FINAL CUT PRO erkennt mp4-Clips vom Stick nicht

Probier doch mal die Dateiein mit MPEG-Streamclip von h.264 nach Apple Pro Res 422 HQ umzuwandeln und dann zu importieren. Du hast doch auch FCPX - wozu denn dann noch mit dem alten FCP 7 auf einem neuen MBP herumzuwursteln.
 
Nein, ich habe die FCPX Demo-Version nicht mehr (bzw. die Kaufversion noch nicht). Ich möchte erst wissen, ob ich das neue MBP behalte. Es scheint keinerlei Vorteile gegenüber dem MBP von 2004 zu bringen. Bei der Geschwindigkeit sehe ich keinen Vorteil. Und der Bildschirm ist auch kleiner.

Ich möchte also zuerst beide Geräte im Test vergleichen. Und das geht nur mit dem alten FCP 7.0. Aber momentan sieht es eher schlecht aus. Der neue MBP ruckelt wie verrückt beim Abspielen der Clips.

Cinober
 
Du willst eine alte Software auf einem neuen MBP probieren? Viel Spaß dabei und ich würde Dich bitten das Forum zu verlassen. Du hast ein Problem mit mp4-Dateien und FCP - das wurde Dir erklärt und jeder weitere Kommentar erübrigt sich somit. Lern erst mal das Basiswissen!
 
Es wäre vielleicht praktisch gewesen, wenn FCPX Man (der Name ist ja Programm) in meinen Anfangs-Postings geschaut hätte, warum ich mir ein neues MBP zugelegt habe. Es geht darum, einen Film, der auf FCP 7.0 erstellt wurde, erneut zu schneiden, aber diesmal mit deutlich höherer Rendergeschwindigkeit beim Auspielen. Dies wurde mir von einigen Computerfachleuten so empfohlen: "Die Rechner von heute haben ganz andere Geschwindigkeiten als vor 10 - 12 Jahren. Und sie haben das 5 - 10 fache an RAM. Da schneidet es sich ganz anders. Viel schneller."

Das war der Ausgangspunkt meiner Überlegungen. Ob die Experten Recht haben, weiß ich nicht. Neue Besen kehren nach deren Meinung schneller.

FCPX fällt für mich deshalb flach, weil es die alten Projektdateien nicht verarbeiten kann. Somit bleibt nur das alte FCP 7.0 auf einem nagelneuen Rechner.
Eine gewisse Logik hat das doch. Oder?

Und warum ich das Forum verlassen müsste? Das hat sich mir nicht erschlossen.

Cinober
 
Hi,

um Projekte nach FCPX zu importieren, kannst du dieses Programm verwenden:

https://itunes.apple.com/de/app/sendtox/id496926258?mt=12&ign-mpt=uo=4

zur Geschwindigkeit... ich habe mein MBPro von 2009 durch eins von 2017 ersetzt. Ein Beispielprojekt welches auf dem von 2009 ca. 45min benötigte um es bereitzustellen, benötigt auf dem 2017 bei gleichen Einstellungen nur noch 2,5min... selbst auf meinem MacPro von 2008 mit 8x2.8Ghz Kernen und ATI Radeon HD 5870 benötigt es 7,5min.

Verschiedene Benchmarks zeigen, dass der MacPro immer noch etwa 1,5mal schneller ist als das MBPro von 1017. Allerdings, so vermute ich, arbeitet FCPX auf dem MBPro von 1017 mit der "Metal"-Schnittstelle, welche vom MacPro 2008 nicht unterstützt wird. Daher kommt wohl die höhere Rendergeschwindigkeit bei geringerer Performance. Wenn unter High-Sierra "Metal 2" rauskommt, sollte die Rendergeschwindigkeit sich nochmals verdoppeln.

zum Importieren von .mp4 Dateien, kann man Videodateien einfach mit der rechten Maustaste anklicken und dann in "Apple ProRes" umwandeln. Dazu benötigt man keine externen Programme. ProRes-Dateien sind zwar grösser als .mp4 allerdings kann man in diesem Format unter FCPX verlust- und ruckelfrei arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen Peter
 
Vielen Dank, Peter, für diese ausführlichen Anmerkungen.

Ich hatte vor zwei Wochen im Netz ein Wandlerprogramm gefunden, das Projektdateien aus 7.0 umwandeln sollte in neue FCPX Dateien. Dann tauchten aber im Netz parallel dazu Artikel auf, die erläuterten, wie schwierig sich das in der Praxis gestalten würde. Das hat mich wahnsinnig abgeschreckt. Noch mal ein paar Tage Langeweile wollte ich nicht in Kauf nehmen - mit ungewissem Ausgang.

Deshalb mein verschrobener Versuch auf neuer Hardware alte Software laufen zu lassen. Ich hatte es mir einfacher vorgestellt. Und für knapp 3000 Euro will man ja irgendeinen Vorteil schon haben - im Postproduktionsprozess. Das Ergebnis wäre ja letztlich immer gleich. Aber der Zeitverlust. Bei rund 120 Minuten Filmzeit kommen am Ende rund 16 Stunden Auspielzeit dazu, wenn man alle Prozesse bis zur DVD berücksichtigt. Und wenn dann noch eine Sekunde geändert werden muss, geht das Ganze von vorne los. Ich habe damals wochenlang ausgespielt, weil es immer Änderungen gab.

Ich habe heute keine Zeit, Deine Vorschläge umzusetzen. Werde das aber ab Morgen tun. Dann melde ich mich wieder, ob ich die Klippen umschiffen konnte.

Cinober
 
Ich habe Deine Anmerkungen, Peter, jetzt mal genauer durchgelesen. So ganz verstehe ich sie nicht.

Du meinst also, dass das MBP (2009) laut Benchmark schneller ist als das MBP 2017? Das verstehe ich nicht. Denn Du hast ja im Absatz zuvor gesagt, dass das Ausspielen eines 45 min Films um über Faktor 10 - 20 schneller sei (2,5 min).

Könntest Du das noch mal einfacher darstellen. Bin etwas verunsichert.

Hingegen: Die Umwandlung von mp4 in PRO-RES habe ich soeben ausprobiert. Aber eben in FCP 7.0, nicht in FCPX, allerdings auf dem neuen, schnellen Rechner. Ergebnis: das scheint zu funktionieren. Ich muss dazu aber zwei Umwandlungen vornehmen:

1. mp4-Clip in PRO-RES-Clip auf dem Desktop wandeln lassen (rechte Maustaste: "Clip neu codieren, dann PRO-RES wählen)". Der Vorgang dauerte bei einem 10 min Clip ca. 12 min. Das ist beachtlich. Die Datenmenge stieg auf das fast 5-fache an. Auch das ist nicht ohne. EDIT: Stimmt nicht. Habe es noch mal probiert. Es dauerte vielleicht 1-2 Minuten. Also Entwarnung!

2. Den gewandelten Clip in FCP 7 importieren und dann in der Timeline "Rendern" anwählen. Auch das dauerte wieder einige Minuten für den Clip. EDIT: Hier scheint die Renderzeit so lange zu sein wie der Clip lang ist. Also im Prinzip Echtzeit. Das ist natürlich zeitaufwändig.

Irgendwie finde ich, dass das sehr umständlich ist. Das kann es noch nicht ganz sein. Da müsste man irgendwie anders ran gehen können. Aber wie? Wenn ich mir vorstelle, dass ich den 2 Stunden Film mit 90 Stunden Ausgangsmaterial so umwandeln müsste, wären das ja im Prinzip mehrere Wochen Arbeit (EDIT: zumindest ein paar Tage).

Man müsste in PRO-RES bereits drehen, um alle diese Probleme zu vermeiden. Aber bei alten Aufnahmen ist das leider nicht gegeben bei mir. Habe alles auf HD gedreht oder bekomme nachräglich Material auf mp4.

Ist sehr knifflig, das Ganze.

Cinober
 
Du meinst also, dass das MBP (2009) laut Benchmark schneller ist als das MBP 2017? Das verstehe ich nicht. Denn Du hast ja im Absatz zuvor gesagt, dass das Ausspielen eines 45 min Films um über Faktor 10 - 20 schneller sei (2,5 min).
r

Hi,
man beachte die Kleinigkeiten ;)
es geht um 3 Rechner, einen MacPro von 2008, ein MacBookPro von 2009 und ein MacBookPro von 2017.

laut Benchmark ist der MacPro 2008 (kein Metal-Schnittstelle) der schnellste, allerdings beim Rendern das MacBookPro2017 (mit Metal-Schnittstelle).

Wenn Du FinalCutProX verwendest, kannst du deine MP4-Filme, die nicht von FCPX direkt gelesen werden können, vorher in ProRes umwandeln und diese dann in FCPX importieren. FCPX muss dann nichts mehr renderen, wenn man die gleiche Auflösung verwendet, wie das Original.
Kann FCPX die Filme direkt importieren, dann von FCPX auch in ProRes umwandeln lassen, beim Import. Es ging ja ursprünglich darum, dass du deine Filme nicht direkt importieren kannst, dann hilft dir die Funktion sie vom Finder heraus in ProRes umwandeln zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen Peter
 
Hi Cineober,

Wurde ja doch einiges geschrieben hier - hoffe ich gebe dir jetzt keine doppelte Info.

Aber würde die Tipps wie schon genannt in folgender Reihenfolge durchführen:
1. Kopieren auf Festplatte
2. konvertieren mit Compressor (oder auch anderer Software)
3. Versuchen das Projekt für FCPX umzuwandeln.

Wie schon gesagt, ist das neue MBP natürlich für aktuelle Software optimiert, sprich auf Sierra und FCPX.
Solltest du damit zurechtkommen, schneide doch das Video fertig, ohne einen großen Performanceboost zu spüren und werde bei deinem nächsten Projekt mit FCP X glücklich!
Bin mir sicher, dass du hier einen (gravierenden) Unterschied merken wirst - ich denke du hast dir den Laptop nicht für diesen einen Film gekauft.
Das Upgrade ist in meinen Augen auf jeden Fall sinnvoll.
 
Danke, robby3115. Das scheint mir eine gute Marschroute zu sein.

Im Grunde habe ich das neuen MBP erstmal für dieses eine Projekt besorgt. Wenn man es noch nie selbst gemacht hat, kann man es nicht nachvollziehen: aber einen 2 Stunden Film rendern zu lassen und auspielen (16 Stunden total) und dann hinterher noch kleine Fehler ausmärzen zu müssen, bringt einen schier um den Verstand. Das kann man nur noch auf Dope durchstehen. Deshalb der neue Rechner. Der wird natürlich auch mal was anderes zu tun kriegen. Aber nach 13 Jahren ist nun mal Fortschritt nicht mehr wegdiskutierbar.

Cinober
 
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