macOS High Sierra Farbprofil stimmt nicht mehr.

Hinsichtlich "profilieren": nur weil viele von "kalibireren" reden, muss es noch lange keine Kalibierung sein. Wikipedia ist dazu auch nicht die einzige Wahrheitsinstanz. Und leider verbreitet sich aber der Inhalt der Wikipedia oft ungeprüft weiter und wird dann als korrekt und wahr bezeichnet, weil es ja Wikipedia und viele andere so sagen. Ich habe dir für diese Situation ein Beispiel mit Begründung genannt, warum es sinnvoll ist, auch die Wikipedia und ganz viele darauf beruhenden Webseiten zu hinterfragen.

Ich muss ja echt bescheuert rüberkommen in dieser Diskussion, wenn du mir so ausschweifend
demonstrierst, dass nicht alles bei Wikipedia stimmt. :eek:
 
Sehr gut. Wir kommen der Sache näher. Wo wird dieses ColorSync-Profil, das der Assistent erzeugt nun gespeichert und verwendet? Im Monitor?
Falls nicht, warum soll durch den Prozess dann der Monitor kalibriert worden sein?

Also ist er nicht kalibriert worden, sondern „gemessen“? Ist es das, was in dem Artikel als „gemessen“
beschrieben wird? Dann sollte es nicht „Kalibrieren“ sondern „Monitor messen“ heißen? Denn gespeichert wird
ein Profil ja erst im nächsten Schritt. „Profil speichern“.
Beides zusammen wäre dann „Profilieren“ ... ist es jetzt korrekt?
 
Nein... du misst nichts. Per Augenmaß ist keine Messung. Du erstellst nach Gefühl ein Profil im System. Den iMac kann man nach wie vor nicht kalibrieren, die GPU wird um die Einträge in der LUT dazu gebracht, korrekte Werte (je nach Genauigkeit des Panels) auszugeben. Wie genau, musst du messen. Aber der Monitor bleibt unangetastet. Erst mit einem Colorimeter oder Spektralphotometer kannst du richt profilieren. Das wäre dann eine "Software-Kalibration".
 
Also ist er nicht kalibriert worden, sondern „gemessen“? Ist es das, was in dem Artikel als „gemessen“
beschrieben wird? Dann sollte es nicht „Kalibrieren“ sondern „Monitor messen“ heißen? Denn gespeichert wird
ein Profil ja erst im nächsten Schritt. „Profil speichern“.
Beides zusammen wäre dann „Profilieren“ ... ist es jetzt korrekt?

okay, lassen wir es.

Du sagst nun zwar auch, dass der Vorgang des Assistentn, bei dem ein Profil erzeugt wird als Profilierung bezeichnet wird, bleibst aber auch wiederum dabei, dass der iMac durch den Assistenten kalibriert wird.

Und nein, ich wollte dich nicht bescheuert hinstellen. Ich sah mich auf dein Posting nur gezwungen, sehr detailliert und möglichst präzise zu antworten, so dass soweit als möglich keine Fehlinterpretationen vorkommen können. Das erforderte leider viele Worte.

Darum... beende ich es hier jetzt.
 
okay, lassen wir es.

Du sagst nun zwar auch, dass der Vorgang des Assistentn, bei dem ein Profil erzeugt wird als Profilierung bezeichnet wird, bleibst aber auch wiederum dabei, dass der iMac durch den Assistenten kalibriert wird.

Nein, bleibe ich nicht. Da hast du dich verlesen. Schade. Von Kalibrieren habe ich nichts mehr geschrieben.

Ich wollte nur noch wissen, wie das „Messen“ funktioniert.

P.S. Ich weiß, dass vieles bei Wikipedia falsch ist, finde es schade, das wirkliche Experten sich da nicht
einbringen, grade bei solchen komplexeren Themen. Farbkalibration betrifft ja doch sehr viele und ist kein
Randthema und da sollte es wenigstens in groben Zügen stimmen.
 
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Mittels Colorimeter oder Spektralphotometer und der Software (ColorNavigator, BasICColor Display, damals iColor Display von Quato, i1 Profiler...).
 
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OK! Dann wäre also die richtige Bezeichnung am Mac insgesamt „Profilieren“.
Den Vorgang „Pi-mal-Daumen“ könnte man „Farben Einstellen“ nennen oder „Linearisieren“ oder so,
solange kein Profil erstellt wird. Korrekt?


Ob man nun jedesmal, wenn ein Mac-Anwender seinen Monitor „kalibriert“ (weil er eben nach der Bezeichnung geht
und es nicht anders kennt) dann sich melden muss mit der Bemerkung „das ist nicht kalibieren, sondern profilieren,
es wird falsch bezeichnet“ ist die andere Frage. Und vor allem, warum das Apple in all den Jahren nicht mal ändert.
 
InDesign arbeitet intern auch mit 72ppi, Acrobat mit den System-PPI. Willst du auf 100% Ansicht gehen, musst du entweder eine PDF erzeugen oder die PPI deines Monitors wissen und mit dem Faktor skalieren... Willst du exportieren und arbeitest auf Pixelbasis, musst du 72ppi für die Ausgabe eingeben, sonst wird es skaliert. Ebenfalls die Aussage HiDPI Monitor. Solange es Pixel sind, ist es falsch.
 
Jetzt doch nochmal zum Profilieren ... sorry ...

Bei der Profilierung (anhand eines der Geräte) ... also beim Messen ... wird da das Monitor-Bild irgendwie verändert?
Oder wird es nur gemessen und anhand der Daten ein Profil erstellt?
 
Jein. Beim iMac nicht. Andere bieten unter GAIN noch die RGB-Regler an, Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur. Letzteres... naja, der Monitor weiß nicht, wie viel Kelvin da rauskommen. Die Einstellungen kannst du verändern, im dümmsten Fall beschneidest du aber den maximalen Farbraum des Monitors. Alle gemessenen Abweichungen werden dann in eine Tabelle der GPU eingetragen. Die weiß, wie sie die RGB Werte biegen muss, dass sie am Monitor korrekt ankommen. Aber wenn du da nur eine 8-bit LUT hast, ist die natürlich ungenauer als 2x 16-bit LUTs der Highend Monitore.
 
Jein. Beim iMac nicht.

Wie jetzt? Gerade beim iMac verändern sich doch die Farben beim Einmessen des Profils direkt am Monitor.

Wie in dem Link beschrieben, sei das bei einer automatischen Messung per Gerät nicht der Fall, da
wirke sich das NICHT auf den gesamten Monitor, sondern NUR auf die Ansicht in den jeweiligen Programmen
aus, die dann das Farbprofil nutzen.
 
Nein, in der Grafikkarte und im System, der Monitor bleibt unangetastet. Daher die Empfehlung, mal einen anderen Computer anzuschließen und den iMac als externes Display zu nehmen. Bei einem hardwarekalibrierten Monitor wird alles im Monitor abgelegt.
Die Programme nutzen natürlich nicht das Profil des Monitors, sondern das eingebettete Profil der Datei oder simulieren im Softproof ein anderes Profil. Die Info wird an die GPU geschickt, die GPU schaut in der LUT nach den Korrekturwerten nach und gibt die dann an den Monitor weiter. Der hardwarekalibrierte Monitor bekommt die Daten unverändert und passt sie selbst an.

Wie willst du denn Profile simulieren, wenn Photoshop z.B. das gemessene Profil nutzt?
 
Gerade beim iMac verändern sich doch die Farben beim Einmessen des Profils direkt am Monitor.

Der Assistent erzeugt quasi on-the-fly dieses Profil und wendet es direkt bei Verändern der Regler an. Es wird nichts im Monitor eingestellt oder gespeichert, immer nur im System / LUT / GPU.
 
Sehr gut. Wir kommen der Sache näher. Wo wird dieses ColorSync-Profil, das der Assistent erzeugt nun gespeichert und verwendet? Im Monitor?
Falls nicht, warum soll durch den Prozess dann der Monitor kalibriert worden sein?
Bei einem iMac ist alles im Monitor gespeichert.... :Pfeif:


Wie wärs mit: Darstellungsassistent:innen
 
@Veritas :

Schon klar. Ich schrieb „am Monitor“ (was man sieht) und nicht „im Monitor“ :) Großer Unterschied.

Also ist es (im Gegensatz zu einem professionellen System) so, dass das ganze System ein Farbprofil
nutzt, also das Monitorbild des iMac sich verändert, während das bei einer automatischen Geräte-Profilierung
nicht der Fall ist?
 
Bei einem iMac ist alles im Monitor gespeichert.... :Pfeif:

Eher gar nichts. Nutze ihn mal als externes Display, dann siehst du, was gespeichert wird. Physikalisch ist er in Computer und Panel getrennt.
 
Schon klar. Ich schrieb „am Monitor“ (was man sieht) und nicht „im Monitor“ :) Großer Unterschied.

Also ist es (im Gegensatz zu einem professionellen System) so, dass das ganze System ein Farbprofil
nutzt, also das Monitorbild des iMac sich verändert, während das bei einer automatischen Geräte-Profilierung
nicht der Fall ist?

So ganz verstehe ich die Aussage nicht. Der Unterschied ist nur, dass einmal die GPU des Computers die errechneten Korrekturen vornimmt, was ungenauer ist und bei der Hardwarekalibrierung macht das der Monitor, bzw. die Look-Up-Table des Monitors. Präziseres Umrechnen im allerletzten Schritt. So kannst du auch direkt am Monitor per Umschalten proofen oder einen anderen Computer anschließen, bei gleichem Bild. Der Hardwarekalibrierte Monitor wurde zudem ab Werk kalibriert. Also das Grundbild ist schon sehr gut. Zudem wird auch die Helligkeit fest eingestellt. Beim iMac oder anderen Monitoren kannst du die ja nachträglich verstellen, was das Ergebnis aber verfälscht.
 
Schon klar. Ich schrieb „am Monitor“ (was man sieht) und nicht „im Monitor“ :) Großer Unterschied.

Also ist es (im Gegensatz zu einem professionellen System) so, dass das ganze System ein Farbprofil
nutzt, also das Monitorbild des iMac sich verändert, während das bei einer automatischen Geräte-Profilierung
nicht der Fall ist?

Der Assistent muss ja irgend eine Art der Rückmeldung demjenigen geben, der die Regelr hin und her schiebt. Also werden da halt dann die Farben gleich live verändert. Beim hardwarekalibrierbaren Monitor wird ja der Monitor bei Kalibrieren verändert. Und die Erstellung des Profils erfolgt dann ja erst anschließend.
 
Der Assistent muss ja irgend eine Art der Rückmeldung demjenigen geben, der die Regelr hin und her schiebt. Also werden da halt dann die Farben gleich live verändert. Beim hardwarekalibrierbaren Monitor wird ja der Monitor bei Kalibrieren verändert. Und die Erstellung des Profils erfolgt dann ja erst anschließend.

Ja, das macht die Sache ja etwas ... schwer vermittelbar.

- Beim iMac werden die Farben sichtbar verändert, so wie (sonst) beim Kalibrieren eines Monitors.

- Beim Profilieren werden die Farben am Monitor (normalerweise) nicht verändert. Beim iMac schon.

Da muss man erst mal dahinterkommen ... :)
 
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