Final Cut Pro X - Unterschiedlicher Farbraum?

greenflo

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Hi,

eine von mir erstellte 4k Videodatei (aus Sony A6500) wird in Quicktime richtig angezeigt.
Sobald ich Sie aber in Final Cut Pro X importiere und auf dem Externen BenQ Monitor damit arbeite, stimmen die Farben und die Helligkeiten nicht mehr?

Es ist ein BenQ BL2711U Monitor.

OSX High Sierra mit aktuellster FCPX Version.

Woran kann das liegen?

Bildschirmfoto 2018-02-16 um 08.17.41.jpg Bildschirmfoto 2018-02-16 um 08.15.27.jpg

Gruß Flo
 
Zur Abklärung: Die Unterschiede in der Helligkeit und der Farbdarstellung tauchen auf ein und dem selben Bildschirm auf??? Oder einmal auf einem Mac-Monitor und ein anderes mal auf dem BenQ?

Letzteres ergibt sich aus der unterschiedlichen Darstellung und Einstellungen der Monitore > unter Systemeinstellungen kann man verschiedene Farbprofile zuordnen einstellen. Ich weiß nicht wie es bei diesem BenQ ist, aber für gewöhnlich lassen sich externe Monitor einstellen - ob über Software oder Regler hängt dann vom Gerät ab. Den Prozess der exakten Darstellung nennt man kalibrieren und das geht softwareseitig (nach Augenmaß) oder mit Hardware (z.B. Spyder). In wieweit sich ein Monitor exakt einstellen / kalibrieren lässt, hängt natürlich auch von seiner Qualität und dem maximal einstellbaren Farbraum ab, sehr preiswerte Monitore erlauben nicht viel mehr als heller bzw. dunkler und den Kontrast zu erhöhen, während die Profimonitore (die dann aber auch gern soviel kosten wie ein Mac…) sich so genau einstellen lassen das "What you see is what you get" auch stimmt.

FCPX kann auch ein Histogramm der Luminanz erstellen, Quicktime nicht. Ich kenne auch die Farbdarstellung der Sony nicht und auch nicht, ob Du z.B. vor der Aufnahme einen Weißpunkt- und Schwarz-Abgleich vorgenommen hast.

Der Bildschirm eines iMacs ist übrigens im Vergleich zu billigen Monitoren gar nicht mal so schlecht, der des iMacPro sogar gut. Die Frage die also zuerst zu beantworten wäre: Hast Du die Monitore eingestellt / kalibriert, ober nutzt Du sie mit den Werkseinstellungen? (Dann wäre die unterschiedliche Darstellung fast zwangsläufig…)

edit: ich vergaß… und die Darstellung wie die MacUser dann deine Bildschirmfotos sehen ist dann wieder eine ganz andere ;)
 
Das Problem besteht auf dem externen Monitor gleichzeitig, wenn ich das Video in QuickTime anschaue sieht es anders aus als in FCPX....

Sowas hatte ich noch nie
 
Die GUI von FCPX im kleinen Vorschaufenster ist nicht geeignet fuer eine korrekte Vorschau. Zudem wird ein Video immer anders aussehen, je nachdem, womit und worauf man es abspielt. VLC stellt anders dar als QT, TV A anders als TV B, selbst mit dem selben Player.
Wenn du eine einigermassen farbgetreue Vorschau deines Clips haben willst, brauchst du entweder eine separate I/O-Videokarte mit kalibriertem Monitor oder du nutzt den zweiten kalibrierten Monitor ueber HDMI in FCPX und gibst den A/V Output darueber aus.
 
Zur Abklärung: Die Unterschiede in der Helligkeit und der Farbdarstellung tauchen auf ein und dem selben Bildschirm auf??? Oder einmal auf einem Mac-Monitor und ein anderes mal auf dem BenQ?

Letzteres ergibt sich aus der unterschiedlichen Darstellung und Einstellungen der Monitore > unter Systemeinstellungen kann man verschiedene Farbprofile zuordnen einstellen. Ich weiß nicht wie es bei diesem BenQ ist, aber für gewöhnlich lassen sich externe Monitor einstellen - ob über Software oder Regler hängt dann vom Gerät ab. Den Prozess der exakten Darstellung nennt man kalibrieren und das geht softwareseitig (nach Augenmaß) oder mit Hardware (z.B. Spyder). In wieweit sich ein Monitor exakt einstellen / kalibrieren lässt, hängt natürlich auch von seiner Qualität und dem maximal einstellbaren Farbraum ab, sehr preiswerte Monitore erlauben nicht viel mehr als heller bzw. dunkler und den Kontrast zu erhöhen, während die Profimonitore (die dann aber auch gern soviel kosten wie ein Mac…) sich so genau einstellen lassen das "What you see is what you get" auch stimmt.

FCPX kann auch ein Histogramm der Luminanz erstellen, Quicktime nicht. Ich kenne auch die Farbdarstellung der Sony nicht und auch nicht, ob Du z.B. vor der Aufnahme einen Weißpunkt- und Schwarz-Abgleich vorgenommen hast.

Der Bildschirm eines iMacs ist übrigens im Vergleich zu billigen Monitoren gar nicht mal so schlecht, der des iMacPro sogar gut. Die Frage die also zuerst zu beantworten wäre: Hast Du die Monitore eingestellt / kalibriert, ober nutzt Du sie mit den Werkseinstellungen? (Dann wäre die unterschiedliche Darstellung fast zwangsläufig…)

edit: ich vergaß… und die Darstellung wie die MacUser dann deine Bildschirmfotos sehen ist dann wieder eine ganz andere ;)

Die Farbprofile des Systems kannst du in die Tonne treten, die haben mit dem Monitor nichts zu tun. Der Benq ist nicht kalibrierbar, man kann ihn ihn nur über die LUT der Grafikkarte profilieren. Auch wenn die Profilierung DeltaE Abweichungen hat, so stimmt bei dem Bild oben der Schwarzwert null, der Kontrast und das Rot sind erhöht.

Sind da evtl. LUTs eingestellt, die FCPX ausliest und lädt?
 
Die Farbprofile des Systems wären im Fall eines iMac z.B. interessant - wenn man schon den BenQ (laut Eigenwerbung ein "prodessioneller CAD-Monitor mit 100% sRGB Farbraum ;)) micht wirklich einstellen kann. Wir wissen aber auch nichts über den verwendeten Mac - da ist die Diskussion müßig.

Letztlich kann man dem TE nur raten sich mal ein wenig mit den Gründen für die unterschiedliche Darstellung vertraut zu machen. Abhängig auch vom Verwendungszweck (nur private Nutzung auf den immer selben Geräten, Vorführungen, Online-Betrachtung etc.) muss man sich ein Arbeitskonzept erstellen um nicht jedesmal wieder mit den Einstellungen anzufangen. Meine Frau nutzte ein älteres MacBookPro z.B. für iTunes Movies, nach dem Austausch gegen eines von 2017 meinte sie: Ich kann plötzlich viel mehr Details erkennen…
 
Danke euch.

Dann liegt es vermutlich nicht an Final Cut Pro X oder einer Einstellung. Das hatte ich gehofft.
Auf meinem Macbook Pro 15" funktioniert es nämlich tadellos.

Der Rechner auf dem es Probleme gibt ist ein Selbstbau PC mit OSX High Sierra. Daher vermute ich das die Hilfe hier nun aufhört, auch wenns schade ist. Hätte das schon gern zum laufen gebracht.

Gruß Flo
 
Danke euch.

Dann liegt es vermutlich nicht an Final Cut Pro X oder einer Einstellung. Das hatte ich gehofft.
Auf meinem Macbook Pro 15" funktioniert es nämlich tadellos.

Der Rechner auf dem es Probleme gibt ist ein Selbstbau PC mit OSX High Sierra. Daher vermute ich das die Hilfe hier nun aufhört, auch wenns schade ist. Hätte das schon gern zum laufen gebracht.

Gruß Flo

Wie ist denn da der Gamma Wert? Sehen Fotos auch so aus?
 
Alles sieht normal aus, außer eben in FCPX.
 
Hast du, wie ich oben vorgeschlagen hatte, mal das Signal am externen Monitor ueber HDMI als A/V Output in FCPX versucht auszugeben? (Ich nehme an, du hast ein MacBook?) Wie ist dann die Darstellung?
 
Also ich weiß nicht wie es bei Final Cut ist, aber ich spreche hier mal von Avid und Premiere.
Beide System kommen ohne Farbmanagement aus. Material, welches in RGB vorliegt, wird bei Premiere mit den RGB Werten verwendet wie sie in der Datei stehen. Beim Avid hat man die Möglichkeit von Full Range zu Legal Range zu konvertieren.
Jetzt zu dem Problem der Farbverfälschung. Wenn Dein Ausgangsmaterial in unterschiedlichen Farbprofilen vorliegt (sRGB gamma 2.1 und Rec 709. Gamma 2,4) kann es sein, dass sie zwar in einer gemanagten Umgebung gleich aussehen, aber die beiden Farbräume haben unterschiedliche RGB Werte für die gleiche Farbe.
Ich vermute einmal, dass auch Final Cut nur reine RGB Werte ausliest (Y'CbCr lass ich mal außen vor), und daher Deine Farbverfälschungen kommen. Der Quicktime Player auf dem Desktop sagt nichts über Deine Farben aus. Am besten lässt Du Dir mal im Waveform Deine Kurven anzeigen und stellst das Bild am besten darüber ein.
Der Benq ist der Hardware kalibriert?
Ist Dein Monitor kalibriert?
 
Der BenQ ist Hardwarekalibriert, ein Protokoll davon habe ich irgendwo.
An meinem 2. Macbook Pro 15" System habe ich mit der gleichen Videodatei schon ohne Probleme in Premiere Pro CC gearbeitet, ohne entsprechende Probleme. Möchte aber weg von Adobe, deshalb beschäftige ich mit mit FCPX.

Ich kann das morgen mal machen und den Screenshot hier reinstellen. Hast du den 2. obrigen Link gelesen? Da scheint es ja auch eine Lösung für das Problem zu geben, oder habe ich es dank mangelndem Englisch falsch verstanden?
 
Ja, das habe ich gelesen. Die Frage ist doch eigentlich, wo soll am Ende Dein Film ausgegeben werden.
Wenn wir für das Fernsehen arbeiten, nutzen wir den Farbraum Rec. 709 Gamma 2.4, somit stimmt schon einmal nicht, das RGB durchweg 1.8 Gamma nutzt. Der Unterschied ist enorm. Und wenn man am Rechner noch denkt, dass im Schwarzen Zeichnung vorhanden ist, ist diese in der Fernsehwelt schon lange weg.
Gerade was das Gamma betrifft, machen viele Programme gerade einen massiven Wechsel. Während CC 2017 den Gamma auch bei 2.2 hatte für HDTV 709, wurde in CC 2018 auf Gamma 2.4 gewechselt.
Die Frage ist nun, wie FinalCut mit den Dateien umgeht. Liest FinalCut Farbprofile der Dateien aus und wertet sie aus. Für mich klingt es ein wenig danach, wenn in Premiere die Datei funktionierte.
 
Ich produziere meine Videos für meinen Youtube Channel. Bin mir jetzt noch nicht ganz sicher wie die Lösung meines Problems aussieht. Ich werde morgen mal einen Screenshot der WAVE Kurve posten.
 
Sicher, dass der BenQ hardwarekalibrierbar ist? Ich hab dazu nichts gefunden.
 
Ja ich bin mir sicher, ich habe das Protokoll gelesen. Liegt allerdings Zuhause und ich bin gerade im Dienst.
Einige User sagen darüber auch was bei Prad im Forum oder in den Amazon Bewertungen.

Es kann mir auch nicht vorstellen das es am Monitor liegt, der Farbraum hat bisher immer gepasst, sowohl unter Lightroom, Photoshop, Premiere CC gabs nie Probleme oder Beschwerden.
Meine Vermutung ist eben das Final Cut Pro X irgendwas an der Datei falsch interpretiert oder ließt....
 
Er wird ab Werk auf sRGB und Rec.709 kalibriert, ist aber nicht hardwarekalibrierbar. Du kannst ihn nur profilieren.
 
Mag sein, sRGB ist mein primärer Farbraum in dem ich arbeite. Wie gesagt, ich denke nicht das es ein Problem mit den Farbräumen des Monitors ist. Auch keine Frage der Kalibrierung.
Sonst wäre das Problem ja Softwareunabhängig?
 
Du kannst auch mal ne Sekunde oder so hochladen, dass man sich das mal anschauen kann.
 
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