Finder oder alternative Werkzeuge: Nur versteckte Dateien anzeigen - und nur diese

weil es z.B. eine Datei mit ~ sein kann (was Du normalerweise nicht siehst, legt z.B. Word zur Zwischenspeicherung an)
Was aber Word:mac unter macOS nicht tut; hier heißen Words temporäre Dateien Word Work File *. Diese sind gar nicht mal unsichtbar, sie verschwinden einfach meist nur zu schnell, als dass man sie zu Gesicht bekommt:
MSWD-WordMacTemp.jpg
Dateien mit ~ voraus müssen von woanders als von macOS oder Unix kommen.

oder mit ._zeugnis.doc (was standardmäßig auch ausgeblendet ist, wird aber z.B. von Word/macOS angelegt).
Streiche Word.
Nur macOS. Und nur auf Nicht-HFS+/APFS-Volumes zur Abbildung dessen, was unter dem klassischen MacOS noch die Resource Fork war. Diese Dateien entstehen nur im Bedarfsfalle: keine macOS-Metadaten, keine ._*-Datei. Ein Fehlen heißt also nicht, dass man zwingend etwas übersehen hätte.
Und ja, bei etwa Word-Dokumenten liegt dieser Bedarfsfall meist deshalb schon vor, weil die Meisten von uns macOS Vorschau-Icons für die Datei erzeugen lässt.
 
@capmilk
Du weißt hoffentlich, dass es mir absolut fernliegt irgendjemanden hier zu nerven. Ich schreibe dass, weil ich in Deiner Frage einen eine Gereiztheit wahrnehme. Es tut mir leid, wenn ich etwas geschrieben haben sollte, was das ausgelöst hat.

Zur Frage:

Die 11.000 Dateien reichen weit zurück. Ich kenne die Umgebungen nicht, in denen sie entstanden sind. Klar ist nur, früher wurden keine Macs, sondern Windows-PCs im Büro benutzt.

Kurz: ich habe keinerlei Möglichkeit herauszukriegen, wie die versteckten Dateien zustande kamen.

Für die Migration möchte ich potentielle Fehlerquellen ausschließen und trachte daher nach einer Normalisierung. Dazu gehört IMHO auch ein Entfernen aller versteckten Dateien.

Wir können den Thread ja auch an dieser Stelle schließen, weil es nicht mehr vorangeht. Es scheint einfach keine Tools zu geben, die alle versteckten Dateien anzeigen und löschen können. Weder als GUI-Tool, noch für das Terminal. Mein Pech.
 
Für die Migration möchte ich potentielle Fehlerquellen ausschließen und trachte daher nach einer Normalisierung.
Das ist verständlich – aber zugleich problematisch.
Betriebssysteme (genauer ihre Macher) haben meist Gründe dafür, warum sie Dateien verstecken.

Wenn, wie skizziert, macOS auf Nicht-HFS+/APFS-Medien ._*-Dateien anlegt, tut es das, weil ein Nutzer, eben unter macOS, Daten zur Datei erzeugt hat/macOS hat erzeugen lassen, die irgendwie abgebildet werden müssen, damit sie, wenn die Datei, etwa, wie nicht ungewöhnlich, über einen FAT32-formatierten USB-Stick transportiert, zurück auf einen macOS-Rechner gelangt.
Der Anwender soll (anwenderfreundlich!) mit diesen Dateien nix zu tun haben. Vielmehr soll das macOS/Finder von sich aus regeln.

Sinngemäß gilt das auch etwa für Windows/NTFS/FAT32.

Sollten nach der Übertragung auf macOS oder ein HFS+/APFS-Volume dort tatsächlich ~name-Dateien erscheinen, bekommst du die (Im Terminal ins Verzeichnis rein!) immer noch mit rm ~* weg. Gäbe es ganze ~Temp-Ordner, dann mit rm -R ~* , aber schon da müsstest du genau wissen, dass nicht irgendein Verzeichnisbenennerhonk höchstselbst den Ordner als ~Ordner benannt hätte und darin wichtige Nicht-Temp-Dateien drin sind.
Kurz, du müsstest vor deinen Nicht-Kopier- oder Lösch-Aktionen wissen, um was es sich konkret bei diesen Objekten handelt – was du aber nach eigener Auskunft (»Ich kenne die Umgebungen nicht, in denen sie entstanden sind«) gar nicht kannst.
 
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Begründete Spekulation:
(1) Für Ordner wie /var oder /usr führt der Finder im einfachsten Falle eine Liste, sie standardmäßig nicht anzuzeigen.
(2) Oder die Datei selber führt einen Flag, der das Betriebssystem/den Finder anweist, sie standardmäßig nicht anzuzeigen.
(3) Dateien mit . voran werden in neueren macOS im Finder nie angezeigt. Hier bleibt als Bordmittel nur das Terminal.
(1) sind keine Verzeichnisse im Ordner, den der Kollege hier migrieren will.
(2) diese Dateien tauchen in der Suche im Finder auf
(3) diese Dateien meint der Kollege aber explizit nicht

Ich kenne auch keine anderen Möglichkeiten, etwas am Mac unsichtbar zu machen. Und somit ist mir die Aufgabe hier zu heikel. Es gibt sicherlich Tools, die das bewerkstelligen, was der Kollege will, aber ohne ein Verständnis, mit was für Unsichtbarkeiten wir es hier zu tun haben, ist das einfach nur Zeitverschwendung.
 
@fa66
Die 11.000 Dateien bestehen ausnahmslos aus Office-Dateien, PDFs und Bildern. Daher können alle versteckten Dateien weg. Wie auch immer sie entstanden sind.
 
Und nochmal: Dokumente mit hidden Flag tauchen in der Suche des Finder auf, das kann also nicht das Problem sein.
 
Ich habe alle versteckten Dateien einfach und unkompliziert mit Hilfe des Werkzeugs Find any File eliminiert.

In zwei Stufen.

Stufe 1
Suchkriterium 1: Unsichtbare; ausschließlich zeigen
Suchkriterium 2: Name; erfüllt RegEx: ^\.

Stufe 2
Suchkriterium 1: Unsichtbare; ausschließlich zeigen
Suchkriterium 2: Name; erfüllt RegEx: .+

Find any File findet sowohl Ordner als auch Dateien.

Für mich die perfekte Lösung für die Aufgabe aus diesem Thread.
 
ich möchte den ratschlag ausdrücklich unterstützen, nicht einfach irgewelche dateien zu löschen, die man nicht identifizieren kann.

im übrigen ist es eine unverschämtheit von microsoft oder adobe, in den bereichen "unsichtbare datei" oder "filesystemeinträge" ungefragt alles vollzumüllen.
 
Für die Migration möchte ich potentielle Fehlerquellen ausschließen und trachte daher nach einer Normalisierung. Dazu gehört IMHO auch ein Entfernen aller versteckten Dateien.

dazu sollte es auslangen, die sichtbaren dateien in einen neuen ordner zu kopieren.

das original hebst du natürlich als backup auf.
 
im übrigen ist es eine unverschämtheit von microsoft …, in den bereichen "unsichtbare datei" oder "filesystemeinträge" ungefragt alles vollzumüllen.
Tun sie ja gar nicht. Temp-/Arbeits-Dateien von Word et al. verschwinden ja im Regelfall auch wieder:

Zwischendateien im Niemandsland von letzten Änderungen (Befehl/Strg+S) und Schließen (Befehl/Strg+W) der Dokuments und Autowiederherstellen-Info-Dateien werden nach ordnunggemäßem Schließen des Dokuments bzw. Beenden (Befehl/Strg+Q) der Anwendung wieder verworfen.

Zurück bleiben die nur, wenn es zu einem unplanmäßigen Dokument- bzw. Programmabbruch gekommen wäre – oder das Betriebssystem ein Austragen aus dem Dateisystem be- oder verhindert hätte. Letzteres mag etwa auftreten, wenn serverresidente Dokumentdateien von verschiedenen Nutzern zeitgleich kollaborativ oder quasi-zeitgleich in Benutzung sind.
 
Tun sie ja gar nicht. Temp-/Arbeits-Dateien von Word et al. verschwinden ja im Regelfall auch wieder:

das kopierschutzverfahren von photoshop 8 oder höher verursacht in OSX mehrere hundert einträge ins filesystem. kannst du mit fseventer app nachvollziehen. mit temp dateien hat das nichts zu tun. und die werden auch nciht regelmäßig entfernt; gerade die caches und die undo history nicht.

unter windows habe ich mit letzteren auch immer viel spass. welche darf man löschen, welche braucht man noch? man steht vor einem rätsel.
okay, ich habe auch keine ahnung von windows, aber das haben die 3 milliarden windows user auch. das ist alles extrem benutzerunfreundlich wenn du mich fragst.

unsichtbare dateien sollten die ausnahme sein. sinn machen sie in root verzeichnissen, wo der anwender töglich reinschaut, der ort aber gewählt worden ist, weil der pfad so schön kurz ist. oder bei icons und sowas, is klar.
 
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Temp-/Arbeits-Dateien von Word et al. verschwinden ja im Regelfall auch wieder
das kopierschutzverfahren von photoshop 8 oder höher verursacht in OSX mehrere hundert einträge ins filesystem … mit temp dateien hat das nichts zu tun
Ja eben. Bei deinen handelt es sich auch um programmbezogene Dateien, nicht um dokumentbezogene.

Dem TE gings aber um Temp-Dateien (oder zumindest um solche, die er dafür hält):
»Vermutlich aus irgendwelchen Sicherungsmethoden durch MS-Office« (siehe #1)

Und von diesen ist programmseitig anzunehmen, dass diese nach Sessionsende auch wieder verschwinden (Programm- oder Dokumentabstürze, die das verhindern, mal ausgenommen).
Sollte es sich bei der Vielzahl der angesprochenen »Tilde-voran«-Dateien hingegen um Verwaltungsdaten des jeweiligen OS oder Dateisystems handeln (Windows, FAT32, NTFS und Co.; oder die eines Servers – SharePoint? kollaborativer Zugriff?), sollte dieses dann fürs Unterlassen des Aufräumens zur Brust genommen werden, nicht aber die Anwendung, die das Dokument selber bearbeitet.
 
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