen.
 
Hallo,

hat jemand von euch schon einmal die flüssig Metall Wärmeleitpaste an einem Macbook verwendet ? Wenn ja, ist da ein großer Unterschied in der Temperatur festzustellen ?

Ja und Jein:) Ich habe das spaßeshalber mal bei meinem MacBook Air 2013 gemacht. Die Peak-Temps sanken um etwa 10-15 Grad bei fast gleicher Leistung. So hatte ich es aber auch erwartet, weil meine kleine CPU auch schon vorher immer knapp unter den Max-Temps blieb. Bei CPUs mit deutlich mehr Power und "Luft nach oben" wird der Leistungseffekt aber stärker sein.

Lohnt sich aber nur, wenn du die CPU wirklich forderst und du dabei ein periodisches runtertakten feststellen musst.
Und wirklich wirklich gaaanz dünn auftragen und aufpassen, das das Zeug nur dahin kommt, wo es hingehört. Das Zeug ist halt metallisch und leitet... Man geht halt schon gewisse Risiken ein.
Beim Auftragen kann man andere kritische Stellen entweder sauber abkleben oder mit Nagellack schützen.

Wirklich lohnen würde sich das also z.B. bei dem neuesten MacBook 15" 2018 mit i9-CPU, die ja quasi schon "von Haus aus" überhitzt ist und dann auch noch in einem Unibody-Gehäuse steckt (was sich Apple dabei nur gedacht hat... Wohl nix...)

Ob ich das bei einem zigtausend €-MacBook aber machen würde??? Hmm, wahrscheinlich schon - bin aber hier auch ein wenig irre...
Ob ich es empfehlen würde? Auf keinen Fall!
 
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Lohnen: Würd ich mal behaupten, da Laptop-CPUs - und überhaupt die bei Apple - recht schnell am thermischen Limit laufen. Da machen 10-15-20° weniger schon was aus, der Takt wird zumindest länger gehalten und dem Innenleben taugts auch besser wenn sie nicht kurz vor der Kernschmelze stehen.

In einem MacBook ist es halt so ne Sache. Ersten würd ich, wenn Kontakte rundherum sind, diese mit geeigneten Stoffen abdecken. Zweitens würd ich sowas nur bei Geräten machen welche jetzt eher nicht so häufig bewegt werden. Und wirklich nur SEHR WENIG verwenden, wenn man etwas rumtupft wird das gefühlt immer mehr :D

Ich hab mir damals 1g gekauft, damit wurden jetzt schon 6 CPUs gemacht und es ist noch lange nicht leer. Ich hab das jetzt schon 3x im Land verschickt an andere Foris weils einfach nicht leer wird :crack: Meine Desktop-CPU läuft 23° kühler damit. Das ist schon nett :) CPU übertaktet auf 5GHz mit 6 Kernen und bei 100% Volllast wird sie 64° heiß :thumbsup:

Was man ansonsten mal probieren könnte wär pyrolytisches Graphit.
Simpel, wiederverwendbar und kostet nen Schlapf. Hat ca. die Wärmeleitfähigkeit einer guten WLP :)
Thermal Grizzly ist mit ihrem Produkt in die Richtung jetzt auch endlich auf den Markt gekommen.
 
Hmmm ich habs noch nicht gemacht. Ich habe Flüssigmetall hier, damit habe ich diverse i7 geköpft und das macht such schon 10-20°C aus. Aber direkt zwischen CPU und Kühlkörper in Laptops habe ich das noch nicht gemacht. Könnte ich mal mit meinem 2011er machen....
 
Ob ich das bei einem zigtausend €-MacBook aber machen würde??? Hmm, wahrscheinlich schon - bin aber hier auch ein wenig irre...
Ob ich es empfehlen würde? Auf keinen Fall!
:crack:
 
würde es bei meinem mal versuchen - ganz wenig.

Habe mir ein 2012er Retina 15 mit i7 besorgt. Habe ihn schon komplett gereinigt und neue Paste aufgetragen.
Bei sagen wir mal, mittelmäßiger Last knallt die Temp. auf 90° - 100° hoch. Habe auch PRAM / NVRAM / SMC Reset gemacht. War kurzzeitig eine Besserung.
Vll. bin ich auch von meinem Air zu verwöhnt, da war die 60° mal eine Seltenheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist das zu heikel bei einem Laptop. Mir ist das Risiko zu hoch das sie beim transportieren verläuft.
Werde mir mal die "Thermal Grizzly Kryonaut Wärmeleitpaste" bestellen, soll angeblich eine der besten sein.
 
Ist sie auch.
 
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Ich dachte mir, man könnte auf dem CPU um den DIE Schaumstoff platzieren, sodass wenn etwas zu viel FM ausläuft, davon aufgefangen wird.

Aber wie @Andres2802 sagt ist es nun nicht, es verläuft nicht beim Transport. Es ist ja nicht so flüssig wie Wasser. Es haftet schon zwischen dem Kühler und dem DIE, nur überflüssiges FM könnte verlaufen.
 
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Ich dachte mir, man könnte auf dem CPU um den DIE Schaumstoff platzieren, sodass wenn etwas zu viel FM ausläuft, davon aufgefangen wird.

Aber wie @Andres2802 sagt ist es nun nicht, es verläuft nicht beim Transport. Es ist ja nicht so flüssig wie Wasser. Es haftet schon zwischen dem Kühler und dem DIE, nur überflüssiges FM könnte verlaufen.

Genau - ein (wirklich) winziger Tropfen reicht, der dann sorgfältig verteilt wird. Und dann verläuft auch nichts.
Wenn man noch nie mi dem Zeug gearbeitet hat, empfehle ich, es erstmal auf einer anderen Fläche auszuprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Wird der Tropfen aber trotzdem zu groß, kann man überschüssiges Liquid Metal mit der Spritze auch wieder "absaugen".
Oder man platziert einen "Tropfen" extern und nimmt nur ein wenig auf den Qtip auf.
Das Verreiben kann hier wirklich ne Weile dauern - also nicht den Fehler machen und aus Ungeduld mehr nehmen als nötig.
 
ich habe die MX-4 von Arctic Cooling auf meinem 2010er MBP, mit den Ergebnissen bin ich soweit auch super zufrieden. letztes Jahr im Sommer erneuert, im Durchschnitt hat sich die Temperatur um ca. 10-15 Grad gesenkt. (habe aber recht großzügig aufgetragen, nicht gespart so wie es manche tun) dann hab ich gesehen, dass es so eine Art Pads gibt, die auf die CPU angebracht werden, sind die besser als die flüssige WLP?
 
ich habe die MX-4 von Arctic Cooling auf meinem 2010er MBP, mit den Ergebnissen bin ich soweit auch super zufrieden. letztes Jahr im Sommer erneuert, im Durchschnitt hat sich die Temperatur um ca. 10-15 Grad gesenkt. (habe aber recht großzügig aufgetragen, nicht gespart so wie es manche tun) dann hab ich gesehen, dass es so eine Art Pads gibt, die auf die CPU angebracht werden, sind die besser als die flüssige WLP?

Ich kann mir nicht vorstellen, das die Pads besser sind - bestenfalls sind sie gleich gut.
Gut aufgetragenes Liquid Metal ist bereits bei Zimmertemperatur "flüssig". Nicht wie Wasser, sondern eher wie "sehr dünner Plastikkleber" (mir fehlt grad ein passenderer Vergleich). Dadurch hast du bei jeder CPU-Temperatur eine optimale Wärmeableitung.
Die Pads werden für die CPU passend zurechtgeschnitten und dann verbaut. Sie sind also nicht "flüssig". Erst durch die Wärmeentwicklung soll hier ein gleicher/ähnlicher Effekt wie bei LM entstehen.
Der Vorteil der pads liegt vielleicht darin, das beim Verbauen weniger sorgfältig gearbeitet werden muss, da keine direkte Gefahr besteht, leitungsfähige CPU-Teile mit "einzuschmieren". Auch sollen die Pads ja - anders als LM - keinerlei anderes Material (auch nicht Alu) angreifen.
Allerdings sind sie erheblich teuer. Mit einer Tube LM kannst du viele viele CPUs bearbeiten, aber so ein Pad für 6-10 Euro halt nur einmal. Das und auch meine Annahme, das die Kühlleistung eigentlich nicht besser sein kann als bei LM, hielt mich auch davon ab, es auszuprobieren.
 
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danke fuer die Info, werde wohl bei der konventionellen WLP bleiben :) war wie gesagt selbst erstaunt als ich das Buch aufgemacht habe, nachdem ich die neue WLP aufgetragen habe. die alte war schon ziemlich fest an den Rändern, kamen teilw. schon Kruemel entgegen
 
Wäremleitpads sind für CPUs nicht geeignet. Im Pentium 1 Zeitalter wurden die gerne benutzt aber schon im PIII-Zeitalter war Wärmeleitpaste eher der Standard. (und ein Pentium 3 macht nur 25-35 Watt). Die Pads nutze ich gerne für andere Anwendungen, z.B. um wärme von Platinen ins Gehäuse abzuleiten. Auch beim MBP habe ich die benutzt um ein teil der Abwärme ins Alugehäuse abzuleiten. Einfach zwischen Kühler und Gehäuse basteln.
 
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Wir können ja mal einen Test machen. Dann aber nicht mit dem MBP. Pads habe ich da in verschiedenen dicken. Ich käme nie auf die Idee die auf einen CPU zu basteln.

Die Pads sind ja in der Regel dicker. Es soll ja so dünn wie möglich sein.
 
Wir sprechen hier schon von Graphit Pads - und nicht von Silikon Pads, oder? Die sind dünn ...
 
Ich werde die Tage einmal die Thermal Grizzly Kryonaut bei meinem Pro verschmieren. Mal sehen ob eine Besserung eintritt. Ansonsten bestelle ich mir mal die flüssig Metall. Werde mal das Ergebnis schreiben.
 
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