Fast 3 Wochen MacBook und...

nd70

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... ich bin immer noch in M$ Windows Gewohnheiten (oder guten Erinnerungen?) verhaftet.

Wen wundert's - ich bin einer dieser XP-X-Umsteiger, von denen man in letzter Zeit so häufig hier liest.

Im einzelnen:

1. Ich möchte zum Zeilenende oder Zeilenanfang springen, die Tasten gibts nicht.
Lösung: Apfel + -> bzw. Apfel + <-. Finde ich unpraktisch.

2. Ich möchte ein Fenster maximieren, oder im Firefox mittels F11 ein Vollbild erzeugen. Geht nicht: manuell rechts unten groß ziehen, oder im Firefox das Bookmark
javascript:self.moveTo(0,0);self.resizeTo(screen.availWidth,screen.availHeight);
verwenden. F11 kennt die Mac-Version des Firefox nicht. Und warum kann man im Mac ein Fenster nur unten rechts und nicht an jeder Ecke/Seite "resizen"? Das soll praktisch sein?

3. Ich möchte Dateien im Finder ausschneiden "Apfel+X" oder Löschen "Entf". Geht beides nicht. Verschieben geht nur über Drag&Drop und löschen nur über Drag&Drop zum Papierkorb oder im Kontextmenü. Nervt manchmal.

4. Ich vermisse die Baum-Ansicht meiner Platte wie im Win-Explorer. Die Listenansicht ist zwar ganz nett, aber kein Ersatz.

5. Ich möchte ein Archiv öffnen und drin stöbern, mit Bordmitteln muß ich das ganze Archiv entpacken. Nur das kostenpflichtige "BetterZip" kann es. Warum kann der Finder nicht Archive wie Verzeichnisse behandeln?

6. Trotz aller Kniffe vermisse ich die leichte Zugänglichkeit von |, ~, @, [, ], {, } und \. Macht das Programmieren in Perl, Java, C zur Qual.

7. Das MacBook ist nur leise bei einfachen Aufgaben. Das Komprimieren von 2 GB Daten in ein Archiv bringt das Book auf 75°C und zum Heulen wie beim Start eines Flugzeugs. Nicht geeignet für das Arbeiten in einer Bibliothek.

Merke:
  • Der Mac ist auch nur ein Rechner (aber ein schöner).
  • Mac OS X ist auch nur ein Betriebssystem (aber ziemlich stabil).
  • Nicht alles an Windows ist schlecht (90-95 % aller Computernutzer können nicht irren).
  • In einem Jahr gewöhnt man sich an alles (auch obiges).
  • Und vielleicht ändert sich was im nächsten Release.

Damit keine Mißverständnisse aufkommen: ich werde weiterhin mein MacBook und OS X verwenden - denn ich halte das für eine absolut normale Ernüchterungphase, die bei jeder Umstellung auftritt....

So, nun fallt über mich her... Oder gibt es hier ähnliche Erfahrungen von Umsteigern - oder Tipps, die ich noch nicht kenne? Danke im voraus.
 
Zumindest zum Löschen kann ich was sagen! ;) Einfach "Apfel - Backspace"...das verschiebt Dateien in den Papierkorb...
 
Fast alle deine "Probleme" sind Gewohnheitssachen (1-6). Leg sie ab und gewöhn dich an MacOS X... ;)

MfG, juniorclub.

PS: und wegen 7 bleib ich noch bei meinem PB... :p
 
1. Ich möchte zum Zeilenende oder Zeilenanfang springen, die Tasten gibts nicht.
Lösung: Apfel + -> bzw. Apfel + <-. Finde ich unpraktisch.

Versuchs mal mit Cursor rauf/runter
 
Ich empfehle dir doch mal hier nachzulesen:

Deine Fragen bzw. Probleme mit dem umgewöhnen sind schon tausendfach erörtert und diskutiert worden.

Manche Sachen gehen halt anders in OS X und Windows ist nicht der Maßstab.

Zu Punkt 6

Die
Lösung heißt PopChar
http://www.macility.com/products/popcharx/

nd70 schrieb:
Merke:
Nicht alles an Windows ist schlecht (90-95 % aller Computernutzer können nicht irren).

:D Leute fresst Scheiße, denn Milliarden Fliegen können sich nicht irren :D
 
Zu Punkt 2:

Geht mir ähnlich, wobei sich OSX im gegensatz zu Windows die Fensterpositionen merkt. Ich habe es unter Win nie hinbekommen, das der IE immer im Vollbildmodus startet ...

Zu Punkt 3:

Da muss ich dir voll und ganz zustimmen, ich vermisse das "copy-and-past" von Dateien auch sehr, da "drag-and-drop" manchmal recht umständlich ist.

Zu Punkt 7:

Also ich sitze hier gerade neben drei Windows Books und ich hab das Gefühl ich bin auf einem Flugzeugträger ... mein iBook macht keinen Mux
 
Hi,
wenn Du erwartest, daß sich MacOS wie Windows anfühlt, gehst Du mit der falschen Vorstellung ans Werk. Viele Dinge, die Dir jetzt noch umständlich vorkommen, wirst Du mit der Zeit erst verstehen und lieben lernen - wenn Du Deine alten Gewohnheiten ablegen kannst.
 
Zuerst mal danke an alle für die schnellen Tipps.

avalon schrieb:
Deine Fragen bzw. Probleme mit dem umgewöhnen sind schon tausendfach erörtert und diskutiert worden.

Sorry, das ist nun mal so. Niemand kann alles wissen und alles lesen.

avalon schrieb:
Manche Sachen gehen halt anders in OS X und Windows ist nicht der Maßstab.

Das war und ist mir klar.

avalon schrieb:

Danke für den Tip, werde ich testen.
 
nd70 schrieb:
  • Nicht alles an Windows ist schlecht (90-95 % aller Computernutzer können nicht irren).


hm *jokemode on* War ja ~1940 auch so das 90% sich nicht geirrt haben können, oder? *jokemode off*
 
nd70 schrieb:
Merke:
  • Der Mac ist auch nur ein Rechner (aber ein schöner).
  • Mac OS X ist auch nur ein Betriebssystem (aber ziemlich stabil).
  • Nicht alles an Windows ist schlecht (90-95 % aller Computernutzer können nicht irren).
  • In einem Jahr gewöhnt man sich an alles (auch obiges).
  • Und vielleicht ändert sich was im nächsten Release.

Damit keine Mißverständnisse aufkommen: ich werde weiterhin mein MacBook und OS X verwenden - denn ich halte das für eine absolut normale Ernüchterungphase, die bei jeder Umstellung auftritt....

So, nun fallt über mich her... Oder gibt es hier ähnliche Erfahrungen von Umsteigern - oder Tipps, die ich noch nicht kenne? Danke im voraus.

Naja, Windows ist für mich kein Thema mehr. PC mit Dual-Core ist auf Ubuntu umgestellt, Nachfolger von meinem Sony VAIO wird ein MacBook und mein eMac ist noch nicht in die Jahre gekommen. Eine Vista-Probeinstallation war ausschlaggebend, Windows entgültig wegzukicken. 6 Jahre Programmierung und immer noch Laufwerksbuchstaben anstelle eines Verzeichnisbaums und weiterhin die "DLL-hell" - kein Muss für mich.
Jedes OS stellt einen Kompromiss dar, wobei für mich Mac OS X das akzeptabelste ist, aber Linux (i.e. Ubuntu und openSUSE) holen mächtig auf. Der Wettbewerb wird spannender!
 
1.) Gewöhnt man sich dran und ist imho ganz praktisch, wenn man eh im Text mit den Pfeiltasten hin- und herspringt. Dann kann man alle Bewegungsoptinen (Zeile, Subwort, Wort, Zeichen) über die Pfeiltasten und CTRL, ALT und APFEL erreichen.

2.) Wird oft kritisiert, fand ich anfangs auch doof. Mittlerweile find ich's ganz praktisch und besser. Hat aber irgendwie beides so seine Vor- und Nachteile.

3.) Löschen: APFEL+RÜCKSCHRITT. Ansonsten ist der Finder ein oftmals kritisierte Bestandteil von Mac OS X, wohl zurecht. Wobei er aber eine sehr viel bessere Usability hat als der Explorer, dafür fehlen eben Features. Gibt aber Alternativen, wobei eine der besten imho in Form des Terminals sogar schon eingebaut ist. ;-)

4.) Nimm einen Finder Ersatz

5.) siehe 4.

6.) Ich sehe jetzt nicht, wieso diese Zeichen auf einer dt. PC Tastatur grundlegend besser erreichbar sein sollten, als auf einer dt. Mac Tastatur, (worausgesetzt man hat mangels ausreichender Beschriftung rausbekommen, wo die Zeichen liegen). Wenn, dann muss man zum Programmieren eh auf engl. Tastaturbelegung umschalten oder gleich eine englische Tastatur nehmen.

Als Fazit würde ich sagen das die meisten deiner Punkte einfach nur Gewöhnungsprobleme sind. Ich sitze gerade notgedrungen an einem PC und komm mit den Tastenbelegungen und dem Fensterhandling hier nicht klar. Mich stört z.B. gerade auch, dass ich entweder Fenster in voller Maximierung oder unbrauchbarer Zwischengröße hab (ich will aber nur "so groß wie nötig" und das automatisch). Lass dich einfach drauf ein, vielleicht wirst du nach einiger Zeit auch entdecken, dass z.B. 1.) sehr praktisch ist.

Das soll jetzt nicht heißen, dass alles besser ist als unter Win, gerade deine Punkte 3-5 zeigen eine wirkliche Schwachstelle im System (wobei ich auch kein unbedienbares Featuremonster wie den Explorer oder den KDE-Konqueror will).

Tschüss,

Carsten
 
avalon schrieb:

Hört sich nett an, aber zum Programmieren halte ich den Wert dann doch eher für Zweifelhaft. Da möchte man doch ungern andauernd für Sonderzeichen per Maus in die Menuleiste fahren, wenn man ansonsten die Händer an der Tastatur hat oder hab ich was übersehen?

Zudem ist der Preis doch ganz schön happig - dafür kriegt man auch eine Tastatur mit engl. Layout, die man für's programmieren anschließen kann, wenn man mit den dt. Kürzeln nicht zurecht kommt.

Tschüss,

Carsten
 
Roschtatoschta schrieb:
Hört sich nett an, aber zum Programmieren halte ich den Wert dann doch eher für Zweifelhaft. Da möchte man doch ungern andauernd für Sonderzeichen per Maus in die Menuleiste fahren, wenn man ansonsten die Händer an der Tastatur hat oder hab ich was übersehen?

Zudem ist der Preis doch ganz schön happig - dafür kriegt man auch eine Tastatur mit engl. Layout, die man für's programmieren anschließen kann, wenn man mit den dt. Kürzeln nicht zurecht kommt.

Tschüss,

Carsten

Ok ich brauche es nicht fürs programmieren, damit kenne ich mich nicht aus.
Aber ob ich nun Fingerverrenkungen für Tastatursonderzeichen machen muss oder mal eben mit der Maus in die Ecke fahre..

Nun ja, das muss man halt selber wissen, ich finde das Tool klasse (benötige es aber auch eher für Fremdsprachen)

Und englisches Tastaurlayout bekommt man auch über die Systemsteuerung, ist aber sicher nicht praktikabel wenn man deutschen Aufdruck auf den Tasten hat.
 
avalon schrieb:
Ok ich brauche es nicht fürs programmieren, damit kenne ich mich nicht aus.

Für andere Dinge wie z.B. Webdesign oder Arbeit mit Fremdsprachen oder so scheint der ganz brauchbar zu sein.

avalon schrieb:
Aber ob ich nun Fingerverrenkungen für Tastatursonderzeichen machen muss oder mal eben mit der Maus in die Ecke fahre..

...macht imho einen himmelweiten Unterschied. Ist ja nicht so, dass man die Sonderzeichen beim Programmieren nicht oft braucht, von daher macht es schon einen großen Unterschied, ob man ein Kürzel eingibt (die meisten sind übrigens gar nicht so schlimm zu erreichen) oder ich die Maus in die Hand nehmen muss, gucken muss wo der Mauszeiger gerade ist, hoch fahren muss etc... Aber das ist nur meine persönliche Meinung.


avalon schrieb:
Und englisches Tastaurlayout bekommt man auch über die Systemsteuerung, ist aber sicher nicht praktikabel wenn man deutschen Aufdruck auf den Tasten hat.

Geht aber, man guckt ja h nicht so oft auf den Aufdruck, wenn man einmal weiß wo was ist. Andererseits deshalb auch mein Vorschlag mit der engl. Tastatur.

Tschüss,

Carsten
 
Warum zählen immer alle auf, was sie von Windows gewöhnt sind und sie in Mac OS X vermissen, wenn sie ganz frisch geswitcht sind?

Ach stimmt ja ... die Gewohnheiten, also nicht unterkriegen lassen. Jedes OS hat seine Vor- und Nachteile. :)
 
Mich hat am anfang auch vieles verwundert und/oder gestoert. Manchmal hab ich erst nach Monaten (hab mein Book seit fast nem Jahr) ne Loesung gefunden. Meist ne interne von OS X. Also arbeite weiter fleissig und motiviert mit deinem Book und du wirst sicher irgendwann alles was du jetzt vermisst nicht mehr vermissen.

Der Mister Knister
 
zu 6.
Tastaturübersicht ist die absolute Waffe

Zu finden unter Systemeinstellungen/Landeseinstellungen/Tastaturmenü.
Einfach ein Häckchen in 'Tastaturübersicht' und 'Tastaturmenü in der Menüleiste anzeigen' und du kannst die Funktion über die Menüleiste erreichen.

Benutze es und du wirst staunen. Auch eine der Funktionen, bei denen man sich fragt, warum man das nicht auch in anderen Systemen hat.

viel Spass
 
Mdt schrieb:
Zu Punkt 3:

Da muss ich dir voll und ganz zustimmen, ich vermisse das "copy-and-past" von Dateien auch sehr, da "drag-and-drop" manchmal recht umständlich ist.

Naja, copy and paste geht ja, auch im Finder. Was bisher nicht geht, ist Cut and Paste.
 
nd70 schrieb:
[*]Nicht alles an Windows ist schlecht
da stimme ich Dir zu. Und das, obwohl ich seit fast dreissig Jahren Macs verwende (aber eben nicht nur Macs!). In jedem Os gibt es Details die besser gelöst sind als in anderen. Man kann leider nicht alles Gute in einem Os haben. Aber von allen Betriebssystemen die ich kenne ist OsX am "perfektesten", auch wenn manche Dinge zugegebenermassen unpraktisch sind. Und so hofft man halt von Update zu Update daß die "Baustellen" in OsX endlich geschlossen werden - wie in Windows und Linux auch.
 
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