Flexgate Display MacBook Pro 2016 und neuer

Ich finde das Macbook Pro 13 ist das beste Notebook das ich je hatte.
Das Tastengefühl der Butterflytastatur ist knackig und man kann super schnell schreiben.
Natürlich bin ich nicht begeistert dass diese Lichthöfe sich gebildet haben und ich das Gerät
zur Reparatur abgeben muss.
Jedoch habe ich noch nie Schwierigkeiten mit dem Apple Service gehabt, die haben immer
kostenlos hochwertig und schnell repariert.
Ich bin froh dass die Zeit der alten Klappertastaturen vorbei ist.
 
Ist a) mieser, weil der Käufer dann noch weniger ne Chance hat, den Fehler beheben zu lassen und b) verkauft sich ein neu reparierter sicher besser.

Ich möchte zu bedenken geben, dass man beim geschilderten Vorgehen auch auf die Schnauze fallen kann: nämlich dann, wenn man durch die absichtliche beschleunigte Abnutzung etwas anderes in Mitleidenschaft zieht (z.B. das Scharnier, was ja beim alten Modell der Painpoint war): dann wird Apple nämlich das Reparaturprogramm nicht kostenlos durchführen. ;)
 
Einen weiteren Punkt sollte man bei Apples Reparaturprogrammen berücksichtigen. Hat das MacBook andere Schäden wie zum Beispiel eine äusserliche Macke am Unibody wird die Reparatur meist abgelehnt, da Apple nur einwandfreie Produkte ohne Vorschäden zur Reparatur annimmt. Da gilt auch für Beschädigungen die nichts mit dem reklamierten Fehler zu tun haben.
 
Du kennst meinen zermacktes Macbook nicht, deshalb hat der Servicetechniker auch mit einem Augenzwinkern darauf hingewiesen dass ich eine neue Oberschale bekomme. Deshalb bin ich auch so gespannt, denn die Kratzer und Macken im Spacegrey glitzern so unangenehm silbrig.
 
Mal was anderes: was ist eigentlich mit dem 15"-Modell? War das nicht auch betroffen?
 
Mal was anderes: was ist eigentlich mit dem 15"-Modell? War das nicht auch betroffen?

Ja, genauso wie die 2017er macBook Pros und ein Teil der 2018er. Kümmert Apple aber offenbar nicht.
 
Wenn ifixit auch Bilder gezeigt hätte, wäre es glaubwürdiger gewesen.
Es sind viele Gerüchte im Umlauf, die meisten Schreiber verstehen nicht einmal welche Ursache dahintersteckt.

P.S. Apple hat angerufen, meins ist repariert.
 
Wenn ifixit auch Bilder gezeigt hätte, wäre es glaubwürdiger gewesen.
Es sind viele Gerüchte im Umlauf, die meisten Schreiber verstehen nicht einmal welche Ursache dahintersteckt.

In meiner Wahrnehmung hat iFixit als erster die vollständige Erklärung für das Problem veröffentlicht und zahlreiche Berichte und Videos dazu verfasst. Einem Unternehmen welches seit Jahrzehnten Anleitungen und Ersatzteile für Apple Geräte bereitstellt traue ich hier auch eine gewisse Kompetenz zu. Aber gut, wenn einem die Meinung nicht passt ist heutzutage ja die Diskreditierung der erste Reflex.
 
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In meiner Wahrnehmung hat iFixit als erster die vollständige Erklärung für das Problem veröffentlicht und zahlreiche Berichte und Videos dazu verfasst. Einem Unternehmen welches seit Jahrzehnten Anleitungen und Ersatzteile für Apple Geräte bereitstellt traue ich hier auch eine gewisse Kompetenz zu. Aber gut, wenn einem die Meinung nicht passt ist heutzutage ja die Diskreditierung der erste Reflex.

Womit diese Aussage ja ebenfalls diskreditiert, insofern magst Du recht haben. ;)

Ich denke wir sollten zumindest festhalten, dass das, was wir wissen auf die Einschätzung eines als „Teardown Engineers“ betitelten jungen Mannes zurück geht, der seit letztem Jahr bei iFixit ist. Es gab weder irgendwelche Versuche oder Massentests, noch gibt es einen Zugang zu Zahlen, mittels derer sich das Problem quantifizieren ließe. Es handelt sich lediglich um eine visuelle Einschätzung.

Ich will damit nicht diese Person diskreditieren, sondern lediglich deutlich machen, was *wir* hier als allgemein gültige Wahrheit ansehen, der wir Apples Handeln gegenüberstellen, die ja definitiv Zahlen und Auswirkung kennen.

Ich denke es wird in der Praxis auch sehr stark darauf ankommen, wie schnell, wie weit und wie oft jemand sein Display öffnet. Es ist jedenfalls nicht ausgeschlossen, dass ein großer Prozentsatz aller Benutzer dieses Problem nie zu Gesicht bekommen wird, jetzt aber das Gefühl haben ein defektes Gerät zu besitzen. Das ist ja genau das, was wir in diesem Thread sehen.
 
Hier mal ein Vergleich des Scharniermechanismus des Macbook Pro 15" (unten) und 13" (oben) der 2016er Serie anhand der Fotos aus der Reparaturanleitung von iFixit. Nicht ganz exakt skaliert, aber für mich sieht das von aussen ziemlich ähnlich aus. Ausserdem gibt es ziemlich viele Berichte im Netz die sowohl das 13" als auch das 15" betreffen.

13vs15.jpg


Über Gründe warum Apple also erstmal nur das 13" Modell in das Reparaturprogram aufgenommen hat kann man spekulieren, aber es entspricht dem üblichen Muster von Apple Stückweise und zeitlich versetzt weitere betroffene Modelle in das Programm mit aufzunehmen. Vermutlich aus rechtlichen Gründen und um Kosten zu sparen. Laut iFixit hat sich die Konstruktion zumindest erst 2018 leicht verändert indem das Flexkabel der 2018er Modell leicht verlängert wurde -> https://ifixit.org/blog/13979/apple...o-solve-flexgate-without-admitting-it-exists/. Daher kann man vermuten, dass der Fehler auch in den 2017er Macbook steckt. Diese Geräte haben aber noch zu größeren Teilen Garantie oder Gewährleistung und tauchen vermutlich deswegen noch nicht in der Liste des Reparaturprograms auf.

Wie groß das Problem ist lässt sich von aussen schwer bestimmen. Was sich aber heute schon sagen lässt, dass es ein Serienfehler ist, der häufiger als geplant auftritt. Sonst gäbe es auch kein Program dafür. Da die Ursache mechanische Materialermüdung ist, kann man davon ausgehen dass ein Ausfall mit dem Alter des Macbook immer wahrscheinlicher wird.
 
Über Gründe warum Apple also erstmal nur das 13" Modell in das Reparaturprogram aufgenommen hat kann man spekulieren, aber es entspricht dem üblichen Muster von Apple Stückweise und zeitlich versetzt weitere betroffene Modelle in das Programm mit aufzunehmen. Vermutlich aus rechtlichen Gründen und um Kosten zu sparen.

Ich denke es wird schlicht daran liegen, dass die Anzahl der Beschwerden sich für beide Modelle unterscheiden und das 13"-Modell einen von Apple gesetzten Grenzwert überschritten hat.
 
Das Problem hat nicht das geringste mit dem Scharniermechanismus zu tun.
Und diese Vermutung zu rechtlichen Gründen entspannen genauso dem Rech der Fabel.
Die neuesten Macbook 2019 sind gerade auf dem Markt und sind auch im Garantieaustauschprogramm der Tastaturen.

Wie dem auch sei, mein Macbook Pro ist heute repariert zurückgekommen und hat einen komplett neue Aluminium Oberschale.
Die alte war zermackt und zerkratzt, die neue ist brandneu.
Ich habe gefragt warum sie das gemacht haben, man sagte mir dass sie beim Akku wechseln auch immer eine neues unteres Gehäuse verbauen und beim Displaytausch ein komplettes Oberteil.
Somit sind diese ganzen Behauptungen "Apple macht dies und das um Geld zu sparen" genauso falsch.
 
Somit sind diese ganzen Behauptungen "Apple macht dies und das um Geld zu sparen" genauso falsch.
Apple verklebt den Mist, weil die Produktion so deutlich billiger ist, auch, um Fremdreparaturen zu verhindern, nimmt außerhalb der Garantie/Gewährleistung wahnsinnig viel Geld selbst für triviale Reparaturen, spart sich Reparaturen (und Schulungen der Mitarbeiter) sondern tauscht nur noch Einheiten - aber nein, natürlich macht Apple das nicht, um Geld zu sparen..... .

Ohne das Reparatur Programm wärst Du jetzt über 600€ ärmer wegen einer Reparatur eines Cent Artikels.
 
Das Problem hat nicht das geringste mit dem Scharniermechanismus zu tun.
Ach ja. Womit denn dann? Ich finde auch, dass ifixit eine sehr seriöse Quelle ist ;)
Und diese Vermutung zu rechtlichen Gründen entspannen genauso dem Rech der Fabel.
Du kennst das amerikanische Recht nicht, oder? In den USA gibts nicht zwingend so wiesen Hürden wenn man Produkte in Umlauf bringen will wie hier bei uns, dafür knallts dann aber umso heftiger wenn ein Unternehmen Bullshit gebaut hat.
Somit sind diese ganzen Behauptungen "Apple macht dies und das um Geld zu sparen" genauso falsch.
Du kennst den amerikanischen Markt wirklich nicht. Wenn man da einen Fehler wirklich zugibt, erst recht noch von sich aus, dann kommt das einer Bankrott-Erklärung gleich. Das würde auch ein Unternehmen wie Apple zu Fall bringen. Frag mal Bayer, die machen grad Erfahrungen damit...und die geben keinen Fehler zu...Monsanto wird noch teuer für die.
 
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Ach ja. Womit denn dann? Ich finde auch, dass ifixit eine sehr seriöse Quelle ist ;)

Wobei man hier verschiedene Dinge trennen muss: iFixit ist eine Quelle bzgl. dessen, wie es in den Geräten aussieht und wie man sie auseinander bauen kann.
Die Aussage, dass die Kabel generell kaputt gehen müssen hingegen ist nicht Aussage einer Quelle, sondern eigene Einschätzung.

Du kennst das amerikanische Recht nicht, oder? In den USA gibts nicht zwingend so wiesen Hürden wenn man Produkte in Umlauf bringen will wie hier bei uns, dafür knallts dann aber umso heftiger wenn ein Unternehmen Bullshit gebaut hat.

Du kennst den amerikanischen Markt wirklich nicht. Wenn man da einen Fehler wirklich zugibt, erst recht noch von sich aus, dann kommt das einer Bankrott-Erklärung gleich. Das würde auch ein Unternehmen wie Apple zu Fall bringen. Frag mal Bayer, die machen grad Erfahrungen damit...und die geben keinen Fehler zu...Monsanto wird noch teuer für die.

Bei den Fällen, auf die Du Dich beziehst geht es darum, dass Menschen gefährdet werden. Auch in den USA muss ein Unternehmen nicht den Bankrott fürchten, wenn es schlechte Qualität verkauft. Das sind völlig unterschiedliche Sachverhalte.
Vor allem: Apple hat doch alle auf der Seite für Reparaturprogramme aufgeführten Probleme zugegeben.
 
Die Aussage, dass die Kabel generell kaputt gehen müssen hingegen ist nicht Aussage einer Quelle, sondern eigene Einschätzung.
Ja, das ist eine Bewertung des Aufbaus und so etwas kann man durchaus machen, erst recht wenn man Ahnung vom Zerlegen und Zusammensetzen von solchen Geräten hat weil man sie repariert und daher auch gut Ahnung von Werkstoffkunde hat. Dass man diese Kenntnisse einem Fachunternehmen absprechen will finde ich ein ganz schön starkes Stück.
Auch in den USA muss ein Unternehmen nicht den Bankrott fürchten, wenn es schlechte Qualität verkauft.
Ja, die 24 Milliarden von VW waren auch ein Schnäppchen...und so Leute wie Winterkorn und Co dürfen/sollten Deutschland nicht verlassen...und auch VW hat bis heute nicht zugegeben, dass sie von den Manipulationen wussten...bis heute sagt VW und Co dass das nur ein paar wenige böse Menschen waren. Hätte VW zugegeben, dass sie davon wussten und das auch noch genehmigt war, alter Schwede, VW gäbe es heute nicht mehr.
Nur ein Flexgate zugeben würde Apple wohl in der Tat nicht zu Fall bringen. Aber wir hätten auch noch Tastatur, Steingate, Bendgate usw. Und will wollte ein Unternehmen argumentieren können bei neuen Fehlern? Man würde immer wieder darauf zurück kommen, dass es in der Vergangenheit ja auch schon Vorfälle gab, die ein Unternehmen zugab. Da hätte das Unternehmen ganz schlechte Karten auch für zukünftige Vorfälle.
 
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Natürlich ifixit eine seriöse quelle, genauso wie es Apple oder der Spiegel ist.
Das bedeutet aber im Umkehrschluss keinesfalls dass jegliche Theorie zu technischen Problemen die ein Redakteur aufgestellt hat
per Gesetz als als das 11. Gebot gilt.
Ich erinnere nur an das Samsung Note, die explodierten. Da hat Samsung Monatelang an tausenden Geräten geforscht um dem Fehler auf die Spur zu kommen.
Das hätten Sie sich ja sparen können, sie hätten ja einfach nur den 25 jährigen Redakteur fragen zu brauchen.

Beim Problem mit dem Display des Macbook 13 stimmt kaum ein Wort in dem ursprünglichen ifixit Artikel, außer dass es ein Problem gab
und die Lösung eine Verlängerung des Flachleiters war.
 
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