Festplattenplatz wird "gefressen"?

BEASTIEPENDENT

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Holla miteinand' ;)

Öhm, ein seltsames Problem. PowerBook 1 GHz 17" (erste Serie 17er), 80 GB Festplatte. Vorgestern Abend lief der Prozessor ohne ende auf 100 %, TOP zeigte an, dass "Perl" das Problem sei. Der Prozess ließ sich zwar killen, ging aber sofort wieder auf, nur ein Neustart half. Am nächsten Morgen (der Rechner läuft 24/7 immer) war von meinen 6 bis 7 GB freien Festplattenspeicher nix mehr da, alles weg.

Über die Nacht lief nur iTunes, wie immer waren diverse Bowser-Fenster und -Tabs offen, mail und diverse weitere Programme, aber keines, das irgendwelche Daten irgendwohin zu schreiben hätte.

Habe mit Onyx alles unnötige (insbesondere Caches, virtuellen Speicher etc.) gelöscht und mit Whatsize alles durchforstet (auch unsichtbare Dateien), aber nichts Ungewöhnliches entdeckt. Nichts, was wesentlich größer geworden wäre als vorher. Blieb also nur Löschen einiger Daten bzw. Transferieren (meine externe Festplatte ist vor ein paar Tagen kaputtgegangen und meine Backup-Platte ist jetzt ratzeputzevoll).

So hatte ich wieder 3,5 GB frei, damit ging ich irgendwann gegen 3 Uhr zu Bett. Heute morgen: 0,0 KB frei! Ich konnte weder mit Onyx irgendetwas löschen noch mails löschen...

Erstmal Neustart, damit wenigstens der virtuelle Speicher wieder freigegeben wird, immer noch 0,0 KB. Noch ein paar Kleinigkeiten gelöscht, aber ich habe nur 220 MB frei und damit lässt sich natürlich nicht arbeiten. Da bekomme ich ja kaum ein Foto mehr bearbeitet...

Es läuft nichts, was von alleine Daten schreiben könnte oder dürfte, zumal das ja auch in jetzt genau drei Jahren mit dem Rechner noch nie passiert ist. Über Nacht wird der Festplattenplatz "gefressen", aber es sind keinerlei Daten zu finden, die den unerklärlichen Verlust erklären würden, auch keine unsichtbaren/versteckten Daten/Ordner.

Jemand eine Idee, was hier falschlaufen könnte?
 
Vor einer Weile hatte ich ein ähnliches Phänomen (OSXS 10.3.4). Die Systempartition war durch einen Fehler vollgelaufen. Nach Neustart und Fehlerbeseitigung lief der Server soweit einwandfrei - es blieb jedoch das Volume weiterhin zu 100% belegt (die "tatsächliche" Datenmenge betrug nur rund die Hälfte). In diesem Fall war es anscheinend ein Verzeichnisproblem: Nach Backup, Löschen der Partition und Wiederaufspielen des Backups war der Speicherplatz wieder da und es läuft alles einwandfrei.

Will hoffen, es gibt in deinem Fall eine bessere Lösung.

Gruß Thomas_R
 
hm, ginge zur not auch, bis zum abkacken meiner externen zweiten festplatte lief ja jede n8 ein backup, wäre also nur erhebliche mehrarbeit wegen der hin- und herschieberei (allerdings isses ja nich so, als ob ich zeit übrig hätte *grml*).

eigentlich sehe ich aber nicht ein, schon wieder das system neu machen zu müssen, ich hab schließlich keine dose. mac os x sollte das nicht nötig haben.

allerdings bringt mich dein hinweis auf die idee, das ich ja mal die fehlersuche vom festplattendienstprogramm laufen lassen könnte :)

vielleicht weiß ja sonst noch jemand was... ;) ich berichte natürlich, ob das festplattendienstprogramm was bringt.
 
Vollgelaufene Logdatei? Mal mit der Konsole überprüfen!
 
falls du wirklich nichts mit whatsize gesehen hast, überprüf mal die festplatte mit dem festplattendienstprogramm. vielleicht hast du ja kleine fehler auf der platte...
benutzt du filevault?
 
logdateien habe ich auch alle mit onyx gelöscht.
filevault benutze ich nicht, nein.

"fdp" hat einige zugriffsrechte repariert, die richtige überprüfung kan ich erst nach der arbeit machen, geht nur von cd aus (schon wieder neustarten *Arghhhh*).

allerdingds ist soeben mal wieder "ihr startvolume fast voll - bitte löschen sie blabla...". na hurra... :(

NACHTRAG: wie ich gerade feststelle, kann ich immer noch keine mails löschen *grml*. da is also offenbar mac os x irgendwie zerschossen. :mad: das wird wirklich immer dosiger!
 
Zuletzt bearbeitet:
BEASTIEPENDENT schrieb:
"fdp" hat einige zugriffsrechte repariert, die richtige überprüfung kan ich erst nach der arbeit machen, geht nur von cd aus (schon wieder neustarten *Arghhhh*).

Schau mal dort:
http://www.maczentrum.de/download_detail.php?downloadsid=248
http://applejack.sourceforge.net/


Mit AppleJack kann man (auf der Startpartition): Platte + Rechte reparieren, Präferenzen prüfen und ggf. entfernen und Cachedateien loswerden. Nach der Installation von applejack, Neustart in Single User Mode per "Befehl-S" und applejack eintippen. Der Rest erklärt sich von selbst. Anschließend können die anfallenden Reparaturen durchgeführt werden. Auf Wunsch können die notwendigen Tasks automatisch ablaufen. Dazu einfach ”applejack auto” eintippen.

Thomas_R​
 
sodale, habe gestern n8 genauer mit dem festplattendienstprogramm (was für ein besch*** name *g*) geschaut und es findet einen fehler, den es angeblich behoben hat, und einen weiteren, den es nicht beheben kann. da komischerweise mein backup _nicht_ bootet, habe ich noch nicht neu partitioniert etc.

daher @novu vielen dank für deinen tipp, werde ich mir nachher ausführlich zu gemüte führen und ausprobieren. :)

EDIT: Der Download-Link dort funzt allerdings nicht, aber bei versiontracker geht es.
 
Zuletzt bearbeitet:
auf einer System Platte, auf der nur noch ein paar GB frei sind, lauefst du bereits mit ein paar ausgelagerten pages aus dem RAM an die Grenze. Ausserdem funktinieren die optimierungsprozess des OS fuer die Festplatte (hot file clustering, defragmentierung beim Speichern) nicht mehr.

Partionieren ist auf einem System Volume eher kontraproduktiv. Das dein System seltsam reagiert (loeschen von emails) liegt an der uebervollen Platte.

Die log files koennten auch ein Problem sein wenn sie von einem amok laufenden Hintergrundprozess vollgeschrieben werden.
 
Hallo!
Hatte mal ein ähnliches Problem,
Du schreibst, daß Du eine externe Platte zum Backup dran hattest und die kaputt ist...

Guck mal unter /Volumes nach, ob da ein Ordner mit dem Namen der alten Platte existiert.
Wenn Du mit rsync /Volumes/altePlatte gesynct hast und die weg ist, aber rsync noch läuft wird nämlich ein Verzeichnis unter Volumes angelegt und die Daten dorthin gesynct. Das würde das Verschwinden des Speicherplatzes erklären....

Nur so ne Idee,
Gruß,
Micha
 
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lundehundt schrieb:
auf einer System Platte, auf der nur noch ein paar GB frei sind, lauefst du bereits mit ein paar ausgelagerten pages aus dem RAM an die Grenze. Ausserdem funktinieren die optimierungsprozess des OS fuer die Festplatte (hot file clustering, defragmentierung beim Speichern) nicht mehr.
i know ;) eigentlich hatte ich aber knapp 7 GB frei, und die _müssen_ reichen. bisher reichten die auch locker, das system schnappt sich üblichrweise so 2 bis 4 GB davon...

Partionieren ist auf einem System Volume eher kontraproduktiv. Das dein System seltsam reagiert (loeschen von emails) liegt an der uebervollen Platte.
ich weiß. trotzdem ging ich ja davon aus, die platte neu aufsetzen zu müssen (löschen, formatieren, daten wieder aufspielen – das meinte ich mit "partitionieren etc.").

Die log files koennten auch ein Problem sein wenn sie von einem amok laufenden Hintergrundprozess vollgeschrieben werden.
genau SOWAS hatte ich als ursprüngliches problem vermutet (offenbar hatte perl eine derartige fehlfunktion). scheint nicht mehr wiederzukehren jetzt, aber der speicherplatz ist auch nicht mehr da – obwohl ich die logs jetzt x-fach mit onyx gelöscht habe.

Inselreif schrieb:
Du schreibst, daß Du eine externe Platte zum Backup dran hattest und die kaputt ist...

Guck mal unter /Volumes nach, ob da ein Ordner mit dem Namen der alten Platte existiert.
nee, nur wenn ich sie anstecke (in manchen fällen wird sie erkannt, manchmal nicht, muss das ding noch umtauschen).
 
@novu: hat glaub ich auch nicht viel mehr gebracht als festplattendienstprogramm und onyx zusammen, aber ein interessantes tool, das ich auf jeden fall einmal behalten werde.

@micha/inselreif: DIE LÖSUNG! ich hab was verwechselt und nicht richtig nachgeschaut. DORT waren die inzwischen 9 GIGABYTE an daten tatsächlich. nicht bei der defekten festplatte, sondern auf meiner bakcup-platte, wo jede n8 das automtaische rsync die daten hinsynchronisiert. dann passt es auch, dass "perl" als durchgeknallter prozess mit voller prozessorauslastung, der sich nicht stoppen ließ, angegeben wurde. DANKE! ;)

dieses unsichtbare verzeichnis wurde mir von whatsize nicht angezeigt (viele oder die meisten unsichtbaren schon). mit dem finder und admin-passwort ließ sich dann alles löschen.

auf so einen sch*** muss man erst einmal kommen. meinst du, das problem ist nun behoben oder was müsste man noch tun, UM es zu beheben? oder passiert das nur dann genau wieder, wenn ich die backup-firewire-hd rausziehe, während das rsync im hintergrund (unsichtbar für mich als nutzer) läuft? das ist jedenfalls jetzt alles logisch nachvollziehbar.

vielen dank an alle helfer, besonders natürlich inselreif!
 
Hi nochmals,
freut mich, wenn ich helfen konnte.

Falls das rsync die Ursache ist (sieht ja wohl so aus) dann wird das immer passieren, wenn der Pfad für das Backup (/Volumes/"hiersolldasBackuphin") nicht verfügbar ist und rsync startet.

Hilft wohl nur die externe Platte "stabil" zu bekommen und erst danach rsync wieder laufen zu lassen.

Gruß,
Micha
 
nee, hab nochmal überlegt. die platte ist nicht jede nacht zum auto-start der aktion dran, das hat noch nie gestört - im log von ccc ist auch eindeutig die abfrage zu finden, ob die platte da ist, sonst prozess beenden. hat heut nacht auch wieder geklappt.

selbst während des syncens habe ich schon häufiger die platte abgezogen, das hat auch nie gestört. hier ist wohl mit dem prozess etwas schiefgegangen und darum das ganze so komisch gelaufen. das scheint also wohl nur in ausnahmefällen zu passieren. :) nunja, selbst wenn es jetzt nochmal passiert, jetzt weiß ich ja, was dann los ist.
 
was sagt:
Code:
ps auxwww | grep perl
Wenn anscheinend ein perl Prozess das Fehlverhalten auslöst, wäre es doch interessant herauszufinden, was für ein Prozess das ist.
Mit o.g. Kommando könnte das u.U. klappen.

HTH
 
Code:
1427   0.0  0.0    18644     92 std  R+    3:12AM   0:00.01 grep perl
das zeigt er derzeit an, aber der prozess stürzt ja nicht dauernd ab, nur das eine mal bisher (und der läuft an sich jede nacht). mit TOP bekomme ich im terminal aber grad nicht mal perl zu sehen, obwohl das backup gerade laufen sollte...
 
Da läuft gerade kein perl Prozess; insofern bringt das jetzt nicht allzuviel (eigentlich gar nichts).
Wenn die Prozessorauslastung mal wieder 100% ist, dann solltest Du das Kommando eingeben.
Mit "top -c1 -ocpu" bekommst Du außerdem eine nach CPU Belastung sortierte Liste der aktuellen Prozesse.
Vielleicht gibt das auch Aufschluss.

BTW: Ich würde es begrüßen, wenn Du Deine Kraftausdrücke einschränken und dafür den Einsatz der Shift Taste ausbauen könntest. Liest sich einfach leichter und lieber ;).
 
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