Finder Workflow. Auf Dauer ein Graus?

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Guten Abend zusammen,

ich bin seit knapp fünf Jahren jetzt Mac OS Anwender und komme mit dem Finder immer noch nicht zurecht. Ich kenne seine Basis-Funktionen, weiß wie Ordner usw. in die Favoritenleiste gezogen und entfernt werden können etc. etc. aber es ist immer noch nicht mein Freund...

Zu den Ansichten:

Die Icon Ansicht erinnert mich an die Windows Zeit und verlangt für einfaches vor-zurück-Navigieren in der Ordnerstruktur immer wieder das touchpad. Inakzeptabel.

Die Listen-Ansicht ist super. Bietet aber keine Vorschau der einzelnen Dateien an. Gerade bei Bildern und PDF Dateien schwer hilfreich. Bei jedem Dokument die Leertaste bestätigen zu müssen ist für mich nicht wirklich zufriedenstellend.

Mit Coverflow fange ich garnicht erst an. Eyecandy, mehr ist sie aber auch nicht.

Die Spaltenansicht entspricht im großen und ganzen am ehesten meinen Erwartungen. Schnelle Navigation per Tasten, Voransicht etc. Leider taucht hier ein ganz anderes Problem auf. Denn gefühlt jedes mal wenn ich den Finder öffne, ist er a) an einem anderen Platz auf dem Bildschirm oder b) in einer anderen Größe. Dabei kann es dann sein, dass lediglich 1,5 Spalten zu sehen sind, folglich der Inhalt des vorherigen Ordners immer zur (rechten) Hälfte sichtbar.


Weiter befinde ich mich in einem ständigen Kampf beim kopieren oder verschieben von Dateien: Finder öffnen, Größe anpassen, Datei finden, Fenster an den Bildschirmrand verschieben. Nächsten Finder öffnen, Größe und Position anpassen, Zielordner auswählen. Drag&Drop. Fertig.

Zur Favoriten-Leiste. Ich weiß, sie ist flexibel und es lassen sich div. Ordner auch temporär hineinziehen. Zugleich ist das aber auch Fluch und Segen da sich ständig in der Leiste was ändert. Welche Shortcuts habt ihr permanent drin? Ich finde der home Ordner, Downloads, Programme, Airdrop, Schreibtisch, Dropbox und mindestens drei eigene Ordner schon eine Stange an Icons...

Die von mir beschriebenen Probleme sind fast so trivial, dass sie nicht erwähnenswert sind. Trotzdem nerven sie mich alle EXTREM. Manchmal bewusst, manchmal unterbewusst. Wie sieht es mit euch aus? Gibt es parallelen? Welche Zusatzprogramme habt ihr in Verwendung um div. oben genannten Probleme in den Griff zu bekommen? Wie schaut es mit alternativen aus wie Forklift oder Pathfinder? Sind sie ihr Geld wert? Wenn ja warum? Ich habe jetzt die 30 Tage Testphase von Forklift hinter mir, habe aber keinen wirklichen "aha"-Effekt erlebt (bis auf die frei konfigurierbare Seitenleiste vielleicht) wo ich jetzt sagen könnte, "das ist es, es lohnen sich die 25EUR".

Ich fange heute mit den nächsten 30 Tagen Pathfinder an, befürchte aber, dass ich am Ende genauso da stehe wie jetzt...
 
Du bist schon so lange dabei und kommst doch nicht auf die Idee, dein Seelengeschreibsel und Frust abladen in die Bar zu stellen?
 
Ohne mir den Roman durchgelesen zu haben:
Probier halt mal Finderalternativen wie PathFinder oder TotalFinder.
 
Bis vor Kurzem war Forklift für unter zwei Euro im MAS erhältlich (oder ist es noch?)

Ich nutze den Finder nur mit der Maus und bin sehr zufrieden. Vorschau der Dateien geht mit der Leertaste, in jeder Ansicht. Ich bevorzuge die Detail Ansicht mit Name, Größe und Änderung/Hinzugefügt Datum. Für das Problem mit der Fenstergröse habe ich Divvy (war übrigens am Dienstag im MAS günstig, deshalb habe ich eine Lizenz übrig). In der Seitenleiste ändert sich bei mir nichts... außer den üblichen Verdächtigen habe ich da nur den Fotostream...

Pathfinder habe ich auch, nutze ihn aber nicht...
 
TotalFinder hat den Finder für mich "gut" gemacht. Tabs, "doppel-ansicht" und Folder-on-top sind für mich unentbehrlich.
 
Folder-on-Top kannste übrigens seit Lion auch im normalen Finder einstellen.
 
Ah, wusste ich nicht. Aber Tabs+"Doppel-ansicht" sind immer noch ein killer-feature. Das sollte Apple mal einbauen.
 
Anmerkung, ich verwende Lion, das von mir geschriebene gilt also nicht vollumfänglich für jede Version von Mac OS X!

Für die Vorschau verwende ich Quicklook. Im Finder eine Datei markieren, Leertaste drücken, eventuell das Fenster an den Rand verschieben und in der Größe anpassen. Danach kann ganz normal per Klick oder Pfeiltasten im Finder navigiert werden und es erscheint dann immer eine "Vorschau" der gerade markierten Datei, so vorhanden. Man muss also nicht eine Datei markieren dann Leertaste drücken und vor dem Wechsel der Datei Quicklook per Leertaste beenden.

Zum Verschieben im Finder verwende ich Tastenkürzel. Die zu verschiebenden Dateien werden im Finder markiert, dann einmal Cmd+c drücken, danach im gleichen Finderfenster in den gewünschten Ordner wechseln und dort Cmd+v drücken um eine Kopie zu erstellen oder Cmd+Alt+v, wenn die Dateien verschoben werden sollen.

Zur Favoritenleiste. Wenn dir die zu voll ist, kann man sich auch in die Favoritenleiste einen Ordner legen, der selbst nur Aliase zu anderen Ordnern enthält. Vorteil, die kann man dann nach Belieben sortieren oder sortieren lassen. Will ich also einen der Favoriten in meinem "Favoritenordner" auswählen, klicke ich in der Seitenleiste auf den Favoritenordner und in dem Ordner dann den Alias des Ordners, zu dem ich will.

Edit: Zur Größe des Finder-Fensters: Wenn ich neue Finder-Fenster mit Cmd+n öffne, haben diese die Größe des letzten Finder Fensters. Wenn ich ein neues Finder Fensters eines Ordners auf dem Schreibtisch durch Doppelklick des Ordners öffne, hat dieses Fenster die Größe des letzten Finder-Fensters, in dem der Ordnerinhalt das letzte mal angezeigt wurde bevor das Fenster geschlossen wurde oder in einen anderen Ordner gewechselt wurde.
 
ich bin seit knapp fünf Jahren jetzt Mac OS Anwender .
... und hast offenbar in der ganzen Zeit nicht einen Fatz gelernt....
Bietet aber keine Vorschau der einzelnen Dateien an. ...
Äh, wozu benötigt man das?
Weiter befinde ich mich in einem ständigen Kampf beim kopieren oder verschieben von Dateien:
Du scheinst was falsch zu machen.... ich verschiebe, kopiere, etc. Dateien etwa einmal im halben Jahr... ansonsten gibt es da keine Notwendigkeit für... und übrigens geht es mit dem Explorer von Windows auch nicht einfacher... einen Ordner öffnen, Datei kopieren oder ausschneiden, zu dem anderen Ordner navigieren und dort einfügen... ist genauso umständlich...
Welche Shortcuts habt ihr permanent drin?
In der Seitenleiste habe ich die vom System eingestellten, zusätzlich noch Downloads und Dienstprogramme - mehr brauch ich nicht, und ändern tut sich da auch nichts ständig...
:noplan:
 
Abgesehen von den schon genannten Finderalternativen hilft zb auch, immer 2 Finderfenster in Spaltenansicht untereinander stehen zu haben. Das erleichtert das Verschieben/Kopieren von Dateien ohne zusätzliches Finderfenster öffnen.
Am Besten werden die besagten Fenster durch ein AppleScript an immer dieselbe Stelle und Größe genagelt.
 
Das Einfachste wäre: lernen. Oder das System wechseln. Denn wer nach 5 (!) Jahren immer noch nicht mit dem Finder zurecht kommt oder WIN hinterherweint, der ist vielleicht ganz einfach im falschen System zugange ...

Es gibt immer was, das man kritisieren kann. Man muß dann halt abwägen, ob die Kritikpunkte zu ertragen sind (sofern es keine Möglichkeiten gibt, sie zu modifizieren), oder ob man doch eher woandershin wechselt. (Wo sich dann die nächsten Kritikpunkt ergeben.)
 
Äh, wozu benötigt man das?
...
ich verschiebe, kopiere, etc. Dateien etwa einmal im halben Jahr... ansonsten gibt es da keine Notwendigkeit für...

schön dass du von dir direkt mal auf alle anderen schließt, es soll Leute geben die durchaus öfter als einmal im halben Jahr Dateien verschieben :rolleyes:
 
Finder öffnen, Größe anpassen, Datei finden, Fenster an den Bildschirmrand verschieben.

Wichtig ist, dass du den Finder immer auf die gleiche Weise öffnest. Ich habe den Home Ordner z. B. als Alias im Dock, nicht als "aufklappender Ordner". So ist das Fenster immer an der gleichen Stelle, in der Spaltenansicht, genau in der Größe wie ich es einmal eingestellt habe. Sitze gerade nicht am Mac, aber ich meine menn du die Spaltenbreite mit gedrückter CMD Taste veränderst, bleibt dies dauerhaft und für alle Spalten eingestellt.



Zur Favoriten-Leiste. Ich weiß, sie ist flexibel und es lassen sich div. Ordner auch temporär hineinziehen. Zugleich ist das aber auch Fluch und Segen da sich ständig in der Leiste was ändert.

Ich habe diverse Ordner bewusst nicht (mehr) in der Seitenleiste. Beispiel der Ordner Download: Wenn ich ihn in die Seitenleiste lege und ihn hierüber öffne, wird er in der Spaltenansicht als oberste Ebene angezeigt, was dem Drag&Drop zuwieder ist.

Beispiel: Wenn ich ihn nicht in der Seitenleiste habe öffne ich den Home Ordner mit meinem oben erwähnten Alias, wähle im Download verschiedene Dateien aus und ziehe sie bspw. auf den Dokumenteordner. Der "springt" dann sogleich auf und ich lege die Dokumente in den entsprechenden Unterordner. Dadurch, dass in der Spaltenansicht alle übergeordneten Ordnerebenen sichbar bleiben ist es einfach, Dateien zu verschieben...


Ich fange heute mit den nächsten 30 Tagen Pathfinder an, befürchte aber, dass ich am Ende genauso da stehe wie jetzt...

Ich habe noch keine Finder Alternative getestet. Der Finder mag viele Macken bzw. Eigenheiten haben (genauso wie der Explorer in Windows, darf hier mit Vista arbeiten), aber viele Unzulänglichkeiten kommen tatsächlich oft auf, weil man eben anders herangehen muss.

edit: Bin noch unter Snow Leopard. Kann sein, dass sich das unter Lion ggf. anders verhält.
 
Ein paar Tipps hätte ich für Dich:

Du kannst auch nur einmal die Leertaste drücken und dann mit hoch/runter durch die Daten wandern.
Ordner hoch ist cmd-pfeil nach oben; nach unten analog.

Die Ansicht kannst Du ebenfalls umschalten cmd 1 2 3 4 schaltet zwischen den Ansichten um.


Dann empfehle ich Dir, mal die "Aktiven Ecken" auszuprobieren. "Programm" in eine Ecke legen und wenn Du mit oder ohne Datei an der Maus in die Ecke schrubbst, werden alle Finder-Fenster angezeigt und Du kannst eins auswählen, kurz warten (oder Leertaste drücken) und es dann in das neue Fenster fallen lassen.

Die Aktiven Ecken stellt man in den Systemeinstellungen unter "Spaces & Exposé" bzw. "Mission Control" ein (Lion).
 
schön dass du von dir direkt mal auf alle anderen schließt, es soll Leute geben die durchaus öfter als einmal im halben Jahr Dateien verschieben :rolleyes:
Das hat mit anderen nicht unbedingt was zu tun... wenn die Platte organisiert ist, kann man Dateien gleich im richtigen/passenden Ordner ablegen und es gibt keine Notwendigkeit, Dateien hin und her zu schieben... :noplan: - aber ganz davon ab... zwei Fenster (Start und Ziel) passen doch auf jeden Bildschirm... (und wenn man einen Ordner mit gedrückter Alt-Taste öffnet hat man auch keinen Fenster-Wust auf dem Bildschirm...)
 
Das Einfachste wäre: lernen.
Da gibt's nur wenig zu lernen. Das kann man bestenfalls akzeptieren!

Der Finder, respektive das ganze Dateihandling, insbesondere im Netzwerk ist bei OSX einfach Mist.

Charlie
 
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Reaktionen: maba_de und bowman
Der Finder, respektive das ganze Dateihandling, insbesondere im Netzwerk ist bei OSX einfach Mist.
Jetzt mal "Butter bei die Fische" - was ist denn bei Windows besser? Wir haben im Büro auch Netzwerkzugriff mit Windows PCs (Windows XP Pro)... ich sehe da absolut keinen Unterschied zu Mac OS X - bei beiden Systemen muss man sich durch die Hierarchie klicken - egal ob mit Explorer oder Fensterdarstellung... :noplan: :confused:
 
Naja, das bei größeren Datenmengen das ganze System lagt, bzw. alles in die Knie zwingt und die Lüfter (...bei mNotebook jetzt...) dann in den "Amok-Mode" gehen, das kenn ich so von Windows nicht.
Auch sind die Datenraten im Netz durchwegs geringer als unter Windows.
Zudem, so oft wie mir der Finder in einer Woche abschmiert, so oft ist mir der Explorer glaub ich in den letzten 5 Jahren nicht abgesoffen.

Wenn man mal ein paar Dateien verschiebt, ist alles prima. Werdens aber mal größere Dateien und vor allen VIELE Dateien, dann macht das Ding einfach Ärger.
Obs jetzt nur am Finder oder an OSX selbst liegt weiss ich nicht, und ehrlich, es ist mir auch egal.
Jedenfalls ist das eigentlich eine elementare und rudimentäre Funktion bei einem OS und die funktioniert, vorsichtig gesagt, nicht so wie ich es mir vorstelle!

...das soll jetzt kein OSX gebare werden - ich arbeite Zuhause wenns irgendwie geht auch mit OSX, und bei meinem Datenaufkommen Zuhause gefällt mir der Finder zwar immer noch nicht, aber er funktioniert wenigstens - aber im Büro arbeite ich sehr viel mit Daten und Dateien und da muss ich sagen bin ich mit WIndows 100x schneller und entspannter als mit OSX...

Charlie
 
Hallo CharlieD,

das liegt nicht am Mac OS X oder dem Finder sondern an der Konfiguration. Das perfide an der Sache ist nur der Mac reagiert da ziemlich empfindlich drauf. Die WIN-Kollegen reagieren dann angefressen wenn man ihnen Falschkonfiguration unterstellt. Was wirklich Probleme macht sind Verzeichnisse mit über 2000 Objekten auf SMB-Shares.
Da ist Windows überlegen mit der Geschwindigkeit der Anzeige. Der Mac liest erst mal brav alle ACLs ein und zeigt dann erst den Inhalt (ist mit Linux auch langsamer). Keine Ahnung welche Magic da bei Windows hinter steckt. Der Mac kann auch nur SMB1. Was den Finder betrifft - der wird verkannt weil die Leute das Prinzip nicht verstehen. Der ist auf gemischt Maus-Tastatur Bedienung ausgelegt. Viele Funktionen gehen nur mit den sog. Modifier Keys (shift-alt-ctrl-cmd). Der Neuling schaut die Menüs durch und findet die Funktionen nicht. Er müsste aber nur die Tasten ausprobieren. Viele Funktionen sind auch "versteckt" wie das Proxyicon oder die Funktion der Titelleiste. Bei großen Ordnerstrukturen bietet es sich an 01-99 dem Ordnernamen voran zu stellen. Dann kann man "telefonnummernartig" durch die Struktur navigieren. Springloaded Folders, Labels, Safed Searches sind richtig angewendet auch hilfreich. Finder auf Notebook wäre auch nix für mich - genauso Explorer.

Gruß Andi
 
.... Was wirklich Probleme macht sind Verzeichnisse mit über 2000 Objekten auf SMB-Shares.
Da ist Windows überlegen mit der Geschwindigkeit der Anzeige.
Das halte ich für ein Gerücht... es kommt immer sehr auf das Netzwerk an - auch bei Windows. Bei uns im Büro haben sie eindeutig an den Datenleitungen gespart. Kommt mir manchmal vor wie 300 bd Akustikkoppler. Wenn Du auf dem falschen Server bist, kann das Öffnen einer 10 MB Datei schon mal 10 Minuten den Rechner lahmlegen... da geht dann gar nichts mehr... also bei der falschen Netzwerkkonfiguration kann Windows auf nichts reißen...
Abgesehen davon ist mir der Finder in den letzten gefühlten 10 Jahren nicht einmal abgestürzt... (gut, ich habe auch keine Netzwerklaufwerke hier zu Hause...)
 
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