Finder, Prozesse, killen, etc.

wuschiba

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Hi!

Also, ich hab da mal ein paar Fragen. Habe ein MacBook.

Folgendes ist passiert: Ich habe ein Ad hoc (Mac-Terminologie: "Computer-zu-Computer")-Netzwerk erstellt und habe mich dann mit nem anderen Laptop (Win) damit verbunden. Wollte per Finder ein paar Dateien vom Win-Laptop kopieren, der ist aber kurz ausm Netz rausgeflogen.

Was passierte also? Der Kopiervorgang blieb einfach stehen, abbrechen ging nicht. Ich mir so gedacht, daß es doch vielleicht einen Timeout geben kann. Gab es aber nicht. Auch nach ner halben Stunde nicht. Netzwerke trennen, etc. alles half nix. Wenig später war auch der Finder eingefroren. Ok. Also Apfel+Wahl+Esc und auf den Finder neustarten geklickt. Tat sich nix. Das Dock wollte irgendwann auch einige Programme nicht mehr starten. Aktivitäts-Anzeige ging nicht. Immerhin ging das Terminal (bash) noch.

Also zum Terminal: Habe mir dann per ps die pids der Prozesse anzeigen lassen. Lassen sich aber irgendwie dann nicht per kill-Befehl abbrechen. Meine Idee war ja, daß ich den Finder und andere blockierte Prozesse killen könnte, um danach den Finder neuzustarten. Funzte aber gar nicht.

Dann das nächste Problem: Bin wie in https://www.macuser.de/forum/showpost.php?p=1888418&postcount=8 beschrieben zum Finder hin und habe "./Finder" eingegeben, um ihn zu starten. Danach hing das Terminal. Das abzubrechen mit Ctrl+C oder so ging auch nicht.

Letzter Versuch: shutdown -h now
Ging nur teilweise. Mir blieb an der Stelle nur noch der Hard-AUS. init 6 ging auch nicht.

Also jetzt ein paar Fragen:
- Was macht man, wenn der Finder während einem Kopiervorgang o.ä. oder generell abstürzt?
- Warum geht das neustarten des Finders (per Apfel, Wahl, Esc) nicht? Und das Abbrechen anderer Programme auch nicht?
- Gibt es eine richtige Konsole, so wie bei Linux auf Strg+Alt F1 z.B., also in Vollbild? Also keine Terminalemulation?
- Warum geht der kill-Befehl nicht richtig?
- Wie führt man Programme (z.B. Finder, Firefox, etc.) denn nun im Terminal richtig aus?
EDIT: Wenn das System stabil läuft, dann scheint das mit ./Programm zu gehen. Wenn System instabil, dann nicht.
- Wieso kann man Programme, die man per Terminal aufgerufen hat, im Terminal nicht abbrechen, so daß die Konsole wieder freigegeben wird?
EDIT: Hat sich wohl erledigt. Habe mal im Terminal.app unter "Ablage" geguckt...
- Wieso funzt der shutdown nicht?
- Kennt Mac OS X kein init?

Also, irgendwie habe ich das Gefühl, daß hier einiges, woran ich mich bei Linux gewöhnt hab, gar nicht oder anders geht. Oder ich hab den falschen Ansatz.

Könnt ihr mir da helfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal zurück zu Deiner Absicht, Dateien von win-Rechner auf Mac-Rechner zu transportieren.
Lass erst mal Terminal Terminal sein, versuche es noch einmal mit den auch in diesem Forum beschriebenen Methoden.
Wenn dann etwas nicht läuft, bitte noch mal genau beschreiben, an welcher Stelle es hängt...
 
- Gibt es eine richtige Konsole, so wie bei Linux auf Strg+Alt F1 z.B., also in Vollbild?
abmelden und als
Code:
>console
anmelden
- Kennt Mac OS X kein init?
doch, siehe
Code:
man init
- Wieso funzt der shutdown nicht?
funzt hier ohne probs
Also, irgendwie habe ich das Gefühl, daß hier einiges, woran ich mich bei Linux gewöhnt hab, gar nicht oder anders geht.
ist halt kein linux hier, sondern ein teilweise modifiziertes unix ...
 
joachim14 schrieb:
Mal zurück zu Deiner Absicht, Dateien von win-Rechner auf Mac-Rechner zu transportieren.
Das ist aber nicht das Problem. Das funktionierte ja mehr oder weniger. War auch nur ein Test. Ich habe auch einen Accesspoint hier und einen USB-Stick, etc. pp. Es geht also nicht um Datentransfer. Es geht exakt um die Fragen, die ich gestellt habe. Da ich unter Linux des öfteren in der Konsole unterwegs bin, möchte ich wissen, wie Mac OS X hier funktioniert.

Viel wichtiger ist aber auch noch: Was kann ich machen, wenn der Finder abschmiert (ohne das Terminal zu benutzen)?

Dazu habe ich per Suchfunktion in diesem Forum noch nichts gefunden. Die Suchfunktion verhält sich aber auch recht eigenwillig. Gibt man ihr 2 Begriffe (auch per +), schmeißt sie einem alles hin, wo einer der beiden drin vorkommt, aber nicht unbedingt wo beide drin vorkommen.

Trotzdem danke für die angebotene Hilfe! :)
 
maceis schrieb:
Ab 10.4 gibt es keinen init-Prozess mehr unter Mac OS X.
uups - scheint so das ich mich mehr mit tiger beschäftigen sollte - zur entschuldigung: meistens sitze ich vor einem aufgerippten panther ...
 
Ok, erstmal auf jeden Fall danke für die Antworten!

Bleiben mir also noch ein paar Fragen übrig:

- Was macht man, wenn der Finder während einem Kopiervorgang o.ä. oder generell abstürzt? Also, was kann man "grafisch" machen, wenn das passiert? Mir ist das auch schonmal während eines Transfers ins MediaCenter von GMX passiert... Warum kann er dabei überhaupt abstürzen? Das kenne ich ja noch nicht mal von Windows.

- Warum geht das Neustarten des Finders (per Apfel, Wahl, Esc) nicht? Und das Abbrechen anderer Programme auch nicht? Oder ist er an dem Punkt einfach zu nem Zombie geworden...?

- Wie lautet die korrekte Schreibweise unter OSX im Terminal, um Programme zu killen (killen, nicht terminieren)? Unter Linux mache ich das mit "kill -SIGKILL pid". Würde SIGHUP (wegen "Netzwerkproblemen") bei einem steckengebliebenen Dateitransfer (zwischen Netzwerken oder generell) des Finders helfen? Oder SIGABRT?

- Gibt es sonst irgendeinen Befehl, mit dem man den Finder dazu bewegen kann, damit aufzuhören was er gerade tut?
 
zum neustarten des finders reicht ein lässiges
Code:
killall Finder
.
 
moses_78 schrieb:

Ok, danke! Geht das im app-Verzeichnis mit ./Programm auch (wird zumindest gestartet) oder ist das nicht zu empfehlen?
 
moses_78 schrieb:
zum neustarten des finders reicht ein lässiges
Code:
killall Finder
.

Wunderbar, genau das brauchte ich!
 
Wie kann ich eigentlich ein Programm im Terminal als anderer User ausführen?

Per sudo geht es ja, ein Programm als Root auszuführen. Aber wenn ich das nicht mit meinem Standard-Account, sondern mit nem anderen User-Account machen will?
 
su [user] -c [befehl]
 
Tja, heute hatte sich der Finder mal wieder richtig dolle aufgehängt, als eine Netzwerkverbindung (WLAN) abbrach... Ich hoffe, Apple fixt das mal in Leopard. Aber einen neuen Finder wünschen sich ja eh alle. Wird auch mal Zeit.

Naja, jedenfalls war der Finder abgeschmiert. Habe versucht, ihn mit "killall" neuzustarten (wie hier im Fred beschrieben). Danach war der Finder allerdings gekillt und ließ sich auch nicht per Terminal wieder starten...

Ich hab jetzt genug davon und wickle sämtliche Netzwerk-Transfers nur noch über Pathfinder ab, der hat da seine eigene Routine für und wenn der abstürzt, dann ist das nicht so schlimm, weil dann der Finder nicht mit drin hängt... Per Pathfinder habe ich auch endlich das "Löschen" unter Umgehung des Papierkorbs.

Aber ganz ehrlich, ich finde es ungünstig, daß Apple das genauso gemacht hat wie Microsoft in Windows: Ich mein, wenn der Explorer abgeschmiert ist, dann verliert man ja auch den Desktop. MacOS X ist da wenigstens noch handlungsfähiger, aber wegen einem simplen Netzwerkfehler abzuk**** ist schon buggy.
 
### überflüssiges fullquoting entfernt von maceis - der zitierte Beitrag steht doch unmittelbar darüber :Oldno: ###
### Bitte hier unter Punkt 6 nachlesen! ###


Nun, normalerweise startet sich der Finder auch automatisch wieder neu,
sobald man ihn abschießt, gleiches gilt für das Dock.

Das Problem, dass sich der Finder danach nicht mehr starten lässt, hatte
ich aber auch mehrmals, auch ein open /System/Library/Finder.app hats
dann nicht mehr gebracht, irgendwie sollte Apple am Finder noch etwas
arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tja, heute hatte sich der Finder mal wieder richtig dolle aufgehängt, als eine Netzwerkverbindung (WLAN) abbrach... Ich hoffe, Apple fixt das mal in Leopard. Aber einen neuen Finder wünschen sich ja eh alle. Wird auch mal Zeit.

Naja, jedenfalls war der Finder abgeschmiert. Habe versucht, ihn mit "killall" neuzustarten (wie hier im Fred beschrieben). Danach war der Finder allerdings gekillt und ließ sich auch nicht per Terminal wieder starten...

Ich hab jetzt genug davon und wickle sämtliche Netzwerk-Transfers nur noch über Pathfinder ab, der hat da seine eigene Routine für und wenn der abstürzt, dann ist das nicht so schlimm, weil dann der Finder nicht mit drin hängt... Per Pathfinder habe ich auch endlich das "Löschen" unter Umgehung des Papierkorbs.

Aber ganz ehrlich, ich finde es ungünstig, daß Apple das genauso gemacht hat wie Microsoft in Windows: Ich mein, wenn der Explorer abgeschmiert ist, dann verliert man ja auch den Desktop. MacOS X ist da wenigstens noch handlungsfähiger, aber wegen einem simplen Netzwerkfehler abzuk**** ist schon buggy.
Ich kann das nur bestätigen. Ein simpler Verlust der Netzwerkverbindung (bei eingebundenen SMB-Freigaben) lässt das ganze System einfrieren. Es heißt ja oft bei Apple "think different", aber in dem Fall sollten sie die Philosophie mal überdenken: Das ist garantiert kein für das Jahr 2007 zeitgemäßes Verhalten eines Multitasking/Multiuser-Betriebssystems.

Aber danke für den Tip mit Pathfinder, ich hoffe damit kann ich wenigstens das System noch retten, falls die Netzwerkverbindung abbricht. Sonst bleibt wohl nur die "Sicherheitsleine" Terminal...
 
Was macht man, wenn der Finder während einem Kopiervorgang o.ä. oder generell abstürzt? Also, was kann man "grafisch" machen, wenn das passiert?
Wenn der Finder abgestürzt ist, kannst du - wie bei allen Programmen - einen Rechtsklick / langen Klick auf das Finder-Symbol im Dock machen und den zusätzlichen (erscheint nur bei Absturz) Eintrag "Neustart" wählen.

Edit: das funktioniert nur bei harmloseren Hängern, es ist wohl anzunehmen, dass das in der Regel auch nicht mehr geht, sobald Apfel-Ctrl-ESC den Dienst verweigert.
 
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