"Fleischatlas Deutschland Regional 2016"

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Hallo,

wer Interesse hat kann sich das PDF hier laden.
160113_bund_landwirtschaft_fleischatlas_regional_2016.pdf

wer kein Interesse hat lässt es einfach.

MiM

In Deutschland konzentriert sich die Produktion von Fleisch auf immer weniger Betriebe, während sich zugleich das Höfesterben ungebremst fortsetzt. Das ist eine der Kernaussagen des "Fleischatlas Deutschland Regional 2016", den der BUND gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung veröffentlicht hat. Der "Fleischatlas" enthält erstmals Daten, Fakten und Grafiken zu Fleischproduktion und -konsum in den 16 Bundesländern im Vergleich.

Die erhobenen Zahlen sind dabei alarmierend: In den vergangenen 15 Jahren mussten bis zu 80 Prozent der Betriebe bzw. Bauernhöfe die Tierhaltung aufgeben, während gleichzeitig bundesweit bis zu 50 Prozent mehr Fleisch produziert wird. Höfesterben, Konzentrationsprozesse und die zunehmende Industrialisierung der Landwirtschaft lässt sich vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen in der Rinder- und Schweinezucht feststellen.
 
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Das ist mal krass. Ich, wir, sind auch dabei den Fleischkonsum arg zu drosseln und mit viel gutem Willen schaffen wir es irgendwann ganz drauf zu verzichten.
 
Leider wird dieser Wahnwitz von der EU noch gefördert...
 
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Wenn unwirtschaftlich arbeitende Kleinbetriebe geschlossen werden, ist das doch ein Vorteil :noplan:
 
Wenn unwirtschaftlich arbeitende Kleinbetriebe geschlossen werden, ist das doch ein Vorteil :noplan:

Für wen?
Dir ist klar, dass die Agrar-Subventionen überproportional mit der Größe des Betriebes wachsen?
So wird das Kleinbauernsterben von der EU gefördert.
 
So weit ich weiß, gibt es keine direkten Subventionen für die Produktion von Fleisch mehr. Die großen Betriebe sind durch ihre besseren Rationalisierung- und Einkaufsmöglichkeiten im Vorteil, wenn es allein um den Preis der Ware Fleisch geht. Kleine Betriebe müssen sich über ihre bessere Qualität behaupten. Und die fragt nur ein kleiner Teil der Verbraucher nach.

Indirekte Subventionen sind Kosten der Fleischproduktion, die auf die Allgemeinheit abgewälzt werden, vor allem im Umwelt- und Gesundheitsbereich.
 
Danke für den Link!
 
Das ist mal krass. Ich, wir, sind auch dabei den Fleischkonsum arg zu drosseln und mit viel gutem Willen schaffen wir es irgendwann ganz drauf zu verzichten.

überhauptkeinproblem, mach ich schon 20? Jahre,
geht wie nicht rauchen.:)
 
überhauptkeinproblem, mach ich schon 20? Jahre,
geht wie nicht rauchen.:)

Das glaube ich dir gerne. Gedanklich sind wir so weit, wir müssen die Kinder an das Thema ranführen.
Letztens gab es schon eine geistige Ohrfeige weil wir Eier aus Bodenhaltung gekauft haben. Es nimmt langsam Formen an dass die Kinder begreifen was so abgeht. Wir gehen den "sanften" Umweg dass die Kinder das auch wollen.
 
Ich sehe als als Vorteil für mich als Verbraucher, keinen unwirtschaftlich arbeitenden Kleinbetrieb teuer für dessen Fleisch bezahlen zu müssen, sondern günstiger vom hocheffizienten Großhersteller kaufen zu können.
 
Was verstehst du unter "hocheffizienter" Fleischproduktion?
- Massentierhaltung (incl. Schnabelkürzung, Hörner absägen und Schwanzkupieren)?
- Fütterung von importiertem Eiweißfutter (z.B. Soja)?
- prophylaktische Antibiotikagaben?
- Gülleüberschuss?
- Schlachtung mit Billiglohnkräften aus Osteuropa im Akkord?
 
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Was verstehst du unter "hocheffizienter" Fleischproduktion?
- Massentierhaltung (incl. Schnabelkürzung, Hörner absägen und Schwanzkupieren)?
- Fütterung von importiertem Eiweißfutter (z.B. Soja)?
- prophylaktische Antibiotikagaben?
- Gülleüberschuss?
- Schlachtung mit Billiglohnkräften aus Osteuropa im Akkord?
1. 2. 3. und zu Teilen auch (5.)
 
Ich sehe als als Vorteil für mich als Verbraucher, keinen unwirtschaftlich arbeitenden Kleinbetrieb teuer für dessen Fleisch bezahlen zu müssen, sondern günstiger vom hocheffizienten Großhersteller kaufen zu können.
Ich sehe keinen Vorteil darin, Lebensmittel zu haben, die nach dem Prinzip der totalen Gewinnmaximierung mit allen Folgen für Gesundheit und Umwelt erzeugt wurden.
 

Du findest es also OK, dass in der Fleischproduktion tonnenweise diejenigen Antibiotika eingesetzt werden, die in Krankenhäusern als letzter Notnagel gegen multiresistente Keime vorgehalten werden? Bist Du Dir über die Folgen für Deine und meine Gesundheit im klaren?
 
Du findest es also OK, dass in der Fleischproduktion tonnenweise diejenigen Antibiotika eingesetzt werden, die in Krankenhäusern als letzter Notnagel gegen multiresistente Keime vorgehalten werden? Bist Du Dir über die Folgen für Deine und meine Gesundheit im klaren?
Die Folgen sind mir Anfang des Jahres durch diese Reportage bewusst geworden:
http://www.daserste.de/information/...okus/sendung/op-gelungen-patient-tot-100.html

Vor allem der Umgang IN Krankenhäusern ist mangelhaft, dort könnte leicht viel getan werden, um eine Verbreitung dieser Keime zu verhindern. Doch leider fehlt das Geld!
 
Ich sehe keinen Vorteil darin, Lebensmittel zu haben, die nach dem Prinzip der totalen Gewinnmaximierung mit allen Folgen für Gesundheit und Umwelt erzeugt wurden.
Hier ziele ich mit meiner Meinung (!) vor allem auf die einfachere Verfügbarkeit (Menge, niedrigerer Preis) der Lebensmittel ab.

Teure, wenig vorhandene Lebensmittel nutzen keinem was, wenn davon nicht alle satt werden oder sich es nicht alle leisten können!

(Dies nur zur Klarstellung meiner Meinung, von der Gewinnmaximierung globaler Konzerne an sich hab ich natürlich erst mal nichts!)
 
Die Folgen sind mir Anfang des Jahres durch diese Reportage bewusst geworden:
http://www.daserste.de/information/...okus/sendung/op-gelungen-patient-tot-100.html

Vor allem der Umgang IN Krankenhäusern ist mangelhaft, dort könnte leicht viel getan werden, um eine Verbreitung dieser Keime zu verhindern. Doch leider fehlt das Geld!
Das in Krankenhäusern nciht alles rund läuft, ist unbestritten. Doch wäre es wesentlcih besser, diese multiresistenten Keime erst gar nicht zu züchten, wie es in der Tiermast geschieht.
 
Hier ziele ich mit meiner Meinung (!) vor allem auf die einfachere Verfügbarkeit (Menge, niedrigerer Preis) der Lebensmittel ab.

Teure, wenig vorhandene Lebensmittel nutzen keinem was, wenn davon nicht alle satt werden oder sich es nicht alle leisten können!

Diese völlig überzogene Schwarz/Weißmalerei kenne ich nur von Lobbyisten...
 
Teure, wenig vorhandene Lebensmittel nutzen keinem was, wenn davon nicht alle satt werden oder sich es nicht alle leisten können!
Du benutzt hier Begriffe, ohne sie zu erklären. Was verstehst du unter "hocheffizienter" Fleischproduktion und unter "teurem" Fleisch? Ist die derzeit gängige Praxis der Massentierhaltung für dich in Ordnung? Sind die derzeit üblichen Fleischpreise für dich fair? Ist "Neulandfleisch" (also von Tieren in möglichst artgemässer Haltung) in deinen Augen zu teuer?

Und was das "alle sollen satt werden" angeht: Weißt du, dass die Hälfte des in Deutschland produzierten Schweinefleisches in den Export geht – obwohl wir pro Kopf so viel Schweinefleisch verzehren wie nie zuvor?
 
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